DE10004626A1 - Verfahren zur Herstellung einer Entgleisungsschutzanordnung bei einer Schienenfahrbahn, eine Entgleisungsschutzanordnung umfassende Schienenfahrbahn und Entgleisungsschutzanordnung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Entgleisungsschutzanordnung bei einer Schienenfahrbahn, eine Entgleisungsschutzanordnung umfassende Schienenfahrbahn und EntgleisungsschutzanordnungInfo
- Publication number
- DE10004626A1 DE10004626A1 DE2000104626 DE10004626A DE10004626A1 DE 10004626 A1 DE10004626 A1 DE 10004626A1 DE 2000104626 DE2000104626 DE 2000104626 DE 10004626 A DE10004626 A DE 10004626A DE 10004626 A1 DE10004626 A1 DE 10004626A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- concrete
- support plate
- track
- sleepers
- rail
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 title claims abstract description 41
- 238000009416 shuttering Methods 0.000 title abstract description 7
- 238000010276 construction Methods 0.000 title description 4
- 239000000463 material Substances 0.000 claims abstract description 69
- 238000009415 formwork Methods 0.000 claims description 40
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 18
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 12
- 239000000945 filler Substances 0.000 claims description 9
- 238000004873 anchoring Methods 0.000 claims description 2
- 241001669679 Eleotris Species 0.000 description 5
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 5
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 4
- 238000012986 modification Methods 0.000 description 2
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 2
- 230000001681 protective effect Effects 0.000 description 2
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 238000013461 design Methods 0.000 description 1
- 238000010348 incorporation Methods 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 230000037431 insertion Effects 0.000 description 1
- 239000011810 insulating material Substances 0.000 description 1
- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 1
- 230000003014 reinforcing effect Effects 0.000 description 1
- 238000003466 welding Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61K—AUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61K7/00—Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B1/00—Ballastway; Other means for supporting the sleepers or the track; Drainage of the ballastway
- E01B1/002—Ballastless track, e.g. concrete slab trackway, or with asphalt layers
- E01B1/004—Ballastless track, e.g. concrete slab trackway, or with asphalt layers with prefabricated elements embedded in fresh concrete or asphalt
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B1/00—Ballastway; Other means for supporting the sleepers or the track; Drainage of the ballastway
- E01B1/008—Drainage of track
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B2/00—General structure of permanent way
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B2/00—General structure of permanent way
- E01B2/003—Arrangement of tracks on bridges or in tunnels
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B26/00—Tracks or track components not covered by any one of the preceding groups
Abstract
Ein Verfahren zum Herstellen einer Entgleisungsschutzanordnung (82) bei einer Schienenfahrbahn (10), wobei die Schienenfahrbahn (10) zwei bezüglich einer Schienenlängsrichtung in seitlichem Abstand zueinander an einer Tragestruktur (12) fest positioniert oder positionierbare Schienen (14, 16) umfasst, weist die folgenden Schritte auf: DOLLAR A a) Anordnen wenigstens zweier sich in einer Schienenlängsrichtung erstreckender, zueinander in seitlichem Abstand liegender Schalungselemente (56, 58) an der Tragestruktur (12) und DOLLAR A b) wenigstens teilweises Ausfüllen des zwischen wenigstens zwei der Schaltungselemente (56, 58) gebildeten Raumbereichs (72) mit Beton oder betonartigem Material (73).
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer
Entgleisungsschutzanordnung, eine eine Entgleisungsschutzanordnung um
fassende Schienenfahrbahn sowie eine Entgleisungsschutzanordnung.
Im modernen Schienenfahrbahnbau, bei welchem zunehmend auch
Schienenfahrbahnen für sogenannte Hochgeschwindigkeitszüge nach Art
fester Fahrbahnen hergestellt werden, besteht, bedingt durch die bei
Erreichen derartig hoher Geschwindigkeiten im Bereich von über 200 Km/h
entstehenden Risiken bei beispielsweise durch Schäden an Zügen erzeugten
Entgleisungen, allgemein das Verlangen nach sogenannten Entgleisungs
schutzanordnungen, durch welche dafür gesorgt wird, dass auch bei
Auftreten einer derartigen Entgleisung ein Zug zuverlässig auf der Schienen
fahrbahn gehalten wird und diese im Wesentlichen nicht verlässt. Dieses
Bedürfnis besteht insbesondere im Bereich von Brücken oder Tunellanlagen,
wo die durch die Wegbewegung eines Zuges von der Schienenfahrbahn
erzeugten Schäden sowohl am Zug bzw. damit beförderten Personen als
auch an der Schienenfahrbahn bzw. einer Brücke oder einem Tunell sehr
stark sein können.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Maßnahmen vorzusehen,
welche einen einfachen Aufbau einer Schienenfahrbahn mit einer Ent
gleisungsschutzanordnung ermöglichen.
Gemäß einem ersten Aspekt wird diese Aufgabe gelöst durch ein Verfahren
zum Herstellen einer Entgleisungsschutzanordnung bei einer Schienenfahrbahn,
wobei die Schienenfahrbahn zwei bezüglich einer Schienenlängs
richtung in seitlichem Abstand zueinander an einer Tragestruktur fest
positionierte oder positionierbare Schienen umfasst, wobei das Verfahren
die Schritte umfasst:
- a) Anordnen wenigstens zweier sich in einer Schienenlängsrichtung erstreckender zueinander in seitlichem Abstand liegender Schalungen an der Tragestruktur,
- b) wenigstens teilweises Ausfüllen des zwischen wenigstens zwei der Schalungen gebildeten Raumbereichs mit Beton oder betonartigem Material.
Die vorliegende Erfindung geht also den Weg, die Entgleisungsschutzanord
nung nicht als vorgefertigte Blöcke bereitzustellen, sondern diese letzt
endlich unmittelbar am Ort des Einsatzes erst zu fertigen. Da zur Fertigung
derartiger Schienenfahrbahnen im Allgemeinen Betonmaterial eingesetzt
wird und somit im Allgemeinen die Vorkehrungen zum Herantransport
desselben zur Baustelle bzw. zum Einbauort vorhanden sind, entfällt das
beim Stand der Technik erforderliche Bereitstellen irgendwelcher Zufahrts
wege zum Anliefern von Betonblöcken bzw. irgendwelcher Krananord
nungen zum Verlegen der Betonblöcke am Einbauort. Ferner lässt sich somit
an Ort und Stelle an die baulichen Gegebenheiten angepasst eine beispiels
weise auch in ihrer Höhe bzw. Breite beliebig ausgebildete Entgleisungs
schutzanordnung fertigen.
Beispielsweise kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen
sein, dass die Tragestruktur eine Beton-Tragplatte umfasst, auf welcher die
Schienen, vorzugsweise an einem Höckerbereich, festgelegt oder festlegbar
sind, und dass im Schritt a) die Schalungen an der Beton-Tragplatte
angebracht werden. Um beim Gießen der Entgleisungsschutzanordnung
dafür zu sorgen, dass diese gleichwohl zu der zuvor bereits gefertigten
Beton-Tragplatte eine feste Anbindung erhält, wird vorgeschlagen, dass der
Schritt a) ferner das Vorsehen einer in die Beton-Tragplatte und den
Raumbereich ragenden Bewehrung umfasst. Hierzu kann beispielsweise
vorgesehen sein, dass im Schritt a) die Bewehrung nach dem Fertigen der
Beton-Tragplatte und vor dem vollständigen Aushärten derselben teilweise
in das Material der Beton-Tragplatte eingebracht wird. Auf diese Art und
Weise wird gleichzeitig die Bewehrung auch durch das Material der Beton-
Tragplatte umgeben bzw. in dieses eingebunden, so dass eine äußerst
stabile Anordnung erhalten wird.
Alternativ oder zusätzlich zu dem festen Eingießen oder Einbinden der
Bewehrung in das Material der Beton-Tragplatte kann auch vorgesehen sein,
dass im Schritt a) die Bewehrung nach dem Fertigen der Beton-Tragplatte
und nach dem im Wesentlichen vollständigen Aushärten derselben teilweise
in die Beton-Tragplatte eingebracht wird. Hier wäre beispielsweise an das
Einbringen von Dübeln und das nachfolgende Einschrauben oder Einpressen
von Bewehrungselementen in diese zu denken. In diesem Fall haben die
Bewehrungselemente zumindest hinsichtlich der Beton-Tragplatte mehr die
Funktion von Verbindungselementen.
Bei einer alternativen Ausgestaltungsform kann vorgesehen sein, dass die
Tragestruktur eine vorzugsweise trogartige Beton-Gleisrosttragplatte und
eine Mehrzahl von über der Beton-Gleisrosttragplatte in der Schienenlängs
richtung aufeinander folgend angeordneten Schwellen, vorzugsweise
Zweiblockschwellen, umfasst, und dass im Schritt a) die Schalungen an den
Schwellen angebracht werden. Auch hier ist es wieder vorteilhaft, wenn der
Schritt a) ferner das Vorsehen einer in einen Bereich zwischen einzelnen
Schwellen und den Raumbereich ragenden Bewehrung umfasst. Zum
Herstellen eines Verbundes zwischen den einzelnen Schwellen und der
Beton-Gleisrosttragplatte ist bei derartig aufgebauten Schienenfahrbahnen
vorzugsweise vorgesehen, dass der Schritt b) ferner das teilweise Umgeben
der über der Beton-Gleisrosttragplatte positionierten Schwellen mit Füllbeton
umfasst.
Um die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens weiter zu
erleichtern und dabei gleichzeitig jedoch eine größtmögliche Stabilität im
Bereich der Entgleisungsschutzanordnung vorsehen zu können, wird
vorgeschlagen, dass im Schritt b) das teilweise Umgeben der Schwellen im
Wesentlichen in einem Arbeitsgang mit dem wenigstens teilweisen Füllen
des Raumbereichs vorgenommen wird, und dass der Raumbereich mit dem
zum Umgeben der Schwellen verwendeten Betonmaterial wenigstens
teilweise gefüllt wird. Es wird somit ein in einem Block gegossener Bereich
erzeugt, der sowohl eine einzelne Schwellen umgebende Füllbetonlage als
auch den wesentlichen Bereich der Entgleisungsschutzanordnung umfasst.
Auch kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, dass im
Schritt b) zunächst eine die Schwellen teilweise umgebende Füllbetonlage
gefertigt wird, welche in den Raumbereich im Wesentlichen nicht eingreift
oder diesen nur teilweise füllt, und dann vor oder nach dem Aushärten der
Füllbetonlage wenigstens eine weitere den Raumbereich wenigstens
teilweise füllende Materiallage eingebracht wird. Auf diese Art und Weise
wird sozusagen ein Mehrschichtaufbau, insbesondere im Bereich der
Entgleisungsschutzanordnung erzeugt.
Um den strukturellen Zusammenhalt der gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Entgleisungsschutzanordnung zu verbessern, wird
vorgeschlagen, dass an wenigstens einer der Schalungen eine Ver
ankerungsanordnung vorgesehen ist, welche in das im Schritt b) einge
brachte Material eingebettet wird.
Gemäß einem weiteren Aspekt wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst
durch eine Schienenfahrbahn, umfassend zwei bezüglich einander in einer
Schienenlängsrichtung in seitlichem Abstand an einer Tragestruktur fest
positionierte oder positionierbare Schienen sowie eine zwischen den
Schienen angeordnete Entgleisungsschutzanordnung, wobei die Ent
gleisungsschutzanordnung umfasst:
- - wenigstens zwei an der Tragestruktur angeordnete und zueinander in seitlichem Abstand positionierte Schalungen,
- - in dem Raumbereich zwischen wenigstens zwei Schalungen nach deren Anbringung an der Tragestruktur eingebrachtes und den Raumbereich wenigstens teilweise füllendes Betonmaterial oder betonartiges Material.
Wie bereits vorangehend angesprochen, kann vorgesehen sein, dass die
Tragestruktur eine Beton-Tragplatte umfasst, auf welcher die Schienen,
vorzugsweise in einem Höckerbereich, festgelegt oder festlegbar sind, und
dass die Schalungen an der Beton-Tragplatte festgelegt sind.
Eine sehr stabile Anordnung, bei welcher insbesondere zwischen der
Tragplatte und der Entgleisungsschutzanordnung ein den im Falle eines
Unfalls auftretenden mechanischen Belastungen standhaltender Zusammen
halt erzeugt wird, sieht vor, dass eine in die Beton-Tragplatte und in das in
dem Raumbereich vorgesehene Material ragende Bewehrung bereitgestellt
wird.
Gemäß einer alternativen Ausgestaltungsform kann die Schienenfahrbahn
derart aufgebaut sein, dass die Tragestruktur eine vorzugsweise trogartige
Gleisrosttragplatte und eine Mehrzahl von Schwellen, vorzugsweise
Zweiblockschwellen, umfasst, welche in der Schienenlängsrichtung
aufeinander folgend über der Gleisrosttragplatte positioniert sind und dass
die Schalungen an den Schwellen angebracht sind.
Um einen festen Zusammenhalt zwischen den Schwellen und der Gleisrost
tragplatte zu erhalten, kann die Tragestruktur ferner eine Füllbetonlage
umfassen, welche die Schwellen teilweise umgibt. Auch hier kann ein sehr
fester struktureller Zusammenhalt durch eine Bewehrung erhalten werden,
welche in die Füllbetonlage und das in dem Raumbereich angeordnete
Material ragt. Vorzugsweise umfasst das Material der Füllbetonlage
wenigstens einen Teil des in dem Raumbereich angeordneten Betonmate
rials. Dies ist eine Maßnahme, die einen äußerst festen strukturellen
Zusammenhalt zwischen der Entgleisungsschutzanordnung und dem
verbleibenden Bereich der Schienenfahrbahn erzeugt.
Alternativ ist es jedoch auch möglich, dass die Füllbetonlage im Wesent
lichen nicht in den Raumbereich eingreift. Unabhängig davon, ob die
Füllbetonlage nun in den Raumbereich zwischen zwei Schalungen eingreift
oder nicht, kann vorgesehen sein, dass in dem Raumbereich wenigstens
eine an die Füllbetonlage anschließende Lage aus Betonmaterial oder
betonartigem Material vorgesehen ist. Beispielsweise könnte daran gedacht
werden, in dem Raumbereich eine Materiallage aus Lärm dämmendem
Material, beispielsweise Porenbeton o. dgl., vorzusehen.
Gemäß einem weiteren Aspekt wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst
durch eine Entgleisungsschutzanordnung für eine Schienenfahrbahn,
umfassend wenigstens zwei an einer Tragestruktur der Schienenfahrbahn
zwischen zwei Schienen angeordnete und zwischen sich einen Raumbereich
bildende Schalungen sowie in den Raumbereich nach dem Anordnen der
Schalungen an der Tragestruktur eingefülltes und diesen wenigstens
teilweise auffüllendes Betonmaterial oder betonartiges Material.
Für diese Entgleisungsschutzanordnung kann dann vorzugsweise vor
gesehen sein, dass die Tragestruktur eine vorzugsweise trogartige
Gleisrosttragplatte, über der Gleisrosttragplatte eine Mehrzahl von in einer
Schienenlängsrichtung aufeinander folgend angeordneten Schwellen,
vorzugszweise Zweiblockschwellen, sowie die Schwellen teilweise
umgebendes Füllbetonmaterial umfasst, wobei das Füllbetonmaterial sich in
den Raumbereich erstreckt und wenigstens einen Teil des darin angeord
neten Betonmaterials bildet.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen anhand bevorzugter Ausgestaltungsformen detailliert
beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Querschnittansicht durch eine erfindungsgemäße Schie
nenfahrbahn mit Entgleisungsschutzanordnung;
Fig. 2 eine Teil-Querschnittansicht, welche eine erfindungsgemäße
Schienenfahrbahn in einem Zwischen-Fertigungszustand zeigt;
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer alternativen
Ausgestaltungsform einer erfindungsgemäßen Schienenfahr
bahn.
Mit Bezug auf die Fig. 1 und 2 wird zunächst eine erste Ausgestaltungsform
einer erfindungsgemäßen Schienenfahrbahn 10 bzw. der Vorgehensweise
zur Herstellung derselben beschrieben. Die Schienenfahrbahn 10, welche
nach Art einer festen Fahrbahn der Bauart RHEDA aufgebaut ist, umfasst
eine allgemein mit 12 bezeichnete Tragestruktur und auf der Tragestruktur
12 angeordnet Schienen 14, 16. Die Tragestruktur 12, welche beispiels
weise auf einer hydraulisch gebundenen Tragschicht oder einer Schutz
betonplatte einer Brückenfahrbahn o. dgl. angeordnet sein kann, umfasst
eine Gleisrosttragplatte 18, welche hier mit trogartiger Ausgestaltungsform
ausgebildet ist. Das heißt, die aus Beton beispielsweise vermittels eines
Gleitschalungsfertigers gefertigte Gleisrosttragplatte 18 umfasst einen
Trogboden 20 und zwei Trogwangen 22, 24, welche von einer Mehrzahl
von Entwässerungsöffnungen 26, 28 durchsetzt sein können. In diese
trogartige Gleisrosttragplatte 18 kann in an sich bekannter Weise eine
Bewehrung 30 eingebunden sein. Ist diese Gleisrosttragplatte 18 mit
Trogform gefertigt, so werden darin zunächst Schwellen 32 positioniert. Die
Schwellen 32 umfassen in der dargestellten Ausgestaltungsform Zweiblock
schwellen mit zwei in seitlichem Abstand zueinander angeordneten
Schwellenblöcken 34, 36. In diese Schwellenblöcke sind Verbindungs
elemente 38 eingebunden, die beispielsweise als sogenannte Bewehrungskörbe
ausgebildet sein können und eine feste Verbindung zwischen den
beiden aus Betonmaterial gegossenen Schwellenblöcken 34, 36 herstellen.
Wie man auch in Fig. 2 erkennt, ist zusätzlich zu den Verbindungselementen
oder Bewehrungskörben 38 in die Schwellenblöcke 34, 36 weiteres
Bewehrungsmaterial 40 eingebunden.
Sind die Schwellen 32 verlegt, so können sie mit den Schienen 14, 16 mit
dazu an sich bekannten Vorrichtungen 42 verbunden werden. Darauf
folgend wird der so gefertigte Gleisrost 44 dann beispielsweise vermittels
eines Justierportals in seine zum Einbau vorgesehene Lage gebracht und
dann durch Halteeinrichtungen, beispielsweise Haltespindeln oder durch
Unterfüttern der Schwellenblöcke 34, 36, in dieser Lage gehalten.
Vor oder nach dieser Justierung kann in den Bereich zwischen einzelnen
Schwellen 32 eine mehrere Querbewehrungselemente 46 und Längs
bewehrungselemente 48 umfassende Bewehrung 50 einer nachfolgend zu
fertigenden und in Fig. 1 erkennbaren Füllbetonlage 52 eingebracht werden.
Dabei können die Längsbewehrungselemente 48 beispielsweise auf den
Verbindungselementen oder Gitterkörben 38 positioniert werden bzw. in
diese eingefädelt werden. An der Außenseite können die Längsbewehrungs
elemente 48 auf überstehende Abschnitte 54 der Verbindungselemente 38
oder andere überstehende Bewehrungselemente der Schienenblöcke 34, 36
aufgelegt werden. Die Querbewehrungselemente 46 liegen dann wiederum
auf den Längsbewehrungselementen 48. Die so geschaffene Bewehrung 50
kann durch Verschweißen, Verrödeln o. dgl. dann noch in ihrem Zusammen
halt gefestigt werden.
Vor dem Einbringen des Betonmaterials für die Füllbetonlage 52 werden auf
den Schwellen 32, d. h. jeweils an in einer zur Zeichenebene in den Fig. 1
und 2 im Wesentlichen orthogonal stehenden Schienenlängsrichtung
aneinander anschließenden Bewehrungsblöcken 34, 36 jeweilige Schalungs
elemente 56, 58 angebracht. Diese beispielsweise als profilierte und
verzinkte Blechteile ausgebildeten Schalungselemente 56, 58 können an die
nach innen liegenden Flankenbereiche 60, 62 der Schwellenblöcke 34, 36
anliegend und mit jeweiligen Auflageabschnitten 64, 66 auf den Ver
bindungselementen oder Gitterkörben 38 aufliegend positioniert werden. In
diesen Bereichen können die Schalungselemente 56, 58 beispielsweise an
die Gitterkörbe 38 zur vorläufigen Halterung der Schalungselemente 56, 58
angeschweißt werden. Man erkennt, dass im Bereich oberhalb der
jeweiligen Schwellenblöcke 34, 36 die Schalungselemente 56, 58 jeweils
auf die zugeordneten Schienen 14, 16 zu gekrümmt sind, so dass zwischen
den Schienen 14 und den im Bereich neben den Schienen 14, 16 ver
laufenden Abschnitten 68, 70 der Schalungselemente 56, 58 ein vor
gegebener Abstand vorgesehen ist.
Sind die Schalungselemente 56, 58 am Gleisrost 44 positioniert, wobei hier
in der Schienenlängsrichtung aufeinander folgend eine im Wesentlichen
durchgehende Schalung eine Mehrzahl derartiger Schalungselemente 56, 58
umfassen kann, die beispielsweise in ihren Stoßbereichen miteinander
verschweißt werden können, so wird dann in an sich bekannter Weise das
Material für die Füllbetonlage 52 eingebracht und eingerüttelt, so dass es
sich auch in den Bereich zwischen den einzelnen Schwellenblöcken 34, 36
und dem Trogboden 20 bewegt. Dabei wird gleichzeitig auch der zwischen
den beiden Schalungselementen 56, 58 gebildete Raumbereich 72 mit dem
für die Fertigung der Füllbetonlage 52 vorgesehenen Betonmaterial gefüllt.
Dieser Raumbereich 72 wird in der dargestellten Ausgestaltungsform so
weit mit Betonmaterial gefüllt, dass der Raumbereich 72 bis zu dem durch
sich näherungsweise horizontal und von den Schienen 14, 16 weg
erstreckende Abschnitte 74, 76 der Schalungselemente 56, 58 vor
gegebenen oberen Rand aufgefüllt ist. Um die strukturelle Verbindung
zwischen den Schalungselementen 56, 58, welche hier letztendlich eine
verlorene Schalung bilden, und dem in den Raumbereich 72 eingebrachten
Betonmaterial 73 zu festigen, können die Schalungselemente 56, 58 an
ihrer dem Raumbereich 72 zugewandten Seite mehrere Verankerungselemente
78, 80 aufweisen, die von dem im Raumbereich 72 vorgesehenen
Betonmaterial 73 umgossen und somit in dieses eingebettet werden.
Alternativ oder zusätzlich könnten von den Abschnitten 74, 76 abstehende
Vorsprünge oder ein durchgehender und sich wieder nach unten er
streckender Abschnitt als Verankerung in das Betonmaterial 73 eingebunden
werden.
Um beim Auffüllen des Raumbereichs 72 mit Betonmaterial 73 ein seitliches
Abbiegen der Schalungselemente 56, 58 auf die jeweiligen Schienen 14, 16
zu zu vermeiden, kann in der Schienenlängsrichtung aufeinander folgend an
mehreren Positionen eine Abstützung der Schalungselemente 56, 58 zu den
Schienen 14, 16 oder/und den Schwellenblöcken 34, 36 hin erfolgen.
Die Bewehrung 50, welche in das Betonmaterial der Füllbetonlage 52
eingebettet wird, kann ferner einige sich auch in den zwischen den beiden
Schalungselementen 56, 58 gebildeten Raumbereich 72 erstreckende
Bewehrungselemente umfassen, so dass das diesen Raumbereich 72
auffüllende Betonmaterial 73 nicht nur monolithisch mit dem Betonmaterial
der Füllbetonlage 52 gegossen und ausgebildet ist, sondern mit diesem auch
noch strukturell durch Bewehrungselemente verbunden ist.
Es sei darauf hingewiesen, dass hier verschiedenste Abwandlungen möglich
sind. So ist es beispielsweise auch möglich, zunächst das Material für die
Füllbetonlage 52 einzubringen, und zwar derart, dass es den Raumbereich
72 nicht oder nur im unteren Bereich auffüllt. Nachfolgend kann dann
weiteres den Raumbereich 72 beispielsweise vollständig auffüllendes
Betonmaterial 73 oder betonartiges Material, wie z. B. Porenbeton,
eingebracht werden, um im Bereich der so gebildeten Entgleisungsschutz
anordnung 82 gleichzeitig auch die Funktion einer Schalldämmung vorsehen
zu können. Vorzugsweise wird diese weitere Betonmateriallage noch vor
dem Aushärten des Betonmaterials für die Füllbetonlage 52 eingebracht, so
dass im Grenzbereich eine materialschlüssige Verbindung, ggf. zusätzlich zu
der vorhandenen Bewehrungsverbindung, geschaffen wird.
Durch diese Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung wird eine sehr
stabile und sicher wirkende Entgleisungsschutzanordnung 82 bereitgestellt,
welche durch die Möglichkeit, sie in einem Arbeitsgang mit der Fertigung
der Füllbetonlage 52 herstellen zu können, sehr einfach erzeugt werden
kann. Es müssen keine zusätzlichen Betonblöcke, welche letztendlich dann
die Funktion der Entgleisungsschutzanordnung übernehmen, herangeliefert
werden. Es sind lediglich die relativ leicht zu transportierenden Schalungs
elemente 56, 58 heranzutransportieren; das Material für die Füllbetonlage
52 wird ohnehin beispielsweise durch Befahren des zuvor justierten und in
der Justierlage gehalterten Gleisrostes 44 zum Einbauort herangebracht. Es
sei darauf hingewiesen, dass, wenn das den Raumbereich 72 auffüllende
Betonmaterial zusammen mit dem Betonmaterial 73 für die Füllbetonlage 52
eingebracht wird, beispielsweise auch im Bereich der Entgleisungsschutz
anordnung 82 eine Mehrzahl von sich zur Schienenlängsrichtung er
streckenden Trennfugen vorgesehen sein kann, vorzugsweise ausgerichtet
mit Trennfugen in der Füllbetonlage bzw. in der trogartigen Tragplatte 20.
Auch ist es grundsätzlich möglich, die vor dem Einbringen des Betonmate
rials in den Raumbereich erforderliche Halterung der Schalungselemente 56,
58 dadurch zu erlangen, dass diese an den Schwellen 32, welche auch als
Monoblockschwellen ausgebildet sein könnten, festgelegt werden.
Eine abgewandelte Ausgestaltungsform einer derartigen Schienenfahrbahn
ist in Fig. 3 dargestellt. Komponenten, welche vorangehend beschriebenen
Komponenten hinsichtlich Aufbau bzw. Funktion entsprechen, sind mit dem
gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung eines Anhangs "a" bezeichnet.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausgestaltungsform ist eine Schienenfahrbahn
10a vorgesehen, bei welcher die Schienen 14a, 16a nicht auf Schwellen,
sondern direkt auf einer Tragplatte 90a angebracht sind. Das heißt, in dieser
Ausgestaltungsform umfasst die Tragestruktur 12a im Wesentlichen diese
Tragplatte 90a und ggf. integral darauf vorgesehene und sich in der
Schienenlängsrichtung L erstreckende Auflagehöckerbereiche 92a, 94a, auf
welchen in sogenannten Einzelstützpunkten 96a, 98a dann die Schienen
14a, 16a angebracht werden. In diese Tragplatte 90a kann dann in an sich
bekannter Weise wiederum eine Bewehrung 30a eingebunden sein. Die
Entgleisungsschutzanordnung 82a umfasst in dieser Ausgestaltungsform
wieder die beiden oder mehrere Schalungselemente 56a, 58a, die zwischen
sich den Raumbereich 72a einschließen und nunmehr an der Oberseite 100a
der Tragplatte 90a festgelegt werden. Hierzu kann beispielsweise an einer
Mehrzahl von in der Schienenlängsrichtung aufeinander folgenden Orten ein
Anschrauben oder Andübeln der in Fig. 1 und 2 erkennbaren Abschnitte 64
bzw. 66 vorgesehen sein. Ist dieses Festlegen erfolgt, so kann dann in den
Raumbereich 72a Betonmaterial 73a eingegossen werden, das im Bereich
der Oberfläche 100a eine feste Verbindung mit dem Material der Tragplatte
90a herstellt und den Raumbereich 72a beispielsweise vollständig auffüllt.
Um hier den strukturellen Zusammenhalt zu verbessern, können in die
Tragplatte 90a mehrere über deren Oberfläche 100a vorstehende Beweh
rungselemente 102a eingebracht werden. Diese Bewehrungselemente 102a
können beispielsweise noch vor dem vollständigen Aushärten des Betonma
terials der Tragplatte 90a in dieses Betonmaterial eingedrückt oder
eingerüttelt werden, so dass sie von dem Betonmaterial der Tragplatte 90a
fest umgeben bzw. umgossen werden und in dieser Tragplatte 90a
festgehalten sind. Weiterhin ist es möglich, diese Bewehrungselemente
102a nach dem Aushärten der Tragplatte 90a in diese nach Art von Dübeln
einzuschrauben oder einzupressen. In diesem Falle dienen die beispielsweise
stiftartig ausgebildeten Bewehrungselemente 102a als Verbindungs
elemente, die letztendlich nur in das Material 73a der Entgleisungsschutz
anordnung eingebunden sind.
Auch bei der in Fig. 3 dargestellten Ausgestaltungsform wird also eine
Entgleisungsschutzanordnung 82a für eine Schienenfahrbahn 10a bereitge
stellt, welche als in der Schienenlängsrichtung durchgehender mono
lithischer Block erzeugt wird und letztendlich am Einbauort selbst erst
gegossen wird. Auch hier ergeben sich also die wesentlichen vorangehend
bereits zitierten Vorteile, insbesondere hinsichtlich der Fertigung bzw. des
Herantransportes.
Es sei noch darauf hingewiesen, dass bei beiden vorangehend beschrie
benen Ausgestaltungsformen bzw. deren Abwandlungen die jeweilige
Tragestruktur 12 bzw. 12a in verschiedenster Weise erzeugt werden kann,
wie dies aus dem Stand der Technik letztendlich bekannt ist. So kann
insbesondere bei der mit Bezug auf die Fig. 1 und 2 beschriebenen
Ausgestaltungsform der Gleisrost 44 in jedweder anderen Art und Weise
bezüglich der Gleisrosttragplatte 18 justiert und in dieser Lage gehalten
werden; es könnten auch zunächst die einzelnen Schwellen 32 justiert und
in ihrer Lage gehaltert werden und erst dann die Schienen 14, 16 montiert
werden. Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausgestaltungsvariante kann die
Tragplatte 90a ebenso in verschiedensten Arten mit oder ohne Bewehrung
und mit den an sich bekannten Verfahren zur Herstellung derselben gefertigt
werden.
Weiter wird noch darauf hingewiesen, dass selbstverständlich jedes der
Schaltungselemente 56, 56a bzw. 58, 58a eine Mehrzahl von in der
Schienenlängsrichtung aufeinander folgende Elementenabschnitte umfassen
kann bzw. aus derartigen einzelnen Elementenabschnitten zusammengesetzt
werden kann. Auch ist es beispielsweise möglich, für jede einzelne Schiene
14, 14a bzw. 16, 16a bei der Entgleisungsschutzanordnung 82 bzw. 82a
einen separaten Abschnitt bereitzustellen, d. h. jeder Schiene zugeordnet
beispielsweise zwei nebeneinander liegende Schalungselemente bereitzu
stellen, wobei zwischen den dann für jede der Schienen gefertigten Bereich
der Entgleisungsschutzanordnung 82 bzw. 82a quer zur Schienenlängs
richtung ein Zwischenraum bestehen kann.
Claims (22)
1. Verfahren zum Herstellen einer Entgleisungsschutzanordnung bei
einer Schienenfahrbahn, wobei die Schienenfahrbahn (10; 10a) zwei
bezüglich einer Schienenlängsrichtung in seitlichem Abstand
zueinander an einer Tragestruktur (12; 12a) fest positionierte oder
positionierbare Schienen (14, 16; 14a, 16a) umfasst, wobei das
Verfahren die Schritte umfasst:
- a) Anordnen wenigstens zweier sich in einer Schienenlängs richtung erstreckender zueinander in seitlichem Abstand liegender Schalungen (56, 58; 56a, 58a) an der Tragestruktur (12; 12a),
- b) wenigstens teilweises Ausfüllen des zwischen wenigstens zwei der Schalungen (56, 58; 56a, 58a) gebildeten Raum bereichs (72; 72a) mit Beton oder betonartigem Material (73; 73a).
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Tragestruktur (12a) eine Beton-
Tragplatte (90a) umfasst, auf welcher die Schienen (14a, 16a),
vorzugsweise an einem Höckerbereich (92a, 94a), festgelegt oder
festlegbar sind, und dass im Schritt a) die Schalungen (56a, 58a) an
der Beton-Tragplatte (90a) angebracht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt a) ferner das Vorsehen
einer in die Beton-Tragplatte (90a) und den Raumbereich (72a)
ragenden Bewehrung (102a) umfasst.
4. Verfahren nach Anspruch 2 und Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt a) die Bewehrung (102a)
nach dem Fertigen der Beton-Tragplatte (90a) und vor dem voll
ständigen Aushärten derselben teilweise in das Material der Beton-
Tragplatte (90a) eingebracht wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt a) die Bewehrung (102a)
nach dem Fertigen der Beton-Tragplatte (90a) und nach dem im
Wesentlichen vollständigen Aushärten derselben teilweise in die
Beton-Tragplatte (90a) eingebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstruktur (12) eine vorzugs
weise trogartige Beton-Gleisrosttragplatte (18) und eine Mehrzahl von
über der Beton-Gleisrosttragplatte (8) in der Schienenlängsrichtung
aufeinander folgend angeordneten Schwellen (32), vorzugsweise
Zweiblockschwellen (32), umfasst, und dass im Schritt a) die
Schalungen (56, 58) an den Schwellen (32) angebracht werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt a) ferner das Vorsehen
einer in einen Bereich zwischen einzelnen Schwellen (32) und den
Raumbereich (72) ragenden Bewehrung (50) umfasst.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt b) ferner das teilweise
Umgeben der über der Beton-Gleisrosttragplatte (18) positionierten
Schwellen (32) mit Füllbeton umfasst.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt b) das teilweise Umgeben
der Schwellen (32) im Wesentlichen in einem Arbeitsgang mit dem
wenigstens teilweisen Füllen des Raumbereichs (72) vorgenommen
wird, und dass der Raumbereich (72) mit dem zum Umgeben der
Schwellen (32) verwendeten Betonmaterial (73) wenigstens teilweise
gefüllt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt b) zunächst eine die
Schwellen (32) teilweise umgebende Füllbetonlage (52) gefertigt
wird, welche in den Raumbereich (72) im Wesentlichen nicht eingreift
oder diesen nur teilweise füllt, und dann vor oder nach dem Aushär
ten der Füllbetonlage (52) wenigstens eine weitere den Raumbereich
(72) wenigstens teilweise füllende Materiallage eingebracht wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einer der Schalungen
(56, 58; 56a, 58a) eine Verankerungsanordnung (78, 80; 78a, 80a)
vorgesehen ist, welche in das im Schritt b) eingebrachte Material
eingebettet wird.
12. Schienenfahrbahn, umfassend zwei bezüglich einander in einer
Schienenlängsrichtung in seitlichem Abstand an einer Tragestruktur
(12; 12a) fest positionierte oder positionierbare Schienen (14, 16;
14a, 16a) sowie eine zwischen den Schienen (14, 16; 14a, 16a)
angeordnete Entgleisungsschutzanordnung (82; 82a), wobei die
Entgleisungsschutzanordnung (82; 82a) umfasst:
- - wenigstens zwei an der Tragestruktur (12; 12a) angeordnete und zueinander in seitlichem Abstand positionierte Schalungen (56, 58; 56a, 58a),
- - in dem Raumbereich (72; 72a) zwischen wenigstens zwei Schalungen (56, 58; 56a, 58a) nach deren Anbringung an der Tragestruktur (12; 12a) eingebrachtes und den Raumbereich (72; 72a) wenigstens teilweise füllendes Betonmaterial oder betonartiges Material (73; 73a).
13. Schienenfahrbahn nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die Tragestruktur (12a) eine Beton-
Tragplatte (90a) umfasst, auf welcher die Schienen (14a, 16a),
vorzugsweise in einem Höckerbereich (92a, 94a), festgelegt oder
festlegbar sind, und dass die Schalungen (56a, 58a) an der Beton-
Tragplatte (90a) festgelegt sind.
14. Schienenfahrbahn nach Anspruch 12 oder Anspruch 13,
gekennzeichnet durch eine in die Beton-Tragplatte (90a) und in das
in dem Raumbereich (72a) vorgesehene Material ragende Bewehrung
(102a).
15. Schienenfahrbahn nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die Tragestruktur (12) eine vorzugs
weise trogartige Gleisrosttragplatte (18) und eine Mehrzahl von
Schwellen (32), vorzugsweise Zweiblockschwellen (32), umfasst,
welche in der Schienenlängsrichtung aufeinander folgend über der
Gleisrosttragplatte (18) positioniert sind und dass die Schalungen
(56, 58) an den Schwellen (32) angebracht sind.
16. Schienenfahrbahn nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass die Tragestruktur (12) ferner eine Füll
betonlage (52) umfasst, welche die Schwellen (32) teilweise umgibt.
17. Schienenfahrbahn nach Anspruch 16,
gekennzeichnet durch eine Bewehrung (50), welche in die Füll
betonlage (52) und in das in dem Raumbereich (72) angeordnete
Material (73) ragt.
18. Schienenfahrbahn nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Füllbetonlage (52)
wenigstens einen Teil des in dem Raumbereich (72) angeordneten
Betonmaterials (73) umfasst.
19. Schienenfahrbahn nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, dass die Füllbetonlage (52) im Wesentlichen
nicht in den Raumbereich (72) eingreift.
20. Schienenfahrbahn nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet, dass in dem Raumbereich (72) wenigstens
eine an die Füllbetonlage (52) anschließende Lage aus Betonmaterial
oder betonartigem Material vorgesehen ist.
21. Entgleisungsschutzanordnung für eine Schienenfahrbahn, umfassend
wenigstens zwei an einer Tragestruktur (12; 12a) der Schienenfahr
bahn (10; 10a) zwischen zwei Schienen (14, 16; 14a, 16a) angeord
nete und zwischen sich einen Raumbereich (72; 72a) bildende
Schalungen (56, 58; 56a, 58a) sowie in den Raumbereich (72; 72a)
nach dem Anordnen der Schalungen (56, 58; 56a, 58a) an der
Tragestruktur (12; 12a) eingefülltes und diesen wenigstens teilweise
auffüllendes Betonmaterial oder betonartiges Material (73; 73a).
22. Entgleisungsschutzanordnung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, dass die Tragestruktur (12) eine vorzugs
weise trogartige Gleisrosttragplatte (18), über der Gleisrosttragplatte
(18) eine Mehrzahl von in einer Schienenlängsrichtung aufeinander
folgend angeordneten Schwellen (32), vorzugszweise Zweiblock
schwellen (32), sowie die Schwellen (32) teilweise umgebendes
Füllbetonmaterial umfasst, wobei das Füllbetonmaterial sich in den
Raumbereich (72) erstreckt und wenigstens einen Teil des darin
angeordneten Betonmaterials (73; 73a) bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000104626 DE10004626C2 (de) | 2000-02-03 | 2000-02-03 | Verfahren zur Herstellung einer Entgleisungsschutzanordnung bei einer Schienenfahrbahn, eine Entgleisungsschutzanordnung umfassende Schienenfahrbahn und Entgleisungsschutzanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000104626 DE10004626C2 (de) | 2000-02-03 | 2000-02-03 | Verfahren zur Herstellung einer Entgleisungsschutzanordnung bei einer Schienenfahrbahn, eine Entgleisungsschutzanordnung umfassende Schienenfahrbahn und Entgleisungsschutzanordnung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10004626A1 true DE10004626A1 (de) | 2001-08-23 |
DE10004626C2 DE10004626C2 (de) | 2003-11-27 |
Family
ID=7629629
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000104626 Expired - Fee Related DE10004626C2 (de) | 2000-02-03 | 2000-02-03 | Verfahren zur Herstellung einer Entgleisungsschutzanordnung bei einer Schienenfahrbahn, eine Entgleisungsschutzanordnung umfassende Schienenfahrbahn und Entgleisungsschutzanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10004626C2 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10138624A1 (de) * | 2001-08-13 | 2003-03-06 | Boegl Max Bauunternehmung Gmbh | Feste Fahrbahn |
WO2004109016A1 (de) * | 2003-06-04 | 2004-12-16 | Schulenburg-Wolfsburg Guenzel | Gleisaufbau für schienengebundene fahrzeuge, insbesondere eisenbahnen |
US7093768B2 (en) | 2001-08-10 | 2006-08-22 | Max Bogl Bauuntemehmung Gmbh & Co. | Rigid track |
WO2007000416A1 (de) * | 2005-06-25 | 2007-01-04 | Max Bögl Bauunternehmung GmbH & Co. KG | Feste fahrbahn im tunnel |
AT510523A3 (de) * | 2010-09-17 | 2012-10-15 | Boegl Max Bauunternehmung Gmbh | Fahrbahn mit einer fahrbahnplatte |
CN104452502A (zh) * | 2014-12-15 | 2015-03-25 | 中铁第四勘察设计院集团有限公司 | 整治无砟轨道端刺水平变形病害的施工方法 |
CN106192608A (zh) * | 2016-08-29 | 2016-12-07 | 中冶焦耐(大连)工程技术有限公司 | 一种焦炉推焦机轨道基础施工方法 |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104195891B (zh) * | 2014-08-19 | 2016-07-06 | 昆明理工大学 | 一种有砟轨道道床多向约束装置 |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4433325A1 (de) * | 1994-09-19 | 1996-03-21 | Kkb Knape Kirchner Gleis Und T | Schwelle, insbesondere Betonschwelle für feste Fahrbahnen |
DE19544666A1 (de) * | 1995-11-30 | 1997-06-05 | Wayss & Freytag Ag | Rettungsweg für Feste Fahrbahnen |
DE19837360A1 (de) * | 1998-08-18 | 2000-03-02 | Pfleiderer Infrastrukturt Gmbh | Einbauverfahren für eine feste Schienenfahrbahn |
WO2000026469A1 (de) * | 1998-11-03 | 2000-05-11 | Pfleiderer Infrastrukturtechnik Gmbh & Co. Kg | Schwelle mit schutzvorrichtung für bahnfahrweg |
-
2000
- 2000-02-03 DE DE2000104626 patent/DE10004626C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4433325A1 (de) * | 1994-09-19 | 1996-03-21 | Kkb Knape Kirchner Gleis Und T | Schwelle, insbesondere Betonschwelle für feste Fahrbahnen |
DE19544666A1 (de) * | 1995-11-30 | 1997-06-05 | Wayss & Freytag Ag | Rettungsweg für Feste Fahrbahnen |
DE19837360A1 (de) * | 1998-08-18 | 2000-03-02 | Pfleiderer Infrastrukturt Gmbh | Einbauverfahren für eine feste Schienenfahrbahn |
WO2000026469A1 (de) * | 1998-11-03 | 2000-05-11 | Pfleiderer Infrastrukturtechnik Gmbh & Co. Kg | Schwelle mit schutzvorrichtung für bahnfahrweg |
Cited By (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7093768B2 (en) | 2001-08-10 | 2006-08-22 | Max Bogl Bauuntemehmung Gmbh & Co. | Rigid track |
DE10138624A1 (de) * | 2001-08-13 | 2003-03-06 | Boegl Max Bauunternehmung Gmbh | Feste Fahrbahn |
DE10138624B4 (de) * | 2001-08-13 | 2006-02-02 | Max Bögl Bauunternehmung GmbH & Co. KG | Feste Fahrbahn |
WO2004109016A1 (de) * | 2003-06-04 | 2004-12-16 | Schulenburg-Wolfsburg Guenzel | Gleisaufbau für schienengebundene fahrzeuge, insbesondere eisenbahnen |
US7975932B2 (en) | 2003-06-04 | 2011-07-12 | Graf Von Der Schulenburg-Wolfsburg Guenzel | Track structure for railborne vehicles, particularly trains |
WO2007000416A1 (de) * | 2005-06-25 | 2007-01-04 | Max Bögl Bauunternehmung GmbH & Co. KG | Feste fahrbahn im tunnel |
AT510523A3 (de) * | 2010-09-17 | 2012-10-15 | Boegl Max Bauunternehmung Gmbh | Fahrbahn mit einer fahrbahnplatte |
AT510523B1 (de) * | 2010-09-17 | 2014-04-15 | Max Bögl Bauunternehmung Gmbh & Co Kg | Fahrbahn mit einer fahrbahnplatte |
CN104452502A (zh) * | 2014-12-15 | 2015-03-25 | 中铁第四勘察设计院集团有限公司 | 整治无砟轨道端刺水平变形病害的施工方法 |
CN104452502B (zh) * | 2014-12-15 | 2016-06-29 | 中铁第四勘察设计院集团有限公司 | 整治无砟轨道端刺水平变形病害的施工方法 |
CN106192608A (zh) * | 2016-08-29 | 2016-12-07 | 中冶焦耐(大连)工程技术有限公司 | 一种焦炉推焦机轨道基础施工方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10004626C2 (de) | 2003-11-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1218596A1 (de) | Stahlbetonfertigteilplatte | |
DE69924777T2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Gleisoberbaus | |
EP2061933B1 (de) | Fahrweg und verfahren zur herstellung eines fahrweges | |
DE19837360C2 (de) | Einbauverfahren für eine feste Schienenfahrbahn | |
DE10004626C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Entgleisungsschutzanordnung bei einer Schienenfahrbahn, eine Entgleisungsschutzanordnung umfassende Schienenfahrbahn und Entgleisungsschutzanordnung | |
DE19848928C2 (de) | Feste Fahrbahn und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE10004194C2 (de) | Verfahren zur Fertigung einer festen Schienenfahrbahn auf einer Brücke | |
EP1882777B1 (de) | Verfahren zum Herstellen einer festen Fahrbahn für Schienenfahrzeuge | |
EP1048783A1 (de) | Feste Fahrbahn für Schienenfahrzeuge und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE19708896C2 (de) | Feste Fahrbahn, vornehmlich für den Weichenbereich | |
DE19849266C2 (de) | Feste Fahrbahn für eine Straßenbahn | |
EP1576240B1 (de) | Verfahren zum herstellen einer festen fahrbahn und fahrweg | |
AT500982B1 (de) | Verfahren zum verlegen eines gleisstranges einer festen fahrbahn | |
AT500950A4 (de) | Verfahren zur herstellung einer tunnelfahrbahn für schienenfahrzeuge | |
WO2003104562A1 (de) | Betonfertigteil und verfahren | |
DE10236535B4 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Festen Fahrbahn mit der Traversenmethode auf Brücken und anderen Kunstbauwerken | |
EP2010713B1 (de) | Fahrweg und verfahren zur herstellung von betonfertigteilplatten | |
EP2166149B1 (de) | Gleiskörperformteileinheit | |
WO2001023669A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines schallgedämmten gleises | |
CH715209B1 (de) | Gleiskörperübergangseinheit zwischen einem Schottergleisabschnitt und einem schotterlosen Gleisabschnitt. | |
DE102004045766B4 (de) | Fertigteilplatte und Verfahren zur Herstellung einer festen Fahrbahn mit einer derartigen Fertigteilplatte | |
AT413553B (de) | Gleis für schienenfahrzeuge sowie verfahren zum herstellen eines gleises | |
DE19952803A1 (de) | Oberbau für schienengebundene Fahrzeuge des öffentlichen Nahverkehrs sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung | |
DE19509862A1 (de) | Gleisanlage für Schienenfahrzeuge, Unterbau einer solchen Gleisanlage, Schwelle für eine solche Gleisanlage, Schienenrost für eine solche Gleisanlage, Verfahren zur Herstellung einer solchen Gleisanlage und Verfahren zur Herstellung einer Schwelle für eine solche Gleisanlage | |
DD219810A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum herstellen von betonwegen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HEILIT + WOERNER BAU GMBH, 81677 MUENCHEN, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |