DE10004418A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Fördern eines Medienblattes - Google Patents

Abstract

Ein automatischer Dokumentenförderer (ADF) hat eine Papierförderbahn, welche ausgehend von einem Eingabetablett zu einer Bearbeitungsstation wie einem Scanner führt und dann an einem im wesentlichen senkrecht stehenden Ausgabetablett endet. Der ADF hat einen Mechanismus zum Greifen eines einzelnen Blattes von einem Blattstapel im Eingabetablett und zum Fördern des Blattes zur Bearbeitungsstation, wo das Blatt einer Bearbeitung unterzogen wird. Danach treibt der ADF das Blatt teilweise in das Ausgabetablett aus und hält momentan das Blatt an oder kehrt zu einer Fördereinrichtung um, bevor das gesamte Blatt schließlich in das Ausgabetablett transportiert wird. Dies gewährleistet, daß dann, wenn das oberste Blatt in einem im Ausgabetablett befindlichen Stapel von dem dort einzubringenden Blatt hochgehoben wird, das oberste Blatt zurück in eine Ruheposition im Ausgabetablett fällt und nicht aus dem Ausgabetablett überläuft. Das Kombinationsgerät aus ADF und Scanner kann so betrieben werden, daß es automatisch feststelt, ob ein standardbemessenes Blatt in den Scanner im Querformat oder ein überbemessenes Blatt im Hochformat eingeführt wird. Im letzteren Falle werden nacheinander erste und zweite Abschnitte des überbemessenen Blattes auf der transparenten Platte des Scanners registriert und gescannt. Das überbemessene Blatt wird danach aus dem Scanner in ein Ausgabetablett aufgeworfen. Die resultierenden digitalen Bilder der ersten und zweiten Abschnitte des überbemessenen ...

Description

Die Erfindung betrifft Drucker, Scanner und Faxmaschinen und insbesondere einen automati­ schen Dokumentenförderer, der hinsichtlich der zu handhabenden Blattgrößen vielseitiger ist und gewährleistet, daß ausgegebene Blätter nicht aus einem Ausgabetablett von Teillänge bezüglich der Blattabmessungen herausfallen.

In den vergangenen Jahren wurden Kombinationsgeräte aus Drucker, Scanner und Faxma­ schine im Markt sehr erfolgreich. Sie können an einen Personalcomputer angeschlossen wer­ den und arbeiten als traditionelle Drucker zum Drucken von Text und/oder Grafik hoher Qua­ lität auf einem geeigneten Druckmedium, üblicherweise Blättern aus Papier. Das Drucken kann verläßlich und wirtschaftlich unter Verwendung von schwarzem und/oder farbigen Tin­ tenpatronen erfolgen. Diese Kombinationsgeräte können in sie eingeführte Dokumente scan­ nen, so daß Text und/oder Grafik digitalisiert und in Personalcomputer zum Speichern und/oder weiterem Manipulationen eingegeben werden können. Ferner können diese Kombi­ nationsgeräte in sie eingegebene Dokumente scannen, so daß Text und/oder Grafik über ein Modem und Telefonsystem an andere Teilnehmer gesendet werden können. In einigen Fällen können diese Kombinationsgeräte als Kopiergeräte für kleine Auflagen arbeiten, indem sie ermöglichen, daß Text und/oder Grafik auf einem eingeführten Dokument gescannt und dann unmittelbar auf ein leeres Blatt ausgedruckt wird, das von einem Eingabetablett abgenommen wird. Ein Beispiel eines solchen Kombinationsgerätes mit Drucker, Scanner und Faxmaschine mit den genannten Fähigkeiten stellt das sogenannte "Office Jet" (Marke)-Tischgerät dar, das von der Anmelderin hergestellt und vertrieben wird (US-PS 5,833,381). Bei dieser Bauart eines Kombinationsgerätes werden einzelne Blätter von der Eingabeseite her in einer Rich­ tung durch das Gerät zur Ausgabeseite gefördert.

In jüngerer Zeit wurden Flachbett-Scanner zum Gebrauch mit Personalcomputern als Periphe­ riegeräte populär. Typischerweise wird dabei ein Dokument flach auf eine große horizontale Platte aus Glas oder einem transparenten Kunststoff aufgelegt, und ein Scan-Kopf fährt unter­ halb der transparenten Platte hin und her, um ein digitales Bild hoher Auflösung von Text und/oder Grafik des Dokumentes für die nachfolgende Weiterverarbeitung durch den Com­ puter oder für das Faxen zu erzeugen. In der US-Patentanmeldung Serial No. 09/041,844, welche am 12. März 1998 angemeldet und auf die Anmelderin übertragen wurde, ist ein au­ tomatischer Dokumentenförder (im folgenden kurz als "ADF" bezeichnet) zum sequentiellen Eingeben und Ausgeben einzelner Blätter in bzw. aus einem Flachbett-Scanner offenbart. Ein Hauptchassis trägt die aktiven Komponenten des ADF einschließlich von Papier-Greif- und Antriebsmechanismen zum Fördern von Blättern zu und von einem Flachbett-Scanner, Moto­ ren und Getriebe zum Antreiben der Greif- und Antriebsmechanismen, eine Dokumenten­ stützanordnung und eine elektronische Steuereinrichtung. Das Hauptchassis weist ferner ein im wesentlichen vertikal angeordnetes Dokumenten-Eingabetablett auf. Ein unteres Chassis des ADF hat ein geneigtes, im wesentlichen vertikales, d. h. geneigtes Ausgabetablett für Formblätter niedriger Höhe, wobei die Papiersteifgkeit durch vorbestimmtes Umfalten der ausgegebenen Blätter erzeugt wird, um die Blätter selbststützend zu machen. Die Dokumente werden individuell nach unten und vorwärts im Querformat auf die transparente Platte des Scanners gefördert, welche jedes Dokument in Querbewegung zur Papierförderrichtung scannt. Nach Beendigen des Scanvorganges wird jedes Dokument zurück nach oben in das geneigte Ausgabetablett gefördert. Unterhalb des Flachbett-Scanners kann ein Tintenstrahl- oder Laserdrucker angeordnet sein. Der beschriebene ADF setzt keinen Blattfördermechanis­ mus mit Spiralgetriebe ein. Er schiebt jede Seite vor, anstatt einen Gurt-Fördermechanismus zu verwenden.

Der beschriebene ADF ist vorzugsweise so ausgebildet, daß er gelenkig an einem Flachbett- Scanner angebracht ist, um ein Multifunktions-Produkt zu schaffen, das Scannen, Faxen, Ko­ pieren und Drucken kann. Gleichwohl sind Probleme bezüglich der Blatthandhabungsfähig­ keit aufgetreten. Insbesondere ist das Scannen auf eine A/A4-Scanzone im Querformat be­ schränkt, so daß die Benutzer am Scannen und Kopieren von übergroßen Blattformaten ge­ hindert sind, wie von genormten (legal) und B-Formaten. Wenn ferner übergroße Blätter im Hochformat in das Ausgabetablett gefördert werden, können eines oder mehrere Blätter aus dem Ausgabetablett auf die Tischplatte oder den Fußboden ausgestoßen werden.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen ADF mit verbesserter Fähigkeit zum Handhaben von Dokumenten zu schaffen.

Ferner soll mit der Erfindung ein ADF geschaffen werden, der die Tendenz von übergroß be­ messenen Dokumenten zum Herausfallen aus dem Ausgabetablett vermindert, wenn die Do­ kumente in dieses im Hochformat eingespeist werden.

Ferner soll mit der Erfindung eine Kombination aus einem ADF und einem Flachbett-Scanner geschaffen werden, die das Fördern von A/A4-bemessenen Dokumenten im Querformat und von übergroß bemessenen Dokumenten im Hochformat ermöglicht.

Ferner soll mit der Erfindung ein Verfahren zum Auswerfen von Blättern aus einem ADF derart geschaffen werden, daß die Tendenz zum Herausfallen dieser Blätter aus einem Ausga­ betablett vermindert wird.

Schließlich soll mit der Erfindung ein Verfahren zum Scannen von übergroß bemessenen Blättern geschaffen werden, die von einem ADF im Hochformat zu einem Scanner gefördert werden, der normalerweise Blätter von Standard-Abmessungen im Querformat fördert.

Diese Aufgaben werden durch die Patentansprüche gelöst.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung hat ein automatischer Dokumentenförderer (ADF) eine mit einem Eingabetablett beginnende Förder- oder Papierbahn, die zu einer Bearbeitungsstati­ on, wie einem Scanner, führt und dann an einem im wesentlichen vertikalen Ausgabetablett endet. Der ADF hat einen Mechanismus zum Abnehmen eines einzelnen Papierblattes von einem Blattstapel im Eingabetablett und zum Fördern des Blattes zu der Bearbeitungsstation, an der eine Bearbeitung des Blattes vorgenommen wird. Darauf fördert der ADF das Blatt teilweise in das Ausgabetablett und hält dann momentan an oder kehrt die Förderrichtung des Blattes um, bevor dieses schließlich in das Ausgabetablett überführt wird. Dies gewährleistet, daß das oberste Blatt in einem Blattstapel im Ausgabetablett von dem in das Ausgabetablett eingebrachten Blatt angehoben wird, worauf das oberste Blatt in eine Ruheposition im Aus­ gabeblatt zurückfällt und nicht aus dem Ausgabetablett herausfällt.

Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein Kombinationsgerät aus ADF und Scan­ ner so betrieben, daß es automatisch detektiert, ob ein Blatt mit Standard-Abmessungen und im Querformat oder ein überbemessenes Blatt im Hochformat in den Scanner eingeführt wird. In letzterem Falle werden erste und zweite Abschnitte des überbemessenen Blattes auf der transparenten Platte des Scanners registriert und gescannt. Das übergroß bemessene Blatt wird danach von dem Scanner in das Ausgabetablett ausgeworfen. Die sich ergebenden digitalen Abbildungen der ersten und zweiten Abschnitte des überbemessenen Blattes werden gedreht, mittels eines Steuerschaltkreises unter Verwendung von Software- und/oder Firmware- Algorithmen zusammengefügt, und das komplette Bild des überbemessenen Blattes wird ge­ speichert, gefaxt oder gedruckt.

Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungs­ beispiel mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines automatischen Dokumentenförderers (ADF) gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung zum Verhindern, daß überbemessene Blätter auf den Tisch oder Boden ausgeworfen werden;

Fig. 2A einen Vertikalschnitt des ADF nach Fig. 1, der auf der Oberseite des oberen Abschnittes eines Flachbett-Dokumentenscanners montiert ist, wobei ein ge­ setzlich bemessenes Blatt in einem Ausgabetablett des ADF in Hochformat lie­ gend dargestellt ist;

Fig. 2B in einer Ansicht ähnlich Fig. 2A ein gesetzlich bemessenes Blatt, das teilweise in das Ausgabetablett des ADF ausgeworfen ist;

Fig. 2C in einer Ansicht ähnlich Fig. 2B ein gesetzlich bemessenes, teilweise in das Ausgabetablett des ADF ausgeworfenes Blatt mit seiner auflaufenden Kante an einem gesetzlich bemessenen, schon in dem Ausgabetablett liegenden Blatt an­ stoßend;

Fig. 3 ein Funktions-Blockschaltbild eines Kombinationsgerätes aus ADF und Scan­ ner gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung, um zu ermöglichen, daß über­ bemessene Blätter in Hochformat gefördert und gescannt werden.

Gemäß Fig. 1 ist ein automatischer Dokumentenförderer (ADF) 10 so ausgebildet, daß er auf der Oberseite eines Flachbett-Scanners 12 (Fig. 2A) aufliegt, welcher elektrisch mit einem Personalcomputer verbunden ist (nicht gezeigt). Wenn im folgenden nicht ausdrücklich be­ tont, sind Konstruktion und Wirkungsweise des ADF 10 ähnlich denjenigen, die in der oben­ genannten US-Patentanmeldung 09/041,844 beschrieben sind, auf welche Bezug genommen wird. Der ADF 10 (Fig. 1) hat ein Hauptchassis 14, ein oberes Chassis 16 und ein unteres Chassis 18. In montiertem Zustand bilden die drei Chassis 14, 16 und 18 eine Blatt- Förderbahn, welche von einem Eingabetablett 22 nach vorn zu einer Bearbeitungsstation führt, an welcher eine horizontale transparente Platte 20 aus Glas oder Kunststoff (Fig. 2A) des Scanners 12 gelegen ist. Die Förderbahn führt dann rückwärts von der transparenten Platte 20 zu einem Ausgabetablett 24. Das Eingabetablett 22 und das Ausgabetablett 24 sind beide gekrümmt und im wesentlichen vertikal mit leichter Rückwärtsneigung orientiert. Das Eingabetablett 22 und das Ausgabetablett 24 sind im wesentlichen parallel, wobei das Ausga­ betablett 24 hinter dem Eingabetablett 22 liegt. Die drei Chassis 14, 16 und 18 und die Ta­ blette 22 und 24 sind vorzugsweise aus Kunststoff geformte Spritzgußteile.

Der ADF 10 nimmt normalerweise Blätter mit Standardabmessungen auf, z. B. in Blätter in den Abmessungen 8,5 auf 11 Zoll oder DIN A4 im Querformat, d. h. mit der größeren Ab­ messung in Fig. 1 von links nach rechts und senkrecht zur Förderrichtung verlaufend. Ein Blattstapel wird in das Eingabetablett 22 eingelegt. Das Eingabetablett 22 ist sowohl in verti­ kaler als auch in horizontaler Ebene konkav. Diese doppelt konkave Gestalt trägt sowohl zum Ausrichten der Blätter eines Mehrblattstapels als auch zum Versteifen des Dokumentes zum Erleichtern des Blatttransports ohne Staubildung bei. Blätter werden einzeln von dem Stapel im Eingabetablett 22 abgenommen und auf eine transparente Platte 20 des Flachbett-Scanners 12 transportiert. Nach dem Scannen mittels Querbewegung eines optischen Scan-Kopfes (nicht gezeigt) im Scanner 12 wird das betreffende Blatt zurück in das Ausgabetablett gefdr­ dert. Die Blätter werden normalerweise im Ausgabetablett 24 gespeichert bis alle Blätter aus dem Eingabetablett 22 gescannt und entweder in einen Personalcomputer eingegeben oder per Fax gesendet worden sind, worauf sie dann von dem Benutzer per Hand aus dem Ausgabe­ tablett entfernt werden. Das Ausgabetablett 24 hat ebenfalls vorzugsweise doppelt konkave Gestalt. Dies macht einen Blattstapel in dem Ausgabetablett 24, bei dem die Blätter über das Tablett hinausragen, selbstabstützend.

Der Scanner 12 stellt eine Bearbeitungsstation im breitesten Sinne dar, an dem eine Bearbei­ tung, in diesem Fall optisches Scannen nach dem Einspeisen durchgeführt wird. Der ADF transportiert das Blatt zur Bearbeitungsstation, wo eine Bearbeitung des Blattes vorgenom­ men wird. Die Bearbeitungsstation könnte ein Drucker oder eine andere Einrichtung sein, welche auf das Blatt einwirkt. Im Falle eines Scanners wird das Blatt im Ruhezustand und im Falle eines Druckers in bewegtem Zustand bearbeitet.

Das Blattfördern mittels des ADF 10. (Fig. 1) geschieht sequenziell und automatisch mit Hilfe eines Greif oder Mitnahmemechanismus und Treibrollen, die im einzelnen in der genannten US-Patentanmeldung 09/041,844 beschrieben sind. Ein Paar Schrittmotoren 26a und 26b (Fig. 1 und 3), die auf jeder Seite des Hauptchassis angeordnet sind, treiben unabhängig von­ einander entsprechende Treibrollen über das ebenfalls in der genannten US-Patentanmeldung beschriebene Getriebe. Die Schrittmotoren werden getrennt mittels eines Steuerschaltkreises 27 (Fig. 3) gemäß firmware- und/oder software-implementierten Algorithmen in Betrieb ge­ setzt, um jedes Blatt in richtiger zeitlicher Reihenfolge von dem Eingabetablett 22 zu entneh­ men, auf die transparente Platte 20 des Scanners 12 zu transportieren und dann in das Ausga­ betablett 24 zurückzutransportieren. Die oben beschriebene Kombination des ADF 10 und des Flachbett-Scanners 12 hat den Vorteil, Vielfach-Scannen eines Originaldokumentes zu er­ möglichen, was die Notwendigkeit erübrigt, das gesamte Dokument in einen Speicher einzu­ scannen, und zwar mit einem einzigen Durchgang des optischen Scan-Kopfes.

Wie am besten aus Fig. 1 zu erkennen ist, ist der ADF 10 ferner mit einem Eingabetablett- Verlängerer 28 und einem Ausgabetablett-Verlängerer 30 ausgerüstet, welche jeweils vertikal nach oben ragend mit den obersten Rändern des Eingabetabletts 22 und des Ausgabetabletts 24 verbunden sind. Diese Verlängerungen 28 und 30 ermöglichen ein leichteres Handhaben von überbemessenen Blättern im Hochformat, d. h. mit ihrer Längsabmessung ausgerichtet in Blattförderrichtung.

Wenn ein Blatt 32 (Fig. 2B) aus einer Scan-Position auf der transparenten Platte 20 ausgewor­ fen werden soll, muß sein auflaufender Abschnitt, der vorher der ablaufende Abschnitt war, gekrümmt werden, um diesen an den Krümmungsradius der Ausgabebahn anzupassen. Dies veranlaßt die Leitkante des Blattes, welche als auflaufende Kante dient, und den auflaufenden Abschnitt zum Andrücken gegen diejenigen Abschnitte des ADF 10, welche die Ausgabebahn bilden, wenn es sich um das erste ausgeworfene Blatt handelt, oder gegen schon früher aus­ geworfene Blätter. Wenn die Leitkante sich längs der Ausgabebahn weiter nach oben bewegt, entsteht mehr und mehr Oberflächenkontakt mit dem vorher ausgeworfenen Blatt. Es baut sich Reibung zwischen den Blättern auf, insbesondere dann, wenn das Ausgabetablett 24 be­ reits einen Stapel von ausgeworfenen Blättern einer bestimmten Mindestdicke enthält, so daß die Ausgabebahn merklich verengt ist. Ferner baut sich in einigen Büroumgebungen, insbe­ sondere solchen mit sehr niedriger Feuchtigkeit, eine beträchtliche elektrische statische Auf­ ladung zwischen dem gerade auszuwerfenden Blatt und dem unmittelbar vorher ausgeworfe­ nem Blatt auf. Dies dürfte mindestens teilweise ein Ergebnis der Reibung des Blattes an Glas und Kunststoff sein. Wenn die Reibkraft, verstärkt durch die elektrostatische Haftkraft zwi­ schen zwei überlappenden Blättern das Gewicht eines Blattes überschreitet, dann bäumt sich das Blatt 34 (Fig. 2C) unmittelbar hinter dem gerade auszuwerfenden Blatt 32 gelegentlich auf. Da die Höhe des Ausgabetablettverlängerers nur etwa Dreiviertel der Höhe (Länge) eines überbemessenen, im Hochformat zugeführten Blattes beträgt, kann das Blatt 34 vollständig aus dem Ausgabetablett 24 herausgestoßen werden und auf den Schreibtisch oder den Boden fallen. Blätter, die vollständig aus dem Ausgabetablett 24 ausgetrieben werden, können buch­ stäblich wegtreiben und unter eine Einrichtung auf dem Tisch oder unter einem Möbel auf dem Boden zu liegen kommen. Ein derartiges unbeabsichtigtes Auswerfen ist sehr uner­ wünscht, weil der Benutzer diesen Vorfall nicht notwendig bemerkt, was dazu führen kann, daß der Benutzer ein unvollständiges mehrseitiges Dokument von dem Ausgabetablett ent­ nimmt, ohne dessen Unvollständigkeit zu bemerken. Selbst wenn der Benutzer aber diesen Vorfall bemerkt, ist es lästig, das inkorrekt aufgeworfene Blatt aufzunehmen und wieder in das mehrseitige Dokument an der richtigen Stelle und in der richtigen Orientierung einzufü­ gen.

Um diese Art des "Blattüberlaufs" zu verhindern, wurde erfindungsgemäß gefunden, daß die Auswerfbewegung in einer solchen Weise unterbrochen werden kann, daß die anhaftenden benachbarten Blätter getrennt werden können und teilweise aufgebäumte Blätter in das Aus­ gabetablett 24 in ihre richtige Lage zurückfallen. Um dies zu erreichen, werden die Treibrol­ len 36 und 38 (Fig. 1) mittels der Schrittmotoren 26a und 26b so angetrieben, daß das auszu­ werfende Blatt 32 nur teilweise von der transparenten Platte 20 in die Ausgabebahn transpor­ tiert wird, z. B. um 70%. Die Haupttreibrollen 36 und 38 werden dann in Gegenrichtung an­ getrieben, um das Blatt 32 um einen kleinen Weg, z. B. 6 cm (1/4 Zoll) zurückzuziehen. Da­ nach werden die Treibrollen 36 und 38 wieder vorwärts angetrieben, um das Blatt 32 voll­ ständig in das Ausgabetablett 24 zu überführen. Dies hindert überbemessene Blätter, welche vom ADF 10 im Hochformat gefördert werden, an einem "Überlaufen" aus dem Ausgabeta­ blett 24 über das obere Ende des Ausgabetablett-Verlängerers 30. Selbstverständlich können die Geschwindigkeit, die Zeitsteuerung und das Ausmaß jedes Blattbewegungsantriebsseg­ mentes variiert werden, um immer noch das gleiche günstige Ergebnis zu erzielen. Im allge­ meinen wird das "nachfolgende" Blatt 32 vorzugsweise zwischen der Hälfte und Dreiviertel seines Weges zum Ausgabetablett 24 transportiert, bevor die Förderrichtung momentan um­ gekehrt wird. Das nachfolgende Blatt 32 wird vorzugsweise momentan von dem Ausgabeta­ blett zurückgetrieben, so daß weniger als etwa 1/10 des nachfolgenden Mediumblattes 32 vom Ausgabetablett 24 weg zurückgefördert wird. Dies gewährleistet, daß das "frühere" Blatt 34, welches sich teilweise aufgebäumt hat, in seine Ruheposition unter der Wirkung der Schwer­ kraft und seiner Trägheit zurückfällt. Wenn das frühere Blatt 34 in seiner Ruheposition ange­ langt ist, liegt seine Unterkante auf der unteren Endfläche des Ausgabetabletts 24.

Das ADF 10 kann Blätter in Standardabmessungen, z. B. Standard-Biefpapier oder A4-Papier im Querformat zum Scanner 12 fördern, welcher für eine Scan-Zone im A/A4-Format gestal­ tet ist. Das Scannen erfolgt durch Bewegen des optischen Scan-Kopfes seitwärts, d. h. quer zur Förderrichtung der Blätter. Die Verlängerungen 28 und 30 ermöglichen, daß überbemes­ sene Blätter, wie Blätter mit gesetzlichen und B-Abmessungen in den Scanner im Hochformat eingespeist werden. In diesem Fall ist die Blattausrichtung senkrecht zur Scan-Zone und zur Scan-Achse. Durch Hinzufügen eines zusätzlichen Sensors zu dem Kombinationsgerät aus ADF 10 und Scanner 12 und durch Bereitstellen zusätzlicher Software/Firmware können überbemessene Blätter im Hochformat gescannt werden, wenn der Scanner 12 üblicherweise nur ein Scannen von Blättern mit Standard-Abmessungen im Querformat zuläßt.

Fig. 3 ist ein Funktions-Blockschaltbild eines Kombinationsgerätes aus ADF 10 und Scanner 12, das ein Einspeisen und Scannen von überbemessenen Blättern im Hochformat zuläßt. Ein Paar Sensoren 40 und 42 im ADF 10 fühlen normalerweise die Ober- und Unterkanten von standardbemessenen Blättern, welche vom ADF 10 im Querformat zum Scanner 12 gefördert werden. Der an die Sensoren 40 und 42 angeschlossene Steuerschaltkreis 27 kann unabhängig die Schrittmotoren 26a und 26b so betätigen, daß, falls notwendig, das Blatt mittels der Treib­ rollen 36 und 38 geradegerückt werden kann. Wenn ein überbemessenes Blatt mittels des ADF 10 vom Eingabetablett 22 abgenommen und im Hochformat transportiert wird, wird ein dritter Hochformatsensor 44 vom Steuerschaltkreis 27 aufgerufen. Wenn der Steuerschaltkreis 27 feststellt, daß kein Blatt außerhalb mindestens eines Hochformat-Rahmens vorliegt, wird ein Firmware- oder Software-Algorithmus im Steuerschaltkreis 27 dazu veranlaßt, einen Hochformat-Modus einzuschalten. Das Blatt wird dann den Treibrollen 36 und 38 zugeführt, wo es geradegerückt wird. Darauf wird ein erster Abschnitt des Blattes auf die transparente Platte 20 des Scanners 12 für eine vorbestimmte Zeitdauer zugeführt, wobei das Blatt bezüg­ lich einer System-Referenzkante positioniert wird.

Danach veranlaßt der Steuerschaltkreis 27 den optischen Scanner-Kopf zum Hin- und Herfah­ ren von links nach rechts gemäß Fig. 3 in Querrichtung zur Förderrichtung des Blattes. Somit wird der erste Abschnitt des Blattes gescannt, und ein digitales Bild des Textes und/oder der Grafik wird erzeugt, gedreht und in einem Speicherteil des Steuerschaltkreises 27 abgespei­ chert. Das Blatt wird dann vorgeschoben, so daß sein zweiter Abschnitt auf der transparenten Platte 20 zu liegen kommt und gescannt wird und wiederum das digitale Bild gedreht und in dem Speicherteil abgelegt wird. Um das Scannen des zweiten Abschnitts des Blattes zu erlau­ ben, muß der erste Abschnitt aus der Scan-Zone heraus vorgeschoben werden. Dies kann me­ chanisch durch Vorsehen einer Rampe im vorderen Abschnitt eines Scannergehäuses (nicht gezeigt) erleichtert werden, wobei diese Rampe ähnliche Konfiguration wie eine rückwärtige Ablauframpe hat. Während dieses Verfahrens ragt der auflaufende Abschnitt des überbemes­ senen Blattes über eine Fase (nicht gezeigt) an der vorderen Seite des Scannergehäuses. Rip­ pen (nicht gezeigt) können im Hauptchassis 14 vorgesehen sein, um das vorwärts bewegte Blatt an einem Schleifen entlang den Kunststoffteilen zu hindern. Das Ausgangssignal eines der Sensoren 40, 42 oder 44 wird dann dazu benutzt, die ablaufende Kante des Blattes zu er­ fassen. Der Steuerschaltkreis 27 nimmt diese Information auf, um den Vorschub des Blattes zu einem bestimmten Zeitpunkt zu stoppen, so daß der zweite verbleibende Abschnitt auf der transparenten Platte 20 registriert werden kann, um das Scannen von Text und/oder Grafik auf dem zweiten Abschnitt zu ermöglichen.

Die beiden gespeicherten Bilder werden danach mittels des Steuerschaltkreises 27 unter Ver­ wendung von gespeicherten Software- und/oder Firmware-Algorithmen zusammengeführt. Das sich ergebende Komplettbild wird dann im Personalcomputer gespeichert, gedruckt oder gefaxt. Dann wird das Blatt teilweise rückwärts aus dem Scanner zum Ausgabetablett 24 transportiert, momentan entgegengerichtet gefördert und dann voll in das Ausgabetablett 24 ausgeworfen, um vorher ausgeworfene Blätter an einem Überlaufen aus dem Ausgabetablett 24 über den Verlängerer 30 hinaus zu hindern.

Während oben bevorzugte Ausführungen des Kombinationsgerätes aus ADF und Scanner sowie ein Verfahren zu deren Betreiben zum Verhindern von Überlauf und Ermöglichen eines Scannens von überbemessenen Blättern im Hochformat beschrieben wurden, versteht der Fachmann, daß sowohl hinsichtlich der Anordnung, als auch der Einzelheiten der Vorrichtung und der Verfahrensweise Abwandlungen möglich sind. Wenn beispielsweise ein Blatt in das Ausgabetablett ausgeworfen wird, kann es schwierig und/oder komplex sein, momentan die Förderrichtung des Blattes umzukehren. Günstige Ergebnisse können ebenso erreicht werden, wenn lediglich die Auswerfbewegung momentan gestoppt wird, um ein vorheriges Blatt, wel­ ches sich aufgebäumt hat, in das Ausgabetablett unter der Wirkung der Schwerkraft zurück­ fallen zu lassen. Es ist natürlich klar, daß ein teilweise in das Ausgabetablett ausgeworfenes Blatt, dessen Förderrichtung umgekehrt worden ist, momentan vor einem Bewegen in der Gegenrichtung stillstehen muß. Momentanes Umkehren der Förderung während des Auswer­ fens bedeutet somit im Einklang mit der Erfindung, daß ein momentanes Anhalten während der Auswerfbewegung vorher erfolgen muß.

Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.

Claims (20)

1. Verfahren zum Fördern eines Medienblattes (32) durch einen automatischen Doku­ mentenförderer (10) mit einer Förderbahn, welche an einem Eingabetablett (22) be­ ginnend zu einer Bearbeitungsstation (12) führt und an einem geneigten Ausgabeta­ blett (24) endet, das normalerweise einen Stapel von Medienblättern hält, die vorher durch den automatischen Dokumentenförderer (10) gefördert wurden, umfassend die Arbeitsschritte:
Greifen eines nachfolgenden Medienblattes (32) von dem Eingabetablett (22) und Fördern des Medienblattes zur Bearbeitungsstation (12);
Durchführen einer Bearbeitung des Medienblattes (32) an der Bearbeitungsstation (12);
Fördern des nachfolgenden Medienblattes (32) in einer ersten Richtung aus der Bear­ beitungsstation (12) heraus, bis ein Abschnitt des Medienblattes (32) in das Ausgabe­ tablett (24) eintritt und auf ein vorhergehendes Medienblatt (34) in einer Ruheposition im Ausgabetablett (24) auftrifft und das vorhergehende Medienblatt (34) aufwärts aus dem Ausgabetablett (24) herauszutreiben beginnt;
momentanes Anhalten des nachfolgenden Medienblattes (32), um das vorherigen Me­ dienblatt (34) zum Zurückfallen in die Ruheposition zu veranlassen; und
Fördern des nachfolgenden Medienblattes (32) in die erste Richtung zum kompletten Fördern des nachfolgenden Medienblattes (32) in das Ausgabetablett (24).

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem momen­ tanen Anhalten des nachfolgenden Medienblattes (32) dieses momentan in eine zweite Richtung entgegengesetzt zur ersten Richtung gefördert wird, bevor erneut das nach­ folgende Medienblatt (32) in die erste Richtung gefördert wird, um das nachfolgende Medienblatt (32) vollständig in das Ausgabetablett (24) zu fördern.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Medienblatt (32) im Bereich zwischen der Hälfte und drei Vierteln seiner Wegstrecke in das Ausgabetablett (24) gefördert wird, bevor seine Förderbewegung momentan ge­ stoppt wird.

4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Medienblatt (32) momentan in die zweite Richtung gefördert wird, so daß weniger als etwa ein Zehntel des nachfolgenden Medienblattes aus dem Ausgabetablett (24) zurückgezogen wird.

5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das nachfolgende Medienblatt (32) etwa zwischen der Hälfte und drei Vierteln seiner Wegstrecke zum Ausgabetablett (24) gefördert wird, bevor seine Förderrichtung momentan umgekehrt wird, und daß ferner das nachfolgende Medienblatt (32) momentan in die zweite Richtung derart vorgeschoben wird, daß weniger als ein Zehntel des nachfolgenden Medienblattes aus dem Ausgabetablett (24) zurückgezogen wird.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbahn von dem Eingabetablett (22) in Vorwärtsrichtung zur Bearbeitungsstation (12) und danach in Rückwärtsrichtung zum Ausgabetablett (24) führt.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungsstation (12) einen optischen Scanner darstellt und daß das nachfolgende Medienblatt (32) momentan in dem Scanner (12) angehalten wird, um Text und/oder Graphik auf dem nachfolgenden Medienblatt (32) optisch scannen zu lassen.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daβ die Eingabe- und Ausgabetabletts (22, 24) im wesentlichen vertikal geneigt und par­ allel zueinander angeordnet sind.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgabetablett (24) sich nur über einen Abschnitt der Höhe des Medienblattes (32) erstreckt.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Medienblätter (32) durch Treibrollen (26a, 26b) gefördert werden, welche von mindes­ tens einem Schrittmotor (36, 38) angetrieben sind.

11. Verfahren zum automatischen Scannen von Medienblättern mit Standard- Abmessungen, welche von einem automatischen Dokumentenförderer (10) im Quer­ format gefördert werden, und von überbemessenen Medienblättern (32), welche von dem automatischen Dokumentenförderer (10) im Hochformat gefördert werden, unter Anwendung eines Scanners (12), welcher zum Scannen von standardbemessenen Do­ kumenten im Querformat durch Bewegen eines optischen Scanner-Kopfes in Richtung quer zur Förderrichtung des Medienblattes in dem Scanner (12) eingerichtet ist, um­ fassend die Arbeitsschritte:
Greifen eines Medienblattes von einem Eingangstablett und Fördern des Medienblattes in Vorwärtsrichtung;
Bestimmen, ob das Medienblatt Standard-Abmessungen im Querformat oder Übermaß im Hochformat aufweist;
im Falle eines Medienblattes mit Standard-Abmessungen vollständiges Einführen des standardbemessenen Medienblattes in den Scanner (12) und Scannen des gesamten standardbemessenen Medienblattes in einem einzigen Durchgang eines optischen Scanner-Kopfes, Erzeugen eines ersten digitalen Bildes des Textes und/oder der Gra­ phik auf dem standardbemessenen Medienblatt und Ablegen des ersten digitalen Bil­ des in einem Speicher;
alternativ im Falle eines überbemessenen Medienblattes (32) Einführen eines ersten Abschnittes des überbemessenen Medienblattes in den Scanner (12), Scannen des er­ sten Abschnittes des überbemessenen Medienblattes (32) in einem einzigen Durch­ gang des optischen Scanner-Kopfes, Erzeugen eines zweiten digitalen Bildes des Textes und/oder der Graphik auf dem ersten Abschnitt des überbemessenen Medien­ blattes (32) und Ablegen des zweiten digitalen Bildes in dem Speicher und danach Einführen eines zweiten verbleibenden Abschnittes des überbemessenen Medienblat­ tes (32) in den Scanner, Scannen des zweiten Abschnittes des überbemessenen Me­ dienblattes (32) in einem einzigen Durchgang des optischen Scanner-Kopfes, Erzeu­ gen eines dritten digitalen Bildes des Textes und/der der Graphik auf dem zweiten Ab­ schnitt des überbemessenen Medienblattes (32) und Ablegen des dritten digitalen Bil­ des in dem Speicher;
Verdrehen und Zusammenfügen der zweiten und dritten digitalen Bilder miteinander, um ein viertes digitales Bild zu erzeugen, welches den gesamten Text und/oder die ge­ samte Graphik auf dem überbemessenen Medienblatt (32) repräsentiert, und Ablegen des vierten digitalen Bildes in dem Speicher;
Fördern des betreffenden Medienbildes, welches gescannt wurde, aus dem Scanner (12) in ein Ausgabetablett (24) des automatischen Dokumentenförderers (10).

12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem das Ausgabetablett (24) im wesentlichen verti­ kal ist und das Medienblatt (32) teilweise in das Ausgabetablett (24) gefördert und dann angehalten wird, und danach das Medienblatt vollständig in das Ausgabetablett (24) gefördert wird, um ein vorher in das Ausgabetablett (24) ausgeworfenes Medien­ blatt (34) daran zu hindern, aus dem Ausgabetablett (24) von dem aus dem Scanner (12) ausgeworfenen Medienblatt (32) ausgetrieben zu werden.

13. Verfahren nach Anspruch 12, bei dem das überbemessene Medienblatt (32) zwischen der Hälfte und drei Vierteln seiner Wegstrecke in das Ausgabetablett (24) gefördert wird, bevor seine Förderbewegung momentan angehalten wird.

14. Verfahren nach Anspruch 13, bei dem das überbemessene Medienblatt (32) momentan nach dem Anhalten zurückgefördert wird, so daß weniger als etwa ein Zehntel des überbemessenen Medienblattes aus dem Ausgabetablett (24) zurückgezogen wird.

15. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Medienblatt (32) geradegerückt wird, bevor es in den Scanner (12) eingeführt wird.

16. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmung, ob das Blatt ein standardbemessenes Blatt in Querformat oder ein überbemessenes Blatt (32) in Hochformat ist, durch Fühlen (40, 42, 44) bewerkstelligt wird, ob das aus dem Eingabetablett (22) gegriffene Blatt über eine Hochformat-Umrandung hinaus­ ragt.

17. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang eines Sensors (40, 42, 44) in der Förderbahn dazu benutzt wird, die ablaufende Kante des Medienblattes (32) zu detektieren, um den zweiten verbleibenden Abschnitt des Me­ dienblattes (32) auf einer transparenten Platte (20) des Scanners (12) in geeigneter Po­ sition dafür zu registrieren, daß der Text und/oder die Graphik im zweiten Abschnitt gescannt werden können.

18. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten des Medienblattes (32) mittels eines Sensorpaares (42, 44) in der Förderbahn des au­ tomatischen Dokumentenförderers (10) gefühlt werden und daß das Medienblatt (32) gerade gerückt wird, bevor es in den Scanner (12) eingeführt wird.

19. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Medienblätter längs einer Förderbahn gefördert werden, welche in Vorwärtsrichtung von einem Ein­ gabetablett (22) zu dem Scanner (12) und danach in Rückwärtsrichtung zu dem Aus­ gabetablett (24) führt.

20. Kombination aus einem Dokumentenförderer (10) und einem Scanner (12), ge­ kennzeichnet durch:
einen automatischen Dokumentenförderer (10) mit mindestens einem Chassis (14, 16, 18), das eine Förderbahn definiert, welche mit einem Eingabetablett (22) beginnt, zu einer Bearbeitungsstation (12) führt und in einem im wesentlichen vertikal ausgerich­ teten Ausgabetablett (24) endet, sowie mit Mitteln zum Greifen eines einzelnen Me­ dienblattes (32) von einem Stapel Medienblätter im Eingabetablett (22) und Fördern des Medienblattes zu der Bearbeitungsstation (12), wo eine Bearbeitung des Medien­ blattes vorgenommen wird;
einen optischen Scanner (12) umfassend eine transparente Platte (20) an der Bearbei­ tungsstation (12) des automatischen Dokumentenförderes (10) und einen Steuerschaltkreis (27) zum Veranlassen des automatischen Dokumentenförde­ rers (10) zum Fördern des Medienblattes (32) teilweise in das Ausgabetablett (24) und dann zum momentanen Anhalten der Bewegung des Medienblattes (32) vor dessen endgültigem Einfördern in das Ausgabetablett, um zu gewährleisten, daß ein oberstes Medienblatt (34) eines vorher in das Ausgabetablett (24) ausgeworfenen Stapels, wel­ ches von einem nachfolgend in das Ausgabetablett (24) geförderten Medienblatt (32) angehoben wird, in eine Ruheposition im Ausgabetablett (24) zurückfällt und nicht aus dem Ausgabetablett (24) überläuft.