DE1000335B - Verfahren zur Erzeugung von Oxydationsfarbstoffen auf Fasermaterial - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Oxydationsfarbstoffen auf Fasermaterial

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DE1000335B
DE1000335B DEC11157A DEC0011157A DE1000335B DE 1000335 B DE1000335 B DE 1000335B DE C11157 A DEC11157 A DE C11157A DE C0011157 A DEC0011157 A DE C0011157A DE 1000335 B DE1000335 B DE 1000335B
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Germany
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salt
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sodium
anilino
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DEC11157A
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English (en)
Inventor
Robert Lazare Lantz
Dr-Ing Gilbert Henri Vi Kramer
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Compagnie Francaise des Matieres Colorantes SARL
Original Assignee
Compagnie Francaise des Matieres Colorantes SARL
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/32General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using oxidation dyes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Oxydationsfarbstoffen auf Fasermaterial Die Erfindung bezieht sich auf die Erzeugung von Oxydationsfarbstoffen auf Fasermaterial durch die Oxydation q.-Anilino-anilin-NI-sulfonsaure Salze von Metallen der II. Gruppe des Periodischen Systems der Elemente, deren Atomgewicht unterhalb 88 ist. Diese Salze besitzen den Vorzug, daß sie in den zum Färben bestimmten Pasten und Lösungen sehr viel löslicher sind als das, Natrium-q.-anilino-ani,lin-Nl-sulfonat.
  • Es ist bekannt, daß man auf Fasern Färbungen durch Oxydation des Natriumsalzes der 4-An#ilinoani#lin-N1-sulfonsäure erhalten kanin. Insbesondere kann man das Natriumchlorat als Oxydationsmittel verwenden, indem man die Reaktion durch die Einwirkung entwede14 einer Säure oder eines sauermachenden Reagens auslöst. Im allgemeinen ist ein Katalysator notwendig. Die Säure kann eine flüchtige Säure sein, die in Dampf enthalten ist, in welchen man die Faser einführt. Das sauermachende Reagens kann ein Ammoniumsalz oder ein Salz einer anderen flüchtigen Base mit einer fixen oder wenig flüchtigen Säure sein, welches man dem Sulfonat und dem Oxydationsmittel beimischt und dessen Hydrolyse bzw. ISissoziation man durch irgendein Mittel, wie z. B. Dämpfen, Erhitzen oder Aussetzen an der feuchten und warmen Luft, herbeiführt. Bei gewöhnlicher Temperatur ist das Natriumsalz in Wasser nicht sehr löslich und noch weniger löslich, wenn, das Wasser Mineralsalze enthält. Es ist daher wohl zu verstehen, daß man es in den Pasten: und Lösungen, welche für gewisse Ausführungsformen des Verfahrens bestimmt sind und welche Salze enthalten, die entweder absichtlich hinzugesetzt wurden, wie z. B. das Natriumchlorat, oder welche von Verunreinigungen oder von der Herstellung des Sulfonats herrühren, nicht in ausreichender Menge auflösen, kann. Um Zeugdrucke oder Klotzeffekte mit verhältnismäßig dunklen Farbtönen zu erzielen., ist man dann gezwungen, dieses Produkt in unvollständig gelöster oder durch Hinzufügen organischer, mit Wasser mischbarer Lösungsmittel löslich gemachter Form zu verwenden.
  • Die Erfindung erlaubt, diesen Übelstand zu vermeiden, indem das Natriumsalz der q.-Anilino-anilin-Nl-sulfonsäure durch die Salze dieser Säure von Metallen der II. Gruppe des Periodischen Systems, deren Atomgewicht unterhalb 88 ist, ersetzt wird.
  • Diese Salze können insbesondere erhalten werden, indem man auf die freie 4.-Anilino-anilin-Nl-sulfonsäure die Oxyde oder Hydroxyde der vorerwähnten Metalle, ferner die Carbonate oder sonstigen Salze, deren Säure flüchtig oder schwach ist und welche den beanspruchten Metallen entsprechen, einwirken läßt. Die freie 4-Anilino-anilin-Nl-sulfonsäurekann hergestellt werden durch die Einwirkung einer Säure auf eine Lösung ihres. Natriumsalzes; diese letztere Lösung kann erhalten werden nach irgendeinem beliebigen Verfahren, insbesondere durch die Sulfonierung des .I-Ani'lino-anilins in wässerigem oder wasserfreiem Medium, mittels der Verbindung des Schwefelsäureanhydrids mit einem tertiären Amin und die Behandlung des erhaltenen Produkts mit einer Lösung von Natriumcarbonat oder Ätznatron oder durch die Einwirkung der Natriumsalze der schwefligen Säure auf das Phenylamino-q.-nlitrobenzol. Infolge ihrer geringen Löslichkeit in Wasser ist es leicht, die ausgefällte freie Säure abzutrennen und diese frei von Mineralsalzen zu erhalten. Die 4-Anilino-anilin-NI-sulfonsäure ist von besonderem Interesse, da die vorerwähnten Salze, welche aus ihrr hergestellt werden können., mit der Eigenschaft einer besseren Löslichkeit ausgestattet sind. Ihre Herstellung kann in den zum Färben der Fasern- bestimmten Lösungen und Pasten selbst erfolgen, undt zwar durch einfaches Auflösen der freien Säure, vorausgesetzt, daß die notwendigen basischen Substanzen hinzugesetzt werden. Unter dem verwendbaren Metallen wären beispielsweise das Magnesium und das Calzium anzuführen. Die sonstigen Produkte; welche bei der Herstellung der zum Färben und Bedrucken. der Fasern bestimmten Lösungen oder Pasten verwendet werden, können die gleichen sein wie beim Gebrauch des Natriumsalzes, aber natürlich kann man die Menge der löslich machenden Substanzen herabsetzen oder sie sogar gänzlich fortlassen. -Außerdem wurde festgestellt, daß die sich aus der Erfindung ergebende Zunahme der Löslichkeit noch weiter erhöht werden kann, wenn man das. Natrium durch die weiter oben bezeichneten Metalle ersetzt, und zwar nicht nur in dem Salz der 4-Anilino-anilin-Nl-sulfonsäure, sondern auch in den zur Herstellung der Pasten oder Lösungen verwendeten Salzen. Für den Ersatz des Natriumchlorats ist die Verwendung der Chlorate von Calzium, Magnesium :ganz besonders vorteilhaft.
  • Die nachstehenden Beispiele, in welchen die angegebenen Teile Gewichtsteile sind, falls nichts Gegenteiliges angegeben ist, sollen der näheren Erläuterung der vorliegenden Erfindung dienen, ohne deren Reichweite einzuschränken. Die Löslichkeit in diesen Pasten wird durch die Bestimmung der Temperatur, bei welchen die Pasten: eine reichliche Kristallbildung ergeben, festgestellt, wobei bei den Versuchen das Eindickmittel fortgelassen und durch Wasserersetzt wird, um diese Kristallisation genauer beobachten zu können. Die Unterschiede der Löslichkeit in Wasser (bei 2o°) des Natriumsalzes der 4-Anilino-anilin-NI-sulfonsäure und der Salze dieser Säure, welche den Gegenstand der vorliegenden. Erfindung bilden, sind aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich:
    Natriumsalz ................... .. . 6,30/0
    Berylliums_alz .................... 8,8%
    Magnesiumsalz ................... 37,00/0
    Calciumsalz ...... - ............... 36,o%
    Zinksalz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34,00/0
    Die Herstellung der 4-Anilino-anilin-N1-sulfon säure bzw. deren Salze wird im Rahmen des vorliegenden Schutzrechtes nicht beansprucht.
  • Beispiel i Man löst in 5oo Teilen warmen Wassers ein technisches Gemisch mit .einem Gehalt von 32,5 Teilen des Natriumsalzes der 4-Anilino-anilin-Nl-sulfon:-säure und 17,5 Teilen mineralischen Natriumsalzen. Man kühlt die Lösung auf 5 ° und fügt allmählich 25 Raumteile einer Lösung von konzentrierter Salzsäure von 42o g je Liter hinzu. Der Niederschlag des, Natriumsalzes löst sich zunächst wieder auf, worauf die freie Säure langsam ausgefällt wird. Nach i5minutigem Stehenlassen bei der vorher angegebenen Temperatur filtriert man diese Säure ab und wäscht sie mit Wasser bei einer Temperatur von 15'. Die Ausbeute an, frei-er Säure überschreitet go:%:.
  • Das erhaltene Produkt, im Vakuum kalt getrocknet, ergibt ein. hellgraues, in Wasser sehr wenig lösliches Pulver. Beispiele Zu einer Paste, gebildet aus i9 Teilen ausgefällten Calciumcarbonats und ioo Teilen Wasser, setzt man ioo Teile 4-Anilino-4-anilin-NI-sulfonsäure, hergestellt nach den Angaben des Beispiels i, hinzu. Man erhält eine Lösung des Calciumsalzes der vorher angegebenen Nl-Sulfonsäure, welche man filtriert. Durch den Zusatz von io Teilen in 2o Teilen Wasser gelösten kristallisierten Calciumchlori,ds erhält man dieses Salz in festem Zustand.
  • Das auf diese Weise gebildete Salz besteht aus weißen., in Wasser und in Methylalkohol sehr lösliehen Kristallen. Beispiel 3 Man rührt 76,5 Teile calcinierter Magnesia mit ioo Teilen Wasser an. Zu dem erhaltenen Gemisch setzt man ioo Teile nach den Angaben des Beispiels i hergestellter 4-Anilino-4-anilin-NI-sulfonsäure hinzu. Nach dem Filtrieren erhält man eine Lösung des Magnesiumsalzes der vorhergehenden Ni-Sulfonsäure, aus welcher man. dieses Salz durch den Zusatz von 35 Teilen kristallisierten Magnesiumchlorids wieder ausfällen kann. Man erhält auf diese Weise ein wenig gefärbtes Pulver, welches in Wasser sowie in Methyl-und in Äthylalkohol löslich ist. Beispiel 4 Man bedruckt ein Baumwollgewebe mit der folgenden Farbpaste:
    740/0iges Calcium-4-anilino-anilin-Nl-sul-
    fonat in der Form des mit Chlor-
    calcium und Wasser versetzten Pro-
    dukts .................... ......... 979
    Natriumchlorat ....................... 369
    Ammoniumchlorid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 309
    1%ige Ammoniumvanadatlösung ....... 20g
    20%ige Ammoniaklösung . . . . . . . . . . . . 2o g
    Wasser und Stärke-Traganth-Eindick-
    mittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7979
    iooo g
    Man trocknet, dämpft io Minuten, wäscht und behandelt in einem siedenden Bade mit einem Gehalt von 2 .g Natriumcarbonat und 2 g Seife je Liter. Man. erhält auf diese Weise Drucke von einem tiefen Schwarz.
  • Eine dem vorhergehenden Gemisch identische Lösung, abgesehen davon, daß das Eindickmittel durch reines Wasser ersetzt worden -ist, kristallisiert bei der Temperatur von i ° nicht aus, während eine Lösung, die an Stelle des Calci,um-NI-sulfonats eine äquivalente Menge, d. h. also 72 g Natrium-Nl-sulfonat enthält, bereits bei 23° auskristallisiert. Beispiel s Geht man wie im Beisplie14 vor, ersetzt aber das Calciumsalz der 4-Anilino-anilin-NI-sulfonsäure durch eine äquivalente Menge ihres. 72%aigen Magnesiumsalzes in der Form des mit Magnesiumchlorid und Wasser versetzten Produktes - also 97 g -, dann erhält man identische Ergebnisse. Die Lösung, in welcher das Eindickmittel. durch Wasser ersetzt wurde, kristallisiert bei i ° ebenfalls nicht aus. Beispiel 6 Man ersetzt in dem Beispiel 4 das Natriumchlorat durch eine äquivalente Menge von Calciumchlorat, d. h. 41 g. Mit der auf diese Weise veränderten Paste erhält man schwarze Drucke. Die entsprechende gekühlte Lösung kristallisiert bei i° nicht aus.
  • Eine konzentrierte Lösung mit einem Gehalt von Calciumsulfamat von '74% Reineehalt
    (in der Form des mit Chlorcalcium
    und Wasser versetzten Produkts) .... 161 g
    kristallisiertes Calciumchlorat . . . . . . . . . . 69 g
    Ammoniumchlorid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 509
    1%ige Ammoniumvanadatlösun.g .. . .... 339
    2o % Ammoniaklösung . . . . . . . . . . . . . . . . 339
    Wasser ............................... 6549
    iooo g
    kristallisiert bei i ° aus, während eine identische Lösung, in welcher das Calciumchlorat durch 6o g Natriumchlorat ,ersetzt ist, bei 8° auskristallisiert.
  • Beispiel ? Ersetzt man in den Gemischen .des Beispiels 5 das Natriumchlorat durch 51 g Magnesiumchlorat, dann erhält man einerseits eine Paste, welche schwarze Drucke von. starker Intensität liefert, andererseits eine Lösung, welche bei i° nicht auskristallisiert.
    kristallisiert bei i ° nicht aus, während eine identische Lösung, in welcher das Magnesiumchlorat durch 6o g Natriumchlorat ersetzt ist, bei 16° auskristallisiert. Beispiel 8 Ersetzt man in dem zweiten Absatz des Beispiels 7 das Magnesiumchlorat durch 69 g kristallisierten Calciumchlorats, dann erhält man eine Lösung, welche bei i° ebensowenig auskristallisiert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erzeugung von Oxydationsfarbstoffen auf Fasermaterial, dadurch gekennzeichnet, daB man q.-Anilino-anilin-N1-sulfonsaure Salze von Metallen der II. Gruppe des Periodischen Systems der Elemente mit einem Atomgewicht von unterhalb 88 auf dn.s Fasermaterial aufbringt und es nach bekannten Verfahren, oxydiert.
DEC11157A 1952-07-30 1953-07-29 Verfahren zur Erzeugung von Oxydationsfarbstoffen auf Fasermaterial Pending DE1000335B (de)

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