AT245700B - Verfahren zur Herstellung eines neuen Anthrachinonfarbstoffes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines neuen Anthrachinonfarbstoffes

Info

Publication number
AT245700B
AT245700B AT702764A AT702764A AT245700B AT 245700 B AT245700 B AT 245700B AT 702764 A AT702764 A AT 702764A AT 702764 A AT702764 A AT 702764A AT 245700 B AT245700 B AT 245700B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
dye
weight
parts
anthraquinone dye
production
Prior art date
Application number
AT702764A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Hoechst Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DEF40499A external-priority patent/DE1274765B/de
Application filed by Hoechst Ag filed Critical Hoechst Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT245700B publication Critical patent/AT245700B/de

Links

Landscapes

  • Coloring (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung eines neuen Anthrachinonfarbstoffes 
Es wurde gefunden, dass man einen wertvollen neuen Anthrachinonfarbstoff der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 worin X ein Wasserstoff-, Natrium- oder Kaliumatom bedeutet, herstellen kann, wenn man den Anthrachinonfarbstoff der allgemeinen Formel 
 EMI1.2 
 worin X die oben angegebene Bedeutung hat, in wässerigem Medium mit Diäthylamin, gegebenenfalls unter Zusatz eines alkalisch wirkenden Mittels, umsetzt. 



   Das Verfahren zur Herstellung des neuen Anthrachinonfarbstoffes wird zweckmässig so durchgeführt, dass man eine wässerige Lösung, die 1 Mol des Ausgangsfarbstoffes in Form eines Alkalisalze enthält, mit mindestens 2 Mol Diäthylamin bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur vereinigt, worauf der sich 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 abscheidende Farbstoff durch Filtration isoliert wird. Das Reaktionsgemisch kann gegebenenfalls mit Natriumchlorid oder Kaliumchlorid versetzt werden, um eine vollständige Abscheidung des Farbstoffes zu bewirken. 



   Mit dem gleichen Ergebnis kann man den Farbstoff der angegebenen Zusammensetzung auch dadurch herstellen, dass man 1 Mol des Ausgangsfarbstoffes in Form eines Alkalisalzes in Gegenwart eines alkalisch wirkenden Mittels, wie Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat, mit nur 1 Mol Diäthylamin in wässerigem Medium umsetzt. 



   Ausser durch Aussalzen mit Alkalichloriden kann das Umsetzungsprodukt auch durch Zusatz von Mineralsäuren, wie Salzsäure oder Schwefelsäure, bei einem pH-Wert von etwa 5, 5 bis 8 abgeschieden werden, wobei es in Form des inneren Salzes erhalten wird. Der in dieser Form in kaltem Wasser schwerlösliche Farbstoff wird durch Filtration und Waschen mit Wasser in reinem und alkalisalzarmen Zustand erhalten. 



   Der verfahrensgemäss erhältliche   Farbstoff lässt   sich vorzugsweise zum Färben von Cellulosematerialien, wie Baumwolle, Leinen oder Viskose-Kunstseide verwenden. Er eignet sich auch zum Färben von stickstoffhaltigen Fasern sowohl animalischer als auch synthetischer Herkunft, wie beispielsweise Wolle und   Polyacrylnitrilfas3rn.   
Beim Färben von Wolle zeichnet sich der neue Farbstoff gegenüber dem vergleichbaren, aus der deutschen Patentschrift Nr.   1103   886 bekannten Farbstoff der Zusammensetzung 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 wesentlich überlegen. 



   Der verfahrensgemäss erhältliche Farbstoff besitzt eine hohe Farbstärke. Es kann zur Herstellung von blauen Baumwolldrucken verwendet werden, die sich durch die Reinheit des Farbtones sowie gute Wasch-, Chlor-, Wasser- und Reibechtheiten auszeichnen und ausserdem sehr gute Echtheiten gegenüber der Einwirkung von Licht aufweisen. 



   Beispiel   1 : 1168Gew.-TeiledesFarbstoffesderFormel   
 EMI3.2 
 werden in 10000-11000 Gew.-Teilen Wasser bei etwa   700C   gelöst. Die Lösung kühlt man auf   400C   ab und setzt 150 Gew.-Teile Diäthylamin zu. Dann kühlt man durch Zugabe von 1000 Gew.-Teilen Eis auf   25 -30 C   ab und lässt bei dieser Temperatur langsam 325   Gew. -Teile 33%ige   Natronlauge zulaufen, bis ein pH-Wert von 12, 0 bis 12, 5 erreicht ist. Man rührt 16 h bei   18 -22 C,   dann stellt man das Reaktionsgemisch durch Zugabe von etwa 360   Gew. -Teilen 200/oiger   Salzsäure auf PH   7,     8-8, 3   und 
 EMI3.3 
 
Filterrückstand1 Mol Formaldehyd vermischt und gemahlen werden. 



   40 Gew.-Teile des so erhaltenen Farbstoffes, 50 Gew.-Teile Harnstoff sowie 15 Gew.-Teile Natriumcarbonat werden in 300 Gew.-Teilen heissen Wassers gelöst und dann mit neutraler 4%iger Alginatverdickung auf 1000 Gew.-Teile aufgefüllt und verrührt. Das mit dieser Druckpaste bedruckte Baumwollgewebe wird   5 - 7   min lang bei   1000C   gedämpft, mit Wasser erst kalt dann heiss gespült und schliesslich mit einer Lösung, die 3 g Seife und 1 g Natriumcarbonat im Liter enthält, kochend nachbehandelt. 



   Man erhält einen klaren blauen Druck von sehr guter Lichtechtheit und guten Nassechtheiten. 



   Beispiel 2 : 1168   Gew.-Teile   des Ausgangsfarbstoffes der in Beispiel 1 angegebenen Formel werden in   9000 - 10000 Gew. -Teilen   Wasser bei etwa   700C   gelöst. Die Lösung wird auf   400 - 500C   abgekühlt, dann werden 300 Gew.-Teile Diäthylamin zugetropft und das Gemisch wird bei 200 - 400C 16 - 20 h gerührt. Durch Zugabe von etwa 250 Gew.-Teilen Eisessig wird die Mischung auf einen PH-Wert 6 gestellt und der ausgefallene Farbstoff abgesaugt. Der Filterrückstand wird mit Wasser gewaschen und dann bei   600C   getrocknet. Man erhält   1190 Gew.-Teile   eines blauen Pulvers, das dem nach Beispiel 1 erhaltenen Farbstoff entspricht. 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 



   Beispiel 3 : 534 Gew.-Teile des in Beispiel 1 beschriebenen Ausgangsfarbstoffes werden in 5000 Gew.-Teilen Wasser bei   700 - 750C   gelöst, dann auf   600 - 650C   abgekühlt. Bei dieser Temperatur wird eine Lösung von 150 Gew.-Teilen wasserfreier Soda in 630 Gew.-Teilen Wasser zugetropft. Das Reaktionsgemisch, das phenolphthalein-alkalisch reagiert, rührt man 30 min bei   600 - 650C   und gibt dann etwa   3000 Gew. -Teile   gemahlenes Eis zu, wobei die Temperatur auf   300C   absinkt. Nun setzt man 80 Gew. -Teile Diäthylamin zu und rührt 30 h bei Raumtemperatur. Dann wird das Gemisch durch Zugabe von 130 Gew.-Teilen Eisessig auf den pH-Wert 7, 0 eingestellt und der ausgefallene Farbstoff abgesaugt. Er wird mit wenig Wasser gewaschen und bei   600C   getrocknet.

   Man erhält 600 Gew.-Teile eines blauen Pulvers, das dem in Beispiel 1 beschriebenen Farbstoff entspricht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung eines neuen Anthrachinonfarbstoffes der allgemeinen Formel EMI4.1 in welcher X ein Wasserstoff-, Natrium-oder Kaliumatom bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man den Farbstoff der allgemeinen Formel EMI4.2 in welcher X die oben angegebene Bedeutung hat, in wässerigem Medium mit Diäthylamin, gegebenenfalls unter Zusatz eines alkalisch wirkenden Mittels, umsetzt.
AT702764A 1963-08-16 1964-08-14 Verfahren zur Herstellung eines neuen Anthrachinonfarbstoffes AT245700B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF40499A DE1274765B (de) 1963-08-08 1963-08-16 Anthrachinonfarbstoff und ein Verfahren zu dessen Herstellung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT245700B true AT245700B (de) 1966-03-10

Family

ID=7098255

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT702764A AT245700B (de) 1963-08-16 1964-08-14 Verfahren zur Herstellung eines neuen Anthrachinonfarbstoffes

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT245700B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT245700B (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Anthrachinonfarbstoffes
DE2001748A1 (de) Verfahren zur Herstellung von konzentrierten Loesungen kationischer Farbstoffe
DE1274765B (de) Anthrachinonfarbstoff und ein Verfahren zu dessen Herstellung
EP0021075B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Küpenfarbstoffs
DE1644162C3 (de) Ein wasserlöslicher Pyrazolon-monoazofarbstoff und Verfahren zu dessen Herstellung
DE1644161C3 (de) Wasserlösliche, kupferhaltige Monoazoreaktivfarbstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung dieser Farbstoffe zum Färben oder Bedrucken von Materialien aus Cellulose, Wolle oder Polyamidfasern
DE1114964B (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Farbstoffen
AT207015B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen wasserlöslichen Farbstoffen
DE2060081C3 (de) Kupferhaltige Monoazofarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und hre Verwendung
AT278195B (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen, wasserlöslichen Disazofarbstoffes
DE1225789B (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Farbstoffen
DE2208156C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Anilin-(4-azo-4)-naphthylamin-1
DE1444702C (de) Azoreaktivfarbstoffe und Verfahren zur Herstellung dieser Farbstoffe
DE1150467B (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE1113050B (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
DE1291037B (de) Ternaere Chrommischkomplexe von Monoazofarbstoffen und Verfahren zu ihrer Herstellung
CH298750A (de) Verfahren zur Herstellung eines sauren Wollfarbstoffes.
CH302404A (de) Verfahren zur Herstellung eines Trisazofarbstoffes.
CH493593A (de) Verfahren zur Herstellung von sauren blauen Anthrachinonfarbstoffen
CH302403A (de) Verfahren zur Herstellung eines Trisazofarbstoffes.
DE1644465A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Farbstoffs der Anthrachinoncarbazolreihe
CH298752A (de) Verfahren zur Herstellung eines sauren Wollfarbstoffes.
DE1644464A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen
DE1253842B (de) Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen
CH308782A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Disazofarbstoffes.