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Die vorliegende Erfindung betrifft
im Allgemeinen eine Bildstabilisierungsvorrichtung für eine Anzeigeneinheit
und insbesondere eine Schaltung und ein Verfahren zur Videosignalverarbeitung,
die beim Ausführen
einer Vibrationskorrektur für
ein Bild auf einer Anzeigeeinheit verwendet werden.
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Beschreibung
der technischen Zusammenhänge
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In den letzten Jahren wurden elektronische Geräte mit einer
Anzeige (z.B. eine Taschencomputer-/Laptopcomputeranzeige, Videospiele,
Fernseher, Bildschirme, usw.) miniaturisiert und somit tragbar,
so dass solche Geräte
praktisch überall
hin mitgenommen und in so gut wie jeder Umgebung einschließlich sich
bewegender Fahrzeuge, Schiffe, Flugzeuge usw. betrieben werden können.
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Ein Nachteil beim Betrachten von
beispielsweise der Anzeige eines Laptop-Computers, zum Beispiel
dem IBM Thinkpad®, in einem sich bewegenden
Fahrzeug, beispielsweise einem Auto, ist die durch Vibrationen und
Schwankungen des Fahrzeugs verursachte starke Beanspruchung der
Augen. Außerdem
kann der Betrachter das Bild während
einer solchen Vibration/Schwankung des Fahrzeugs nicht mühelos verfolgen.
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Außerdem gibt es gewisse Erkrankungen, die
sich als Zittern oder Lähmung
bemerkbar machen, wodurch eine Bewegung in der Einheit hervorgerufen
wird, die es dem betroffenen Betrachter nahezu unmöglich macht,
die Anzeige zu betrachten. Andere Einheiten, die denselben Nachteil
aufweisen, enthalten Katodenstrahlröhren (CRT), Personal Digital
Assistants (PDA) und Smart Cards.
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Es sei darauf hingewiesen, dass es
ein herkömmliches
Aufzeichnungssystem zur Korrektur von Videokameravibrationen gibt.
Solche Korrekturmechanismen wurden jedoch in Bildaufzeichnungseinheiten
integriert und sind in Bildanzeigeeinheiten und insbesondere in
tragbaren Bildanzeigeeinheiten nicht zu finden. In einem herkömmlichen
System zur Bewegungskompensation in einer Videoaufzeichnungseinheit
kennzeichnet das System im digital aufgezeichneten Bild jene Elemente
mit Unterscheidungsmerkmalen, beispielsweise Objekte mit sauberen, scharfen
Rändern
und hohem Kontrast. Falls sich jene Elemente bewegen, verschiebt
die Verarbeitungsschaltung das Bild sodann digital, um die Bewegung
zu kompensieren.
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In diesem System sind jedoch keine
Bewegungsmessgeräte
(beispielsweise Beschleunigungsmesser (accelerometer)) zur Bewegungskompensation
in einer Videoanzeigeeinheit oder einem anderen als dem aufgezeichneten
Bild integriert. Folglich kennt die Einheit (z.B. ein Videorecorder)
ihre Koordinaten und gewinnt Koordinateninformationen aus dem aufgezeichneten
Bild. Ein solches System kann nicht auf eine Anzeige angewandt werden,
die physischer/mechanischer Vibration und Schwankung ausgesetzt
ist.
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Ein solches System für eine Videoaufzeichnungseinheit
kann nicht in eine Anzeigeeinheit integriert werden, außer wenn
die Anzeigeeinheit mit einer feststehenden Kamera ausgestattet ist,
die die Bewegung der Anzeigeeinheit aufzeichnen und die Verschiebung
in zwei Dimensionen aus dem aufgezeichneten Bild ermitteln kann.
Bisher wurde kein solches Verfahren ausgeführt, bei dem eine Bewegung direkt
für eine
physisch vibrierende oder bewegte Anzeigeeinheit abgeleitet wird.
Außerdem
ist die Herstellung eines solchen Systems sehr kostspielig.
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Patent Abstracts of Japan
JP 06-083296 beschreibt
einen Beschleunigungssensor, der Verschiebungen in der Videodarstellung
verursacht durch Vibration identifiziert und der die Verschiebungsposition
durch Videodarstellungsmittel wieder kompensiert.
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Patent Abstracts of Japan
JP 63-173970 beschreibt
ebenfalls einen Beschleunigungssensor.
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Die Stand der Technik Beschleunigungssensoren
sind integrierter Teil der Videoaufzeichnungseinheiten. Sie kennzeichnen
in einem digitalen aufgezeichneten Bild jene Elemente mit Unterscheidungsmerkmalen
und die Verarbeitungsschaltung führt
dann die Bewegungskompensation durch. Normale Anzeigeneinheiten
für tragbare
Systeme verfügen
nicht über
technische Mittel zur Kennzeichnung von Elementen eines Bildes mit
Unterscheidungsmerkmalen, wie es bei Videoaufzeichnungssystemen üblich ist.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Bildstabilisierungsvorrichtung für eine Anzeigeneinheit zu entwickeln,
die Bildvibrationen kompensiert.
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In einem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung enthält
eine Bewegungskompensationsvorrichtung für eine Anzeigeeinheit mit einem
Bildschirm eine Einheit zum Messen einer Bewegung der Anzeigeeinheit
und eine Einheit zum Kompensieren der Bewegung der Anzeigeeinheit,
so dass ein Bild auf dem Bildschirm der Anzeigeeinheit in Bezug
auf einen Betrachter im Wesentlichen stillstehend bleibt.
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In einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung
schließt
ein Verfahren zur Kompensation der Bewegung eines Bildes auf einer
Anzeigeeinheit mit einem Bildschirm das Messen einer Bewegung der
Anzeigeeinheit und die Kompensation der Bewegung der Anzeigeeinheit
ein, so dass ein Bild auf dem Bildschirm der Anzeigeeinheit in Bezug
auf einen Betrachter im wesentlichen stillstehend bleibt.
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Mit den eindeutigen und nicht offensichtlichen
Merkmalen der Erfindung wird ein System bereitgestellt, in dem die
auf der Anzeigeeinheit hervorgerufene mechanische Vibration/Schwankung
gemessen und das elektronische Bild sodann in entgegengesetzter
Richtung verschoben wird, um die Vibration/Schwankung zu kompensieren
und dem Auge des Betrachters ein stabiles Bild zu präsentieren.
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Infolgedessen bleibt das betrachtete
Bild in Bezug auf den Betrachter stillstehend oder nahezu stillstehend,
wodurch die Augenbeanspruchung des Benutzers vermindert wird.
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Im Gegensatz zum herkömmlichen
System betrifft die vorliegende Erfindung außerdem die Bewegungskompensation
in einer Videoanzeigeeinheit, nicht in einer Videoaufzeichnungseinheit,
und beinhaltet Bewegungsmessgeräte
(Beschleunigungsmesser).
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Im Gegensatz zu den herkömmlichen
Systemen, die in einem digital aufgezeichneten Bild jene Elemente
mit Unterscheidungsmerkmalen (z.B. Objekte mit sauberen, scharfen
Rändern
und hohem Kontrast) kennzeichnen, und eine verarbeitungsschaltung
das Bild bei einer Bewegung dieser Elemente sodann zur Bewegungskompensation
verschiebt, betrifft die vorliegende Erfindung ein angezeigtes Bild
im Gegensatz zu einem aufgezeichneten Bild. Wie oben erwähnt wurde,
kennt die herkömmliche
Einheit, beispielsweise eine Videokamera, ihre Koordinaten und gewinnt
Informationen aus einem aufgezeichneten Bild. Im Gegensatz dazu
zeichnet eine Anzeigeeinheit nichts auf und kennt folglich nicht ihre
Positionierung. Die vorliegende Erfindung vermittelt der Anzeige diese
Kenntnis, indem die physische Verschiebung in einer Vielzahl von
Achsen (z.B. der horizontalen Achse und der vertikalen Achse) der Anzeige
gemessen wird. Die vorliegende Erfindung leitet die Bewegung der
Anzeigeeinheit (und folglich des angezeigten Bildes) direkt auf
eine kostengünstige
und einfache Weise her.
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Die vorhergehenden und andere Zwecke, Aspekte
und Vorteile werden besser aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit
Bezugnahme auf die Zeichnungen verstanden, in denen:
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1 eine
Anzeigeeinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht;
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2 eine
Verarbeitung durch die Erfindungsstruktur zur Kompensation der Bewegung
der Anzeige der vorliegenden Erfindung darstellt;
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3 ein
Verfahren zur erneuten Zentrierung darstellt, das von der Struktur
der vorliegenden Erfindung ausgeführt wird;
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4 die
grundlegende Arbeitsweise der in der vorliegenden Erfindung verwendeten
Verarbeitungsschaltung veranschaulicht;
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5 eine
beispielhafte Ausführung
der Verarbeitungsschaltung zur Verringerung der Schwankung in einer
Bildanzeigeeinheit gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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6A eine
erste bevorzugte Ausführungsform
eines Systems zur Verringerung der Schwankung in einer Bildanzeigeeinheit
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt, die die in 5 gezeigte erfindungsgemäße Verarbeitungsschaltung
enthält;
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6B eine
zweite bevorzugte Ausführungsform
eines Systems zur Verringerung der Schwankung in einer Bildanzeigeeinheit
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt, die die in 5 gezeigte
erfindungsgemäße Verarbeitungsschaltung enthält;
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7A bis 7E Eigenschaften von Signalen darstellen,
die vom System in 6B in
Abhängigkeit von
der Zeit für
eine Dimension erzeugt werden; und
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8A bis 8E ebenfalls Eigenschaften
von Signalen darstellen, die vom System von 6B und unter Vibrationen in Abhängigkeit
von der Zeit für eine
Dimension erzeugt werden.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG BEVORZUGTBR AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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Mit Bezugnahme auf die Zeichnungen
und insbesondere auf die 1 bis 8E werden bevorzugte Ausführungsformen
und daran vorgenommene Änderungen
des Verfahrens und der Strukturen gemäß der vorliegenden Erfindung
gezeigt. Zur Erleichterung des Verständnisses werden dieselben Komponenten
in den Figuren mit denselben Bezugsziffern bezeichnet.
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Im Allgemeinen misst die vorliegende
Erfindung mechanische Vibrationen und Schwankungen, die auf einer
ein elektronisches Bild anzeigenden Anzeigeeinheit hervorgerufen
werden, und verschiebt sodann das angezeigte elektronische Bild
in entgegengesetzter Richtung, um diese Schwankungen zu kompensieren
und dem Auge des Betrachters ein stabiles Bild zu präsentieren.
Infolgedessen bleibt das betrachtete Bild in Bezug auf den Betrachter
stillstehend (oder im Wesentlichen stillstehend).
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Mit Bezugnahme auf die Figuren stellt 1 nun eine Anzeige 10 dar,
die die Funktion der vorliegenden Erfindung zeigt. Die Anzeigeeinheit 10 wird normalerweise
von einer Flüssigkristallanzeige (LCD)
oder einer Dünnschichttransistor(thin-film
transistor) (TFT-)Anzeige gebildet und hat physische Grenzen 1.
Die Anzeige kann eine Farbanzeige oder eine Schwarzweiß-Anzeige
sein. Die Anzeige 10 ist normalerweise einer tragbaren
Einheit, beispielsweise einem Taschen-/Laptop-Computer, einer Videospieleinheit,
einem Personal Digital Assistant (PDA), einer Smart Card, usw. zugeordnet
(z.B. daran angeschlossen oder integriert).
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Ein elektronisches Bild 2 wird
von einem Computer (z.B. einer Zentraleinheit, die eine zugeordnete
Verarbeitungsschaltung und dergleichen enthält) verarbeitet und auf der
Anzeige 10 angezeigt. Der Bezugsrahmen 3 für das Auge
des Betrachters befindet sich in derselben Ebene wie derjenige der Anzeigeeinheit 10.
Das elektronische Bild 2 wird durch eine horizontale Richtung 4 und
eine vertikale Richtung 5 vom Bezugsrahmen 3 getrennt.
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Wie in 2 gezeigt
wird, bewegt sich die Anzeige 10 infolge von auf dem Computer
hervorgerufenen Vibrationen nach oben und nach links (z.B. in Bezug
auf die Betrachtungsrichtung von 2).
Die Position der Anzeige 10 vor dieser Bewegung wird durch
die Bezugsziffer 6 gekennzeichnet. Die elektronische Schaltung
erkennt jedoch die Anzeigenbewegung und kompensiert sie, indem das
angezeigte Bild 2 um den denselben Betrag wie die mechanische
Bewegung elektronisch nach unten und nach rechts bewegt wird, wodurch
das angezeigte Bild 2 in Bezug auf den feststehenden Bezugsrahmen
(z.B. in diesem Fall das Auge 3 des Betrachters) stillstehend
gehalten wird. wie unten erläutert
wird, wird das Bild vorzugsweise in einer von der Schwankungsbewegung
weg zeigenden Richtung bewegt, so dass dies für den Benutzer nicht wahrnehmbar
ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
kann das verschobene Bild an den Grenzen (z.B. den Rändern) abgeschnitten
werden, weil Untersuchungen gezeigt haben, dass ein Betrachter meistens
auf die Mitte der Anzeige und nur gelegentlich an den Rand der Anzeige
schaut.
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Das Abschneiden eines Bildes auf
einer Anzeige ist ein bekannter Vorgang und beinhaltet das Löschen einiger
Bildelemente von einem Rand der Anzeige und das Hinzufügen einiger
Bildelemente zum anderen Rand der Anzeige. Hinzugefügte Bildelemente
beinhalten nicht unbedingt nützliche
Informationen oder Grafiken. Falls die erfindungsgemäße Einheit
beispielsweise misst, dass das angezeigte Bild um 10 Zeilen von
Bildelementen (z.B. in einer 800 × 600-Pixel-Einheit) nach unten
verschoben werden muss, verschwinden die 10 Zeilen von Bildelementen
vom unteren Teil des Bildschirms. Gleichzeitig erscheinen 10 Zeilen
von Bildelementen im oberen Teil des Bildschirms. Die neu erscheinenden
Bildelemente beinhalten möglicherweise
keine nützlichen
Grafiken, sondern können
statt dessen leer sein.
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In einer verwandten Ausführungsform
wird das verschobene Bild nicht abgeschnitten, sondern ein reservierter
Bereich, der für
den Benutzer normalerweise nicht sichtbar ist, wird an den Grenzen
sichtbar.
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Alternativ können folglich Ecken des digitalen
Bildes ausgeblendet werden. Zum Beispiel können in einem 800 × 600-Pixel-Bild normalerweise eine
Vielzahl (z.B. 10) von Bildelementwerten von Zeilen und Spalten
aus einer Vielzahl (z.B. vier) von Seiten des Bildes ausgeblendet
werden, daher werden nur Zeilen 11 bis 590 und Spalten 11 bis 790
gezeigt. wenn das angezeigte Bild in irgendeine Richtung verschoben
wird, wird nun der ausgeblendete Teil bzw. die ausgeblendeten Teile
des Bildes sichtbar.
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Sobald das Bild verschoben wird,
kann es nicht unbeschränkt
an dieser Position gehalten werden. Andernfalls verschwinden die
abgeschnittenen Teile aufgrund des Abschneiden des Bildes an den Rändern dauerhaft.
Folglich muss das Bild neu zentriert werden. Falls das Bild beispielsweise
zur Bewegungskompensation verschoben wurde, jedoch nicht neu zentriert
wurde (wie in der Erfindung), kann dies dazu führen, dass bestimmte grafische
Symbole (z.B. Symbole und dergleichen, wie MyComputer, Network/Neighborhood,
RecycleBin, in der grafischen Benutzerschnittstelle der Anwendung/des
Betriebssoftwaresystems, usw.) dauerhaft aus dem Bild "zerhackt" (gelöscht) werden.
Das Bild muss neu zentriert werden, falls die Anzeige nicht zu ihrer
früheren
Position zurückkehrt.
Das erneute Zentrieren wird langsam in einem Schritt ausgeführt, so
dass das menschliche Auge das Bild mühelos verfolgen kann. Schnell
oder langsam wird durch individuelle Benutzererfahrung definiert.
Ein solcher Zeitraum des erneuten Zentrierens kann in einem Menü "Anzeigevorgaben" in einem Anzeigenfeld
eingestellt werden.
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3 veranschaulicht
das Verfahren der erneuten Zentrierung. Das erneute Zentrieren kann beispielsweise über einen
Bereich von 1 bis 10 Sekunden stufenweise ausgeführt werden. Der Zeitraum der
erneuten Zentrierung kann wiederum vom Benutzer beispielsweise über ein
Menü "Vorgaben" der Anzeige ausgewählt werden.
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In der bevorzugten Ausführungsform
kann die mechanische Bewegung der Anzeigeeinheit von einem Paar
kostengünstiger,
kleine Bewegungen messender Einheiten erfasst werden, beispielsweise – jedoch
nicht ausschließlich – piezoelektrischer
Beschleunigungsmesser. Vorzugsweise sind die Beschleunigungsmesser
in die Anzeigenschaltung integriert. Solche piezoelektrischen Beschleunigungsmesser
sind im Handel von mehreren Herstellern erhältlich. Ein erster Beschleunigungsmesser
des Paares von Beschleunigungsmessern misst eine erste (z.B. horizontale)
Bewegung der Anzeige, und ein zweiter Beschleunigungsmesser misst
eine zweite (z.B. vertikale) Bewegung der Anzeige.
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Sobald der Betrag der mechanischen
Bewegung, ihre Beschleunigung und ihre Richtung festgestellt wurden,
kann eine mit der Anzeige verbundene oder darin integrierte Verarbeitungsschaltung
die benötigte
Verschiebung bestimmen, und anschließend zeichnet die Grafikschaltung
des Computersystems die Anzeige erneut, wobei das Bild zur Kompensation verschoben
wird.
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4 veranschaulicht
die grundlegende Arbeitsweise einer beispielhaften Verarbeitungsschaltung 40 gemäß der vorliegenden Erfindung.
Insbesondere veranschaulicht 4 die
grundlegende Arbeitsweise der Bewegungsmessung durch die Verarbeitungsschaltung 40,
die einen Beschleunigungsmesser 41 und eine Bewegungsmessschaltung 42 enthält.
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In 4 erzeugt
der Beschleunigungsmesser 41 eine zur Beschleunigung proportionale
Spannung in Einheiten von Volt/Meter/Sekunde2.
Eine zweifache Integration dieses Signals über die Zeit erzeugt die Verschiebung
des Beschleunigungsmessers 41 in Einheiten von Volt/Meter.
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5 veranschaulicht
eine beispielhafte Ausführung
der Mess- und Verarbeitungsschaltung 40 für die Anzeige
gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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In 5 wird
ein Ausgangssignal V_Beschleunigung vom Beschleunigungsmesser 41 in
einen ersten Eingangsanschluss (z.B. positiver Eingangsanschluss)
eines Operationsverstärkers 42A eingegeben,
der einen Vergleich mit einem negativen Rückmeldeeingangssignal (z.B.
Rückmeldeeingang
in den negativen Anschluss des Verstärkers) ausführt, um ein verstärktes Ausgangssignal
bereitzustellen. Das verstärkte
Signal wird in ein von einem Widerstand 43 und einem Kondensator 44 gebildetes RC-Netz eingegeben.
Das Netz fungiert als Integrator.
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Das resultierende Signal (z.B. am
Knoten) ist proportional zu V_Geschwindigkeit und stellt die Geschwindigkeit
dar, mit der sich die Anzeigeeinheit 10 (und folglich die
Bildanzeige auf der Anzeige) infolge von Schwankung, Vibration oder
dergleichen bewegt. Das die Geschwindigkeit darstellende, resultierende
Signal wird in einen zweiten Integrator eingegeben, der einen Verstärker 45,
einen Widerstand 46 und einen Kondensator 47 enthält, der
das Ausgangssignal V_Verschiebung (Volt/Meter) erzeugt, das proportional
zur tatsächlichen
mechanischen Verschiebung des Beschleunigungsmessers 41 ist. Die
Eigenschaften/Werte der beiden Integratoren sind vorzugsweise gleich.
Die Eigenschaften der Komponenten des Systems können in Abhängigkeit von den Vorgaben des
Entwicklers, den Anwendungen und den Erfordernissen frei ausgewählt werden.
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Ein Paar dieser Signale (z.B. eines
für die horizontale
und eines für
die vertikale Verschiebung) wird gemäß der Erfindung bereitgestellt.
Folglich werden vorzugsweise zwei Verarbeitungsschaltungen (z.B.
eine für
die horizontale Richtung und eine für die vertikale Richtung) bereitgestellt,
wie in 6 gezeigt wird
(z.B. 41V und 41H und ihre verbundene Schaltung).
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Die Signale V_Verschiebung (für horizontal und/oder
vertikal) müssen
zur Verschiebung des Bildes weiter verarbeitet werden.
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In einer ersten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann das analoge Signal direkt der Katodenstrahlröhre (CRT)
zugeführt
werden, wie in 6A gezeigt
wird.
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Wie in 6A gezeigt
wird, enthält
ein System zur Bildstabilisierung und zum Ausführen einer Schwankungs/Vibrationskorrektur
für das
Bild horizontale und vertikale Messfühler 41H, 41V,
Bewegungsmessschaltungen 42, die für die horizontalen bzw. vertikalen
Messfühler 41H, 41V bereitgestellt werden,
und horizontale Richtungssignal- und vertikale Richtungssignalschaltungen 50H, 50V,
die vorzugsweise einen Operationsverstärker oder dergleichen umfassen,
um jeweils an ersten Eingangsanschlüssen davon Ausgangssignale
von den jeweiligen Bewegungsmessschaltungen 42 zu empfangen. Die Ausgangssignale
von den Bewegungsmessschaltungen 42 stellen horizontale
bzw. vertikale Verschiebungen dar, die den Schaltungen 50H, 50V zugeführt werden
müssen,
um ein angezeigtes Bild nach links oder rechts oder nach oben oder
unten zu bewegen.
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Außerdem empfangen die horizontalen
und vertikalen Schaltungen 50H, 50V an zweiten
(z.B. Haupt-)Eingangsanschlüssen
davon Eingangssignale von einer Videoverarbeitungsschaltung 55,
die ein verarbeitetes Videobildsignal (z.B. ein Hauptsignal) darstellen.
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Insbesondere empfängt die Videoverarbeitungsschaltung 55 Videoeingangssignale
von einem Computer (nicht gezeigt) und führt eine gewünschte Verarbeitung
solcher Signale aus. Eine solche Videoverarbeitungsschaltung ist
nach dem Stand der Technik gut bekannt. Das Hauptsignal von der
Videoverarbeitungsschaltung führt
das Abtasten mittels eines Elektronenstrahls (nicht gezeigt) oder
dergleichen aus. Beim Abtasten wird ein Intensitätseingang (nicht gezeigt) usw.
zum Einstellen von Intensität, Farbe
(im Falle einer Farbanzeige) und dergleichen bereitgestellt. Ein
solcher Abtastvorgang ist nach dem Stand der Technik gut bekannt.
Folglich stellen die horizontalen bzw. vertikalen Schaltungen 50H, 50V direkt
an die Eingänge 100A, 100B einer
Katodenstrahlröhre
(CRT) 100 ein Eingangssignal bereit, das darstellt, wie
sich ein Elektronenstrahl bewegt. Der Eingang zur CRT, die eine
(analoge) Röhrenanzeige
oder dergleichen sein kann, stellt sodann das Bild auf dem Bildschirm
ein.
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Das Ausgangssignal der horizontalen
Schaltung 50H hat vorzugsweise eine sägezahnförmige Impulsform, die den Elektronenstrahl
zum Aufbauen des Bildes entlang der Anzeige nach links oder rechts bewegt.
Das Ausgangssignal der vertikalen Schaltung hat ebenfalls eine sägezahnförmige Impulsform, die
den Strahl nach oben oder unten bewegt, wodurch das Bild auf dem
Bildschirm nach oben oder unten bewegt wird. Es sei darauf hingewiesen,
dass der Zeitraum der sägezahnförmigen Impulsform
der vertikalen Schaltung 50V ein viel längerer Zeitraum als derjenige
der horizontalen Schaltung 50H ist.
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CRTs nach dem Stand der Technik,
beispielsweise P70® und P200® von
IBM, enthalten bereits Schaltungen zum Verschieben des Bildes in
vertikaler oder horizontaler Richtung. Im Allgemeinen sind zum Erfüllen dieser
Aufgabe Drehknöpfe und/oder
Tasten auf dem Bedienungsfeld dieser Bildschirme vorhanden. Die
analogen Signale V_Verschiebung (für horizontale und/oder vertikale Verschiebung)
können
diesen Teilen der CRT-Schaltung zugeführt werden.
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Wie in 6B gezeigt
wird, kann das analoge Signal V_Verschiebung in einer anderen Ausführungsform
der Erfindung von einem Analog-Digital-Umsetzer (ADC) 60 in
ein digitales Signal umgesetzt werden. Es kann ein ADC bereitgestellt
werden, der einem entsprechenden Messfühler entspricht, oder alternativ
kann ein einzelner ADC bereitgestellt werden, um die Signale im
Multiplexverfahren zu empfangen.
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Anschließend wird das digitale Signal
der als Grafiktreiber 61 bezeichneten Systemsoftware zur Verfügung gestellt,
die die Anzeige 10 steuert, wie in 6B gezeigt wird. Der Grafiktreiber 61 führt das
digitale Signal der Videoverarbeitungsschaltung 62 des
Computers zu, die das Bild um die erforderlichen Beträge verschiebt.
Dies kann auf mehrere Arten ausgeführt werden.
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Eine Cirrus Logic CL-GD542X VGA-Videosteuereinheitchip
enthält
beispielsweise eine Anzahl programmierbarer Register, die zum Ausführen des Verschiebeverfahrens
verwendet werden können,
indem die Einstellung des Wertes im Register Horizontal Sync Start
das Bild horizontal auf dem Bildschirm bewegt. Ein Register Screen
Start Address gibt die Position im Anzeigenspeicher an, wo die anzuzeigenden
Daten beginnen. Durch die Einstellung des Wertes dieses Registers
in Vielfachen horizontaler Abtastzeilen kann das Bild vertikal in
jede Richtung verschoben werden.
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Andere Videosteuereinheiten von anderen Herstellern
beinhalten ähnliche
Register/Funktionen, die das Verschieben des Bildes gemäß dieser
Erfindung ermöglichen.
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wie in 6B gezeigt
wird, kann das aus v Verschiebung erhaltene digitale Signal in einer
verwandten Änderung
an der obigen Ausführungsform der
Erfindung der Betriebssystem-(OS-) Software zugeführt werden
(z.B. Windows95®,
Windows98®, WindowsCE®,
usw.), die die auf dem Bildschirm angezeigte Arbeitsoberfläche steuert.
Eine solche Änderung
kann nur in Software ausgeführt
werden. Im Gegensatz zur oben beschriebenen direkten Programmierung
der Videosteuereinheit wird das Betriebssystem angewiesen, die Anzeige
zu verschieben. Das OS verfügt über Mittel
zum verschieben der Fenster auf der Arbeitsoberfläche. Das
aktive Fenster im Vordergrund ist das höchstwahrscheinlich vom Benutzer
betrachtete Fenster, während
inaktive Fenster entweder auf ein Minimum herabgesetzt werden oder
sich im Hintergrund befinden. Das OS kann das digitale Signal verwenden,
um das aktive Fenster um einen zum Kompensieren der Vibrationen
erforderlichen Betrag zu verschieben.
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In einer anderen verwandten Ausführungsform
der Erfindung können
die Bewegungsmess- und Bildverschiebungsverfahren zur Vereinfachung und/oder
Verringerung der Kosten der Bildstabilisierungsschaltung nur für eine Dimension
(z.B. nur für die
vertikale Dimension) ausgeführt
werden.
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Insbesondere treten die Vibrationen
in einigen Fahrzeugen, beispielsweise Autos, wahrscheinlich hauptsächlich in
vertikaler Richtung auf, und daher ist eine horizontale Schaltung
möglicherweise nicht
notwendig. Alternativ kann in anderen Fahrzeugen die horizontale
Bewegung kritischer sein, so dass in diesem Fall möglicherweise
nur die horizontale Mess- und Kompensationsschaltung bereitgestellt
wird.
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Die 7A bis 7E stellen Signale dar, die von
der Bewegungsmess-/Kompensationsschaltung in Abhängigkeit von der Zeit für eine vertikale
oder horizontale Dimension erzeugt werden.
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Wie in 7A gezeigt
wird, bewegt sich die Anzeige physisch um einen bestimmten Betrag 71. Der
Beschleunigungsmesser erzeugt das Signal V_Beschleunigung, wie in 7B gezeigt wird (z.B. Bezugsziffer 72).
Die Bewegungsmessschaltung erzeugt das Signal V_Geschwindigkeit,
das proportional zur Geschwindigkeit der Anzeige ist, wie durch die
Bezugsziffer 73 und 7C gezeigt
wird, und das Signal V_Verschiebung, das proportional zur Verschiebung
der Anzeige ist, wird als Bezugsziffer 74 und 7D gezeigt.
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Aufgrund des Verlustes der in der
Schaltung verwendeten Kondensatoren geht V_Verschiebung jedoch mit
einer Zeitkonstanten RC gegen Null, wie in 7D gezeigt wird. Die Konstante RC ist
einstellbar, so dass die Abnahme im Bereich von 1 bis 10 Sekunden
stattfindet, d.h. mit einer Geschwindigkeit, bei der das menschliche
Auge die Anzeige verfolgen kann. Das Signal V_Verschiebung wird
der Grafikschaltung (z.B. dem in 6 gezeigten
Grafiktreiber 61) der Anzeigeeinheit 10 zugeführt. Dies
ist der erforderliche Betrag, um den das Bild verschoben werden
muss, um der Bewegung der Anzeige entgegenzuwirken.
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Wenn das Signal V_Verschiebung grafisch mit
der mechanischen Verschiebung verknüpft wird, wie in 7E und der Bezugsziffer 75 gezeigt
wird, wird veranschaulicht, was das menschliche Auge beobachtet.
Das heißt,
die Anzeige bewegt sich physisch, das verknüpfte Signal (z.B. Bezugsziffer 76 in 7E) bleibt jedoch unverändert. Folglich
bewegte sich das Bild in Bezug auf den Betrachter nicht, weil das
elektronische Bild verschoben wurde. Wie bei der Bezugsziffer 77 von 7E gezeigt wird, beginnt das
Signal jedoch nach 1 bis 10 Sekunden auf den Pegel der mechanischen/physischen
Verschiebung 71 anzusteigen. Dies ist die oben beschriebene Funktion
des erneuten zentrierens. Das Signal V_Verschiebung folgt langsam
der mechanischen Verschiebung, wie es vorgesehen ist.
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Die 8A bis 8E stellen Signale dar, die von
dieser Schaltung in Abhängigkeit
von der Zeit für eine
horizontale oder vertikale Dimension unter Vibrationen erzeugt werden.
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Die Anzeige 10 vibriert
mechanisch, wie durch eine Sinuskurve 81 in 8A dargestellt wird. Folglich
erzeugt der Beschleunigungsmesser das entsprechende Signal V_Beschleunigung
(2). Die Bewegungsmessschaltung erzeugt das Signal V_Geschwindigkeit,
das proportional zur Geschwindigkeit der Anzeige ist, wie in der
Bezugsziffer 83 in 8C gezeigt
wird. Außerdem
erzeugt sie das Signal V_Verschiebung, das proportional zur mechanischen
Verschiebung der Anzeige ist, wie in 8D bei
der Bezugsziffer 84 gezeigt wird.
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Wenn dieses Signal grafisch mit der
mechanischen Verschiebung der Anzeige verknüpft wird, wie bei der Bezugsziffer 85 in 8E gezeigt wird, stellt
das verknüpfte
Signal dar, was das menschliche Auge sieht. Das heißt, die
Anzeige vibriert physisch, wie bei 81 gezeigt wird, das
verknüpfte
Signal 85 (was der Betrachter sieht) bleibt jedoch unverändert. Folglich
bewegt sich das Bild in Bezug auf den Betrachter nicht, weil das
elektronische Bild 84 ebenfalls vibriert, um die mechanische/physische
Vibration zu kompensieren.
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In einer verwandten Ausführungsform,
die für
eine Umgebung mit langen Zeiträumen
mit relativ konstanter Beschleunigung geeignet ist, beispielsweise
für Luft-
und Wasserfahrzeuge usw., kann eine Anti-Vorspannungsschaltung hinzugefügt werden, um
diese konstante Beschleunigung zu kompensieren.
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Obwohl die Erfindung bezüglich mehrerer bevorzugter
Ausführungsformen
beschrieben wurde, werden Fachleute erkennen, dass die Erfindung
mit Änderungen
innerhalb der Wesensart und des Umfangs der angehängten Ansprüche angewandt
werden kann.