DE1001381B - Elektromotorischer Antrieb, insbesondere fuer Foerderanlagen, mit zwei auf ein Differentialgetriebe arbeitenden Drehstrom- bzw. Wechselstrommotoren - Google Patents

Elektromotorischer Antrieb, insbesondere fuer Foerderanlagen, mit zwei auf ein Differentialgetriebe arbeitenden Drehstrom- bzw. Wechselstrommotoren

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DE1001381B
DE1001381B DES34074A DES0034074A DE1001381B DE 1001381 B DE1001381 B DE 1001381B DE S34074 A DES34074 A DE S34074A DE S0034074 A DES0034074 A DE S0034074A DE 1001381 B DE1001381 B DE 1001381B
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Germany
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motor
speed
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electric drive
drive according
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Dr-Ing Karlheinz Betthauer
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/74Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors controlling two or more ac dynamo-electric motors
    • H02P5/747Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors controlling two or more ac dynamo-electric motors mechanically coupled by gearing
    • H02P5/753Differential gearing
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H3/00Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion
    • F16H3/44Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion using gears having orbital motion
    • F16H3/72Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion using gears having orbital motion with a secondary drive, e.g. regulating motor, in order to vary speed continuously
    • F16H3/724Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion using gears having orbital motion with a secondary drive, e.g. regulating motor, in order to vary speed continuously using external powered electric machines

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  • Power Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Elektromotorischer Antrieb, insbesondere für Förderanlagen, mit zwei auf ein Differentialgetriebe arbeitenden Drehstrom- bzw. Wechselstrommotoren Es sind elektromotorische Antriebe bekannt, bei denen zwei Drehstrommotoren auf ein Differentialgetriebe arbeiten, von denen einer zur Erzielung einer hohen oder niedrigen Antriebsdrehzahl in verschied.enen Drehrichtungen läuft.
  • Ferner ist es bekannt, bei Doppelantrieben mit Drchstrommotoren einen der beiden Motoren mit Gleichstrom einstellbarer Größe im Sinne einer Abbremsung zu erregen, um hierdurch einen sanften Anlauf zu erzielen.
  • Zur Umkehr der Drehrichtung können dabei in bekannter Weise über ein Umschaltorgan zwei Phasen der Drehstrommotoren vertauscht werden.
  • Die Erfindung l;ehandelt ebenfalls einen elektroniotorischen Antrieb mit zwei auf ein Differentialgetriebe arbeitenden Drehstrom- bzw. @N'echseIstrommotoren, hei dem die Drehzahlen der Abtriebswelle des Differentialgetriebes bzw. der Abtriebswelle eines zusätzlich eingeschalteten Übersetzungsgetriebes von den Getriebeübersetzungen und den Drehzahlen der Antriebsmotoren abhängig sind.
  • Die neue Lösung besteht darin, da.ß einerseits zur Erzielung mittlerer Drehzahlen einer der beiden Motoren mit Gleichstrom abgebremst wird und andererseits zur Erzielung einer hohen oder s°hr kleinen Drehzahl die Drehrichtung Lins der beiden Motoren durch Phasenvertauschung umgekehrt wird.
  • Er eignet sich insbesondere für Förderanlagen, wie lieispielsw.-ise Panz,erförderer, Haspeln u. dgl. Beim :\ntriel> nach der Erfindung können mehr Geschwindigkeitsstufen gefahren «erden als bei den bisher 132-kannten Antri°b.en. Dabei ist bei allen G,eschwindigkeitsstufen ein nahezu gleich großes Moment vorlianden.
  • Bei dem nei; n Antrieb sind dem Verschleiß unt; rliegende mechanische Bremsen überflüssig. Die Gleichstroniqu°lle für die Gleichstrombremsung zur Erzielung eines sanften Anlaufs d.er Anlage ist regelbar, indem die Spannurig d°r Gleichstromduelle vorzugsweise durch ein selbsttätiges Regelorgan während der :\nlaufperiode stetig vergrößert wird. Zu diesem Zweck kann als Regelorgan ein in die Gleichstromquelle geschalteter motorisch verstellbarer Widerstand vorgesehen sein, dessen Verstellgeschwindigkeit so gewählt wird, daß einerseits eine unzulässige Erwärmung des gleichstromgebremsten Motors vermieden wird und andererseits keine unzulässig hohe Beschleunigung der Förderanlage erfolgt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung ist an Hand der Zeichnungen nachfolgend näher erläutert; es zeigt Fi:g. 1 eine schematische Anordnung des Antriebes d°r Fördereinrichtung, Fig.2 ein Schaltbild der Antriebsmotoren mit Gleichstrombremsung und Hilfseinrichtungen.
  • Gemäß Fig. 1 treiben zwei Asynchronmotoren M1 und :112 mit annähernd gleicher Nenndrehzahl zwei Wellen 1 und 2 eim -- Differentialgetriebes G an, dessen austreibende Welle 3 über ein Übersetzungsgetriebe U die Förderanlage F antreibt. Die Einzelübersetzun;gsverhältnisse zwischen den Sonnenrädern 4 bzw. 6 und den zughörigen Planetenrädern 5 bzw. 7 sind im günstigsten Bereich der Zähnezahlverhältnisse gerade so gewählt, daß das Gesamtübersetzungsverhältnis etwas vom Wert 1 :2 abweicht, so daß bei gegenläufig angetriebenen Motoren eine geringe, von Null v°rschiedene Schleichdrehzahl auftritt, während bei Abbi emsung des einen oder anderen Motors zwei verschiedene mittlere Drehzahlen und hei gleichlaufenden Motoren die volle Drehzahl erreicht wird. In allen Fällen ist das maimal abgebbare Moment nahezu gleich groß. Das Übersetzungsverhältnis ist vorteilhaft kleiner als 1 :2 zu wählen, damit die Schleichdrehzahl bei dauernd mit gleicher Drehrichtung laufendem 'Motor .111 positiv ist. Als Differentialgetriebe findet zweckmäßigerweise ein robustes außenverzahntes Stirnraddiffer,entialgetriebe Verwendung, das den Vorteil hat, insbesondere bei den ,gewünschten Übersetzungsverhältnissen räumlich um so kleiner (beispielsweise im Vergleich mit einem Planetengetriebe) ausgeführt zu werden, je kleiner die gewünschte Schleichdrehzahl gewählt ist. Ferner bestehen bei dem verwendeten Differentialgetriebe keine baulichen Schwierigkeiten bei einem von 1:2 abweichenden Übersetzungsverhältnis, das einem unsymmetrischen Iiegelradgetriebe entspräche. Fig.2 zeigt als Ausführungsbeispiel die Schaltung für den Antrieb einer Fördereinrichtung, bei der nur eine Förderrichtung vorgesehen ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird auf die Möglichkeit der Erzielung einer zweiten mittleren Drehzahl verzichtet, da die Darstellung der hierfür notwendigen Einrichtungen zum `Verständnis des Erfindungsgedankens nicht notwendig ist. Sollte es sich als notwendig erweisen, für den Betrieb einer Anlage zwei mittlere Drehzahlen zu erzielen, so werden die in Fig. 2 für den Motor M2 gezeigten und im folgenden im einzelnen dargelegten Schaltungsmaßnahmen entsprechend auf den Motor 1T1 angewendet.
  • Insgesamt sind nach dem Ausführungsbeispiel für die Anlage folgende stationäre Betriebsdrehzahlen vorgesehen: 1. Der Motor 11T1 liegt am Drehstromnetz und läuft mit Nenndrehzahl, der Motor '412 ist ebenfalls ans Drehstromnetz angeschlossen .und dreht sich gleichsinnig mit dem Motor 3i. Hierdurch wird die volle Drehzahl an der Antriebswelle des Getriebes erreicht. Diese Drehzahl dient für das Fördern im laufenden Betriebe.
  • 2. Der Motor 34 liegt am Drehstromnetz und läuft mit Nenndrehzahl. Der Motor 1172 ist gleichstromgebremst und hat praktisch die Drehzahl Null. Es wird hierdurch an der Antriebswelle dies Differentialgetriebes ungefähr die Hälfte der vollen Drehzahl erreicht. Diese Betriebsdrehzahl ist speziell für den :Materialtransport zur Beförderung großer Stücke und zum Einbringen von Versatzmaterial günstig.
  • 3. Der Motor 11i1 liegt am Drehstromnetz. Der Motor M2 liegt, zum Motor 1T1 gegensinnig drehend, ebenfalls am Drehstrorn.netz. Hierdurch wird ein Zehntel .der Antriebsdrehzahl erreicht. Diese Betriebsdrehzah1 ist günstig für Montagen, Reparaturen usw.
  • Gemäß Fig.2 sind an ein Drehstromnetz 1' zwei Asynchronmotoren 31, und M2 über einen Trennschalter T bzw. einen Trennumschalter TU und Schütz S1 bzw. S2 angeschlossen. Der Trennschalter T für den Motor :11i braucht dabei keine Umschaltmöglichkeit zu besitzen, wenn für die Förderanlage nur eine Förderrichtung vorgesehen ist. Die Magnetspule des Schützes S1 kann über einen Schließer Ei an zwei Phasen des Netzes N gelegt werden und hält sich nach Betätigung des Schützes S1 über seinen Selbsthaltekontakt s1 am Netz a`. Der Motor 1111 läuft mit seiner Nenndrehzahl und treibt den leer laufenden Motor M, in der entgegengesetzten Drehrichtung mit gleicher Drehzahl an. In der Zuleitung zum Motor Ml ist hinter dem Schütz S1 ein Hilfsnetz NH abgezweigt, an dem wahlweise über zwei Drehstromschütze SR bzw. SL ein Hilfsmotor HII angeschlossen werden kann. Die Welle des Hilfsmotors ist mit dem Kontaktarm Ka eines Hauptstromreglers Hr gekuppelt und der Drehpunkt des Kontaktarmes Kg mit dem Hilfsnetz 1'H leitend verbunden. Die Widerstandswicklung des Hauptstrom.reglers Hr ist in zwei Teile unterteilt, die über die Stromspule eines Stromrelais R2 leitend miteinander verbunden sind. Das eine Ende der Widerstandswicklung ist unmittelbar an die Primärseite eines Transformators Ti- angeschlossen und über die Primärwicklung mit der Phase II des Hilfsnetzes NH verbunden. Der Sekundärkreis des Transformators Tr liefert über Gleichrichter G und über die Kontakte eines Gleichstromschützes SG dem Motor M2 Gleichstrom, wenn durch das Schütz S2 und gegebenenfalls auch den Trennumschalter T U der Motor 11I2 vom \retz 1,' getrennt ist. Ein Hilfsrelais R1 mit mehreren Hilfskontakten r1 liegt zwischen den Phasen I und Il des Hilfsnetzes NH. Es ist .einmal über einen Öffner .-I., und seinen eigenen Hilfskontakt r1 .unmittelbar und zum anderen über den Öffner A." einen Schließer E, und einen Kontakt UR geführt. r Ein Hilfskontakt t" des- Trennumschalters T U mit zwei Endstellungen V und L und einer Mittelstellung H erlaubt das Relais R3 entweder über die Hilfskontakte r1 und r2 oder über die Kontakte e und r1 einzuschalten. Weitere Einzelheiten der Schaltung sind im folgenden näher erläutert.
  • Die Betätigung der Einrichtung geschieht wie folgt: Durch Drücken des Schließers El (oder gegebenenfalls durch ein; nicht dargestellte Fernbedienung) spricht das Schütz S1 an und. schaltet den Motor 34 an das Netz N. Der Motor .H. treibt wie erwähnt den Motor :1I2 in entgegengesetzter Drehrichtung an, solange der Motor h12 nicht erregt ist und kein Moment am Abtrieb des Differentialgetriebes entwickelt. Die Förderanlage bleibt demgemäß im Stillstand. Mit dem Einschalten des Motors M1 liegt am Hilfsnetz :`-H Spannung und falls sich der Kontaktarm Ka nicht gerade in der in der Fig. 2 dargestellten Anfangsstellung befindet, bei der der untere Kontakt U" geschlossen ist. sondern in einer beliebigen anderen Stellung, bei der der obere Kontakt U" geschlossen ist, so kann je nach Stellung des Kippumschalters K entweder das Schütz SL oder SR entsprechen und den Hilfsmotor H_11 in einer solchen Richtung antreiben, daß der Kontakt Ka -- wie im folgenden näher erläutert - in seine dargestellte Ausgangsstellung gebracht wird, d. h. der untere Kontakt U"" wird geschlossen. Durch den Kontaktarm Ka des Hauptstromreglers Hr- wird der Kippumschalter K in der Endlage des Kontaktarmes Ka in die Stellung a umgeschaltet. In Abhängigkeit von der Stellung des Kippumschalters. K ist die Drehrichtung des Hilfsmotors HM festgelegt, und zwar wird der Kontaktarm Ka durch den Hilfsmotor H11 von seiner dargestellten Ausgangsstellung in seine Endstellung bewegt, wenn der Kontakt a geschlossen ist, dagegen in seine dargestellte Ausgangsstellung zurückgebracht. wenn der Kontakt e geschlossen ist.
  • Zur Gleichstrombremsung des Motors 3L, wird durch Betätigung des Schließers E2 (bei Ausgangsstellu:ng von Kg) das Relais R1 an Spannung gelegt, dessen Hilfskontakt r1 das Gleichstromschütz SG einschaltet und dieses den Motor@U2 über die Gleichrichter GL an die Sekundärwicklung des Transformators Tr legt. Der Motor :b12 wird durch die Gleichstromerregung abgebremst. Gleichzeitig läuft die Fördereinrichtung an. Der Kontaktarm Ka. «-irl von seinem Hilfsmotor HlfJ mit einer zweckmäßig gewählten Geschwindigkeit, die eine Zunahme der Gl.eichstromerregung in dem Maße bewirkt, daß einerseits keine unzulässige Erwärmung des gleichstromgebremsten Motors 11I2 und andererseits keine gefährliche Beanspruchung der Förderanlage erfolgt, in seine Endlage gedreht und schaltet dabei stetig Widerstände ab, so daß die Spannung am Transformator Ti- steigt und damit die Gleichstromerregung zunimmt. Das Stromrelais R2 bleibt so lange erregt, bis seine An.schlußkont.akte vom Kontaktarm Ka überlaufen sind.
  • Sofern der Trennumschalter TU in die Stellung für die Schleichdrehzahl gelegt ist, d. h. sein Kontakt tu in der Stellung L steht, wird durch das Abfallen des Stromrelais R2 das Hilfsrelais R3 eingeschaltet. Dieses schaltet seinerseits über seinen Hilfskontakt -r3 das Glieichstromschütz SG ab und über einen zweiten gekuppelten Hilfskontakt r3 gleichzeitig das Schütz S2 ein, so daß der Motor s112 mit einer Felddrehrichtung, die der des Motors 11T1 entgegengesetzt ist, am Drehstromnetz liegt und die Fördereinrichtung beispielsweise mit einem Zehntel der maximalen Geschwindigkeit läuft. Der Kontaktarm Ka des Hauptstromreglers Hr läuft bis in seine Endlage und bleibt dort nach Umschaltung von K in dessen Endstellung e stehen, bis. das Schütz S2 durch Betätigung des Öffners A2 abgeschaltet und dadurch die Fördereinrichtung stillgesetzt wird.
  • Bei einer gewünschten anderen Drehzahl, beispiels-,veise der halben Drehzahl, wird der Trennumschalter TU in seine Mittelstellung gelegt, d. h. also der Kontakt tu befindet sich in der dargestellten Lage. In dieser Stellung des Trennumschalters T U wird die Gleichstromerregung bis zur Endlage des Kontaktarmes Ka vom Hauptstromiregler Hr stetig gesteigert und bleibt mit dem erreichten Höchstwert bestehen, d. h. das Schütz SG bleibt geschlossen.
  • Zum Antrieb der Fördereinrichtung mit voller Geschwindigkeit wird der Trennumschalbor TU so geschaltet, daß sein Kontakt tu die Stellung h einnimmt. In diesem Fall wird der Motor M2 nach Erreichen der Endlage des. Kontaktarmes Ka durch die Umschaltung des Kippumschalters K von der Gleichspannung an (las Drehstromnetz. angeschlossen, und zwar infolge der Stellung des Trennumschalters TU so, daß die Drehfeldrichtung gleichsinnig mit der des Motors m1 ist.
  • Zur Vermeidung der gleichzeitigen Einschaltung beider Schütze der einen oder anderen Gruppe sind die Schütze SR und SL des Hilfsmotors H .A1 und die Schütze SG und S2 des Motors M2 über Kontakte SL, SR bzw. SZ, SG elektrisch verriegelt. Das im Stromkreis des Hauptstromreglers Hr vorgesehene Stromrelais R2 fällt stets nach einer durch die Kontaktarmgeschwindigkeit festliegenden Zeit ab und löst seinen Schaltvorgang aus. Die Umschaltung des Motors M2 von Gleichstromerregung auf Drehstroinanschluß erfolgt also, wenn der Kontakt t" in der Stellung L für Schleichdrehzahl steht, unabhängig von der erreichten Drehzahl in Abhängigkeit von der Verstellzeit. Die Fördergeschwindigkeit, bei welcher der -Motor 112 mit Gegendrehfeld an das Drehstromnetz angeschlossen wird, ist also von der Belastungunabhängig.
  • Im Rahmen der Erfindung kann es vorteilhaft sein, die Umschaltung des Motors 1I2 vom Gleichstrom- an das Drehstromnetz X dann vorzunehmen, wenn die Fördergeschwindigkeit infolge der gesteigerten Gleichstromerregung gerade den gewünschten Wert erreicht hat. Das kann beispielsweise über Kontakte eines an geeigneter Stelle des Untersetzungsgetriehes U angeordneten Bandwächters geschehen. Der Bandwächter übernimmt in diesem Falle die Funktion des Stromrelais R2. Es ist aber auch möglich, an Stelle des Stromrelais R, ein vom Hauptstromregler Hr unabhängiges Zeitrelais vorzusehen, dessen Kontakt an Stelle des Kontaktes r2 angeordnet wird.
  • Im Rahmen der Erfindung kann als Regelorgan auch ein Magnetverstärker vorgesehen werden, dessen Magnetisierungsstrom durch einen motorisch angetriebenen Regehviderstand gesteuert wird. Der Magnetisierungsstrom kann auch vom Lastgleichstrom abgezweigt und über ein Verzögerungsglied der Erregerwicklung des -Magnetverstärkers zugeführt werden. Ferner ist es möglich, einen Magnetverstärker mit Selbstsättigung vorzusehen, der dann in den Sekundärkreis eines zur Spannungsanpassung dienenden Transformators geschaltet ist.
  • Es ist vorteilhaft, daß die Gleichstromerregung so bemessen wird, daß die Summe der Ständer und Läuferverluste des gleichstrommagnetisierten Asynch,ronmotors bei Dauerbetrieb und einer mittleren Drehzahl der Fördereinrichtung ein Minimum oder annähernd ein Minimum betragen, damit zur Ableitung der auftretenden Verlustwärme ausschließlich die Wärmestrahlung (unter Verwendung eines Isolationsmaterials entsprechender Festigkeit) herangezogen zu werden braucht. Dies hat den Vorteil, daß die Motoren räumlich beliebig angeordnet werden können. Die Motoren können aber auch räumlich so angeordnet werden und gegebenenfalls noch mit gesonderten Luftführungsmiteln versehen sein, daß die aus einem Motorengehäuse ausströmende Kühlluft je-@veils den anderen Motor bestreicht, so d'aß bei Stillstand des gleichstromgebremsten Motors die Abluft des laufenden Motors zur Kühlung des stillstehenden Motors mitbenutzt werden kann.
  • Mit dem neuen Antrieb kann insbesondere durch K achschalten einer hydraulischen Kupplung am Motor .lli im Zusammenwirken mit den vorgenannten Einrichtungen ein besonders elastischer Betrieb der gesamten Anordnung erreicht werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE-. 1. Elektromotorischer Antrieb, insbesondere für Förderanlagen, mit zwei auf ein Differentialgetriebe arbeitenden Drehstrom- bzw. Wechselstrommotoren, bei dem die Drehzahlen der Abtriebswelle des Differentialgetriebes bzw. der Abtriebswelle eines zusätzlich eingeschalteten Übersetzungsgetriebes von den Getriebeübersetzungen und den Drehzahlen der Antriebsmotoren abhängig sind, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits zur Erzielung mittlerer Drehzahlen einer der beiden Motoren mit Gleichstrom abgebremst wird und andererseits zur Erzielung einer hohen oder sehr kleinen Drehzahl die Drehrichtung eines. der beiden 1foto,ren durch Phasenvertauschung umgekehrt wird.
  2. 2. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichstromquelle zur Erzielung eines sanften Anlaufs der Anlage regelbar ist, derart, daß vorzugsweise durch ein selbsttätiges Regelorgan die Spannung der Gleichstromquelle während der Anlaufperiode stetig in solchem -Maße vergrößert wird, daß einerseits keine @unzulässige Erwärmung des gleichstromgebremsten Motors auftritt und andererseits keine gefährliche Beschleunigung der Förderanlage erfolgt.
  3. 3. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Regelorgan ein Magnetverstärker vorgesehen ist, dessen Magnetisierungsstrom vom Lastgleichstrom abgezweigt und über ein Verzögerungsglied der Erregerwicklung des Magnetverstärkers zugeführt wird.
  4. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur selbsttätigen Umschaltung des gleichstromgebremsten Motors vom Gleichstromnetz an das Drehstromnetz auf kleinste Drehzahl ein vom Widerstandsstrom durchflossenes Stromglied, insbesondere ein Stromrelais (R2) vorgesehen ist, dessen Spule in die Widerstandswicklung eingeschaltet ist.
  5. 5. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umschaltung des gleichstromgebremsten Motors auf kleinste Drehzahl an Stelle des Stromrelais ein drehzahlabhängiger von der Fördereinrichtung gesteuerter Kontakt (z. B. Bandwächter) vorgesehen ist.
  6. 6. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umschaltung des gleichstromgebremsten Motors auf kleinste Drehzahl an Stelle des Stromrelais (R2) ein vom Regelorgan unabhängiges Zeitrelais vorgesehen ist.
  7. 7. Elektrischer Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichstromerregung so bemessen ist, daß die Summe der Ständer- und Läuferverluste des gleichstromerregten AsynchTonmotors bei Dauerbetrieb und mittlerer Drehzahl der Fürdereinrichtung ein Minimum oder annähernd ein Minimum betragen. B. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Motoren räumlich so zueinander angeordnet und gegebenenfalls mit gesonderten Mitteln zur Luftführung versehen sind, daiß die aus dem Motorengehäuse ausströmende Kühlluft jeweils den anderen Motor bestreicht, so daß bei Stillstand eines Motors durch Gleichstrombremsung die Abluft dies laufenden Motors zur Kühlung des stillstehenden Motors mitbenutzt werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 444 627, 586 271, 687 628, 697 331.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE444627C (de) * 1927-05-25 Aeg Lueftungsanordnung fuer Rudermotoren mit zugehoeriger, dauernd umlaufender Neben- oder Reguliermaschine
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