DE10002884A1 - Bedienungsteil für ein Verriegelungssystem - Google Patents
Bedienungsteil für ein VerriegelungssystemInfo
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Abstract
Das Bedienungsteil weist ein Hauptteil, eine Stelleinheit und einen Aufnehmer auf. Die Stelleinheit verfügt über mindestens einen Teil, das durch einen Benutzer im Verhältnis zum Hauptteil repositionierbar (verstellbar) ist, und zwar mit der Stelleinheit in einer Betriebsposition auf dem Hauptteil, um den Zustand der Verriegelungsvorrichtung, mit der das Bedienungsteil verbunden ist, zu verändern. Der Aufnehmer ist in einer zusammengefügten Position auf dem Hauptteil anbringbar, wobei der Aufnehmer die Stelleinheit in der Betriebsposition behält. Das Hauptteil hat eine erste Schulter (Ansatz, Anschlag), während das Aufnahmeelement eine zweite Schulter aufweist. Die erste und die zweite Schulter stehen einander gegenüber und stoßen aneinander an, wenn sich der Aufnehmer in der zusammengesetzten Position befindet, um zu verhindern, daß der Aufnehmer aus der montierten Lage entfernt wird und somit die Stelleinheit aus der Betriebsposition herausgezogen wird. An dem Hauptteil und dem Aufnehmer befinden sich miteinander zusammenwirkende Flächen, die das Hauptteil und den Aufnehmer jeweils aneinander führen, so daß der Aufnehmer gleitend geführt an dem Hauptteil und relativ zu diesem bewegt werden kann, und zwar von einer ersten Position im Verhältnis zum Hauptteil in die ineinandergefügte Position. Zumindest ein Teil von mindestens einem Element, nämlich dem Hauptteil oder dem Aufnehmer, ist verformbar und wird im Ergebnis der Bewegung des Aufnehmers von der ersten Position ...
Description
Die Erfindung betrifft ein Verriegelungssystem, wie es
häufig bei repositionierbaren, d. h. verstellbaren Ver
schlußelementen verwendet wird, und bezieht sich insbe
sondere auf ein Bedienungsteil für ein derartiges Verrie
gelungssystem.
Es ist bekannt, Bedienungselemente für Verriegelungssy
steme zu bauen, die ein U-förmiges Hauptteil mit einem
Steilmechanismus (Stelleinheit) verwenden, der selektiv
im Verhältnis zum Hauptteil verstellt werden kann, um den
Zustand des Verriegelungssystems, mit dem das Bedienungs
teil verbunden ist, zu verändern. In einer Ausführungs
form ist der Stellmechanismus ein Tastschalter-Stell
organ, das in Eingriff gebracht werden kann und durch ei
nen Finger an der Hand eines Benutzers, die das Hauptteil
ergreift, heruntergedrückt werden kann. Die Stelleinheit
wird in der Betriebsposition durch eine Platte, die unter
Verwendung von Befestigungsmitteln an dem Hauptteil ange
bracht ist, unverlierbar gehalten. Die Befestigungsmittel
müssen in einem separaten Herstellungsschritt inventari
siert und montiert werden.
Typischerweise hat der freie (hervorstehende) Teil des
Hauptteils eine feststehende Gestalt und ein bestimmtes
Aussehen. Wenn ein Kunde ein Bedienungsteil mit einem an
deren äußeren Erscheinungsbild wünscht, muß üblicherweise
das gesamte Hauptteil entsprechend den besonderen Anfor
derungen des Kunden speziell angefertigt werden. Das
macht es erforderlich, daß die vollständig zusammenge
setzten Bedienungsteile getrennt gelagert werden und
durch den Kunden ausgesucht werden müssen.
In einer Ausführungsform ist die Erfindung auf ein Bedie
nungsteil für ein Verriegelungssystem gerichtet. Das Be
dienungsteil hat ein Hauptteil, eine Stelleinheit und ei
nen Aufnehmer. Die Stelleinheit weist mindestens ein Teil
auf, das durch einen Benutzer im Verhältnis zum Hauptteil
selektiv repositionierbar ist, und zwar wenn sich die
Stelleinheit auf dem Hauptteil in einer Betriebsposition
befindet, um den Zustand des Verriegelungssystems, mit
dem das Bedienungsteil verbunden ist, zu ändern. Ein Auf
nehmer ist in einer zusammengefügten Position auf dem
Hauptteil anbringbar, wobei der Aufnehmer die Stellein
heit in der Betriebsposition behält. Das Hauptteil hat
eine erste Schulter, während das Aufnahmeelement eine
zweite Schulter aufweist. Die erste und die zweite Schul
ter stehen einander gegenüber und stoßen aneinander an,
wenn sich der Aufnehmer in der zusammengefügten Position
befindet, um ein Zurückziehen des Aufnehmers aus der zu
sammengefügten Position zu verhindern, so daß die Stell
einheit aus der Betriebsposition herausbewegt werden
könnte. An dem Hauptteil und dem Aufnehmer befinden sich
miteinander zusammenwirkende Flächen, die den Aufnehmer
und das Hauptteil jeweils aneinander führen, so daß der
Aufnehmer an dem Hauptteil und relativ zu diesem von ei
ner ersten Position relativ zu dem Hauptteil in die zu
sammengefügte Position gleitend geführt bewegt werden
kann. Zumindest ein Teil von mindestens einem der Elemen
te Hauptteil und Aufnehmer ist verformbar und wird im Er
gebnis der Bewegung des Aufnehmers von der ersten Positi
on in die zusammengefügte Position verformt, woraufhin
die erste und die zweite Schulter einander zugekehrt
sind, um zu verhindern, daß der Aufnehmer aus der zusam
mengefügten Position herausbewegt wird.
In einer Ausführungsform wird der Aufnehmer auf einer
vorbestimmten Bahn in einer ersten Richtung bewegt, wenn
sich der Aufnehmer von der ersten Position in die zusam
mengefügte Position bewegt. Die erste und die zweite
Schulter verhindern, daß der Aufnehmer von der zusammen
gefügten Position auf der vorbestimmten Bahn entgegenge
setzt zu der ersten Richtung in die erste Position bewegt
wird.
Die vorbestimmte Bahn kann eine im wesentlichen gerade
Bahn sein.
Die Stelleinheit kann fest (unverlierbar) in der Betrieb
sposition zwischen dem Aufnehmer und dem Hauptteil gehal
ten werden, und zwar mit dem Aufnehmer in der zusammenge
fügten Position.
In einer Ausführungsform besteht der Aufnehmer aus einem
einzelnen Stück, und es ist kein von dem Aufnehmer ge
trenntes Befestigungsmittel vorhanden, das sich in den
Aufnehmer hinein erstreckt, um den Aufnehmer in der zu
sammengefügten Position zu halten.
In einer Ausführungsform hat der Aufnehmer erste und
zweite Wände, die im Abstand angeordnet sind und die das
Hauptteil überspannen.
Das Bedienungsteil hat eine freie Außenfläche. In einer
Ausführungsform bestimmen die ersten und zweiten im Ab
stand voneinander angeordneten Wände einen Teil der frei
en Außenfläche des Bedienungsteils.
Das Hauptteil kann im großen und ganzen eine U-Form mit
einer Grundplatte (Basis) und im Abstand angeordneten er
sten und zweiten Schenkeln aufweisen. Die Grundplatte
kann von der Hand eines Benutzers ergriffen werden, wobei
die voneinander beabstandeten Schenkel erste und zweite
im Abstand voneinander angeordnete Montageteile darstel
len, die an ein Verschlußelement, bei dem das Bedienungs
teil verwendet wird, anstoßen und an diesem befestigt
sind. Die Stelleinheit befindet sich an dem ersten Monta
geteil.
Die Stelleinheit kann ein herunterdrückbares Drucktasten-
(Tastschalter)-Stellorgan aufweisen, das in Eingriff ge
bracht werden kann und das durch einen Finger an der Hand
eines Benutzers, der an der Grundplatte des Hauptteils
anfaßt, heruntergedrückt werden kann.
Die Stelleinheit kann einen Schlüssel aufweisen, der zum
Wechseln der Stelleinheit zwischen einem verschlossenen
Zustand und einem unverschlossenen Zustand repositioniert
(verstellt) werden kann.
Der Aufnehmer kann aus mindestens einem der Stoffe a)
nichtmetallisches Material, b) Verbundwerkstoff und c)
Kunststoff bestehen.
In einer Ausführungsform steht ein Finger in auskragender
(freitragender) Art entweder von dem Aufnehmer oder von
dem Hauptteil ab und bestimmt entweder die erste oder die
zweite Schulter, wobei der erste Finger als ein Ereignis
aus den Bewegung des Aufnehmers von der ersten Position
in die zusammengefügte Position deformiert wird.
In einer Ausführungsform hat das Hauptteil eine dritte
Schulter und der Aufnehmer hat eine vierte Schulter. Die
dritte und die vierte Schulter sind einander zugekehrt
und stoßen aneinander an, wenn sich der Aufnehmer in der
zusammengefügten Position befindet, um zu verhindern, daß
der Aufnehmer aus der zusammengefügten Position herausbe
wegt wird. Ein anderes Teil von mindestens einem Element,
nämlich Hauptteil und Aufnehmer, ist verformbar und wird
als eine Folge der Bewegung des Aufnehmers von der ersten
Position in die zusammengefügte Position verformt, wor
aufhin die dritte und die vierte Schulter einander zuge
kehrt sind und aneinanderstoßen, um zu verhindern, daß
der Aufnehmer aus der zusammengefügten Position herausbe
wegt wird.
Ein erster Finger kann sich in freitragender
(auskragender) Art entweder von dem Aufnehmer oder dem
Hauptteil erstrecken und bestimmt entweder die dritte
oder die vierte Schulter. Ein zweiter Finger ist im Ab
stand angeordnet und steht in freitragender Art von dem
Aufnehmer oder dem Hauptteil ab und bildet entweder die
erste oder die zweite Schulter aus. Der erste und der
zweite Finger werden jeweils als ein Ergebnis aus der Be
wegung des Aufnehmers von der ersten Position in die zu
sammengefügte Position verformt.
In einer Ausführungsform hat die Stelleinheit ein Tast
schalter-Stellorgan, das in einer ersten Bahn zwischen
einer heruntergedrückten und einer nicht herunterge
drückten Position verschoben wird, und die ersten und
zweiten Finger sind in bezug auf die erste Bahn diametral
gegenüberliegend angeordnet.
Die Stelleinheit kann einen Plunger aufweisen, der sich
an dem Aufnehmer geführt in der ersten Bahn bewegt, wenn
das Tastschalter-Stellorgan zwischen der niedergedrückten
und der nicht niedergedrückten Position bewegt wird.
Zwischen dem Aufnehmer und dem Tastschalter-Stellorgan
kann ein Federelement wirksam sein, um das Tastschalter-
Stellorgan normalerweise in Richtung der nicht niederge
drückten Lage zu drücken.
Der Aufnehmer kann einen Sitz für einen Teil des Federe
lements bestimmen.
Die Erfindung ist auch auf ein Verfahren zur Montage ei
nes Bedienungsteils für ein Verriegelungssystem gerich
tet, wobei das Bedienungsteil ein Hauptteil mit einer er
sten Schulter, eine Stelleinheit und einen Aufnehmer mit
einer zweiten Schulter aufweist. Das Verfahren umfaßt die
Schritte des Einstellens der Stelleinheit in eine Be
triebsposition auf dem Hauptteil, so daß mindestens ein
Teil der Stelleinheit durch einen Benutzer relativ zum
Hauptteil verstellbar ist, um dadurch den Zustand des
Verriegelungssystems, mit dem das Bedienungsteil verbun
den ist, zu verändern, und zum Bewegen des Aufnehmers von
a) von einer ersten Position relativ zum Hauptteil, in
der der Aufnehmer vollständig von dem Hauptteil getrennt
ist, in b) eine zusammengefügte Position durch geführtes
Verstellen des Aufnehmers gegen das Hauptteil auf einer
vorbestimmten Bahn in einer ersten Richtung und dadurch
das Bewirken, daß mindestens ein Teil von zumindest einem
Element, nämlich dem Aufnehmer und dem Hauptteil, ver
formt wird. Dadurch ist es möglich, daß die erste und die
zweite Schulter einander gegenüberliegen und aneinander
stoßen, und zwar wenn sich der Aufnehmer in der zusammen
gefügten Position befindet, so daß das Aufnahmeelement
durch die Schultern an einer Bewegung von der zusammenge
fügten Position in die erste Position gehindert wird, und
zwar durch die Bewegung des Aufnahmeelements in der er
sten Bahn entgegengesetzt zu der ersten Richtung.
Die Erfindung befaßt sich auch mit einem Bausatz für ein
Bedienungsteil für ein Verriegelungssystem. Der Bausatz
verfügt über ein Hauptteil, eine Stelleinheit, die minde
stens ein Teil hat, das durch ein Bedienungsteil relativ
zum Hauptteil selektiv verstellbar ist, und zwar mit der
Stelleinheit in einer Betriebsposition auf dem Hauptteil,
um den Zustand des Verriegelungssystems, mit dem das Be
dienungsteil verbunden ist, zu ändern, einen ersten Auf
nehmer und einen zweiten Aufnehmer. Der erste Aufnehmer
kann in einer zusammengefügten Position auf dem Hauptteil
angeordnet werden, wobei der erste Aufnehmer die Stell
einheit in der Betriebsposition hält. Der zweite Aufneh
mer ist in einer zusammengefügten Position auf dem Haupt
teil anbringbar, und zwar anstelle des ersten Aufnehmers,
wobei der zweite Aufnehmer die Stelleinheit in der Be
triebsposition hält. Der zweite Aufnehmer unterscheidet
sich von dem ersten Aufnehmer in mindestens einem der
Merkmale a) äußeres Erscheinungsbild, b) Form und c) Ma
terial.
In einer Ausführungsform ist an dem Hauptteil eine erste
Schulter und auf dem ersten Aufnehmer eine zweite Schul
ter vorgesehen, die einander gegenüberstehen und aneinan
derstoßen, und zwar mit dem ersten Aufnehmer in der zu
sammengefügten Position für den ersten Aufnehmer, um zu
verhindern, daß der erste Aufnehmer aus der zusammenge
fügten Position für den ersten Aufnehmer herausbewegt
wird, so daß die Stelleinheit aus der Betriebsposition
herausgefahren werden könnte. An dem Hauptteil und an dem
ersten Aufnehmer sind zwei miteinander zusammenwirkende
Flächen vorhanden, die den ersten Aufnehmer und das
Hauptteil jeweils aneinander führen, um zu ermöglichen,
daß der erste Aufnehmer aus einer ersten Position relativ
zum Hauptteil in die zusammengefügte Position für den er
sten Aufnehmer an und relativ zum Hauptteil geführt be
wegt wird. Mindestens ein Teil von mindestens einem der
Elemente Hauptteil und erster Aufnehmer ist verformbar
und wird verformt als eine Folge der Bewegung des ersten
Aufnehmers von der ersten Position in die zusammengefügte
Position für den ersten Aufnehmer, woraufhin die erste
und die zweite Schulter einander zugekehrt sind und an
einanderstoßen, um zu verhindern, daß der erste Aufnehmer
aus der zusammengefügten Position für den ersten Aufneh
mer herausbewegt wird.
An dem zweiten Aufnehmer kann eine dritte Schulter vorge
sehen sein, und die erste und die dritte Schulter stehen
einander gegenüber, und zwar mit dem zweiten Aufnehmer in
der zusammengefügten Position für den zweiten Aufnehmer,
um zu verhindern, daß der zweite Aufnehmer aus der zusam
mengefügten Position für den zweiten Aufnehmer herausbe
wegt wird, so daß die Stelleinheit aus der Betriebsposi
tion herausbewegt werden könnte. Die miteinander zusam
menwirkenden Flächen an dem Hauptteil und an dem zweiten
Aufnehmer führen den zweiten Aufnehmer und das Hauptteil
jeweils aneinander, um zu ermöglichen, daß der zweite
Aufnehmer an und relativ zu dem Hauptteil von einer er
sten Position für den zweiten Aufnehmer relativ zu dem
Hauptteil in die zusammengefügte Position für den zweiten
Aufnehmer geführt bewegt wird. Zumindest ein Teil von
mindestens einem Element, nämlich dem Hauptteil und dem
zweiten Aufnehmer, ist verformbar und wird als Ergebnis
der Bewegung des zweiten Aufnehmers von der ersten Posi
tion für den zweiten Aufnehmer in die zusammengefügte Po
sition für den zweiten Aufnehmer verformt, woraufhin die
erste und die dritte Schulter einander zugekehrt sind und
aneinanderstoßen, um zu verhindern, daß der zweite Auf
nehmer aus der zusammengefügten Position für den zweiten
Aufnehmer herausbewegt wird.
Fig. 1 ist eine teilweise im Schnitt dargestellte Vor
deransicht eines Bedienungsteils gemäß der vor
liegenden Erfindung, das mit einem Verriege
lungssystem an einem zur Bewegung im Verhältnis
zu einem Rahmen angebrachten Verschlußelement
wirkverbunden ist;
Fig. 2 ist eine perspektivische Teilansicht des erfin
dungsgemäßen Bedienungsteils an dem Verschluß
element nach Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Rückansicht des erfindungsgemäßen Be
dienungsteils;
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht eines Aufneh
mers für eine Stelleinheit an dem erfindungsge
mäßen Bedienungsteil;
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht einer modifi
zierten Form des Aufnehmers nach Fig. 4;
Fig. 6 ist eine auseinandergezogene fragmentarische
Schnittansicht des erfindungsgemäßen Bedienungs
teils, die eine erste vormontierte (vor
zusammengefügte) Position für den Aufnehmer im
Verhältnis zu einem Hauptteil zeigt;
Fig. 7 ist eine Ansicht nach Fig. 6, bei der sich der
Aufnehmer in der zusammengefügten Position an
dem Hauptteil befindet;
Fig. 8 ist eine Vorderansicht des Aufnehmers;
Fig. 9 ist eine Schnittansicht des Aufnehmers, und zwar
längs der Linie 9-9 in Fig. 8;
Fig. 10 ist eine Rückansicht des Aufnehmers;
Fig. 11 ist eine Schnittansicht des Aufnehmers, und zwar
längs der Linie 11-11 nach Fig. 10;
Fig. 12 ist eine Seitenansicht des Aufnehmers; und
Fig. 13 ist eine Schnittansicht des Aufnehmers, und zwar
längs der Linie 13-13 in Fig. 3.
In Fig. 1 wird ein Bedienungsteil 10 gemäß der vorliegen
den Erfindung gezeigt, das mit einem Verschlußelement 12
verbunden ist. Das Verschlußelement 12 ist an einem Rah
men 14 zur Bewegung im Verhältnis zu diesem zwischen ei
ner ersten und einer zweiten, voneinander unterschiedli
chen Position angebracht, die jeweils eine offene und ei
ne geschlossene Position darstellen können. Ein Verriege
lungssystem 16 an dem Verschlußelement 12 hält das Ver
schlußelement entweder in seiner ersten Position oder in
seiner zweiten Position. Das Verriegelungssystem 16 wird
durch das erfindungsgemäße Bedienungsteil 10 eingestellt.
Das Verschlußelement 12 und das Verriegelungssystem 16
können eine Vielzahl unterschiedlicher Ausführungsformen
annehmen. Beispielsweise könnte das Verschlußelement 12
zwischen seiner ersten und seiner zweiten Position
schwenkbar oder verschiebbar sein. Das Verriegelungssy
stem 16 könnte eine drehbare Klinke, einen verstellbaren
Bolzen oder dgl. umfassen, die mit einer Schließplatte
oder einem Schließbolzen (Anschlagplatte, Anschlagbolzen)
an dem Rahmen 14 zusammenwirken. Der genaue Aufbau des
Verschlußelements 12 und des Verriegelungssystems 16 ist
für die vorliegende Erfindung jedoch nicht von Bedeutung.
Das Bedienungsteil 10 besteht kurz gesagt aus einem U-
förmigen Hauptteil 18 mit einem mit der Hand zu erfassen
den Basisteil (Basis, Grundplatte) 20 und zwei im Abstand
angeordneten Schenkeln (Fußteile) 22 und 24, die Montage
teile bilden, über die das Bedienungsteil 10 an dem Ver
schlußelement 12 angebracht ist.
Eine Stelleinheit 26 ist in einer Betriebsposition an dem
Montageteil 22 angebracht. Die Stelleinheit 26 besteht
aus einem Tastschalter-Stellorgan (Drucktasten-Stellor
gan) 28, das in einer durch den Doppelpfeil 30 angezeig
ten Linie zwischen einer nicht niedergedrückten Position,
die in Fig. 1 mit den durchgezogenen Linien dargestellt
ist, und einer niedergedrückten Position, die in der
gleichen Figur durch die strichlierten Linien wiedergege
ben wird, bewegbar ist.
Durch Erfassen des Basisteils 20 in herkömmlicher Weise
kann der Daumen des Benutzers auf die Fläche 32 des
Stellorgans 28 gedrückt werden, um das Stellorgan 28 von
der nicht niedergedrückten Position in die niedergedrück
te Position zu bewegen. Wenn das geschieht, ändert das
Stellorgan 28 den Zustand des Verriegelungssystems 16,
und zwar vom verriegelten Zustand in den unverriegelten
Zustand oder dgl.. Um den Daumen des Benutzers aufzuneh
men und ein vollständiges Niederdrücken des Stellorgans
28 zu erlauben, ist in das Hauptteil 18 in der Nähe des
Stellorgans 28 eine Vertiefung 34 eingeformt. Das (vom
Benutzer) erfaßte Basisteil 20 kann dann in der gewünsch
ten Weise zum Verstellen des Verschlußelements 12 verwen
det werden.
Getrennt von dem Hauptteil 18 wird ein Aufnehmer 36 aus
gebildet und mit dem Hauptteil 18 verbunden und hält in
einer zusammengefügten Position für diesen, wie in Fig. 1
dargestellt, die Stelleinheit 28 in der Betriebsposition
an dem Hauptteil 18. Die Einzelheiten des Aufnehmers 36,
des Hauptteils 18 und der Stelleinheit 26 sowie das Zu
sammenwirken zwischen diesen werden anschließend unter
zusätzlicher Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 13 detail
lierter beschrieben.
Das Tastschalter-Stellorgan 28 besteht aus einem Gehäuse
38 und einem Schließzylinder 40, der in dem Gehäuse 38 so
aufgenommen wird, daß der Schließzylinder 40 relativ zu
dem Gehäuse 38 um eine Mittelachse 42 herum drehbar ist.
Der Schließzylinder 40 hat an diesem einen Plunger 44,
der eine Aufnahme 46 zum Aufnehmen eines Verbindungsele
ments (nicht dargestellt) mit dem Verriegelungssystem 16
aufweist. Das Gehäuse 38 und der Schließzylinder 40 bewe
gen sich wie ein Stück auf der Linie des Doppelpfeils 30,
wenn das Stellorgan 28 seine Lage zwischen der niederge
drückten und der nicht niedergedrückten Position ändert.
Wenn das geschieht, wird die Außenfläche 48 des Gehäuses
38 an einer komplementären Ringfläche 50 am Hauptteil 18
geführt. Gleichzeitig wird die Außenfläche 52 des Plun
gers 44 an einer umgebenden, durch den Aufnehmer 36 defi
nierten Ringfläche 54 geführt.
Eine Schraubenfeder 56 umgibt den Schließzylinder 40 und
wirkt zwischen dem Aufnehmer 36 und dem Gehäuse 38, um
das Stellorgan 28 in dessen nicht niedergedrückter Posi
tion normalerweise vorzuspannen. Wenn sich das Stellorgan
28 in der nicht niedergedrückten Position befindet, stößt
eine winklige Ringfläche 58 am Gehäuse 38 gegenüberlie
gend an eine komplementäre Ringfläche 60 an dem Hauptteil
18. Zwischen die Flächen 58 und 60 kann ein abdichtender
O-Ring 61 eingesetzt werden. In der niedergedrückten Po
sition für das Stellorgan 28 stößt eine Ringkante 62 am
Gehäuse 38 an eine Ringkante 64, die durch einen ringför
migen Vorsprung 66 von einer Basiswand 68 an dem Aufneh
mer 36 definiert wird.
Der Vorsprung 66 bestimmt um das Stellorgan 28 herum eine
Aufnahme 70 für das eine Ende der Schraubenfeder 56. Eine
Aufnahme 72 für das andere Ende der Schraubenfeder 56
wird zwischen dem Stellorgan 28 und einem radial erwei
terten Flansch 74 am Gehäuse 38 gebildet.
Der Schließzylinder 40 ist im Verhältnis zum Gehäuse 38
mit Hilfe eines Schlüssels 76 drehbar, der Zuhaltungen
(Verschlüsse) (nicht dargestellt) werden in herkömmlicher
Weise steuert, um die Stelleinheit 26 zwischen dem ver
schlossenen und dem unverschlossenen Zustand zu verän
dern. Der Schließzylinder 40 ist um die Achse 42 zwischen
einer verschlossenen und einer unverschlossenen Position
um 90° drehbar. In der unverschlossenen Position für den
Schließzylinder 40 sind radial hervorstehende und longi
tudinal verlaufende, diametral gegenüberliegende Rippen
78, 80 jeweils mit den Enden 82 und 84 einer Öffnung 86
in der Basiswand 68 des Aufnehmers 36 ausgerichtet, so
daß die Rippen 78 und 80 ohne Probleme durch die Basis
wand 68 hindurchgehen, wenn das Stellorgan 28 von der
nicht niedergedrückten Position in die niedergedrückte
Position bewegt wird.
Bei dem in die Schließposition gedrehten Schließzylinder
40 sind die Enden 88, 90 der Rippen 78, 80 so angeordnet,
daß sie an die Basiswand 68 innerhalb der Aufnahme 70 an
stoßen und somit das Stellorgan 28 an der Bewegung von
der nicht niedergedrückten Position in die vollständig
niedergedrückte Position gehindert ist, wenn sich der Zu
stand des Verriegelungssystems 16 ändern würde.
Der Aufnehmer 16 weist im Abstand angeordnete Wände 92
und 94 auf, die von der Basiswand 68 nach oben hervorra
gen und so ausgebildet und voneinander beabstandet sind,
daß sie das Hauptteil 18 an dem Montageteil 22 überspan
nen. Das Hauptteil 18 hat an seinen Seitenflächen Hinter
schneidungen 96 und 98 zur Aufnahme der Wände 92 und 94,
so daß die äußeren Seitenflächen 100 und 102 des Haupt
teils 18 glatt in die freien Außenflächen 104, 106 je
weils der Wände 92 und 94 übergehen. Die Wände 92 und 94
werden daher über eine beträchtliche Fläche des Montage
teils 22 an dem Hauptteil 18 freigesetzt. Die Wände 92
und 94 haben spitz zulaufende Enden 108, 110, die in die
durch die Hinterschneidungen 96 und 98 gebildeten komple
mentären Aufnahmen verrastbar eingreifen.
Erste und zweite Finger 112 und 114 stehen an diametral
gegenüberliegenden Stellen im Verhältnis zur Achse 42 in
unverlierbarer Weise von der Basiswand 68 nach vorwärts
gerichtet hervor. Die Finger 112 und 114 wirken mit dem
Hauptteil 18 jeweils in einer solchen Weise zusammen, daß
die Aufnahme 36 einfach in die zusammengefügte Position
an dem Hauptteil eingedrückt werden kann und ohne die
Notwendigkeit separater Befestigungsmittel auf diesem
verbleiben kann.
Der beispielhafte Finger 112 weist eine Führungskante 116
auf, die in eine Nockenfläche (Schrägfläche, schiefe Ebe
ne) 118 übergeht. Die Nockenfläche 118 ist durch eine
axial gegenüberliegende Schulter (Anschlagfläche) 120 am
Ende der Nockenfläche 118, und zwar von der Führungskante
116 entfernt, begrenzt.
Um das Hauptteil 18 und den Aufnehmer 36 zu einer Einheit
zusammenzufügen, wird der Aufnehmer 36, wie Fig. 6 zeigt,
am Anfang in einer ersten Position fluchtend ausgerich
tet, in der der Aufnehmer 36 von dem Hauptteil 18 voll
ständig getrennt ist. Die Achse 42 des Stellorgans 28 be
findet sich in einer Flucht mit der Mittelachse 120 der
Aufnehmeröffnung 86. Durch anschließendes Ausrichten des
Aufnehmers 36 von dessen erster Position in Fig. 6 in der
Linie des Pfeils 122 kommt die Nockenfläche 118 zuerst
mit einer Rampenfläche (Schrägfläche, schiefe Ebene) 124
am Hauptteil 18 in Berührung. Die kontinuierliche Weiter
bewegung des Aufnehmers 36 in Richtung des Pfeils 122 un
ter gegenseitiger Beeinflussung der Flächen 118 und 124
verformt (lenkt ab) den Finger 112 mehr und mehr in ra
dialer Richtung nach innen im Verhältnis zur Achse 42,
und zwar in so ausreichendem Maße, daß sich die Schulter
120 axial bis zu einer Vertiefung 126 in dem Hauptteil 18
bewegen kann, woraufhin der Finger 112 in die Vertiefung
einrasten kann. Die erforderliche Ablenkung/Verformung
des Fingers 112 wird in der dargestellten Ausführungsform
durch Wahl der Abmessungen und des Werkstoffs möglich ge
macht, und zwar derart, daß sich der Finger 112 unter der
Kraft des Zusammenfügens verbiegt. Alternative Anordnun
gen, die ein "Gelenk" für den Finger 112 erzeugen, können
ebenfalls verwendet werden. Die in dem abgelenkten/ver
formten Finger 112 verbleibende Kraft drückt den Finger
112 in die Vertiefung 126, und zwar in einen unverform
ten, nicht abgelenkten Zustand, der ausreicht, daß die
Schulter 120 gegenüber einer Schulter 128 an dem Haupt
teil 18, die die Vertiefung 126 begrenzt, zur Anlage
kommt. Der Aufnehmer 36 realisiert die zusammengefügte
Position, wenn das geschehen ist, mit der Stelleinheit
26, die dadurch unverlierbar in der Betriebsposition zwi
schen dem Aufnehmer 36 und dem Hauptteil 18 gehalten
wird. Die Schultern 120 und 128 stehen einander gegenüber
und stoßen aneinander an, um so zu verhindern, daß der
Aufnehmer 36 von der zusammengefügten (montierten) Posi
tion in seine erste Position zurückbewegt wird, und zwar
durch eine Bewegung im Verhältnis zum Hauptteil 18 in der
gleichen Bewegungslinie, in der das Zusammenfügen bewirkt
wurde, aber in einer Richtung entgegengesetzt zu der
durch die Pfeile 122 angezeigten Richtung, die es der
Stelleinheit 26 erlauben würde, aus deren Betriebspositi
on herausgezogen zu werden. Der Finger 114 wirkt in der
gleichen Weise mit dem Aufnehmer 36 in der zusammengefüg
ten Position zusammen, indem eine an diesem befindliche
Schulter 130 gegenüber einer Schulter 132, die eine Ver
tiefung 134 an dem Hauptteil 18 begrenzt, angeordnet
wird. In der zusammengefügten Lage greift der Umfangsrand
136 des Aufnehmers 36 in eine komplementäre Hinterschnei
dung 138 im Hauptteil 18 ein.
Mit diesem Aufbau kann der Aufnehmer 36 fest in die zu
sammengefügte Position eingepreßt werden und wird darin
ohne das Erfordernis separater Befestigungsmittel gehal
ten. Zwar könnten separate Befestigungsmittel zusätzlich
verwendet werden, die Erfindung schließt jedoch die Not
wendigkeit derartiger Befestigungsmittel aus.
Die Wände 92 und 94 verlaufen geringfügig nach rückwärts
über die Basiswand 68 des Aufnehmers 36 hinaus und defi
nieren Kanten 140 und 142, die an eine Montagefläche 144
des Verschlußelements 12 mit dem mit diesem funktionell
verbundenen Bedienungsteil 10 anstoßen können. Das Haupt
teil 18 hat unstetige (sprunghafte) Kanten 146 und 148,
die gleichermaßen dazu vorgesehen sind, an die Montage
fläche 144 des Verschlußelements anzustoßen und die zu
sammen mit den Kanten 140 und 142 an dem Aufnehmer 36 ei
nen fortlaufenden Rand zur Lagerung auf dem Verschlußele
ment 12 bilden.
Das Montageteil 22 weist Blind-Gewindebohrungen
(Sackloch-Gewindebohrungen) 150 zur Aufnahme von durch
das Verschlußelement 12 geführten, mit Gewinde versehenen
Befestigungsmitteln (Schraubenbolzen) auf, und zwar auf
der Seite gegenüber der Montageseite für das Bedienungs
teil 10. Eine ähnliche Bohrung 154 ist in dem Montageteil
24 vorgesehen, um einen Gewindebolzen 156 aufzunehmen.
Bei dem so aufgebauten Aufnehmer 36 können die Basiswand
68 und die Wände 92 und 94, zusammen mit den Fingern 112
und 114 sowie dem Vorsprung 66, insgesamt aus einem Stück
geformt werden, beispielsweise durch Spritzgießen von
Kunststoff. Das Hauptteil kann aus Kunststoff oder einem
nicht ähnlichen Material geformt sein. Zur Ausbildung der
Gewindebohrungen 150 und 154 können metallische Einsätze
eingefügt werden.
Bei dieser Anordnung erleichtert nicht nur der zum Fest
pressen vorgesehene Aufnehmer 36 potentiell die Montage
des Bedienungsteils, sondern die Anordnung erlaubt auch
geeignete ästhetische Verbesserungen und eine Anpassung
des Bedienungsteils 10 an die Kundenwünsche. Zum Beispiel
hat der in Fig. 4 gezeigte Aufnehmer 36 Wände 92 und 94
mit einer Oberflächenstruktur und einem Logo "COMPANY A".
Nach Fig. 5 hat ein ähnlich aufgebauter Aufnehmer 36'
nicht strukturierte Wände 92' und 94' und die abweichende
Bezeichnung "COMPANY B". Somit kann ein universeller Auf
bau des Hauptteils benutzt werden, während die Aufnehmer
36, 36' austauschbar sind. Das Bedienungsteil 10 kann
dann an Händler in Form eines Bausatzes verkauft werden,
der eine Kombination der Aufnehmer 36, 36' mit dem ge
meinsamen Hauptteil 18 gestattet.
An dem Bedienungsteil 10 können, wie dargestellt, ver
schiedene ästhetische Verbesserungen vorgenommen werden.
Beispielsweise können die Wände 92 und 94 in der Form ge
ändert werden oder in verschiedenen Farben und mit ver
schiedenen Bezeichnungen auf diesen hergestellt werden
usw. Der Aufnehmer 36 und/oder das Hauptteil 18 können
aus dem gleichen Material oder aus unterschiedlichen
Werkstoffen bestehen. Unter den einsetzbaren Werkstoffen
stehen nichtmetallisches Material, Verbundwerkstoff,
Kunststoff, Metall und dgl. zur Wahl.
Die vorangegangene Beschreibung von speziellen Ausfüh
rungsbeispielen dient lediglich der Erläuterung des von
der Erfindung umfaßten Grundgedankens.
Claims (21)
1. Bedienungsteil für ein Verriegelungssystem, umfas
send:
ein Hauptteil;
eine Stelleinheit, die mindestens ein Teil hat, das im Verhältnis zum Hauptteil durch eine Bedienungsper son selektiv verstellbar ist, und zwar mit der Stelleinheit in einer Betriebsposition an dem Haupt teil, um den Zustand des Verriegelungssystems, mit dem das Bedienungsteil verbunden ist, zu verändern; und
einen Aufnehmer, der in einer zusammengefügten Posi tion an dem Hauptteil anbringbar ist, in der der Auf nehmer die Stelleinheit in der Betriebsposition hält,
wobei eine erste Schulter an dem Hauptteil und eine zweite Schulter an dem Aufnahmeelement vorgesehen ist, die in der zusammengefügten Position des Aufneh mers einander zugekehrt sind und aneinanderstoßen, um zu verhindern, daß der Aufnehmer aus der zusammenge fügten Position herausgezogen wird, so daß die Stell einheit aus der Betriebsposition herausbewegt werden könnte,
wobei an dem Hauptteil und an dem Aufnehmer zusammen wirkende Flächen vorhanden sind, die den Aufnehmer und das Hauptteil jeweils an dem anderen führen, um zu ermöglichen, daß der Aufnehmer am und im Verhält nis zum Hauptteil von einer ersten Position im Ver hältnis zum Hauptteil in die zusammengefügte Position geführt bewegt wird,
wobei mindestens ein Teil von mindestens einem der Elemente Hauptteil und Aufnehmer verformbar ist und im Ergebnis der Bewegung des Aufnehmers von der er sten Position in die zusammengefügte Position ver formt wird, woraufhin die ersten und zweiten Schul tern einander gegenüberstehen und aneinanderstoßen, um zu verhindern, daß der Aufnehmer aus der zusammen gefügten Position herausbewegt wird.
ein Hauptteil;
eine Stelleinheit, die mindestens ein Teil hat, das im Verhältnis zum Hauptteil durch eine Bedienungsper son selektiv verstellbar ist, und zwar mit der Stelleinheit in einer Betriebsposition an dem Haupt teil, um den Zustand des Verriegelungssystems, mit dem das Bedienungsteil verbunden ist, zu verändern; und
einen Aufnehmer, der in einer zusammengefügten Posi tion an dem Hauptteil anbringbar ist, in der der Auf nehmer die Stelleinheit in der Betriebsposition hält,
wobei eine erste Schulter an dem Hauptteil und eine zweite Schulter an dem Aufnahmeelement vorgesehen ist, die in der zusammengefügten Position des Aufneh mers einander zugekehrt sind und aneinanderstoßen, um zu verhindern, daß der Aufnehmer aus der zusammenge fügten Position herausgezogen wird, so daß die Stell einheit aus der Betriebsposition herausbewegt werden könnte,
wobei an dem Hauptteil und an dem Aufnehmer zusammen wirkende Flächen vorhanden sind, die den Aufnehmer und das Hauptteil jeweils an dem anderen führen, um zu ermöglichen, daß der Aufnehmer am und im Verhält nis zum Hauptteil von einer ersten Position im Ver hältnis zum Hauptteil in die zusammengefügte Position geführt bewegt wird,
wobei mindestens ein Teil von mindestens einem der Elemente Hauptteil und Aufnehmer verformbar ist und im Ergebnis der Bewegung des Aufnehmers von der er sten Position in die zusammengefügte Position ver formt wird, woraufhin die ersten und zweiten Schul tern einander gegenüberstehen und aneinanderstoßen, um zu verhindern, daß der Aufnehmer aus der zusammen gefügten Position herausbewegt wird.
2. Bedienungsteil für ein Verriegelungssystem nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnehmer
auf einer vorbestimmten Bahn in einer ersten Richtung
bewegt wird, wenn der Aufnehmer von der ersten Posi
tion in die zusammengefügte Position bewegt wird, und
die ersten und zweiten Schultern eine Bewegung des
Aufnehmers von der zusammengefügten Position auf der
vorbestimmten Bahn in die erste Position, und zwar
entgegengesetzt zur ersten Position, verhindern.
3. Bedienungsteil für ein Verriegelungssystem nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellein
heit unverlierbar in der Betriebsposition zwischen
dem Aufnehmer und dem Hauptteil gehalten ist, und
zwar mit dem Aufnehmer in der zusammengefügten Posi
tion.
4. Bedienungsteil für ein Verriegelungssystem nach An
spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnehmer
eine erste und eine zweite im Abstand voneinander an
geordnete Wand umfaßt, die das Hauptteil überspannen.
6. Bedienungsteil für ein Verriegelungssystem nach An
spruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es eine freie
Außenfläche hat und die ersten und zweiten im Abstand
voneinander angeordneten Wände einen Teil der freien
Außenfläche des Bedienungsteils bilden.
7. Bedienungsteil für ein Verriegelungssystem nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptteil
insgesamt eine U-Form mit einer Basis und ersten und
zweiten im Abstand voneinander angeordneten Schenkeln
hat, wobei die Basis von der Hand eines Benutzers er
faßbar ist und die im Abstand angeordneten Schenkel
erste und zweite im Abstand voneinander angeordnete
Montageteile umfassen, die an dem Verschlußelement,
an dem das Bedienungsteil verwendet wird, anstoßen
und befestigbar sind, und die Stelleinheit sich an
dem ersten Montageteil befindet.
8. Bedienungsteil für ein Verriegelungssystem nach An
spruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellein
heit ein niederdrückbares Tastschalter-Stellorgan um
faßt, das in Eingriff gebracht werden kann und durch
einen Finger an der die Basis des Hauptteils erfas
senden Hand eines Benutzers niedergedrückt werden
kann.
9. Bedienungsteil für ein Verriegelungssystem nach An
spruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellein
heit ein Schlüsselelement umfaßt, das zur Veränderung
der Stelleinheit zwischen einem verschlossenen Zu
stand und einem unverschlossenen Zustand verstellt
werden kann.
10. Bedienungsteil für ein Verriegelungssystem nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnehmer
aus mindestens einem der Materialien a) nichtmetalli
scher Werkstoff, b) Verbundwerkstoff und c) Kunst
stoff besteht.
11. Bedienungsteil für ein Verriegelungssystem nach An
spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimm
te Bahn im wesentlichen ein gerader Weg ist.
12. Bedienungsteil für ein Verriegelungssystem nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Fin
ger vorgesehen ist, der in unverlierbarer Form von
einem der Elemente Aufnehmer und Hauptteil hervor
steht und der die eine von der ersten und der zweiten
Schulter bestimmt, wobei der erste Finger als ein Er
gebnis der Bewegung des Aufnehmers von der ersten Po
sition in die zusammengefügte Position verformt wird.
13. Bedienungsteil für ein Verriegelungssystem nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Haupt
teil eine dritte Schulter und an dem Aufnehmer eine
vierte Schulter vorgesehen sind, die in der zusammen
gefügten Position des Aufnehmers einander gegenüber
stehen und aneinander anstoßen, um zu verhindern, daß
der Aufnehmer aus der zusammengefügten Position her
ausgefahren wird, und daß ein anderes Teil von minde
stens einem der Elemente Hauptteil und Aufnehmer ver
formbar ist und als Ergebnis der Bewegung des Aufneh
mers von der ersten Position in die zusammengefügte
Position verformt wird, woraufhin sich die dritte und
die vierte Schulter einander gegenüberstehen und an
einanderstoßen, um das Herausziehen des Aufnehmers
aus der zusammengefügten Position zu verhindern.
14. Bedienungsteil für ein Verriegelungssystem nach An
spruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster
Finger vorgesehen ist, der in unverlierbarer Art von
einem der Elemente Aufnehmer und Hauptteil absteht
und eine der dritten und vierten Schultern bildet,
daß ein zweiter Finger vorgesehen ist, der von einem
der Elemente Aufnehmer und Hauptteil beabstandet ist
und in unverlierbarer Weise von diesen absteht und
eine von den ersten und zweiten Schultern definiert,
und sich der erste und der zweite Finger jeweils im
Ergebnis der Bewegung des Aufnehmers von der ersten
Position in die zusammengefügte Position verformen.
15. Bedienungsteil für ein Verriegelungssystem nach An
spruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellein
heit ein Tastschalter-Stellorgan umfaßt, das auf ei
ner ersten Linie zwischen einer niedergedrückten und
einer nicht niedergedrückten Position verstellbar
ist, und daß die ersten und zweiten Finger in bezug
auf die erste Linie diametral gegenüberliegend ange
ordnet sind.
16. Bedienungsteil für ein Verriegelungssystem nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellein
heit ein Tastschalter-Stellorgan umfaßt, das in einer
ersten Linie zwischen einer niedergedrückten und ei
ner nicht niedergedrückten Position verstellbar ist,
und die Stelleinheit einen Plunger umfaßt, der sich
an dem Aufnehmer in der ersten Linie geführt bewegt,
wenn sich das Tastschalter-Stellorgan zwischen der
niedergedrückten und der nicht niedergedrückten Posi
tion verschiebt.
17. Bedienungsteil für ein Verriegelungssystem nach An
spruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Aufnehmer und dem Tastschalter-Stellorgan ein Federe
lement wirksam ist, das normalerweise auf das Tast
schalter-Stellorgan in Richtung der nicht niederge
drückten Position drückt.
18. Bedienungsteil für ein Verriegelungssystem nach An
spruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnehmer
eine Aufnahme (Sitz) für einen Teil des Federelements
bildet.
19. Verfahren zum Zusammenfügen eines Bedienungsteils für
ein Verriegelungssystem, bei dem das Bedienungsteil
ein Hauptteil mit einer ersten Schulter, eine Stell
einheit und einen Aufnehmer mit einer zweiten Schul
ter aufweist, umfassend die Schritte:
Anbringen der Stelleinheit in einer Betriebsposition an dem Hauptteil derart, daß mindestens ein Teil der Stelleinheit durch einen Benutzer im Verhältnis zum Hauptteil repositionierbar ist, um dadurch den Zu stand des Verriegelungssystems, mit dem das Bedie nungsteil verbunden ist, zu verändern; und
Bewegen des Aufnehmers von a) einer ersten Position im Verhältnis zum Hauptteil, in der der Aufnehmer vollständig von dem Hauptteil getrennt ist, in b) ei ne zusammengefügte Position durch geführtes Bewegen des Aufnehmers an dem Hauptteil in einer vorbestimm ten Bahn in einer ersten Richtung, um dadurch minde stens ein Teil von mindestens einem der Elemente Auf nehmer und Hauptteil zu einer Verformung zu veranlas sen und dadurch zu erlauben, daß die erste und die zweite Schulter einander gegenüberstehen und aneinan der stoßen, wenn sich der Aufnehmer in der zusammen gefügten Position befindet, so daß das Aufnahmeele ment durch die Schultern an der Bewegung von der zu sammengefügten Position in die erste Position, und zwar durch Verschieben des Aufnehmers auf der ersten Bahn entgegen der ersten Richtung, gehindert wird.
Anbringen der Stelleinheit in einer Betriebsposition an dem Hauptteil derart, daß mindestens ein Teil der Stelleinheit durch einen Benutzer im Verhältnis zum Hauptteil repositionierbar ist, um dadurch den Zu stand des Verriegelungssystems, mit dem das Bedie nungsteil verbunden ist, zu verändern; und
Bewegen des Aufnehmers von a) einer ersten Position im Verhältnis zum Hauptteil, in der der Aufnehmer vollständig von dem Hauptteil getrennt ist, in b) ei ne zusammengefügte Position durch geführtes Bewegen des Aufnehmers an dem Hauptteil in einer vorbestimm ten Bahn in einer ersten Richtung, um dadurch minde stens ein Teil von mindestens einem der Elemente Auf nehmer und Hauptteil zu einer Verformung zu veranlas sen und dadurch zu erlauben, daß die erste und die zweite Schulter einander gegenüberstehen und aneinan der stoßen, wenn sich der Aufnehmer in der zusammen gefügten Position befindet, so daß das Aufnahmeele ment durch die Schultern an der Bewegung von der zu sammengefügten Position in die erste Position, und zwar durch Verschieben des Aufnehmers auf der ersten Bahn entgegen der ersten Richtung, gehindert wird.
20. Bausatz für ein Bedienungsteil von einem Verriege
lungssystem, umfassend:
ein Hauptteil;
eine Stelleinheit, die mindestens ein Teil hat, das durch einen Benutzer im Verhältnis zum Hauptteil se lektiv repositionierbar ist, und zwar mit der Stell einheit in einer Betriebsposition an dem Hauptteil, um den Zustand des Verriegelungssystems, mit dem das Bedienungsteil verbunden ist, zu ändern;
einen ersten Aufnehmer, der in einer zusammengefügten Position an dem Hauptteil anbringbar ist, in der der erste Aufnehmer die Stelleinheit in der Betriebsposi tion hält; und
einen zweiten Aufnehmer, der anstelle des ersten Auf nehmers in einer zusammengefügten Position an dem Hauptteil anbringbar ist, in der der zweite Aufnehmer die Stelleinheit in der Betriebsposition hält,
wobei sich der zweite Aufnehmer in mindestens einem der Merkmale a) Aussehen, b) Form und c) Material von dem zweiten Aufnehmer unterscheidet.
ein Hauptteil;
eine Stelleinheit, die mindestens ein Teil hat, das durch einen Benutzer im Verhältnis zum Hauptteil se lektiv repositionierbar ist, und zwar mit der Stell einheit in einer Betriebsposition an dem Hauptteil, um den Zustand des Verriegelungssystems, mit dem das Bedienungsteil verbunden ist, zu ändern;
einen ersten Aufnehmer, der in einer zusammengefügten Position an dem Hauptteil anbringbar ist, in der der erste Aufnehmer die Stelleinheit in der Betriebsposi tion hält; und
einen zweiten Aufnehmer, der anstelle des ersten Auf nehmers in einer zusammengefügten Position an dem Hauptteil anbringbar ist, in der der zweite Aufnehmer die Stelleinheit in der Betriebsposition hält,
wobei sich der zweite Aufnehmer in mindestens einem der Merkmale a) Aussehen, b) Form und c) Material von dem zweiten Aufnehmer unterscheidet.
21. Bausatz für ein Bedienungsteil von einem Verriege
lungssystem nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Schulter an dem Hauptteil und eine
zweite Schulter an dem ersten Aufnehmer vorgesehen
ist, die einander zugekehrt sind und aneinander an
stoßen, wenn sich der erste Aufnehmer in der zusam
mengefügten Position für den ersten Aufnehmer befin
det, um zu verhindern, daß der erste Aufnehmer aus
der zusammengefügten Position für den ersten Aufneh
mer herausgezogen wird und dadurch die Stelleinheit
aus der Betriebsposition herausbewegt werden könnte,
wobei an dem Hauptteil und dem ersten Aufnehmer zu
sammenwirkende Flächen vorgesehen sind, die den er
sten Aufnehmer und das Hauptteil jeweils an dem ande
ren führen, so daß der erste Aufnehmer von einer er
sten Position im Verhältnis zum Hauptteil in die zu
sammengefügte Position für den ersten Aufnehmer an
und relativ zum Hauptteil geführt bewegt werden kann,
wobei mindestens ein Teil von mindestens einem der
Elemente Hauptteil und erster Aufnehmer verformbar
ist und im Ergebnis der Bewegung des ersten Aufnehmer
von der ersten Position in die zusammengefügte Posi
tion für den ersten Aufnehmer verformt wird, worauf
hin die ersten und die zweiten Schultern einander zu
gekehrt sind und aneinanderstoßen, um zu verhindern,
daß der erste Aufnehmer aus der zusammengefügten Po
sition für den ersten Aufnehmer herausgezogen wird.
22. Bausatz für ein Bedienungsteil von einem Verriege
lungssystem nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem zweiten Aufnehmer eine dritte Schulter
vorgesehen ist und die erste und die dritte Schulter
einander zugekehrt sind und aneinanderstoßen, wenn
sich der zweite Aufnehmer in der zusammengefügten Po
sition für den zweiten Aufnehmer befindet, um zu ver
hindern, daß der zweite Aufnehmer aus der zusammenge
fügten Position für den zweiten Aufnehmer herausgezo
gen wird und die Stelleinheit aus der Betriebspositi
on herausbewegt werden könnte, wobei an dem Hauptteil
und dem zweiten Aufnehmer zusammenwirkende Flächen
vorgesehen sind, die den zweiten Aufnehmer und das
Hauptteil jeweils an dem anderen führen, so daß der
zweite Aufnehmer von einer ersten Position für den
zweiten Aufnehmer im Verhältnis zum Hauptteil in eine
zusammengefügte Position für den zweiten Aufnehmer am
und relativ zum Hauptteil geführt bewegt wird, wobei
mindesten ein Teil von mindestens einem der Elemente
Hauptteil und zweiter Aufnehmer verformbar ist und im
Ergebnis der Bewegung des zweiten Aufnehmers von der
ersten Position für den zweiten Aufnehmer in die
zweite Position für den zweiten Aufnehmer verformt
wird, woraufhin die erste und die dritte Schulter
einander zugekehrt sind und aneinanderstoßen, um zu
verhindern, daß der zweite Aufnehmer aus der zusam
mengefügten Position für den zweiten Aufnehmer her
ausgezogen wird.
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