DE100054C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Gegenstand vorliegender Erfindung bezieht sich auf eine mit Luftkissen versehene Radnabe, die für Räder aller Art, namentlich für Fahrräder benutzt werden soll.

Man hat bereits vorgeschlagen, die Radstöise dadurch zu mildern, dafs man in die Radnabe ein ringförmiges Kissen, also eine Luftkammer, legte. Die bisher in Vorschlag gebrachten, mit Luftkissen versehenen Radnaben waren jedoch in radialer Richtung ausnahmslos nur allein durch das Luftkissen selbst gestützt, während eine Begrenzung der Bewegung des Radkranzes in seitlicher Richtung in Bezug auf die Radachse durch besondere Vorrichtungen, wie Gleitbahnen oder Kugelbahnen, verhindert werden sollten. Nach vorliegender Erfindung jedoch wird eine radiale, elastische Polsterslütze durch die eigenthümliche Gestaltung der Wandung der Luftkammer erzeugt, die sich mit einem herumlaufenden Ansatz auf die seitlichen, auf der Radnabe sitzenden Scheiben legt; gleichzeitig werden hierdurch die seitlichen Bewegungen des Radkranzes in Bezug auf die Nabe elastisch und ohne Reibung abgefangen. Eine Radnabe der neuen Art ist in
Fig. ι im Verticalschnitt dargestellt, während Fig. 2 ein Schnitt des betreffenden Gummitheiles im vergröfserten Mafsstabe ist.

Auf der Achsbüchse A, die auf ihren Zapfen A² mittelst Kugeln läuft, ist unter Vermittelung der Tragrippen A¹ die Luftkammer B befestigt. Diese besteht aus einem massiven Theil B¹, sowie aus einem hohlen Theil B² und wird rechts und links durch Metallscheiben D¹ bezw. D'² begrenzt. Diese Metallscheiben greifen mit ihren centralen Bohrungen über die Achsbüchse A und sind mittelst durch den Gummitheil B¹ hindurchgehender Bolzen mit einander verbunden. Die Luftkammer, die durch ein Ventil C in passender Weise aufgeblasen werden kann, wird nicht bis zu ihrer vollen Höhe durch . die seitlichen Scheiben D¹ bezw. D² begrenzt, sondern die Scheiben I)¹ bezw. D² haben, wie namentlich aus Fig. 2 hervorgeht, einen kleineren Durchmesser als die Luftkammer. Der auf diese Weise unbedeckt verbleibende Theil ii⁶ der Luftkammerwandung besitzt nun eine herumlaufende Erhöhung B ⁵, mit welcher er über die Scheiben D¹ bezw. D² greift. Die Luftkammer wird durch einen Blechring F bedeckt, welcher vortheilhaft etwas schmäler ist als die Breite der Luftkammer und mit welchem die Radspeichen G in beliebiger Weise verbunden sind.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine mit Luftkissen versehene Radnabe, dadurch gekennzeichnet, dafs sich der von den seitlichen Scheiben nicht bedeckte Theil der Luftkammer mit einer herumlaufenden Erhöhung gegen den äufseren Rand der Scheiben D¹ legt, so dafs das elastische Polster radial gestützt wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

   BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.