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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf eine Femsehobjektivbetriebseinheit und
insbesondere auf eine Fernsehobjektivbetriebseinheit, in der eine
Schnellzoomfunktion installiert ist.
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In
einer elektronischen Nachrichtenerfassungskamera (ENG) ist an der
Seite einer Objektivfassung eine Objektivantriebseinheit angebracht.
Ein Zoomantriebsmotor und ein Irisblendenantriebsmotor sind in der
Antriebseinheit angeordnet. Schalterelemente, mit denen die Antriebseinheit
ausgestattet ist, werden betätigt
und setzen die Motoren in Betrieb, dabei werden der Zoomring und
der Ring der Irisblende der Objektivfassung von den Motoren gedreht.
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Eine
Antriebseinheit mit einer als Schnellzoomen bezeichneten Funktion
ist allgemein bekannt. Beim Schnellzoomen wird durch Betätigen eines
Funktionsknopfes (im weiteren als Schnellzoomschalter bezeichnet)
der Zoomring so auf eine Seite eines Telebereichs bzw. eines Bereichs,
in dem das Teleobjektiv weit ausgefahren ist, gedreht, dass der Zoomring
nach und nach zur Telebereichsseite bewegt wird; ein Loslassen des
Schnellzoomschalters bewirkt, dass der Zoomring sich zur Weitwinkelbereichsseite
dreht, um die Zoomlinse wieder an ihre ursprüngliche Position zurückzuversetzen.
Die japanische Patentschrift mit der Nummer 9-315651 offenbart eine
Antriebseinheit, in der eine Schnellzoomfunktion enthalten ist.
Die Antriebseinheit verhindert ein Problem, das sich ergibt, wenn
der Schnellzoomschalter während
eines normalen Zoombetriebs versehentlich betätigt wird; weiterhin kann die maximale Zoomgeschwindigkeit
beim normalen Zoomen unabhängig
von einer Zoomgeschwindigkeit beim schellen Zoomen eingestellt werden.
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Im
Falle einer Fernsehaufnahme im Studio und bei Sportübertragungen
im Freien wird i.a. ein TV-Objektiv verwendet, das als Elektronikbereich-Produktobjektiv
(EFP) bezeichnet wird. Das EFP-Objektiv ist im Vergleich zum oben
erwähnten ENG-Objektiv unterschiedlich
aufgebaut, indem das EFP-Objektiv einen eingebauten Motor als Antrieb für das Objektiv
besitzt und der Motor von einem von einem externen Kontroller eingespeisten
Kontrollsignal angetrieben und gesteuert wird. Bis zum heutigen Tag
gab es allerdings kein EFP-Objektiv mit einer Schnellzoomfunktion.
Folglich gab es auch keinen Vorschlag für die Lage von Bedienknöpfen und
eine Schaltungsanordnung und so fort für das konventionelle EFP-Objektive
mit Schnellzoomfunktion.
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Weiterhin
war eine Bewegungsrichtung einer Zoomlinse beim Zoomen in vielen
Fällen
entweder auf einen Weitwinkelbereich oder auf einen Telebereich
festgelegt; in der Mehrheit der Fälle war dies der Telebereich.
Es gibt aber viele Fälle,
beispielsweise bei Sportübertragungen,
in denen die Zoomlinse auf der Telebereichsseite verwendet wird;
in diesem Fall wäre
es notwendig, das Schnellzoomen zur Weitwinkelbereichsseite auszuführen, um
sofort die gesamte Szene zu überblicken.
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Dokument
US 5,204,710 A offenbart
eine Kamera mit einem Motorzoom und einem Automatikzoom. Das Automatikzoom
zoomt automatisch zu einer vorbestimmten Brennweite, die einem Abstand zu
einem Objekt entspricht. Wenn während
eines automatischen Zoomvorgangs ein Motorzoomschalter betätigt wird,
kann sich die Zoomlinse entgegen einer automatisch gewählten Zoomrichtung
bewegen. Wenn der Schalter Iosgelassen wird, kehrt die Zoomrichtung
zu der automatisch gewählten
Zoomrichtung zurück.
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Übersicht über die Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die oben beschriebenen
Umstände
entwickelt und betrachtet es als ihre Aufgabe, eine Fernsehobjektivbetriebseinheit
bereitzustellen, welche eingebaute Motoren versorgt und steuert
auf der Grundlage von Kontrollsignalen, die von einem externen Kontroller übertragen
werden und eine Fokuslinse und ein variables Objektiv durch Ansteuern
der Motore bewegt; wobei bevorzugt ein Zoomen mit einer Schnellzoomfunktion
ausgeführt
werden kann.
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Gemäß einer
veranschaulichenden Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst eine Femsehobjektivbetriebseinheit
die in Anspruch 1 definierten Merkmale.
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Weiterhin
umfasst die Femsehobjektivbetriebseinheit: ein Fokusbefehlelement
zum Ausgeben des Kontrollsignals, um das variable Objektiv zu bewegen,
wobei das Bedienelement an dem Fokusbefehlelement oder dem Zoombefehlelement
angebracht ist.
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Die
Fernsehobjektivbetriebseinheit umfasst weiterhin einen Schalter
zum Auswählen
einer Bewegungsrichtung zwischen der Richtung zur Weitwinkelbereichsseite
oder der Richtung zur Telebereichsseite des variablen Objektivs
beim Schnellzoomen.
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Das
Bedienelement kann ein erstes Bedienelement zum Bewegen des variablen
Objektivs in die Richtung der Weitwinkelbereichsseite und ein zweites
Bedienelement zum Bewegen des variablen Objektivs in die Richtung
der Telebereichsseite aufweisen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist das Schnellzoomen einfach durchzuführen, da das Bedienelement
für das
Schnellzoomen am Kontroller vorgesehen ist, der das Fokussieren
und die Zoomeinstellung vornimmt.
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Zusätzlich kann
die Schnellzoomfunktion effektiver als im konventionellen Betrieb
eingesetzt werden, weil die Bewegungsrichtung der Zoomlinse während des
Schnellzoomens mit dem Schalter gewählt wird, und weiterhin das
Schnellzoomen zur Weitwinkelbereichsseite oder zur Telebereichsseite entsprechend
einer Aufnahmebedingung ausgeführt werden
kann.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Das
Wesentliche dieser Erfindung sowie deren weitere Aufgaben und Vorteile
werden im folgenden mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen erläutert, wobei
in allen Figuren gleiche Bezugszeichen gleiche oder ähnliche
Teile bezeichnen und wobei:
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1 eine
perspektivische Ansicht ist, die eine Ausführungsform eines Fernsehkamerageräts, auf
weiche die vorliegende Erfindung angewendet wird, zeigt;
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2 eine
Ansicht einer Zoombefehleinheit ist;
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3 ein
Schaltplan ist, der ein Beispiel eines Schaltungsaufbaus einer Treibereinheit
eines variablen Objektivs darstellt;
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4 ein
Zeit-Spannungsdiagramm der in 3 gezeigten
Schaltung ist; und
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5 ein
Flussdiagramm ist, das einen Ablauf des Schnellzoomens zeigt.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Im
folgenden wird die bevorzugte Ausführungsform einer Fernsehobjektivbetriebseinheit
der vorliegenden Erfindung mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen
detailliert beschrieben.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Fernsehkamerageräts, auf welche
die vorliegende Erfindung angewendet wird. Wie in 1 gezeigt
ist, umfasst ein Fernsehkameragerät 10 ein TV-Objektiv 12 und
einen Kameragrundkörper 14;
das Fernsehkameragerät 10 ist
an einem Befestigungskopf 18 an einem Kamerawagen 16 befestigt.
Zwei Bedienführungsstäbe 22, 23 erstrecken
sich zum Befestigungskopf 18. Ein Zoombefehlelement 26 ist
am Ende des Betriebsführungsstabes 22 und
ein Fokusbefehlelement ist am Ende des Betriebsführungsstabes 23 angebracht.
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Das
Fokusbefehlelement 28 ist mit einem drehbaren Fokusring 28A ausgestattet;
das Fokusbefehlelement 28 bestimmt mit einem Potentiometer den
Grad der Drehung des Fokusrings 28A und speist das Spannungssignal
des Potentiometers mittels eines Kabels 31 in das TV-Objektiv 12 ein.
Das TV-Objektiv 12 steuert einen Fokusantriebsmotor an, um
die Fokuslinse an die Position zu bewegen, die durch das Spannungssignal
vom Fokusbefehlelement 28 festgelegt wird.
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Das
Zoombefehlelement 26 ist mit einem drehbaren Daumenjustierelement 34 ausgestattet. Das
Zoombefehlelement 26 bestimmt mit einem Potentiometer den
Grad der Drehung des Daumenjustierelements 34 und speist
das Spannungssignal des Potentiometers mittels eines Kabels 30 in
das TV-Objektiv 12 ein. Das TV-Objektiv 12 steuert einen Zoomantriebsmotor
an, um ein variables Objektiv mit einer Geschwindigkeit bzw. Rate
zu bewegen, die durch das Spannungssignal des Zoombefehlelements
gekennzeichnet ist. Eine Seite des TV-Objektivs 12 ist mit
einem Verstellknopf für
die maximale Zoomgeschwindigkeit 39 versehen. Durch Drehung
des Knopfes 39 kann die Zoomgeschwindigkeit (die maximale
Zoomgeschwindigkeit) geeignet eingestellt werden, wenn das Daumenjustierelement 34 ganz gedreht
wird.
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Ein
Kameramann führt
die Fokuseinstellung dadurch aus, dass der Fokusring 28A des
Fokusbefehlelements 28 mit der rechten Hand gedreht wird, während ein
Bild im Bildsucher 32 betrachtet wird; gleichzeitig bedient
er ebenso das Daumenjustierelement 34 des Zoombefehlelements 26 mit
der linken Hand und führt
die Zoomjustierung durch.
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Weiterhin
ist das Zoombefehlelement 26, wie in 2 gezeigt
ist, mit einem Schnellzoomschalter 36, einem Druckschalter,
und einem Schalter 38, einem Schiebeschalter, versehen.
Einzelheiten bezüglich
der Schalter werden später erläutert. Wenn
der Schnellzoomschalter 36 gedrückt wird, bewegt sich das variable
Objektiv mit einer vorbestimmten Rate bzw. Geschwindigkeit (Hochgeschwindigkeit),
solange der Schalter gedrückt
ist, auf ein Ende des Weitwinkelbereichs oder auf ein Ende des Telebereichs zu.
Wenn der Schnellzoomschalter wieder losgelassen wird, kehrt das
variable Objektiv mit der vorbestimmten Zoomgeschwindigkeit zu seiner
ursprünglichen
Position (der Position des variablen Objektivs bevor der Schnellzoomschalter 36 betätigt wurde) zurück. Des
weiteren kann die Richtung, in die sich das variable Objektiv bewegt,
wenn der Schnellzoomschalter gedrückt wird, in eine Richtung
zum Ende des Weitwinkelbereichs hin oder zum Ende des Telebereichses
hin geändert
werden, indem der Schalter 38 betätigt wird.
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3 zeigt
eine Treiberschaltung des variablen Objektivs des TV-Objektivs 12.
In 3 bezeichnet Bezugszeichen 40 einen Zoomantriebsmotor,
Bezugszeichen 42 ein Potentiometer, das den Grad der Drehung
des Daumenjustierelements 34 bestimmt, Bezugszeichen 44 ein
Potentiometer, das die Position des variablen Objektivs (Zoomposition) bestimmt,
Bezugszeichen 46 einen Schalter zum automatischen Zurückkehren
(im Weiteren als Schalter SW1 bezeichnet), der äquivalent zum Schnellzoomschalter 36 ist,
und Bezugszeichen 47 einen Schalter (im Weiteren als ein
Schalter SW6 bezeichnet), welcher äquivalent zum Schalter 38 des
Zoombefehlelements 26 ist.
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Ein
Anschluß 46A des
Schalters SW1 ist über
einen Widerstand R1 mit einem Spannungsanschluß (+ V1) und ebenso mit einem
Eingangsanschluß eines
NOT Gatters 48 verbunden. Der Ausgang des NOT-Gatters 48 ist
in drei Pfade aufgeteilt, einer davon wird zu einem Relais 50 geführt (im
Weiteren als ein Schalter SW2 bezeichnet), um einen Kontakt des
Schalters SW2 (ein Kontakt, der normalerweise offen ist) zu öffnen und
zu schließen.
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Ein
Anschluß 50A des
Schalters SW2 stellt einen Kontakt her entweder zu einem Spannungsanschluß (+ V2)
oder zu einem Spannungsanschluß (– V2); der
andere Anschluß 50B des
Schalters SW2 stellt über
einen Widerstand R2 eine Verbindung her zu einem Eingangsanschluß einer
Geschwindigkeitsjustierschaltung 52. Die Spannungen des
Spannungsanschlusses (+ V2) und des Spannungsanschlusses (– V2) sind
einem Telebereichssignal (TELE SIG.) und einem Weitwinkelbereichssignal
(WIDE SIG.) äquivalent,
welche bewirken, dass das variable Objektiv sich jeweils auf das
Ende des Telebereichs bzw. auf das Ende des Weitwinkelbereichs zubewegt.
Jeweils einer der Spannungsanschlüsse wird mit dem Schalter 38 an
dem Zoombefehlelement 26 mit dem Schalter SW2 verbunden.
Wenn der Schalter SW1 gedrückt
wird, um den Schalter SW2 anzuschalten, läuft das Telebereichssignal
oder das Weitwinkelbereichssignal von dem vom Schalter SW6 verbundenen
Spannungsanschluß zum
Zoomantriebsmotor 40.
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Der
Ausgang des NOT Gatters 48 ist auch mit einem Eingang (CK)
einer Eingangs-Ausgangsschaltung 54, wie etwa einem Aufwärtszähler, verbunden,
und der Ausgang der Eingangs-Ausgangsschaltung 54 öffnet und
schließt
einen Kontakt (ein Kontakt, der normalerweise geschlossen ist) eines Relais 65 (im
Weiteren als ein Schalter SW3 bezeichnet).
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Weiterhin
wird der Ausgang des NOT Gatters 48 über ein NOT Gatter 58 zu
einem Eingang (CK) einer Eingangs-Ausgangsschaltung 60,
wie etwa einem Aufwärtszähler, geführt, und
der Ausgang der Eingangs-Ausgangsschaltung 60 öffnet und schließt einen
Kontakt (ein Kontakt, der normalerweise geöffnet ist) eines Relais 62 (im
Weiteren als ein Schalter SW4 bezeichnet).
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Der
andere Anschluß 46B des
Schalters SW1 ist über
ein Relais 64 (im Weitern als ein Schalter SW5 bezeichnet)
mit einem Massepotential verbunden.
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Vom
Potentiometer 42 wird ein Ausgangssignal des Daumenjustierelements 34 zum
Schalter SW5 über
einen Verstärker 66,
einen Komparator 67 und ein NOT Gatter 68 geleitet.
Betätigen
des Daumenjustierelements 34 öffnet den Kontakt des Schalters
SW5 (normalerweise ein geschlossener Kontakt). Dies verhindert das
Betätigen
des Schalters SW1, während
das Daumenjustierelement 34 betätigt wird, und gibt dabei dem
Betätigen
des Daumenjustierelements 34 den Vorrang.
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Der
Ausgang des Potentiometers 42 des Daumenjustierelements 34 wird über den
Verstärker 66 und
einen Widerstand R3 zum Eingang der Geschwindigkeitsjustierschaltung 52 geleitet.
Die Geschwindigkeitsjustierschaltung 52 erzeugt ein Motortreibersignal,
das in Übereinstimmung
mit dem eingestellten Drehbetrag des Daumenjustierelements 34 eine
Zoomgeschwindigkeit verwirklicht in Bezug zur maximalen Geschwindigkeit,
die vom Verstellknopf für
die maximale Zoomgeschwindigkeit 39 festgelegt ist, und
führt dem
Zoomantriebsmotor 40 das Motortreibersignal zu. Auf diese
Weise wird, wenn das Daumenjustierelement 34 betätigt wird,
das Zoomen in Übereinstimmung
mit dem eingestellten Drehbetrag des Daumenjustierelements 34 mit
der gesetzten maximalen Geschwindigkeit als obere Grenze durchgeführt.
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Das
Potentiometer 44 bestimmt regulär die Zoomposition und das
Ausgangssignal vom Potentiometer 44 wird direkt zur Geschwindigkeitsjustierschaltung 52 übermittelt.
Wenn das Potentiometer 44 erkennt, dass die Zoomposition
das Telebereichsende oder das Weitwinkelbereichsende erreicht hat, stoppt
die Geschwindigkeitsjusierschaltung 52 den Zoomantriebsmotor 40.
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Der
Ausgang des Potentiometers 44, das die Zoomposition bestimmt,
ist über
den Schalter SW3 mit einem Anschluß eines Kondensators 72 verbunden.
Der andere Anschluß des
Kondensators 72 ist mit einem Spannungsanschluß (+ V5)
verbunden. Während
der Schalter SW3 eingeschaltet ist, lädt die Ausgangsspannung des
Potentiometers 44 den Kondensator 72 auf. Wenn
der Schalter SW1 betätigt wird,
um den Schalter SW3 auszuschalten, wird die Zoomposition, wenn der
Schalter SW1 gedrückt
wird, im Kondensator 72 gespeichert.
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Der
Anschluß des
Kondensators 72, welcher mit einem Anschluß des Schalters
SW3 verbunden ist, ist mit einem Eingang eines Differenzverstärkers 74 verbunden
und das Ausgangssignal des Potentiometers 44 wird direkt
zum anderen Eingang des Differenzverstärkers 74 geleitet.
Danach wird der Ausgang des Differenzverstärkers 74 über den
Schalter SW4, einen Verstärker 76 und
einen Widerstand R4 zum Eingang der Geschwindigkeitsjustierschaltung 52 geführt.
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Folglich
wird der Zoomantriebsmotor 40 in Bterieb gesetzt entsprechend
dem differentiellen Ausgang des Differenzverstärkers 74, wenn der
gedrückte
Schalter SW1 Iosgelassen wird, um den Schalter SW4 einzuschalten.
Wenn die im Kondensator 72 gespeicherte Position mit der
von dem Potentiometer 44 detektierten Position übereinstimmt, wird
der Zoomantriebsmotor 40 gestoppt. Daher kehrt durch Loslassen
des Schalters SW1 das variable Objektiv zu der ursprünglichen
Zoomposition (der Position, in der der Schalter SW1 gedrückt wurde)
zurück.
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Ein
Ausgang des Differenzverstärkers 74 ist mit
einem Eingang eines Komparators 78 verbunden und sowohl
ein Ausgang des Komparators 78 wie auch der Ausgang des
Komparators 67 sind mit einem Anschluß eines Kondensators 80 verbunden. Der
andere Anschluß des
Kondensators 80 ist mit den Clear-Anschlüssen (Reset)
(CLR) der Eingangs-Ausgangsschaltungen 54, 60 verbunden.
Der Ausgang des Komparators 78 schickt gleichzeitig Reset-Signale
zu den Clear-Anschlüssen
(CLR) der Eingangs-Ausgangsschaltungen 54, 60.
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Insbesondere
erhalten die Clear-Anschlüsse (CLR)
der Eingangs-Ausgangsschaltungen 54, 60 die
Reset-Signale, während
das Daumenjustierelement 34 betätigt wird und der Schnellzoomvorgang mit
dem Zurückkehren
beendet ist. Das Schnellzoomen ist abgeschlossen, wenn die im Kondensator 72 gespeicherte
Position der vom Potentiometer 44 bestimmten Position entspricht.
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Die
Eingangs-Ausgangsschaltungen 54, 60 setzen sich
aus Bautypen, die auf eine ansteigende Flanke reagieren, zusammen
und sie geben Ausgangssignale an die Ausgänge (Q) entsprechend den den
Eingängen
(CK) zugeführten
Eingangssignalen ab. Wenn die Clear-Anschlüsse (CLR) die Reset-Signale
empfangen, gehen die Ausgänge
der Eingangs-Ausgangsschaltungen 54, 60 auf 0.
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Der
Ausgang des Eingangs-Ausgangsschaltung 54 wird auch zur
Geschwindigkeitsjustierschaltung 52 übermittelt. Während die
Eingangs-Ausgangsschaltung 54 ein
Hochpegel (H) Ausgangssignal abgibt, wird die vom Verstellknopf
für die
maximale Zoomgeschwindigkeit 39 gesetzte maximale Zoomgeschwindigkeit
aufgehoben und wird auf eine vorbestimmte Geschwindigkeit festgesetzt
(beispielsweise auf den maximalen, vom Verstellknopf für die maximale
Geschwindigkeit 39 einstellbaren Geschwindigkeitswert).
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Das
Zoomen wird mit der vorbestimmten Zoomgeschwindigkeit während des
Schnellzoomens als Reaktion auf das Betätigen des Schalters SW1 durchgeführt, mit
anderen Worten, das Zoomen geschieht entsprechend dem Telebereichssignal
von dem Spannungsanschluß (+
V2) oder dem Weitwinkelbereichssignal von dem Spannungsanschluß (– V2) und
dem Rückkehrvorgang
zur im Kondensator 72 gespeicherten Zoomposition.
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Es
wird eine Beschreibung des Betriebs der Antriebseinheit des variablen Objektivs,
die in der oben erwähnten
Art aufgebaut ist, gegeben.
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4 ist
ein Zeit-Spannungsdiagramm der Schalter SW1–SW4 aus 3.
Im normalen Zustand (nicht betätigt)
sind die Schalter SW1, SW2, SW4 und SW5 auf AUS und der Schalter
SW3 auf EIN.
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Als
Reaktion auf das Betätigen
des Daumenjustierelements 34 wird das Ausgangssignal des
Potentiometers 42 zur Geschwindigkeitsjustierschaltung 52 übertragen,
um den Zoomantriebsmotor 40 in Betrieb zu versetzen. Dann
wird das Zoomen mit einer Zoomgeschwindigkeit, die in Übereinstimmung mit
dem Grad der Drehung des Daumenjustierelements 34 steht,
mit der vom Verstellknopf für
die maximale Zoomgeschwindigkeit 39 gesetzten maximalen
Zoomgeschwindigkeit als obere Grenze ausgeführt. Während dieser Zeit bestimmt
gewöhnlich
das Potentiometer 44 die Zoomposition.
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Wenn
das Daumenjustierelement 34 betätigt wird, wird der Schalter
SW5 in 3 ausgeschaltet; daher ändert sich der Ausgang des
NOT Gatters 48 auch nicht, wenn der Schalter SW1 während des
Betätigens
des Daumenjustierelements 34 gedrückt wird. Mit anderen Worten,
während
des Betätigens des
Daumenjustierelements 34 zeigt das Drücken des Schalters SW1 keinerlei
Wirkung und das Daumenjustierelement 34 erhält den Vorrang
gegenüber dem
Schalter SW1.
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Wenn
das Betätigen
des Daumenjustierelements 34 beendet wird, wird der Zoomantriebsmotor 40 angehalten
und der Schalter SW5 wird wieder eingeschaltet.
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Als
nächstes
geht der Ausgang des NOT Gatters 48 auf Hochpegel, wenn
der Schalter SW1 gedrückt
wird, der Schalter SW2 wird eingeschaltet und der Schalter SW3 wird
ausgeschaltet (vgl. 4). Wenn der Schalter SW3 ausgeschaltet
ist, wird die Zoomposition (die Position, wenn der Schalter SW1
gedrückt
ist) im Kondensator 72 gespeichert. Wenn der Schalter SW2 eingeschaltet
ist, wird das Telebereichssignal vom Spannungsanschluß (+ V2) oder
das Weitwinkelbereichssignal vom Spannungsanschluß (– V2) zur
Geschwindigkeitsjustierschaltung 52 übertragen.
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Das
variable Objektiv bewegt sich in Richtung des Endes des Telebereichs
oder des Endes des Weitwinkelbereichs entsprechend dem Telebereichssignal
vom Spannungsanschluß (+
V2) oder entsprechend dem Weitwinkelbereichssignal vom Spannungssignal
(– V2).
In dieser Zeit wird die vom Verstellknopf für die maximale Zoomgeschwindigkeit 39 eingestellte
Geschwindigkeit aufgehoben, um das variable Objektiv mit der augenblicklichen
Zoomgeschwindigkeit für
das Schnellzoomen zu bewegen.
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Wenn
der Schalter SW1 Iosgelassen und der Schalter SW1 ausgeschaltet
wird, wird der Schalter SW2 aus- und der Schalter SW4 eingeschaltet.
Dadurch wird der differentielle Ausgang des Differenzverstärkers 74 der
Geschwindigkeitsjustierschaltung 52 zugeführt, um
den Zoomantriebsmotor 40 in Betrieb zu setzen, welcher
das variable Objektiv in Richtung der ursprünglichen Position bewegt. Wenn
das Bestimmungssignal vom Potentiometer 44 dem Signalpegel
der im Kondensator 72 gespeicherten Zoomposition entspricht,
werden die Reset-Signale zu den Eingangs-Ausgangsschaltungen 54, 60 geleitet,
und der Schalter SW4 wird aus- und der Schalter SW3 eingeschaltet.
Wenn das variable Objektiv zur ursprünglichen, im Kondensator 72 gespeicherten Zoomposition
zurückkehrt,
wird die Schnellzoomfunktion aufgehoben.
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Wenn
das Daumenjustierelement 34 betätigt wird, schickt, während der
Schnellzoomschalter 36 (Schalter SW1) gedrückt ist
oder während
das variable Objektiv während
des Schnellzoomens zur ursprünglichen
Position zurückkehrt,
der Ausgang des Komparators 67 die Reset-Signale zu den
Eingangs-Ausgangsschaltungen 54, 60, um die Schnellzoomfunktion
aufzuheben, und die Betätigung
des Daumenjustierelements 34 wird als gültig erkannt.
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5 zeigt
den Ablauf des Schnellzoomens, der von der Treibereinheit für das variable
Objektiv ausgeführt
wird. Während
des Schnellzoomens wird bestimmt, ob das Daumenjustierelement 34 betätigt wurde
oder nicht (Schritt S101). Wenn das Daumenjustierelement betätigt wird,
arbeitet die Schnellzoomfunktion nicht und das Zoomen wird entsprechend
der Betätigung
des Daumenjustierelements 34 durchgeführt.
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Andererseits,
wenn das Daumenjustierelement 34 im Schritt S101 nicht
betätigt
wird, wird bestimmt, ob der Schalter SW1 betätigt wird oder nicht (Schritt
S102). Wenn der Schalter SW1 auf AUS ist, arbeitet die Schnellzoomfunktion
nicht. Wenn der Schalter SW1 auf EIN ist, arbeitet die Schnellzoomfunktion.
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Insbesondere
wird die Zoomposition bestimmt und gespeichert (Schritt S104), wenn
der Schalter SW1 gedrückt
wird, und die vom Verstellknopf für die maximale Zoomgeschwindigkeit 39 gesetzte
Geschwindigkeit wird aufgehoben (Schritt S106), um das variable
Objektiv in die Richtung des Telebereichs oder in die Richtung des
Weitwinkelbereichs (der durch den Schalter 38 gewählten Richtung)
mit der vorbestimmten Zoomgeschwindigkeit zu zoomen (Schritt S108).
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Danach
wird, wenn der Schalter SW1 ausgeschaltet wird (Schritt S110), das
variable Objektiv in Richtung der ursprünglichen Position (Schritt
S112) bewegt. Das variable Objektiv wird solange gezoomt, bis es
die im Schritt S104 gespeicherte Zoomposition (ursprüngliche
Zoomposition) erreicht (Schritt S114). Wenn das variable Objektiv
die ursprüngliche
Zoomposition erreicht hat, wird das Zoomen gestoppt. Nach Vollendung
der oben beschriebenen Rückkehr, wird
die vom Verstellknopf für
die maximale Zoomgeschwindigkeit 39 gesetzte Geschwindigkeit
wieder gültig
(Schritt S116), um damit das Schnellzoomen abzuschließen.
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Die
Reihenfolge der Schritte S101 und S102 kann geändert werden. Insbesondere
kann, bevor bestimmt wird, ob das Daumenjustierelement 34 betätigt wurde
oder nicht, bestimmt werden, ob der Schalter SW1 betätigt wird
oder nicht.
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Wie
oben beschrieben wurde, ist das Zoombefehlelement 26 in
der oben beschriebenen Ausführungsform
mit dem Schnellzoomschalter 36 und dem Schalter 38 versehen;
diese Schalter können
jedoch am Fokusbefehlelement vorgesehen sein. Weiterhin kann der
Schalter 38 am TV-Objektiv 12 angebracht sein.
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Des
Weiteren wird die Bewegungsrichtung des Zoomens in der oben beschriebenen
Ausführungsform
durch den Schnellzoomschalter 36 und Schalter 38 geschaltet;
Schnellzoomschalter zum Schnellzoomen zur Weitwinkelbereichsseite
und zum Schnellzoomen zur Telebereichsseite können vorgesehen werden.
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Weiterhin
beschreibt die obige Ausführungsform
eine Möglichkeit,
in der der Verstellknopf für
die maximale Zoomgeschwindigkeit 39 an dem TV-Objektiv 12 vorgesehen
ist; der Verstellknopf für
die maximale Zoomgeschwindigkeit 39 kann jedoch auch am
Zoombefehlelement 26 oder am Fokusbefehlelement 28 vorgesehen
sein.
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Weiterhin
beschreibt die obige Ausführungsform
den Fall, dass das TV-Objektiv 12 mit einem Kontroller
(dem Zoombefehlelement 26 und dem Fokusbefehlelement 28),
die an den Bedienführungsstäben 22 und 23 des
Befestigungskopfs 18 angebracht sind, betrieben wird; allerdings
ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Die
vorliegende Erfindung kann auf den Fall angewendet werden, dass
die Schnellzoomfunktion in einem Befestigungskopfsystem, das das
in einem ferngesteuerten Befestigungskopf angebrachten TV-Objektiv 12 mittels
eines Befestigungskopfes fernsteuert, installiert wird. Mit anderen
Worten, die Bereitstellung eines Schalters am Befestigungskopfkontroller,
wobei der Schalter dem oben erwähnten
Schnellzoomschalter 36 und dem Schalter 38 entspricht,
ermöglicht
ferngesteuertes Schnellzoomen. In ähnlicher Weise kann die vorliegende
Erfindung auf ein Beispiel angewendet werden, in dem ein Kontroller
verwendet wird, der das TV-Objektiv von einem von der Kamera entfernten
Platz aus steuert.
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Wie
oben beschrieben wurde, kann das Schnellzoomen gemäß der Fernsehobjektivbetriebseinheit
der vorliegenden Erfindung einfach ausgeführt werden, da der Kontroller
mit dem Bedienelement zum Ausführen
des Schnellzoomens in dem TV-Objektiv, welches, durch den Kontroller
veranlasst, Zoomen und Fokusjustierung ausführt, ausgestattet ist.
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Weiterhin
kann die Bewegungsrichtung des Zoomens im Schnellzoomen durch einen
Schalter geschaltet werden, und eine Zoomlinse kann als Reaktion
auf eine Aufnahmesituation zur Weitwinkelbereichsseite oder zur
Telebereichsseite bewegt werden; daher kann die Schnellzoomfunktion
effektiver eingesetzt werden als im konventionellen Falle.
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Es
ist allerdings selbstverständlich,
dass durch die speziellen Formen, die offenbart wurden, nicht beabsichtigt
ist, die Erfindung einzuschränken, sondern
im Gegensatz, alle Modifikationen, alternative Bauarten und äquivalente
Formen abzudecken, die innerhalb des Erfindungsgedankens und des
Bereichs der Erfindung, die durch die angefügten Patentansprüche ausgedrückt werden,
liegen.