DE19941301C1 - Elektronischer Geschoß-Zeitzünder - Google Patents
Elektronischer Geschoß-ZeitzünderInfo
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Abstract
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Überflugsicherheit eines Geschosses mit einem Zeitzünder mit beschleunigungsaktivierter Batterie dadurch zu erhöhen, daß die Sicherungseinrichtung einen Schalter betätigt, dessen Position während der Flugphase abgefragt wird und bei nicht korrekter Schalterposition die Zünderfunktion deaktiviert.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen elektronischen Geschoß-Zeitzünder nach
dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1. Ein derartiger Zünder kann z. B. der
DE 42 40 263 C1 entnommen werden. Hinsichtlich weiteren Standes der Technik wird auf
US 4,454,815, DE 39 26 585 C1, DE 38 21 912 A1 und DE 692 11 638 T2 verwiesen.
Moderne elektronische Zeitzünder verwenden heutzutage zur Energieversorgung
vorzugsweise Batterien, die erst durch die großen Beschleunigungen, die bei der
Abfeuerung eines Geschosses auftreten, mechanisch-chemisch aktiviert werden. Dies hat
den Vorteil, daß derartig ausgerüstete Zünder keine Wartung hinsichtlich des Austausches
z. B. einer sonst verwendeten Batterie-Primärzelle benötigen, da diese Batterien während
ihrer Lagerung vollständig passiv sind und darum lange Lagerzeiten zulassen. Die damit
ausgerüsteten Geschoßzünder sind deswegen in bezug auf den Zünderaufbau, die
Laufdauerkosten und die Logistik günstiger als vergleichbare Zünder, die z. B. mit
Primärzellen ausgerüstet sind.
Im allgemeinen wird bei derartig ausgestatteten Zeitzündern der Ablauf der vorher
einprogrammierten Zünderlaufzeit durch das Aktivieren der Batterie, d. h. durch den
Hochlauf der Batteriespannung bei der mechanisch-chemischen Aktivierung durch die
Abschußbeschleunigungen gestartet. Diese Art des Laufzeitstarts hat zunächst auch den
weiteren Vorteil, daß sich ein gesonderter Sensor zur Detektion der Abfeuerung im Zünder
erübrigt, was zu einer weiteren Vereinfachung des Zünderaufbaus führt.
Eingesetzt werden derartige Zeitzünder, die im allgemeinen aus Gründen der
Überflugsicherheit keine Aufschlagfunktion besitzen, zur Initiierung der Zerlegung eines
Cargo-Geschosses, das Submunition ausstößt. Da, speziell im Falle des Einsatzes bei der
Artillerie, mit derartiger Munition auch eigene Truppen überschossen werden sollen, sind
die Forderungen hinsichtlich der Sicherheit gegen eine zu frühe Zerlegung
(Überflugsicherheit) im allgemeinen sehr hoch. Bekannte Zahlen für die maximale
zugelassene Wahrscheinlichkeit einer zu frühen Zerlegung liegen zwischen 10-5 und 10-6 .
Um derartige Werte erreichen zu können, werden in der Zünderelektronik üblicherweise
mehrere Maßnahmen getroffen. Diese konstruktiven Maßnahmen reichen vom Einsatz
redundanter beschleunigungsfester Oszillatoren, die einem zu schnellen Ablauf der
Zünderlaufzeit eines einzelnen fehlerhaft arbeitenden Oszillators vorbeugen sollen bis zum
erst sehr späten Laden der Zündkreise mit Zündenergie kurz vor dem Zerlegezeitpunkt.
Der ggf. fehlerhafte (zu frühe) Zeitpunkt der Zerlegung eines Geschosses hängt jedoch
nicht nur von potentiellen Einflüssen während des Fluges ab, sondern kann auch durch ein
fehlerhaftes Feuerkommando, fehlerhafte Programmierung der Zünderlaufzeit und
fehlerhaften Start der Zünderlaufzeit im Zünder herrühren.
Die beiden erstgenannten Fälle sind durch Maßnahmen im Zünder nicht korrigierbar und
sollen hier nicht weiter betrachtet werden. Der letztgenannte Fall des fehlerhaften (zu
frühen) Starts der Zünderlaufzeit ist Ausgangspunkt für die vorgeschlagene Verbesserung
hinsichtlich der Überflugsicherheit.
Die verwendeten aktivierbaren Batterien müssen konstruktiv so ausgelegt sein, daß sie im
gesamten Temperaturbereich auch bei kleinster Treibladung bei der Abfeuerung
zuverlässig aktivieren. Andererseits müssen sie mechanische Belastungen durch
Umwelttests (z. B. 1,5 m Fall auf Stahlplatte) und die Beschleunigungen beim Ladevorgang
ohne Aktivierung überstehen. Damit werden notgedrungen die konstruktiv bedingten
Sicherheitsmargen zwischen Aktivierung und Nichtaktivierung klein. Zudem können noch
Einzelfehler in der Batterie, die von mangelhafter Batteriefertigung oder Materialfehlern
herrühren, diese Sicherheitsreserve weiter vermindern.
Es kann also nach dem oben Gesagten nicht ausgeschlossen werden, daß Batterien schon
vor dem Schuß aktivieren. Wenn der Zeitzünder vor der Batterieaktivierung nicht
programmiert wurde, ist ein derartiger Vorfall i. a. nur ein Problem der
Gesamtzuverlässigkeit des Zünders, denn dieser Zünder würde im späteren Einsatzfalle
ohne Funktion (blind) bleiben.
Wurde er hingegen vorher programmiert, so beginnt bei der bisher üblichen
Elektronikauslegung der Zünder mit der Abarbeitung des Missionsprogramms, d. h. Start
der Laufzeit, Laden der Zündkreise und Zündung.
Vor dem Abschuß, im Rohr und in einer definierten Entfernung vor dem Rohr
(Vorrohrsicherheit) wird die Zündung des Geschosses i. a. durch eine mechanische (oder
elektronische) Sicherungsvorrichtung verhindert. Diese Sicherungsvorrichtung ist so
ausgelegt, daß unbeabsichtigte (mechanisch-pyrotechnische) Entsicherungsvorgänge nur
mit sehr kleiner Wahrscheinlichkeit (10-7 und kleiner) auftreten können.
Nach dem regulären Entsicherungsvorgang der Sicherungseinrichtung sind die Zündmittel
in Zündposition und kontaktiert. Erfolgt nun eine Zündung, führt dies zu einer Zerlegung
des Geschosses. Bei korrektem Start der Laufzeit durch den Abschuß erfolgt die Zerlegung
im vorgesehenen Zielgebiet.
Wurde die Laufzeit jedoch unbeabsichtigt früher gestartet, erfolgt, da die gleiche
programmierte Zeitspanne abgearbeitet wird, die Zerlegung entsprechend früher, d. h. auf
der ballistischen Bahn. Dieser unbeabsichtigte Zerlegepunkt kann so praktisch auf der
kompletten Flugtrajektorie bis zum Vorrohrsicherheitsbereich nach hinten rücken. Dies
führt insbesondere bei der für Zeitzünder üblichen Verwendung auf Cargomunition zu
einer erheblichen Gefährdung eigener überschossener Truppenteile.
Der unbeabsichtigte frühere Start der Laufzeitfunktion kann, speziell bei fehlerhafter
Batterie, schon durch die Beschleunigungsvorgänge beim Laden (Ansetzen) des
Geschosses auftreten. Man kann davon ausgehen, daß eine Aktivierung der Batterie beim
Ladevorgang nicht mit einer Wahrscheinlichkeit von 10-5 bis 10-6 ausgeschlossen werden
kann.
Bei der Verwendung derartiger Zünder auf den bisher üblichen Geschützen, die, besonders
im Erprobungsbetrieb, nur kleine Schußfolgen erzielen, sind die beschriebenen
Sicherheitsprobleme durch Bahnzerleger möglicherweise durch die relativ langen Zeiten
zwischen Ansetzen des Geschosses (Möglichkeit der fehlerhaften Batterieaktivierung) und
Abfeuerung durch die hemmende Wirkung der Sicherungsvorrichtung gemindert worden.
Ist nämlich die Zeit zwischen dem Ansetzen des Geschosses und der Abfeuerung des
Geschosses länger als die programmierte Flugzeit, so zündet das elektrische Zündmittel
schon im Rohr und eine weitere Durchzündung wird dann durch die Sicherstellung der
Sicherungsvorrichtung verhindert.
Heute neu eingeführte Geschütze werden jedoch automatisch geladen und abgefeuert. Hier
sind die Zeitvorgänge kürzer, d. h. die Zeiten zwischen automatischem Ansetzen des
Geschosses und der Abfeuerung sind kleiner oder vergleichbar mit den eingestellten
Zünderlaufzeiten. Auf derartigen Geschützen ist deswegen für elektronische Zeitzünder
(mit aktivierbarer Batterie) mit bisherigem Stand der Technik, die Wahrscheinlichkeit von
Bahnzerlegern erhöht.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es daher die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen elektronischen Geschoß-Zeitzünder anzugeben, der die
Wahrscheinlichkeit von Bahnzerlegern stark reduziert.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß dem im Patentanspruch 1 gekennzeichneten
Geschoß-Zeitzünder. Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Geschoß-
Zeitzünders kann den abhängigen Ansprüchen entnommen werden. Im folgenden sei
anhand der beigefügten Fig. 1 der erfindungsgemäße Geschoß-Zeitzünder kurz erläutert.
An eine beschleunigungsaktivierte Batterie 1 ist über eine Entkopplungsdiode 13 ein
Spannungsregler 2 angeschlossen, der die Zünderelektronik und speziell dort einen
Mikroprozessor 3 mit der Betriebsspannung Uv versorgt. In dem Mikroprozessor wird das
über eine induktiv arbeitende Schnittstelle 12, 15 in das EEPROM 16 einprogrammierte
Flugprogramm per Software abgearbeitet und zum geeigneten Zeitpunkt die Zündung über
die restliche Zünderelektronik 4 eingeleitet.
Während der induktiven Programmierung ist die Batterie 1 noch nicht aktiviert. Deshalb
wird die für den Programmiervorgang notwendige Betriebsspannung Uv über die Diode 14
und den Spannungsregler 2 aus der Energie der induktiven Programmierung abgeleitet.
Die Erkennung der beiden Betriebsarten Programmierung/Flug erfolgt über den
Widerstand 11 mit dem Spannungspegel am Mikroprozessorport Ub. Liegt dort keine
Spannung an, so ist die Batterie noch nicht aktiviert (die Programmierspannung wird von
der Entkopplungsdiode 13 vom Port Ub ferngehalten) und der Mikroprozessor erkennt
beim Auftreten von Uv auf Programmierung und verarbeitet dabei die entsprechenden
Programmiersequenzen an Port Up. Ist jedoch die Batterie aktiviert, so liegt am Port Ub
High-Pegel an und der Mikroprozessor 3 arbeitet sein einprogrammiertes Flugprogramm
ab.
Zusätzlich zur Versorgung über eine aktivierte Batterie und die Diode 13 in der Flugphase
oder über die Programmierspule 12 und die Diode 14 in der Programmierphase wird die
Eingangsspannung des Spannungsreglers 2 über einen Schalter 5 und die RC-Kombination
6, 7 und 8 an das Eingangsport Us des Mikroprozessors 3 geleitet. Der Schalter 5 wird über
eine geeignete mechanische Betätigungseinrichtung 10 durch die mechanische
Sicherungseinrichtung 9 betätigt. Im betrachteten Fall ist er offen, wenn die
Sicherungseinrichtung in Sicherstellung steht, und in Scharfstellung ist er geschlossen.
Durch diese Anordnung ergibt sich bei der Programmierung des Zünders schon der erste
Vorteil des Verfahrens. Bei der Programmierung wird durch den Mikroprozessor 3 auch
der Port Us abgefragt. Ist der Schalter offen, d. h. ist die Sicherungseinrichtung in
Sicherstellung, liegt an Us keine Spannung und die Programmierung kann wie vorgesehen
durchgeführt werden. Ist jedoch während des Programmiervorganges der Schalter 5
geschlossen, d. h. befindet sich die Sicherungseinrichtung in Scharfstellung, so wird die
Eingangsspannung des Spannungsreglers über den Widerstand 8 an das Port Us des
Mikroprozessors gegeben. Dort liegt in diesem Falle High-Pegel an und die
Programmierung wird unterdrückt. Da die Programmierung im allgemeinen bidirektional
erfolgt, kann in diesem Falle dieser gefährliche Zustand der Sicherungseinrichtung auch an
das Programmiergerät und somit an den Bediener zurückgemeldet werden und somit
Hinweise für eine weitere Handhabung des Zünders geben.
Dadurch läßt sich auch die Forderung 4.6.6 des Zünder-Sicherheitsstandards
MIL-STD 1316 D elegant erfüllen, der eine externe Kontrollmöglichkeit des
Sicherheitszustandes der Sicherungseinrichtung vor Einbau des Zünders in die Munition
vorschreibt. Diese Kontrolle kann dadurch über eine schon vorhandene Schnittstelle, die
Programmierschnittstelle, vorgenommen werden und erfordert so keine zusätzlichen
aufwendigen Maßnahmen wie Sichtfenster oder Durchbrüche am Zündergehäuse.
Der zweite Vorteil (Hauptvorteil) des Verfahrens verbessert die Überflugsicherheit des
Zünders bzw. des Geschosses. Beim Schuß wird während der Rohrdurchgangsphase die
Batterie 1 aktiviert. Dadurch wird die Zünderelektronik mit Energie versorgt und der
Mikroprozessor 3 beginnt nach Stabilisierung der Betriebsspannung Uv mit der
Abarbeitung des einprogrammierten Flugprogramms. Auch hier wird der Programmablauf
vom Spannungszustand des Ports Us abhängig gemacht.
Dieser Spannungszustand hängt vom mechanischen Schließen des Schalters 5 durch die
Sicherungseinrichtung ab. Die Sicherungseinrichtung schließt beim Schuß den Schalter 5
über die Einrichtung 10. Andererseits verhindert sie zuverlässig ein Schließen bei
kurzzeitig einwirkenden Umweltkräften, die von Umweltbelastungen herrühren. Wenn
jedoch die Umweltkräfte eines regulären Schusses vorliegen, schließt der Schalter 5,
zumindest kurzzeitig. Selbst wenn der Schalter 5 danach durch Beschleunigungen beim
Austritt des Geschosses aus der Rohrmündung wieder öffnet, wird durch den Kondensator
6 der Schalterzustand, der im Rohr herrschte, zwischengespeichert (denn der Kondensator
6 wird während der Rohrdurchgangsphase durch die im Rohr aktivierende Batterie
aufgeladen) bis der Mikroprozessor 3 nach Stabilisierung seiner Betriebsspannung Uv
zuschaltet (dies ist ca. 20-100 m nach Verlassen der Rohrmündung der Fall). Der
Widerstand 8 sorgt für die Anpassung des höheren Spannungsniveaus der aktivierbaren
Batterie 1 an das Spannungsniveau des Mikroprozessors. Über den Widerstand 7 wird der
Gleichstrompfad für das CMOS-Eingangsport des Mikroprozessors 3 für den Fall
geschlossen, daß bei der Abfrage des Ports der Schalter 5 geöffnet ist (es muß stets ein
kleiner Eingangsgleichstrom fließen können).
Repräsentiert nun die Spannung Us bei der Portabfrage durch die Software während der
Flugphase den Zustand High (ist also z. B. bei einer Betriebsspannung von Uv = 5 V die
Spannung Us über 2,6 V), so wird das Flugprogramm regulär abgearbeitet, das mit einer
Zündung der Explosivstoffe endet.
Ist bei der Abfrage der Zustand Us = Low, so wird durch die Software auf unbeabsichtigte
Aktivierung der Batterie geschlossen und die weitere Abarbeitung des Flugprogramms
verhindert. Der Zünder und damit das Geschoß bleibt in diesem Falle blind. Dadurch ist die
Überflugsicherheit der Munition gewährleistet.
Als dritte vorteilhafte Eigenschaft des Verfahrens kann dieses Ereignis der
unbeabsichtigten Aktivierung der Batterie nichtflüchtig im EEPROM 16 abgespeichert
werden. Bei einer erneuten Programmierung des Zünders kann durch Abfrage dieser
Information dann festgestellt werden, ob die Batterie im Verlauf von Lagerungs-,
Transport- oder Handhabungsphasen schon (unbeabsichtigt) aktiviert hatte und deswegen
für die geplante Mission nicht mehr zur Verfügung steht. Man erhält so ein zusätzliches
Mittel für eine weitergehende Qualitätskontrolle der "One Shot"-Komponente aktivierbare
Batterie.
Claims (13)
1. Elektronischer Geschoß-Zeitzünder mit einer elektronischen Steuereinheit (3), die mit
einem ersten Eingang (Up) an eine Programmierschnittstelle (12, 15) für die Eingabe
eines Zeitprogrammes angeschlossen ist, mit einem Spannungsregler (2), der die
elektronische Steuereinheit (3) aus der Programmierinformation oder über eine
beschleunigungsaktivierte Batterie (1) an einem zweiten Eingang (Uv) mit Spannung
versorgt, und mit einer mechanischen Sicherungseinrichtung (9, 10), die bei ihrer
Aktivierung eine Zündstrecke freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß
ein durch die mechanische Sicherungseinrichtung (9, 10) betätigter Schalter (5)
angeordnet ist, der den Eingang des Spannungsreglers (2) mit einem dritten Eingang
(Us) der elektronischen Steuereinheit (3) verbindet, wobei die Abarbeitung des
Zeitprogrammes nur bei betätigtem Schalter (5) ermöglicht wird.
2. Elektronischer Geschoß-Zeitzünder nach Anspruch 1 mit induktiver Programmierung
mittels einer Induktionsspule (12), dadurch gekennzeichnet, daß die
Induktionsspule (12) und die beschleunigungsaktivierte Batterie (1) jeweils über
Entkopplungsdioden (14, 13) an den Eingang des Spannungsreglers (2) angeschlossen
sind.
3. Elektronischer Geschoß-Zeitzünder nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Eingang des Spannungsreglers (2) über den Schalter (5) und ein
RC-Speicherglied (6, 7, 8) an den dritten Eingang (Us) der elektronischen
Steuereinheit (3) angeschlossen ist.
4. Elektronischer Geschoß-Zeitzünder nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beschleunigungsaktivierte Batterie (1) über einen Widerstand
(11) an einen vierten Eingang (Ub) der elektronischen Steuereinheit (3) angeschlossen
ist, wobei ein hohes Potential an diesem vierten Eingang für die Abarbeitung des
Zeitprogrammes erforderlich ist.
5. Elektronischer Geschoß-Zeitzünder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektronische Steuereinheit (3) eine Programmierung
der Zündzeit nur dann gestattet, wenn Programmierimpulse an dem ersten Eingang
(Ub) vorliegen und der zweite Eingang (Uv) den hohen Pegel aufweist.
6. Elektronischer Geschoß-Zeitzünder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektronische Steuereinheit (3) die Abarbeitung des
Zeitprogrammes nur ermöglicht, wenn der dritte Eingang (Us) und der vierte Eingang
(Ub) hohes Potential aufweisen.
7. Elektronischer Geschoß-Zeitzünder nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der dritte Eingang (Us) bei der Abarbeitung des Flugprogramms
abgefragt wird und die Zündfunktion sperrt, wenn der Schalter nicht die korrekte
Schalterposition aufweist.
8. Elektronischer Geschoß-Zeitzünder nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der dritte Eingang auch während der Programmierung des Zünders
abgefragt wird und die Programmierfunktion deaktiviert, wenn der Schalter nicht die
korrekte Schalterposition aufweist.
9. Elektronischer Geschoß-Zeitzünder nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die nicht korrekte Schalterposition über einen Rückmeldekanal der
Programmierfunktion einem Bediener angezeigt wird.
10. Elektronischer Geschoß-Zeitzünder nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die nicht korrekte Schalterposition während der Abarbeitung des
Flugprogramms abgespeichert wird und aufgrund dieser Information eine
nachfolgende Programmierung deaktiviert wird.
11. Elektronischer Geschoß-Zeitzünder nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die nichtflüchtig abgespeicherte Information über eine frühere
Batterieaktivierung über einen Rückmeldekanal der Programmierfunktion dem
Bediener angezeigt wird.
12. Elektronischer Geschoß-Zeitzünder nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekenn
zeichnet durch einen Mikroprozessor (3) als elektronische Steuereinheit.
13. Elektronischer Geschoß-Zeitzünder nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein nicht-flüchtiger Speicher (EEPROM 16) an den Mikroprozessor
(3) angeschlossen ist, in welchem die programmierte Zünderzeit abgelegt ist.
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