DE1000458B - Fernmeldewaehlschaltung, insbesondere fuer Fernsprechanlagen, unter Verwendung von Gasentladungsroehren - Google Patents
Fernmeldewaehlschaltung, insbesondere fuer Fernsprechanlagen, unter Verwendung von GasentladungsroehrenInfo
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- DE1000458B DE1000458B DEW18620A DEW0018620A DE1000458B DE 1000458 B DE1000458 B DE 1000458B DE W18620 A DEW18620 A DE W18620A DE W0018620 A DEW0018620 A DE W0018620A DE 1000458 B DE1000458 B DE 1000458B
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf Wählschaltungen,, insbesondere aber auf Schaltungen für Fernsprechwählsysteme,
in denen Kaltkathoden-Gasentladungsröhren verwendet werden,
Es sind bereits Wählschaltungen bekannt, die eine Anzahl von mit Gasentladungsröhren bestückten
Stufen aufweisen, die derart miteinander verbunden sind, daß sich eine Mehrzahl von einzelnen Leitungswegen zwischen einer beliebigen aus einer Anzahl von
Eingangsleitungen, beispielsweise Teilnehmerleitungen, mit irgendeiner aus einer Anzahl von Ausgangsleitungen,
ζ. B. Ortsverbindungsleitungen oder Verbindungsleitungen innerhalb des Amts, herstellen läßt.
Eine dieser möglichen Verbindungen wird durch das Anlegen von Potentialen an den Endpunkten der Verbindung
und innerhalb der Schaltung selbst durchgeschaltet. Jede Gasentladungsröhre innerhalb der
Schaltung stellt einen Kreuzungspunkt zwischen zwei Knotenpunkten der Schaltung dar; demgemäß kann
mit jedem Knotenpunkt eine Anzahl diese Kreuzungspunkte darstellender Röhren verbunden sein, wobei
einige dieser Röhren mit ihren Anoden, andere mit ihren Kathoden mit den Knotenpunkten verbunden
sind. Deshalb wird die Schaltung oder das Netzwerk allgemein durch die beiden Ausdrücke »Knotenpunkte«
und »Kreuzungspunkte« dargestellt, und diese Ausdrücke sollen bei der folgenden Darstellung
der Erfindung verwendet werden.
Soll ein Sprechweg durch die Schaltung hindurch aufgebaut werden, so werden Markier- oder Belegungspotentiale
an den Endpunkten des Sprechweges und an jedem Knotenpunkt der Schaltung angelegt.
Dabei wird das Potential an jedem Knotenpunkt jeweils über einen Entkopplungswiderstand angelegt.
Das Potential zwischen
Fernmeldewählschaltunq, insbesondere
für Fernsprechanlagen, unter Verwendung
von Gasentladungsröhren
Anmelder: Western Electric Company, Incorporated, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. Dr. R. Herbst, Rechtsanwalt, Fürth (Bay.), Breitscheidstr. 7
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 25. März 1955
Raymond Waibel Ketchledge,
Whippany, N. J. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden
der Tatsache, daß durch die Markierpotentialquelle am Ende der Leitung und daher auch durch die damit
verbundene Entkopplungsimpedanz ein Strom fließt, um jede der in dieser Schaltung gezündeten.
Röhren in ihrem ionisierten oder belegten Zustand zu halten. Der zum Markieren, oder zum Aufrechterhalten
der Ionisation einer einzelnen Gasentladungsröhre oder eines einzelnen Kreuzungspunkts innerhalb
der Schaltung benötigte Strom ist gering. Bevor jedoch der endgültige Sprechweg hergestellt
dem Endpunkt der 35 ist, wird eine Vielzahl möglicher Wege ionisiert, wo-Leitung
und dem ersten Knotenpunkt, d. h. also über bei diese Wege fächerartig von der Eingangsklemme
der ersten an einem Kreuzungspunkt liegenden Röhre, und von jedem Knotenpunkt innerhalb der Schaltung
ist dabei zum Zünden dieser Röhre ausreichend; die ausgehen; das ergibt einen hohen »Ausfächerungs-Spannung
über dieser Röhre bricht dann auf den strom« durch die Endklemme der Leitung. Ist bei-Wert
der Brennspannung zusammen und ein Markier- 40 spielsweise jeder Knotenpunkt der Schaltung mit
oder Ionisierstrom fließt zwischen der Leitung und zehn Kreuzungspunktröhren in jeder Richtung verder
Knotenpunktspotentialquelle durch die Röhre. Die
nächsten an Kreuzungspunkten befindlichen Röhren,
die mit diesem Knotenpunkt verbunden sind, werden
dann ebenfalls gezündet, so daß durch jede dieser 45
Röhren ein Ionisier- oder Markierstrom von der
nächsten Knotenpunktspotentialquelle durch diese
Röhren und durch die Röhre am ersten Kreuzungspunkt zum Endpunkt der Leitung fließt.
nächsten an Kreuzungspunkten befindlichen Röhren,
die mit diesem Knotenpunkt verbunden sind, werden
dann ebenfalls gezündet, so daß durch jede dieser 45
Röhren ein Ionisier- oder Markierstrom von der
nächsten Knotenpunktspotentialquelle durch diese
Röhren und durch die Röhre am ersten Kreuzungspunkt zum Endpunkt der Leitung fließt.
Daraus ergibt sich bei Wählsystemen der gerade 50 nehmen. Dieser Ausfächerungsstrom, der durch die
beschriebenen Art eine Begrenzung der Anzahl von. große Entkopplungsimpedanz fließt, verursacht dann
Stufen mit an Kreuzungspunkten liegenden Gas- einen großen Spannungsabfall, der das an den Klementladungsröhren,
die in einer solchen Schaltung ver- men zur Aufrechterhaltung der Ionisierung der
wendet werden können. Diese Begrenzung beruht auf Kreuzungspunkte verfügbare Potential herabsetzt.
bunden, dann kann der Markier- oder Ionisierstrom durch die Ausgangsklemme einer vierstufigen Wählschaltung
einen Wert annehmen, der ioomal so groß ist wie der Markierstrom für einen einzelnen Kreuzungspunkt.
In einer sechsstufigen, zehn Kreuzungspunkte pro Stufe aufweisenden Wählschaltung kann
der Ionisierstrom durch die Ausgangsklemme den iooofachen Wert eines einzelnen Markierstromes an-
Wird das an den Klemmen herrschende Potential unter das für eine Anzahl in Reihe geschalteter Gasentladungsröhren
benötigte Brennpotential verringert, dann werden die Röhren geilöscht. Demgemäß wird
dadurch der für das richtige Arbeiten der Anordnung verfügbare Potentialbereich verringert, was eine
starke Begrenzung der möglichen Größe der Schaltung mit sich bringt.
Die in derartigen Wählanlagen verwendbaren
Es ist somit klar, daß der Markierstrom, also ein
Gleichstrom, und der Strom, der durch die markierten Röhren und durch die markierte Klemme fließt, von
dem Zündstrom getrennt und selbst ein für jede
5 Röhre vorgesehener Wechselstrom ist.
Die an den Knotenpunkten der Schaltung liegenden Wechselspannungen halten die Ionisation in den
Röhren dann aufrecht, wenn die Periode der Spannung kleiner ist als die doppelte Entionisierzeit des
Röhren zünden zuerst bei einem geringen Strom, io in der Röhre verwendeten Gases. Unter dieser Bedurchlaufen
dann einen Bereich mit unstabilem nega- dingung liegt dann dauernd eine zur Aufrechterhaltivem
Widerstand und führen, bei der Brennspannung tung einer Ionisationsentladung in der Röhre ausder
Röhre einen beträchtlich höher liegenden Ioni- reichende Spannung an der Röhre, bevor das Gas
sierstrom. Daher zündet eine Röhre bei einem Strom entionisiert werden kann. DieEntionisationszeit einer
in der Größenordnung von einem Mikroampere und 15 bereits bekannten Röhre liegt z. B. in der Größengeht
unmittelbar daran anschließend in den Brenn- Ordnung von einem Bruchteil einer Millisekunde,
zustand über, mit einem Ionisierstrom, der in. der Liegt nun über dieser Röhre eine elektromotorische
Größenordnung von Zehntelmilliamperes liegt. Ob- Kraft (EMK) von 10 Volt mit einer Frequenz von
gleich dieser Ionisier- oder Markierstrom immer noch 100 kHz, dann bleibt die Röhre bei einer anliegenbeträchtlich
kleiner ist als der Strom durch die 20 den Gleichspannung von 115 Volt bei einem Gleich-Röhre,
welcher, wenn der Sprechweg aufgebaut ist, strom von 10 Mikroampere ionisiert. Der Wechselin
der Größenordnung von einigen zehn Milliampere Stromkreis der Röhre verwendet dabei die Kathode
liegen kann, so ist dieser Strom für die Verwendung der Röhre einmal als Kathode und einmal als Anode
einer großen Anzahl von. Stufen in einer einzelnen der Ionenentladung. Die Wechselspannung kann da-Schaltung
aus den obengenannten Gründen, immer 25 bei in Abhängigkeit von dem Gleichstrommarkiernoch
viel zu groß. Vorteilhafterweise werden, wenn potential an die Knotenpunkte angelegt werden oder
Sprechweg durchgeschaltet ist und die anderen
kann dauernd an, den Knotenpunkten liegen. Die Kreuzungspunktröhren, auf Grund der mit den Kno- letztgenannte Anordnung hat jedoch eine Verringetenpunkten
verbundenen Entkopplungswiderstände rung des verfügbaren. Arbeitsspannungsbereiches zur
gelöscht sind, die Knotenpunktmarkierpotentiale weg- 30 Folge.
genommen. Weiterhin ist es vorteilhaft, als Ent- Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung wird
ladungsröhren an den Kreuzungspunkten solche eine einzelne Wechselstromquelle verwendet, die das
Röhren zu wählen, die eine stabile, verwendbare, Verriegelungspotential für alle Knotenpunkte liefert,
negative Widerstandskennlinie für den Stromwert Man erreicht dies dadurch, daß eine Klemme des
aufweisen, bei dem sie in der Sprechverbindung 35 Wechselstromgenerators über einzelne Gasröhren mit
arbeiten. einer ersten Gruppe miteinander abwechselnder
Es ist nun Aufgabe der Erfindung, eine ver- Knotenpunkte verbunden ist, während die zweite
besserte Wählschaltung unter Verwendung von Gas- Gruppe miteinander abwechselnder Knotenpunkte
entladungsröhren zu schaffen. Weiter bezweckt die über Kondensatoren mit der geerdeten Seite des
Erfindung, die Anzahl der Stufen mit Gasentladungs- 40 Generators verbunden wird. In einer anderen Ausröhren,
die sich in solchen Schaltungen verwenden führungsform wird ein einziger Generator mit mehrphasiger
Ausgangsspannung verwendet. Die verschiedenen Phasenspannungen werden aufeinanderfolgenden
Knotenpunkten und den zugehörigen, mit 45 jedem Knotenpunkt verbundenen, Gasentladungsröhren
durch Übertrager zugeführt. Die gleiche Phase kann dabei jedem zweiten Knotenpunkt zugeführt
werden, so daß unabhängig von. der Anzahl der Stufen innerhalb der Schaltung nur zwei verStrom
durch die Röhre, der kleiner ist als der, der 50 schiedene Phasen benötigt werden. Sehr große Entzur
Aufrechterhaltung der Ionisation in der Röhre kopplungswiderstände können mit jedem Knotenbei
der Brennspannung an sich erforderlich ist. punkt verbunden werden, um den Markiergleichstrom
Dies wird durch die Erfindung dadurch erreicht, auf einen kleinen Wert, etwa in der Größenordnung
daß an den Knotenpunkten ein Gleichstrompotentiai von nur 10 Mikroampere zu halten. Wenn dieser
anliegt, und daß die in der Markierungs- oder Belegt- 55 Stromwert einem Punkt in dem unstabilen Bereich
stellung ausgewählten Gasentladungsröhren durch der Röhrenkennlinie entspricht, so benötigt die Röhre
ein mit den Knotenpunkten verbundenes Wechselstrompotential verriegelt werden, Da der Gleichstrom
durch die Röhre zur Aufrechterhaltung des ionisierten Zustandes nicht erforderlich ist, kann der Gleich- 60
strom wesentlich kleiner sein als der, der sich aus der
über der Röhre liegenden Spannung ergibt. Auf diese
Weise kann der Gleichstrom durch die an einem
Kreuzungspunkt befindliche Röhre einen, kleinen.
durch die Röhre zur Aufrechterhaltung des ionisierten Zustandes nicht erforderlich ist, kann der Gleich- 60
strom wesentlich kleiner sein als der, der sich aus der
über der Röhre liegenden Spannung ergibt. Auf diese
Weise kann der Gleichstrom durch die an einem
Kreuzungspunkt befindliche Röhre einen, kleinen.
Wert, innerhalb des unstabilen Bereiches der Strom- 65 Oszillatoren gleichzeitig die Gleich- und die Wechsel-Spannungs-Kennlinie
der Röhre aufweisen, der unter- spannungen an die Knotenpunkte liefern. Der Gleichhalb dem Wert für die Brennspannung liegt. Weiter- strom für die Knotenpunkte fließt durch die Oszilhin
kann die über der Röhre liegende Spannung für latorröhre, die dabei als leitfähiger Weg für die
diesen geringen Markierstrom auf diesem Wert ge- Markierspannung dient. In Abhängigkeit vom Anhalten
werden. 70 legen der Markierspannung werden Schwingungen
lassen, zu vergrößern,; daher soll die Begrenzung der Stufenzahl, die sich aus dem Ausfächern, des Ionisierstromes
von der markierten Klemme der Schaltung aus ergibt, beseitigt werden.
Ferner soll ermöglicht werden, daß die Gasentladungsröhren einer Wählschaltung in ihrem ionisierten
oder markierten Zustand bei der Brennspannung der Röhre gehalten, werden, jedoch bei einem
doch keinen höheren Gleichstrom, um die Ionisation
aufrechtzuerhalten,, da dies durch den durch die Röhre
fließenden Wechselstrom bewirkt wird.
aufrechtzuerhalten,, da dies durch den durch die Röhre
fließenden Wechselstrom bewirkt wird.
In einer anderen Ausführungsform gemäß der
Erfindung werden Oszillatoren verwendet, die mit
aufeinanderfolgenden Knotenpunkten der mit Gasentladungsröhren an den Kreuzungspunkten arbeitenden Wählschaltung verbunden sind, wobei diese
Erfindung werden Oszillatoren verwendet, die mit
aufeinanderfolgenden Knotenpunkten der mit Gasentladungsröhren an den Kreuzungspunkten arbeitenden Wählschaltung verbunden sind, wobei diese
1 UUU 4ÖÖ
erzeugt, die durch die Röhre den Knotenpunkten zur Aufrechterhaltung der Ionisation in den Gasentladungsröhren
zugeführt werden.
Eine andere Ausführungsform gemäß der Erfindung verwendet für die Kreuzungspunkte Markier-
und Haltestromkreise, welche jeweils eine Gasentladungsröhre zwischen einer besonderen Wechselspannungsquelle
und jedem der Knotenpunkte aufweisen. Den aufeinanderfolgenden Knotenpunkten wird dann Wechselspannung unterschiedlicher Frequenz
oder Phasenlage zur Bildung des Verriegelungspotentials zugeführt. Die an den Knotenpunkten
liegenden Markierimpulse werden außerdem als Ionisierimpulse über einen Kondensator der zwischen
der Wechselstromquelle und dem Kondensator liegenden Gasentladungsröhre zugeführt. Die Ionisation in
dieser Gasentladungsröhre schließt den Stromkreis zwischen dem Wechselstromgenerator und dem
Knotenpunkt.
Eine andere Ausführungsform verwendet an den Kreuzungspunkten Markier- und Haltestromkreise
mit Relais, die mit den Knotenpunkten verbunden sind, wobei die Relais durch Anlegen von Gleichspannung
an den Knotenpunkten betätigt werden. Durch das betätigte Relais wird der Wechselstromkreis
geschlossen und das Brennpotential an die Knotenpunkte angelegt.
Durch die Erfindung wird also der Vorteil erreicht, daß die für eine Wählschaltung verwendete Gasentladungsröhre
mit wesentlich kleinerem Strom durch die Röhre bei ihrer Brennspannung gezündet gehalten wird, als gemäß der Gleichstromkennlinie
der Röhre zur Aufrechterhaltung des ionisierten Zustandes erforderlich wäre, wobei nunmehr -die Ionisation
in der Röhre durch eine an die Röhre angelegte Wechselspannung aufrechterhalten wird.
Hierbei ist die Periode der an der Röhre zur Aufrechterhaltung der Ionisation liegenden Wechselspannung
kleiner als die doppelte Entionisationszeit des in der Röhre verwendeten Gases, so daß die Ionisation
zwischen aufeinanderfolgenden Entladungen wechselnder Richtung aufrechterhalten wird.
Die Wechselspannung wird jeder Röhre einzeln zugeführt,
so daß jede Röhre ihren eigenen Wechselstromkreis aufweist. Daher ist die an einer Röhre
anliegende Wechselspannung an einer den Kreuzungspunkt einer Nachbarstufe der Wählschaltung darstellenden
Gasentladungsröhre unwirksam. Genauer gesagt, ist es kennzeichnend für die Erfindung, daß
die Elektroden einer Gasentladungsröhre in dieser Schaltung abwechselnd als Anode oder als Kathode
arbeiten, obgleich eine der Elektroden ganz besonders so konstruiert und ausgebildet sein kann, um im
Gleichstromweg durch die Schaltung als Kathode zu wirken, während die andere Elektrode für die Entladung
des Gleichstromweges als Anode ausgebildet ist.
Die an den Kreuzungspunkten, befindlichen Gasentladungsröhren
werden in dem Bereich zwischen 10 und 100 Mikroampere bei einem Potential betrieben,
das unterhalb dem liegt, bei dem normalerweise nur eine Ionisation möglich ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Kreuzungspunkte durch Gleichstrom
ionisiert werden und durch Anlegen von Wechselspannungen verschiedener Frequenz an aufeinanderfolgende
Knotenpunkte in ihrem ionisierten Zustand verriegelt gehalten werden.
Eine weitere Ausführungsform hat das Merkmal, daß der die Verriegelungsspannung liefernde Generator
Spannungen mit verschiedener Phasenlage an aufeinanderfolgende Knotenpunkte liefert.
Diese und weitere Ausbildungen der Erfindung werden noch klarer aus der Beschreibung der Zeichnungen,
in denen
Fig. ι und 2 in schematischer Form ein kombiniertes
Blockdiagramm einer Fernmeldewählschaltung als ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung
zeigen;
Fig. 3 und 4 zeigen schematisch weitere Ausführungsformen von Markier- und Verriegelungskreisen,
für die Knotenpunkte, wobei diese Kreise an Stelle der Markier- und Verriegelungsvorrichtungen für die
Knotenpunkte nach Fig. 1 verwendet werden können;
Fig. 5 zeigt ein schematisches Schaltbild einer anderen
Ausführungsform der Erfindung, während
Fig. 6 ebenfalls schematisch eine weitere Ausführungsform
der Erfindung zeigt, die ebenfalls an Stelle der Markier- und Verriegelungskreise der Fig. 1 Verwendung
finden kann.
Eine Ausführungsform einer Telefonwähleinrichtung mit Kretuzungspunkten gemäß der Erfindung ist
in den Fig. 1 und 2 dargestellt, die so nebeneinander zu legen sind, daß die Leitungen A-A und B-B der
beiden Figuren zusammenfallen. Die Fernsprechapparate 10 und 11 deuten eine große Anzahl einzelner
Teilnehmerapparate an, wie sie durch irgendeinen Sprechweg durch die Schaltung hindurch mit irgendeiner
Verbindungs- oder Fernleitung verbunden werden können, von denen lediglich die Leitungen 13 und
14 in Fig. 2 dargestellt sind. Die Leitungswähler und die Fernleitungswähler sind in Blockform dargestellt
und bilden die Quellen für die Markier-Frei- und Trennpotentiale an den Klemmen 15, 16, 17 und 18
der mit Kreuzungspunkten arbeitenden Wählschaltung. Jede dieser Klemmen ist vorteilhafterweise über einen,
Überbrückungskondensator 19 mit Masse verbunden,
Die Gasdioden 20, 21, 22 und 23 befinden sich in der ersten von einer Anzahl Stufen der Wählschaltung,
die Gasdioden 25, 26, 27 und 28 in der zweiten. Stufe, die Gasdioden 29, 30, 31 und 32 in der dritten
Stufe und die Gasdioden 34, 35, 36 und 37 in einer letzten Stufe. Während nur die erste, zweite, dritte
und letzte Stufe der Schaltung in den Fig. 1 und. 2 dargestellt sind, ist es doch klar, daß gemäß einem
Gesichtspunkt der Erfindung eine beliebige Anzahl dazwischenliegender Stufen verwendet werden kann,
da es in dieser Schaltung das Problem des Ausfächerns, das die Anzahl der Stufen begrenzt, nicht
gibt. Es ist gleichfalls klar, daß jede Stufe eine große Anzahl von Dioden zur Darstellung einer Vielzahl
von Fernsprechwegen durch die Stufe hindurch aufweisen kann, wobei jedoch nur diese wenigen, Dioden
pro Stufe dargestellt sind, um das Prinzip der Erfindung zu erläutern. Weiterhin ist es selbstverständlich
nicht notwendig, daß die Gasentladungsröhren Dioden sind, sie können auch Zündelektroden enthalten
oder andere Typen von Gasentladungsröhren bekannter Bauart sein.
Demgemäß ist klar, daß eine große Anzahl von Fernsprechapparaten und Leitungsenden durch die
Schaltung mit einer großen Anzahl von Fernleitungen oder Leitungsklemmen verbunden werden kann, wobei
jede Stufe zusätzliche Dioden aufweisen kann, die an den gestrichelten Linien angeschlossen sein können.
Gleichzeitig wären dann weitere der verschiedenen Schaltelemente erforderlich, wie sie für jeden. Knotenpunkt
der Schaltung vorgesehen sind.
An jedem Knotenpunkt der ersten Gruppe der miteinander abwechselnden Stufen der Wählschaltung,
Zündung eines mit diesem Knotenpunkt verbundenen Kreuzungspunktes erreicht, so liegt der Spannungssprung der Markierspannung über den Kondensator
52 an der Röhre50. Die Röhreso wird durch diesen,
5 Spannungsanstieg gezündet und wird durch die von der Batterie 58 über den Widerstand 56 angelegte
Spannung gezündet gehalten. Dadurch wird die Wechselstromquelle über den Kondensator 52 an den
Knotenpunkt angelegt, so daß das Wechselstrom- oder
von der nur die Knotenpunkte 40, 41, 42, 43, 44 und
45 in den Fig. 1 und 2 dargestellt sind, liegt ein einen
Widerstand 47 und einen Kondensator 48 enthaltendes
Parallelnetzwerk, über welches das Gleichstromtnarkierpotential bzw. das Wechselstrotnverriegelungspotential zugeführt wird. An den Knotenpunkten der
miteinander abwechselnden, Stufen liegt zwischen den
Knotenpunkten und dem Markiersteuerschalter 60 ein
Widerstand 54, der den Gleichstromkreis schließt. Ein
Kondensator 52 und eine Gasentladungsröhre 50 10 Verriegelungspotential am Knotenpunkt überlagert schließen den Stromkreis für den Wechselstrom- wird. Der Wechselstromkreis wird über die Kreugenerator 51. Ein Schalter 62 dient zum Schließen zungspunkte und die Kondensatoren 67 und 70 zur des über einen Widerstand 56 führenden Stromkreises geerdeten Klemme des Generators geschlossen. Darfür das Brennpotential 58 der Röhre 50. Vorteilhafter- aufbin bleibt der Kreuzungspunkt, der in Richtung weise wird für jeden Knotenpunkt der Stufe ein. ge- 15 auf diesen Knotenpunkt gezündet wurde, auf Grund trennter Markierkreis und ein getrennter Verriege- des Wechselstromverriegelungspotentials in seinem lungssteuerkreis verwendet; daher gehört zu jedem ionisierten Zustand, und zwar auf Grund d^r periKnotenpunkt jedes der Elemente 47, 48, 50, 52, 54, odisch in dem Kreuzungspunkt zwischen diesen Elek-56, 60 und 62, obgleich der Generator 51 für alle troden stattfindenden Entladungen. Daher findet der Knotenpunkte einer gegebenen Stufe gemeinsam ver- 20 Markierstrom einen Weg geringen Widerstandes wendet werden kann oder, wie weiter unten beschrie- durch den Kreuzungspunkt zu dem Knotenpunkt, so ben wird, sogar gemeinsam für alle Knotenpunkte daß damit alle Kreuzungspunkte, die mit dem nächsten miteinander abwechselnder Stufen. In der darge;- Knotenpunkt verbunden sind, markiert und. gezündet stellten Ausführungsform sind nur zwei Markier- und werden können, soweit sie nicht ebenfalls in einem Verriegelung-ssteuerkreise für die Knotenpunkte 40 25 bereits belegten Sprechweg liegen. Der Markierstroni und 41 der ersten Stufe und für die Knotenpunkte 44, selbst wird jedoch nicht benötigt, um die Entladung 45 der letzten Stufe dargestellt. Gleichartige Schal- in der Röhre aufrechtzuerhalten oder um die Röhre tungen würden dann für jeden anderen Knotenpunkt in ihrem ionisierten Zustand zu halten. Demgemäß dieser Stufen, und auch für die Knotenpunkte der kann der Markierstrom sehr klein sein, während die anderen Stufen, so z. B. für die Knotenpunkte 42, 43 30 Spannung über der Röhre immer noch das Brennder dritten Stufe, vorzusehen sein. Weiterhin ist es potential aufweist, wobei die Spannung über der vorteilhaft, alle Schalter 60 und alle Schalter 62 jeder Röhre und der Strom durch das am Knotenpunkt Stufe mechanisch miteinander zu kuppeln, wenn liegende Markierpotential, das am Ende der Leitung mechanische Schalter verwendet werden, oder aber liegende Markierpotential und die verschiedenen die Schalter gleichzeitig elektrisch zu betätigen, wenn. 35 Widerstände und Impedanzen in dem so gekennzeichelektrische Schaltmittel verwendet werden, so' daß die neten Weg bestimmt werden.
45 in den Fig. 1 und 2 dargestellt sind, liegt ein einen
Widerstand 47 und einen Kondensator 48 enthaltendes
Parallelnetzwerk, über welches das Gleichstromtnarkierpotential bzw. das Wechselstrotnverriegelungspotential zugeführt wird. An den Knotenpunkten der
miteinander abwechselnden, Stufen liegt zwischen den
Knotenpunkten und dem Markiersteuerschalter 60 ein
Widerstand 54, der den Gleichstromkreis schließt. Ein
Kondensator 52 und eine Gasentladungsröhre 50 10 Verriegelungspotential am Knotenpunkt überlagert schließen den Stromkreis für den Wechselstrom- wird. Der Wechselstromkreis wird über die Kreugenerator 51. Ein Schalter 62 dient zum Schließen zungspunkte und die Kondensatoren 67 und 70 zur des über einen Widerstand 56 führenden Stromkreises geerdeten Klemme des Generators geschlossen. Darfür das Brennpotential 58 der Röhre 50. Vorteilhafter- aufbin bleibt der Kreuzungspunkt, der in Richtung weise wird für jeden Knotenpunkt der Stufe ein. ge- 15 auf diesen Knotenpunkt gezündet wurde, auf Grund trennter Markierkreis und ein getrennter Verriege- des Wechselstromverriegelungspotentials in seinem lungssteuerkreis verwendet; daher gehört zu jedem ionisierten Zustand, und zwar auf Grund d^r periKnotenpunkt jedes der Elemente 47, 48, 50, 52, 54, odisch in dem Kreuzungspunkt zwischen diesen Elek-56, 60 und 62, obgleich der Generator 51 für alle troden stattfindenden Entladungen. Daher findet der Knotenpunkte einer gegebenen Stufe gemeinsam ver- 20 Markierstrom einen Weg geringen Widerstandes wendet werden kann oder, wie weiter unten beschrie- durch den Kreuzungspunkt zu dem Knotenpunkt, so ben wird, sogar gemeinsam für alle Knotenpunkte daß damit alle Kreuzungspunkte, die mit dem nächsten miteinander abwechselnder Stufen. In der darge;- Knotenpunkt verbunden sind, markiert und. gezündet stellten Ausführungsform sind nur zwei Markier- und werden können, soweit sie nicht ebenfalls in einem Verriegelung-ssteuerkreise für die Knotenpunkte 40 25 bereits belegten Sprechweg liegen. Der Markierstroni und 41 der ersten Stufe und für die Knotenpunkte 44, selbst wird jedoch nicht benötigt, um die Entladung 45 der letzten Stufe dargestellt. Gleichartige Schal- in der Röhre aufrechtzuerhalten oder um die Röhre tungen würden dann für jeden anderen Knotenpunkt in ihrem ionisierten Zustand zu halten. Demgemäß dieser Stufen, und auch für die Knotenpunkte der kann der Markierstrom sehr klein sein, während die anderen Stufen, so z. B. für die Knotenpunkte 42, 43 30 Spannung über der Röhre immer noch das Brennder dritten Stufe, vorzusehen sein. Weiterhin ist es potential aufweist, wobei die Spannung über der vorteilhaft, alle Schalter 60 und alle Schalter 62 jeder Röhre und der Strom durch das am Knotenpunkt Stufe mechanisch miteinander zu kuppeln, wenn liegende Markierpotential, das am Ende der Leitung mechanische Schalter verwendet werden, oder aber liegende Markierpotential und die verschiedenen die Schalter gleichzeitig elektrisch zu betätigen, wenn. 35 Widerstände und Impedanzen in dem so gekennzeichelektrische Schaltmittel verwendet werden, so' daß die neten Weg bestimmt werden.
Markierpotentiale, allen Knotenpunkten einer Stufe Auf diese Weise kann man sich vorstellen,, daß
gleichzeitig zugeführt werden. Andernfalls kann auch Markierstrom von Stufe zu Stufe der W'ählschaltung
ein einzelner Schalter 60 und eine Markierpotential- fortschreitet, aufeinanderfolgende Kreuzungspunktquelle
für alle Knotenpunkte einer einzelnen Stufe 40 röhren zündet, bis an einem Kreuzungspunkt die zur
verwendet werden. markierten Fernleitungsklemme führende Röhre ge-Die Knotenpunkte der anderen miteinander ab- zündet ist. Bis zu diesem Augenblick fließt in jeder
wechselnden Stufen, wie beispielsweise die Knoten- markierten Röhre ein Gleichstrom von den durch die
punkte 64 und 65 der zweiten Stufe der Wählschal- Schalter 60 angeschlossenen Potentialquellen zu den
tung, liegen über zugehörigeEntkopplungswiderständß 45 Knotenpunkten und zur Leitungsmarkierpotential-66,
die durch Überbrückungskondensatoren 67 über- quelle, wobei zwischen den Röhren keine Entkopplung
brückt sind, an einem gemeinsamen Widerstand 68 bestand. Dieser Gleichstrom hat einen sehr geringen
und einem Schalter 69, über den das Gleichstrom- Wert. Wenn, jedoch eine mit einer markierten. Ausmarkierpotential
an diese Knotenpunkte angelegt gangsklemme verbundene Röhre gezündet wird, dann,
wird. Ein Kondensator 70 schließt den Stromkreis für 50 ist dadurch ein Sprechweg durch die Schaltung aufdas
Wechselstromverriegelungspotential von Genera- gebaut, so daß die im Zuge dieses Leitungsweges betör
51 nach Masse. Ein einzelner Schalter 69 wird findlichen Kreuzungspunkte unmittelbar in ihren Zuvorteilhafterweise
für alle Knotenpunkte der Stufe stand hohen Stromes übergehen, verwendet, wobei die Widerstände 66 die erforderliche Insbesondere ist dies bei einer Ausführungsform
Entkopplung zwischen den Knotenpunkten herstellen, 55 gemäß der Erfindung der Fall, bei der die Röhre in
Zur Darstellung der Arbeitsweise der Schaltung sei dem Bereich mit hohem Strom arbeitet, indem ihre
angenommen;, daß kein Nachrichtenverbindungsweg Stromspannungskennlinie einen, stabilen, negativen
innerhalb der Schaltung existiert und daß ein Ge- Widerstand aufweist. Zu diesem Zeitpunkt werden
sprach von dem Fernsprecher 10 zu der Fernleitung alle markierten, Gasentladungsröhren an den Kreu-
durchgeschaltet werden soll. Nach Abbeben des 60 zungspunkten ionisiert bleiben. Auf Grund der hohen
Handapparates vom Fernsprecher 10 werden die Werte der Entkopplungsimpedanzen an den Ausgangs-Schalier72
und 73, die die Klemmen 15 und 18 mit klemmen wird jedoch nur ein solcher Strom fließen
den Leitungswählern bzw. Fernleitungswählern ver- können, der eine Reihe von Kreuzungspunkten, beibinde::,
sowie die verschiedenen anderen Schalter 60, spielsweise diejenigen, mit den Röhren 20, 25, 29 und
un * 69 von Hand, elektronisch oder elektrisch in 65 36, gezündet erhält. Unter dieser Bedingung werden
ihre Markier- bzw. Belegungsstellung gebracht. Da- alle übrigen Wege gelöscht.
durch liegen die Markierpotentiale an den Klemmen Ist das Gespräch beendet, dann werden die Schalter
und 18 des aus Kreuzungspunkten bestehenden 72 und 73 in ihre Trennlage gebracht und die Schalter
Netzwerks und an allen Knotenpunkten an. Wenn der 60, 62 und 69 geöffnet. Der Schalter 62 nimmt das
Markierstrom einen Knotenpunkt auf Grund der 70 Brennpotential von der Röhre 50, so daß diese ent-
ίο
ionisiert wird, und der Stromkreis zwischen dem Generator 51 und den verschiedenen Knotenpunkten geöffnet
wird. Durch die Schalter 72 und 73 wird das Markierpotential von den Klemmen 15 und 18 weggenommen.
Die verschiedenen Kreuzungspunkte werden entionisiert, und die mit Kreuzungspunkten
arbeitende Wählschaltung wird wieder in eine Lage gebracht, in der sie neue Gespräche aufnehmen oder
einleiten kann.
Werden die Schalter 60 und 62 von Hand oder elektrisch in ihre Markier- oder Belegungsstellung gebracht
oder wird der Stromkreis etwa elektronisch geschlossen, so liegt die Markierpotentialquelle über
jeden Schalter 60 und Widerstand 54 an dem entsprechenden Knotenpunkt. Das Zünden der Kreuzungspunkte
erfolgt zwischen den markierten Eingangs- bzw. Ausgangsklemmen 15 und 18 in Fig. 1
und 2 und in der Nachbarschaft innerer unbelegter
Andererseits können, nachdem der Sprechweg durch 10 Knotenpunkte, wie z. B. Knotenpunkte 40, 41, 44 und
die Schaltung aufgebaut wurde, aber bevor das Ge- 45 in den Fig. 1 und 2, da das Zünden eines Kreuspräch
beendet ist, die Markier- und Verriegelungspotentiale von den. innenliegenden Knotenpunkten der
Schaltung durch öffnen der Schalter 60, 62 und 69
zungspunktes Markierpotentiale entgegengesetzter Polarität
auf beiden Seiten des Kreuzungspunktes erfordert. Auf das Ansprechen der ersten und der
weggenommen werden. Hierdurch wird verhindert, 15 letzten Stufe folgt das Ansprechen der dazwischen-
daß die Spannungsbereiche nicht betätigter anderer liegenden Stufen. In Abhängigkeit von dem beim
Röhren beeinflußt werden, d. h. der zur Verfugung stehende Spannungsbereich, der zwischen, der an
einem gegebenen Knotenpunkt auf Grund eines in
Zünden eines Knotenpunktes auftretenden Gleichspannungsstoß wird für diesen Knotenpunkt über den
Kondensator 52 an die Gasentladungsröhre 50 ein, Im-
Richtung auf diesen Knotenpunkt gezündeten Kreu- 20 puls übertragen, wobei diese Röhre durch Anlegen
zungspunktes bestehenden Spannung und der an eines Gleichpotentials von der Batterie 58 über den.
diesem Knotenpunkt zum Zünden einer anderen,, eben- Schalter 62 und den Widerstand 56 auf ihrem Brennfalls
mit diesem Knotenpunkt verbundenen Röhre erforderlichen Spannung besteht. Als weitere Alter-
native können die Schalter 60 und 69 nach Beendigung
des Aufbaues eines Sprechweges geöffnet werden, während der Schalter 62 nach Beendigung des
Gespräches geöffnet wird. Da die Verriegelungsfrequenz über dem Sprachfrequenzband liegt, kann
potential gehalten wird. Dieser Impuls ist ausreichend
groß, um die Röhre 50 zu ionisieren, wodurch ein Wechselstromkreis zwischen den Generatoren 511 und
512 über den Kondensator 52 zu dem betreffenden.
Knotenpunkt hergestellt wird. Nach Gesprächsschluß werden die Schalter 60 und 62 in ihre Freistellung gebracht,
und zwar in gleicher Weise wie die Schalter
sich bei der Sprachübertragung keine Interferenz er- 30 60, 62 und 69 in den Fig. 1 und 2. Wird das Brenngeben, potential von der Röhre 50 weggenommen, so wird
sie entionisiert, und -das Wählsystem ist für den Aufbau einer anderen Sprechverbindung bereit.
Die Generatoren 511 und 512 stellen verschiedene
zahl von Sprechwegen zwischen Teilnehmerapparaten, 35 Wechselstromquellen dar, die mit aufeinanderfolgenz.
B. 10 und 11, und Verbindungsleitungen, z.B. 13 den Knotenpunkten einer mit Kreuzungspunkten arund 14, gleichzeitig durch die Wählschaltung hin- " .-_-..
durch bestehen können. Auf Grund der Entkopplung
Es ist klar, daß, obwohl nur der Aufbau einer einzigen Sprechverbindung durch die Wählschaltung
beschrieben wurde, normalerweise eine An-
in dieser Art von Wählschaltung sind die Sprechwege
schiedener Phase oder Frequenz verwendet, so werden nur zwei Phasen bzw. zwei Frequenzen benötigt, wobei
die erste Phase oder Frequenz mit der ersten
behenden Wählschaltung verbunden sind. Dabei kann es sich einerseits um Generatoren mit verschiedener
Frequenz oder aber andererseits um verschiedene
voneinander getrennt, und der Aufbau eines weiteren 40 Phasen der Ausgangsspannung eines gemeinsamen
Sprechweges durch die Wählschaltung mit Hilfe von Generators handeln. Wird eine Anordnung mit ver-Markier-
und Verriegelungspotentialen der beschriebenen Art wird bereits bestehende Sprechwege durch
die Schaltung hindurch nicht beeinflussen,
die Schaltung hindurch nicht beeinflussen,
In Fig. 3 ist eine andere Ausführungsform einer 45 Gruppe miteinander abwechselnder Knotenpunkte ver-Markier-
und Verriegelungseinrichtung dargestellt bunden wird, während die zweite Phase oder Fremit
den Generatoren 511 und 512, die mit den Knoten- quenz mit der anderen Gruppe von Knotenpunkten
punkten über Gasdioden, 50 und Kondensatoren 52 verbunden wird.
verbunden sind, wobei in dieser Figur nur ein Kreu- Zahlreiche andere Ausführungsformen lassen sich
zungspunkt, nämlich die Röhre 28 sowie zwei Knoten,- 50 in Übereinstimmung mit der Erfindung aufbauen, bei
punkte dargestellt sind. Ein Markierimpuls gelangt denen an miteinander abwechselnde Knotenpunkte
über den Schalter 60 und den Widerstand 54 an die Wechselspannung von zwei Stromquellen zugeführt
Knotenpunkte. Der Schalter 62 bringt das Brenn- wird, um das mit Kreuzungspunkten arbeitende Wählpotential
über den Widerstand 56 an die Gasentla- system zu verriegeln, nachdem es durch Gleichspandungsröhre
50. Jedes dieser Schaltelemente mit Aus- 55 nungsimpulse markiert oder belegt wurde, vorausnähme
der Wechselstromgeneratoren 511 und 512 ist gesetzt, daß ein grundsätzliches Erfordernis eingehalten
wird. Dieses Grunderfordernis ist, daß eine ausreichend hohe elektromotorische Kraft zur Verfügung
steht, deren wirksame Periode kleiner als die doppelte 60 Entionisierungszeit der Gasentladungsröhren an den
Kreuzungspunkten ist. Mit anderen Worten, es ist erforderlich, daß. die Entladungen sich mit einer Ge^
schwindigkeit wiederholen, die größer ist, als die Entionisierzeit der Gasentladungsröhren in der Schaltung
elemente sind dabei mit den gleichen Bezugszeichen 65 ist. Eine typische Frequenz wäre etwa 50 kHz.
bezeichnet. Zuerst wird ein Gleichstrompotential an In Fig. 4 ist eine dritte Ausführungsform der Er
findung dargestellt, bei der beim Schließen eines Schalters 78 ein Relais 76 über einen Widerstand 1J1J
zwischen der Markierpotentialquelle und jedem Knoten-
nur für den jeweiligen Knotenpunkt vorgesehen, mit der Ausnahme, daß eine einzelne Gleichspannungsquelle und ein Schalter 60 für alle Knotenpunkte
dieser bestimmten Stufe verwendet werden können.
Die Arbeitsweise der Markierschaltung nach Fig. 3 entspricht grundsätzlich der Oszillatorschaltung in
den Fig. 1 und 2, und zwar insoweit, daß die beiden gleichen Funktionen erreicht werden. Gleiche Schaltalle
Knotenpunkte angelegt, und dann wird auf Grund des Zündens eines Kreuzungspunktes ein Wechselstrompotential
an die bestimmten Knotenpunkte an
gelegt, in Richtung auf welche die Zündung erfolgte. 70 punkt abwechselnder Stufen liegt. Wie in Fig. 3 sind
nur ein Kreuzungspunkt mit der Röhre 28 sowie zwei Knotenpunkte dargestellt. In Abhängigkeit von dem
Gleichstromionisierimpuls, der beim Zünden des Kreuzungspunktes in Richtung auf diesen bestimmten
Knotenpunkt auftritt, wird der Anker 80 angezogen und legt in seiner geschlossenen Stellung die Wechselstromquelle
81 über einen Kondensator 83 an. den Knotenpunkt an. Für jeden Knotenpunkt abwechselnder
Stufen ist ein besonderes Relais 76 erforderlich.
eine eigene Oszillatorschaltung verwendet, so daß der
Sprechweg auch beim Ausfallen eines der Oszillatoren
durchgeschaltet werden kann. In diesem Fall werden die benachbarten: Oszillatoren vorzugsweise verschiedene
Frequenzen erzeugen.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform von Markier- und Verriegelungskreisen, in der ein
Wechselstromgenerator 95 verwendet wird, der Wechselströme verschiedener Phasenlage an die
Die Wechselspannung wird dabei in einer mit Kreu- 10 Knotenpunkte abwechselnder Stufen der Wählschal-
zungspunkten arbeitenden Wählschaltung beispielsweise
an die Röhre 28 über einen geerdeten Kondensator 82 und die geerdete Klemme des Generators zugeführt.
Nach Beendigung des Gespräches wird dieser Stromkreis geöffnet, und zwar dadurch, daß der
Schalter 78 in seine neutrale Stellung gebracht wird, so daß das Relais 76 abfällt und dadurch die Wechselspannung
von den Knotenpunkten weggenommen wird.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform einer 20 Knotenpunkte 64, 65
Wählschaltung mit Markier- und Verriegelungskreisen Knotenpunkte 42 und gemäß der Erfindung dargestellt, in der die Röhren 85
als Oszillatorröhren zur Erzeugung der Verriegelungsund Brennpotentiale für die Knotenpunkte verwendet
werden, wobei in dieser Ausführungsform der Schaltung für jeden Knotenpunkt je eine Oszillatorröhre
vorgesehen ist. Ein Übertrager 86 besitzt eine Primär- und Sekundärwicklung, wobei die erstere den Rückkopplungsweg
bildet, während die letztere als Ausgangskreis dient, der durch einen Kondensator 87 ab- 30
gestimmt ist. Die verschiedenen aus Widerständen 88 und Kondensatoren 89 bestehenden Parallelkombinationen
stellen die Verbindungen für den Gleichstrom bzw. Wechselstrom zwischen der Markierpotential-
tung liefert. In dieser Ausführungsform werden Wechselströme verschiedener Phasenlage an die
Knotenpunkte aufeinanderfolgender Stufen angelegt. In Fig. 6 sind nur die Markier- und Verriegelungskreise
für die Knotenpunkte dargestellt, welche mit
den Knotenpunkten 40, 41, 64, 65, 42 und 43 der in Fig. ι dargestellten Ausführungsform verbunden sind.
Wie aus Fig. 1 erkenntlich, liegen die Knotenpunkte 40 und 41 in der ersten Stufe der Schaltung, die
in der zweiten Stufe und die 4.3 in der dritten Stufe; die zusätzlichen
in dieser und anderen Stufen befindlichen Knotenpunkte sind in Fig. 6 nicht dargestellt; es ist
jedoch klar, daß diese ebenfalls mit dem Wechselstromgenerator 95 verbunden werden können. Jeder
Knotenpunkt der ersten Gruppe abwechselnder Stufen ist mit einer Ausgangsklemme des Generatorkreises
verbunden und erhält einen Wechselstrom der einen Phasenlage, während jeder Knotenpunkt der anderen
Gruppe von Stufen mit der anderen Klemme der Wechselstromquelle verbunden ist und einen Strom
mit der zweiten Phasenlage erhält. Wie insbesondere in der Ausführungsform nach Fig. 6 dargestellt, ist
jeder der Knotenpunkte mit der einen oder der an
quelle und den verschiedenen Knotenpunkten her. Die 35 deren Klemme des Generatorkreises verbunden, beparallel
geschalteten Widerstands-Kondensator-Kom- sonders aber über zugeordnete Schaltkreise und Gas
binationen 91 stellen die Gitterableitkreise der Oszillatorröhre»,
dar. Der Kondensator 92 stellt eine Überbrückung für dieWechsel-EMK zwischen, den Knotenpunkten
und Masse dar.
Wenn die Schalter 93 geschlossen sind, dann liegt das Markierpotential über die Oszillatorröhren; 85,
von denen nur vier dargestellt sind, an den verschiedenen Knotenpunkten, wobei nur zwei Knotenpunkte
zwischen jeder Stufe und nur die ersten beiden. Stufen dargestellt sind. In Abhängigkeit von den Ionisierimpulsen,
die beim Zünden von Kreuzungspunkten in Richtung auf die mit diesen bestimmten Rohren verbundenen
Knotenpunkte an diese Röhren übertragen werden, werden Schwingungen erzeugt, die daraufhin
zur Aufrechterhaltung der Ionisierung in den Röhren über die Kondensatoren 89 an die Knotenpunkte angelegt
werden. Nachdem das Gespräch beendet ist, wird der Teilnehmerhandapparat auf die Gabel des
entladungsröhren 50 mit der einen oder der anderen Klemme eines Ausgangsübertragers 96, so daß der
Wechselstromweg von dem Übertrager über die Kondensatoren 52 und 48 zu den Knotenpunkten geschlossen
wird. Die Schaltelemente in Fig. 6, die in gleicher Weise wie die in Fig. 1 verwendet werden,
sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Das Gleichstrommarkierpotential wird über die einzelnen
Schalter 60, die Widerstände 54 und 47 an jeden Knotenpunkt angelegt, während das Brennpotential
für die Röhren 50 über die Schalter 62 und die Widerstände 56 zugeführt wird. Die Mittelanzapfung der
Sekundärwicklung des Übertragers 96 ist zur Vervollständigung des Stromkreises für die an der Röhre 50
liegende Brennspannung geerdet. Die Arbeitsweise dieser Ausführungsform entspricht insoweit der der
Anordnung nach den Fig. 1 und 2, daß die Schalter 60 und 62 gleichzeitig in ihre Markier- bzw. Belegungs-
Fernsprechers gelegt, der ausgangsseitig liegende 55 stellung gebracht werden. Die Ionisierung eines Kreu-
Schalter geht in seine Trennstellung, die Schalter 39
werden von Hand, elektrisch oder elektronisch geöffnet, wobei die vorher ionisierten Röhren entionisiert
werden.
zungspunktes hat einen Impuls zur Folge, der über den Kondensator 52 mit ausreichender Größe an die
Röhre 50 gelangt, um sie zu ionisieren, so daß der Stromkreis zwischen der Wechselstromquelle und den
Die Oszillatorröhren brauchen nur mit jedem 60 verschiedenen Knotenpunkten geschlossen wird.
zweiten Knotenpunkt verbunden zu sein, wobei das an
einem Knotenpunkt liegende Verriegelungswechselstrompotential alle mit diesem Knotenpunkt verbundenen
markierten Kreuzungspunkte ionisiert halten kann, und zwar sowohl die einer vorhergehenden als
auch die einer nachfolgenden Stufe der Schaltung. Werden die Oszillatorkreise nur mit jedem zweiten
Knotenpunkt verbunden, so kann jeder Oszillator die gleiche Frequenz erzeugen. Es ergibt jedoch eine ge-Es
wurde zwar eine Anzahl von Ausführungsformen der Erfindung beschrieben, bei denen Gleichstrommarkierung
und Wechselstromverriegelung der Knotenpunkte einer Wählschaltung erreicht wird. Es
ist jedoch klar, daß die Erfindung nicht auf diese bestimmten Ausführungsformen beschränkt ist. Diese
beschriebenen Anordnungen sollen nur Beispiele für die Anwendung des Erfindungsprinzips sein. Zahlreiche
andere Anordnungen sind ohne Abweichung
wisse Sicherheit, wenn man für jeden Knotenpunkt 70 vom Sinn und Wesen der Erfindung möglich.
Claims (11)
- PATENTANSPRÜCHE:ι. Fernmeldewählschaltung, insbesondere für Fernsprechanlagen, mit einer Anzahl von ankommenden Leitungen, einer Anzahl von abgehenden Leitungen und einer Mehrzahl von Verbindungswegen zwischen den ankommenden und den a1> gehenden Leitungen, bei der jeder Verbindungsweg eine Wähleinrichtung mit einer Mehrzahl von Knotenpunkten und Gasentladungsröhren enthaltenden Kreuzungspunkten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an den Knotenpunkten ein Gleichstrommarkierpotential anliegt und daß die in der Markierungs- oder Belegtstellung ausgewählten Gasentladungsröhren durch ein mit den Knotenpunkten verbundenes Wechselstrompotential verriegelt werden.
- 2. Fernmeldewählschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Wechselstromquelle ein erster Generator vorgesehen ist, der mit einer ersten Gruppe von abwechselnden Knotenpunkten verbunden ist und eine Ausgangsspannung mit einer ersten Frequenz liefert, sowie ein zweiter Generator, der mit der anderen, zweiten Gruppe der auf einanderfolgenden Knotenpunkte verbunden ist und eine Ausgangsspannung mit einer zweiten Frequenz liefert.
- 3. Fernmeldewählschaltung nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Generator Wechselstrom einer ersten Phasenlage der ersten Gruppe abwechselnder Knotenpunkte zuführt und daß der zweite Generator Wechselstrom einer zweiten Phasenlage der zweiten Gruppe miteinander abwechselnder Knotenpunkte zuführt.
- 4. Fernmeldewählschaltung nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselstromquelle einen geerdeten Generator aufweist, der mit einer ersten Gruppe von miteinander abwechselnden Knotenpunkten verbunden ist und bei dem die andere oder zweite Gruppe von miteinander abwechselnden Knotenpunkten über Kondensatoren an Masse liegt.
- 5. Fernmelderwählschaltung nach den Ansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Periode der Ausgangsspannung derWechselstromdie doppelte Entverwemdeten Gas--generatoren kleiner ist als
ionisierungszeit jeder der
entladungsröhren. - 6. Fernmeldewählschaltung nach einem der Ansprüche ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Zünden von Kreuzungspunkten ansprechende Schaltmittel vorgesehen sind, mit deren Hilfe die Wechselspannung an die betreffenden Knotenpunkte angelegt wird.
- 7. Fernmeldewählschaltung nach den Ansprüchen i, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lieferung des Wechselpotentiäls ein Generator mit einer ersten und einer zweiten Ausgangs^- klemme versehen ist und daß die erste Klemme mit der ersten Gruppe von miteinander abwechselnden Knotenpunkten und die zweite Klemme mit der anderen Gruppe von miteinander abwechselnden Knotenpunkten verbunden ist.
- 8. Fernmeldewählschaltung nach den Ansprüchen ι bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die markierten oder belegten Gasentladungsröhren! durch einen durch sie fließenden Gleichstrom in ihrem ionisierten Zustand gehalten werden, dessen Größe allein zur Aufrechterhaltung der Ionisation nicht ausreichen würde, und daß zur Aufrechterhaltung der Ionisation die Wechselspannung aus den Wechselstromgeneratoren verwendet wird.
- 9. Fernmeldewählschaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die markierten oder belegten Gasentladungsröhren durch Wechselspannung in ihrem ionisierten Zustand gehalten werden, bevor ein Sprechweg zwischen einer der ankommenden Leitungen und einer der abgehenden Leitungen aufgebaut ist.
- 10. Fernmeldewählschaltung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Wechselstrompotentiale in den Gasentladungsröhren, Entladungen mit einer Wiederholungsperiode aufrechterhalten werden, die kürzer ist als die Entionisierungszeit der verwendeten Gasentladungsröhren.
- 11. Fernmeldewählschaltung nach den Anr sprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselspannung von der Wechselstromquelle über ein Relais nur an einer Seite der Kreuzungspunkte zugeführt wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen© 609 740/150 12.56
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