DE10004582C1 - Elektronischer Geschoßzünder - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung zur elektrischen Energieversorgung von Geschoßzündern sowie Batterie oder zusätzliche Energieerzeugung im Geschoßflug angegeben. Zum Betrieb des Geschoßzünders in der Flugphase ist ein während einer induktiven Programmierphase aufgeladener Versorgungskondensator (1) angeordnet, der einen sehr geringen Leckstrom aufweist, um eine Zeit im Minutenbereich zwischen der Programmierung und dem Beginn der Flugphase ohne wesentlichen Energieverlust zu überbrücken. Die Aufladung des Versorgungskondensators (1) erfolgt durch die bei der Programmierung ungenutzten und unbelasteten Halbwellen der Programmier-Wechselspannung.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen elektronischen Geschoßzünder nach dem
Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.
Moderne elektronische Zünder verwenden heutzutage zur Energieversorgung entweder
Primärzellen oder vorzugsweise Batterien, die erst durch die großen Beschleunigungen, die
bei der Abfeuerung eines Geschosses auftreten, mechanisch-chemisch aktiviert werden.
Dies hat den Vorteil, daß derartig ausgerüstete Zünder keine Wartung hinsichtlich des
Austausches z. B. einer sonst verwendeten Batterie-Primärzelle benötigen, da diese
Batterien während ihrer Lagerung vollständig passiv sind und darum lange Lagerzeiten
zulassen.
Im allgemeinen wird bei derartig ausgestatteten Zündern der Ablauf der vorher
einprogrammierten Zünderfunktion durch das Aktivieren der Batterie, d. h. durch den
Hochlauf der Batteriespannung bei der mechanisch-chemischen Aktivierung durch die
Abschußbeschleunigungen gestartet.
Die verwendeten aktivierbaren Batterien müssen deswegen konstruktiv so ausgelegt sein,
daß sie im gesamten Temperaturbereich auch bei kleinster Treibladung bei der Abfeuerung
zuverlässig aktivieren. Andererseits müssen sie mechanische Belastungen durch
Umwelttests (z. B. 1,5 m Fall auf Stahlplatte) und die Beschleunigungen beim Ladevorgang
ohne Aktivierung überstehen. Damit werden notgedrungen die konstruktiv bedingten
Sicherheitsmargen zwischen Aktivierung und Nichtaktivierung klein. Zudem können noch
Einzelfehler in der Batterie, die von mangelhafter Batteriefertigung oder Materialfehlern
herrühren, diese Sicherheitsreserve weiter vermindern.
Es kann also nach dem oben Gesagten nicht ausgeschlossen werden, daß derartige Batterien
schon vor dem Schuß aktivieren. Dies kann je nach Funktions- und Sicherheitsauslegung
des Zünders ggf. zu gefährlichen Zünderzuständen während der Überflugphase führen.
Speziell im Falle des Einsatzes bei der Artillerie, werden auch eigene Truppen überschossen.
Deswegen sind die Forderungen hinsichtlich der Sicherheit gegen eine zu frühe
Geschoßzerlegung (Überflugsicherheit) hier im allgemeinen sehr hoch. Bekannte Zahlen für
die maximale zugelassene Wahrscheinlichkeit einer zu frühen Zerlegung liegen zwischen
10-5 und 10-6.
Andererseits sind durch die oben erwähnten, notwendigen kleinen konstruktiven Abstände
zwischen Funktion und Nichtfunktion einer beschleunigungsaktivierbaren Batterie
(1,5 m Fall: nein, kleinste Ladung: ja) auch Funktionsprobleme bei kleinen Ladungen zu
erwarten und werden in der Praxis auch beobachtet.
Zudem hat sich die Herstellung derartiger Spezialbatterien infolge der heutzutage
zunehmenden Industriezusammenschlüsse auf immer weniger Firmen konzentriert, so daß
die Versorgungslage, nicht zuletzt auch durch Exportrestriktionen einiger Länder für
derartige Produkte, immer schwieriger wird. Wenn jedoch Batterien verfügbar sind, dann im
allgemeinen zu Preisen, die oft mit dem "Low Cost - Produkt" Zünder inkompatibel sind.
Andere bekannte Methoden der Energieerzeugung während des Geschoßfluges sind
Generatoren, die entweder über Piezoeffekt oder elektrodynamisch über
Geschoßbeschleunigung, Drallaufbau oder Windanströmung elektrische Energie für die in
den Zünder eingebaute Elektronik erzeugen. Derartige Lösungen sind jedoch z. B. für einen
Artilleriezünder entweder wegen der kleinen Energieausbeute (Piezo) nicht geeignet oder
sind noch teurer und unzuverlässiger als eine eingebaute Batterie und zudem entweder
Spezialanfertigungen als Produkt einer langen und teuren Entwicklungsphase oder
zumindest ähnlich schwierig zu beschaffen wie eine beschleunigungsaktivierbare Batterie.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es daher die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen neuen Geschoßzünder, speziell einen Artillerie-Geschoßzünder anzugeben,
der ohne Batterie oder zusätzliche Energieerzeugung im Geschoßflug auskommt.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Geschoßzünders
können den abhängigen Ansprüchen entnommen werden. Im folgenden sei anhand der
beigefügten Fig. 1 der erfindungsgemäße Geschoßzünder kurz erläutert.
Es wird vorgeschlagen, zum Betrieb des Geschoßzünders in der Flugphase einen während
der Programmierphase aufgeladenen Kondensator zu verwenden, der einen sehr geringen
Leckstrom aufweist, um eine Zeit im Minutenbereich zwischen der Programmierung und
dem Beginn der Flugphase ohne wesentlichen Energieverlust überbrücken zu können.
Es ist bekannt, während der induktiven Programmierphase über die zünderinterne
Programmierspule 12 durch die Sendespule 22 eines zünderexternen Programmiergerätes
23 über die magnetische Kopplung der beiden Spulen und ein moduliertes magnetisches
Wechselfeld Energie und Programmierinformation zu übertragen. Ferner ist bekannt, die im
Programmiervorgang übertragene Energie zur Versorgung des Zünders während des
Programmiervorgangs heranzuziehen und, da nach dem Programmiervorgang die
Energieübertragung durch das Programmiergerät 23 unterbrochen wird, die während des
Programmiervorgangs übertragene Information nichtflüchtig, z. B. in einem EEPROM in der
Zünderelektronik abzuspeichern.
Um die Idee der Erfindung verstehen zu können, wird zunächst auf den oben erwähnten
Programmiervorgang etwas näher eingegangen.
In der NATO STANAG 4369 mit der zugehörigen AOP22 sind Schaltvorschläge für die
Beschaltung der induktiven Programmierschnittstelle vorgeschlagen, die so oder in ähnlicher
Form in jedem Zünder, der die Kompatibilitätsforderung erfüllen muß, realisiert sind. Diese
Beschaltung ist grob auch in Fig. 1 durch die Elemente 22, 12, 14, 4, 15 und 2 angedeutet.
Es fällt bei der näheren Betrachtung nur dieser wenigen Elemente auf, daß die in die Spule
12 durch die Programmierspule 22 induzierte Wechselspannung über die Diode 14
einweggleichgerichtet und durch das Programmierinterface 15, den Spannungsregler 2 mit
angeschlossener Last belastet wird. Zusätzlich wird diese Spannung durch eine
Zenerdiode 4 in der Höhe begrenzt, um die Bauelemente der Elemente 2 und 15 vor
Überspannung zu schützen. Durch die Einweggleichrichtung durch die Diode 14 wird
jedoch nur die positive Halbwelle der am Verbindungspunkt der Bauelemente 12, 14, 13
und 18 anstehenden Wechselspannung belastet, so daß die positive Halbwelle an diesem
Punkt praktisch nie über die Zenerspannung der Zenerdiode 4 plus der Flußspannung der
Diode 14 hinausgeht.
Betrachtet man zunächst die Dioden 13 und 18 der Fig. 1 als nicht vorhanden, können am
Ausgang der Spule 12 die negative Halbwellen eine Spannungsamplitude von 50 bis 60 V
annehmen. Die Energie, die in diesen Halbwellen steckt, wird bisher nicht genutzt. Setzt
man nun in die Schaltung der Fig. 1 die hochsperrenden Dioden 13 und 18 wieder ein, so
werden durch die Einweggleichrichtung der negativen Halbwellen des Ausgangs der
Spule 12 der Versorgungskondensator 1 für die Zünderelektronik und der
Versorgungskondensator 19 für die Zündstufe aufgeladen. Die den Kondensatoren
parallelgeschalteten sehr hochohmigen Widerstände 6 und 20 dienen der definierten
Entladung der Kondensatoren im Falle eines nicht erfolgten Verschusses des Zünders und
belasten den Aufladevorgang praktisch nicht. Dies bedeutet, daß beide Kondensatoren auf
eine Gleichspannung bis zu einer Höhe zwischen -50 und -60 V aufgeladen werden.
Definiert man als C1 und U1 die Kapazität und die Spannung des Kondensators 1 und als C19
bzw. U19 als die entsprechenden Größen des Kondensators 19, so steht nach der
Programmierung zur Versorgung des Spannungsreglers 17 und der Zünderelektronik 3 die
Energie 0,5 C1 U 2|1 und zur Versorgung der Zündstufe die Energie 0,5 C19 U 2|19 zur
Verfügung.
Da die Spannung quadratisch in die Höhe der während des Programmiervorgangs in die
Kondensatoren gespeicherten Energie eingeht, die Baugröße und der Preis der
Kondensatoren aber nur proportional zum Produkt C U steigt, läßt sich durch Ausnutzung
der hohen negativen Halbwellen des Programmiervorgangs im Zünder auf kleinem Raum
preiswert Energie speichern.
Die Flugphase wird dann vorzugsweise durch einen (für die Sperrphase während der
Programmierung und die Zeit vor dem Schuß) sehr einfach hochohmig auszulegenden
Schalter 5 eingeleitet, der den invertierenden Schaltspannungsregler 17 mit dem
Kondensator 1 verbindet. Der Schalter 5 wird durch die im allgemeinen speziell entwickelte,
gegen Umwelteinflüsse gehärtete Sicherungseinrichtung 9 sehr sicher beim Auftreten der für
einen Schuß typischen Umweltkräfte durch ein Betätigungselement 10 betätigt, so daß ein
unbeabsichtigtes Schließen des Schalters 5 vor dem eigentlichen Schuß praktisch nur mit
den bei den mechanischen Sicherungseinrichtungen üblichen winzigen Wahrscheinlichkeiten
von 10-7 bis 10-8 vorkommen kann. Ist der Zünder nicht programmiert, so ist er sogar
vollkommen energielos, was ihn gegenüber Zündern mit eingebauten Batterien noch
sicherer macht.
Ist der Schalter 5 konstruktiv so ausgelegt, daß er nach Auftreten der typischen
Geschoßbeschleunigungen schließt und z. B. durch mechanische Verriegelung auch während
der gesamten Flugphase geschlossen bleibt, erübrigt sich die, gestrichelt in Fig. 1
eingezeichnete, elektronische Selbsthaltung 11. Kann dies nicht gewährleistet werden, so
sorgt die Selbsthaltung 11 dafür, daß beim Auftreten einer Spannung am Punkt Z der
Eingang X mit dem Ausgang Y leitend verbunden wird und, solange der Spannungsregler
17 arbeitet, auch verbunden bleibt.
Die Erkennung der beiden Betriebsarten Programmierung/Flug erfolgt über die beiden
Eingänge UP und F der Zünderelektronik. Liegt an UP Spannung an und an F nicht, so ist
der Schalter 5 noch offen und die Elektronik erkennt beim Auftreten von Uv auf
Programmierung und verarbeitet dabei die entsprechenden Programmiersequenzen an Port
Up. Ist jedoch Schalter 5 geschlossen, so liegt am Eingang F Spannung an (und am Eingang
UP keine Programmiersequenz) und die Elektronik arbeitet ihr einprogrammiertes
Flugprogramm ab.
Der Schaltspannungsregler 17 muß zur Vermeidung unnötiger Energieverluste einen hohen
Wirkungsgrad sowie einen sehr großen Eingangsspannungsbereich besitzen. Er wird deshalb
vorzugsweise speziell für diese oder ähnliche Anwendungen entwickelt und wegen der
kleineren und deshalb stromsparenden Strukturen in ein ASIC integriert.
Die Speicherkondensatoren 1 und 19 müssen ebenfalls aus Gründen kleiner Verluste
vorzugsweise Folien- oder Keramikkondensatoren mit möglichst kleinem Leckstrom sein,
da ihre Aufladung möglichst unverändert auch nach 10 bis 20 Minuten nach der
Programmierung in der Flugphase zur Verfügung stehen muß.
Der Versorgungskondensator 19 für die Zündstufe 16 wird, wie schon erwähnt, parallel
zum Versorgungskondensator 1 während der Programmierphase aufgeladen. Diese
Anordnung ist notwendig, weil der Kondensator 1 während der Versorgung der
Zünderelektronik 3 entladen wird und deswegen eine ausreichende Zündspannungshöhe bei
einer möglichen Mitversorgung der Zündstufe 16 aus Kondensator 1 nicht garantiert
werden könnte.
Kurz vor der Zündung der Zündstufe 16 durch das Zündtriggersignal am Ausgang T der
Zünderelektronik 3, wird über das Signal S der Zünderelektronik 3 und einen geeigneten
elektronischen Schalter 24 der Kondensator 19 mit der Zündstufe 16 verbunden und diese
erst zu diesem späten Zeitpunkt mit Energie versorgt. Dadurch wird trotz frühzeitiger
Aufladung des Kondensators 19 in der Programmierphase eine hohe Überflugsicherheit des
Zünders erreicht.
Die Anordnung nach Fig. 1 besitzt einen weiteren Vorteil. Bei der Programmierung wird
durch die Zünderelektronik 3 neben dem Programmiereingang UP auch der Eingang F
abgefragt. Ist der Schalter offen, d. h. ist die Sicherungseinrichtung in Sicherstellung, liegt an
F keine Spannung und die Programmierung kann wie vorgesehen durchgeführt werden. Ist
jedoch während des Programmiervorganges der Schalter 5 geschlossen, d. h. befindet sich
die Sicherungseinrichtung in Scharfstellung, so wird die Spannung des sich während der
Programmierung aufladenden Kondensators 1, gewandelt durch den Spannungsregler 17, an
den Eingang F der Zünderelektronik gegeben. Bei gleichzeitiger Erkennung dieser
Spannung in Verbindung mit einer Programmiersequenz an UP wird die
Programmierfunktion unterdrückt. Da die Programmierung im allgemeinen bidirektional
erfolgt, kann in diesem Falle dieser gefährliche Zustand der Sicherungseinrichtung auch an
das Programmiergerät und somit an den Bediener zurückgemeldet werden und damit
Hinweise für eine weitere Handhabung des Zünders geben.
Dadurch läßt sich auch die Forderung 4.6.6 des Zünder-Sicherheitsstandards
MIL-STD 1316 D elegant erfüllen, der eine externe Kontrollmöglichkeit des
Sicherheitszustandes der Sicherungseinrichtung vor Einbau des Zünders in die Munition
vorschreibt. Diese Kontrolle kann dadurch über eine schon vorhandene Schnittstelle, die
Programmierschnittstelle, vorgenommen werden und erfordert so keine zusätzlichen
aufwendigen Maßnahmen wie Sichtfenster oder Durchbrüche am Zündergehäuse.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur elektrischen Energieversorgung von Geschoßzündern ohne Batterie
oder zusätzliche Energieerzeugung im Geschoßflug, dadurch gekenn
zeichnet, daß zum Betrieb des Geschoßzünders in der Flugphase ein während
einer induktiven Programmierphase aufgeladener Versorgungskondensator (1)
angeordnet ist, der einen sehr geringen Leckstrom aufweist, um eine Zeit im
Minutenbereich zwischen der Programmierung und dem Beginn der Flugphase ohne
wesentlichen Energieverlust zu überbrücken, wobei zur Aufladung des
Versorgungskondensators (1) die bei der Programmierung ungenutzten und
unbelasteten Halbwellen der Programmier-Wechselspannung benutzt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen durch eine
mechanische Sicherungseinrichtung (9) betätigten Schalter (5), der die Ladung des
Versorgungskondensators (1) einem Spannungsregler (17) mit großem
Eingangsspannungsbereich und hohem Wirkungsgrad zuführt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spannungsregler (17) seine Eingangsspannung invertiert.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der durch die Sicherungseinrichtung (9) betätigte Schalter (5) durch eine Selbsthalte
schaltung (11) überbrückt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zu dem Versorgungskondensator (1) ein Zündkondensator (19) zur
Ansteuerung einer Zündstufe (16) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladung
des Zündkondensators (19) über einen, durch die Zünderelektronik (3) betätigten,
elektronischen Schalter (24) auf die Zündstufe (16) gegeben wird.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang des Spannungsreglers (17) für die Flugphase durch die
Zünderelektronik (3)auch während der Programmierung des Zünders an einem
Anschluß (F) abgefragt wird und die Programmierfunktion deaktiviert, wenn der
Schalter (5) am Eingang dieses Spannungsreglers (17) nicht die korrekte
Schalterposition aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht
korrekte Schalterposition über einen Rückmeldekanal der Programmierfunktion dem
Bediener angezeigt wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Programmier-Wechselspannung über eine in einer
ersten Richtung gepolte Diode (14) auf ein Programmier-Interface (15) und einen
Programmier-Spannungsregler (2) geschaltet ist und daß der Versorgungskondensator
(1) und der Zündkondensator (19) über hierzu entgegengesetzt gepolte Dioden (13, 18)
aus der Programmier-Wechselspannung aufgeladen werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Versorgungskondensator (1) und dem Zündkondensator (19) hochohmige Widerstände
(6, 20) parallelgeschaltet sind.
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