DD293992A5 - Seiten- und umfangsregistereinstellvorrichtung fuer eine registertrommel einer bogenrotationsdruckmaschine - Google Patents

Abstract

Bei einer Seiten- und Umfangsregistereinstellvorrichtung fuer eine Registertrommel einer Bogenrotationsdruckmaschine wird das Seitenregister durch axiales Verschieben der Registertrommel und das Umfangsregister durch Schwenken der Registertrommel eingestellt. Die Registereinstellvorrichtung ist sehr fein ausregelbar, so dasz sie auch im Wertmaschinenbau eingesetzt werden kann. Es wird jeder Bogen waehrend des Maschinenlaufes einzeln ausgemessen und bei Abweichung von einer Soll-Lage automatisch in Seiten- und Umfangslage korrigiert. Fig. 1{Bogenrotationsdruckmaschine; Seitenregistereinstellvorrichtung; Umfangsregistereinstellvorrichtung; Registertrommel; Wertpapierdruckmaschine; Seitenlagekorrektur; Umfangslagekorrektur}

Description

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen

Seiten- und Umfangsregistereinstellvorrichtung (ür eine Registertrommel einer Bogenrotationsdruckmaschine Die Erfindung betrifft eine Seiten- und L'mfangsregistereinstellvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Zum Einstellen eines Seiten- und Umfan^sregisters bind verschiedene Vorrichtungen bekannt. Die DE-OS 27 20313 zeigt eine Vorrichtung bei der das Seitenregister durch axiales Verschieben des Übergabezylinders eingestellt wird. Hierzu greift in eine an

einem Zylinderzapfenendo angeordnete Kulisse eine Rolle ein, die druhbar an einem Schwenkhebel befestigt ist. Der

Schwenkhebel ist über ein Handrad mittels eines Schneckengetriebes auslenkbar. Das Umfangsregister wird durch axiales Verschieben einer. Zahnkranzes eingestellt. Der Zahnkranz ist auf dem Wellenzapfenende mittels einer Paßfodor axial

verschiebbar, jedoch drehfest gelagert. Der Zahnkranz weist außen eine Schrägverzahnung auf, mittels derer er in die

Schrägverzahnung eines nachfolgenden Zahnrades eingreift. Eine axiale Verschiebung des Zahnkranzes erfolgt durch Verschwenken einer Rolle die mit einer am Zahnkranz befestigten Kulisse im Eingriff steht. Die Rolle ist drehbar an einem Hebel

befestigt, der mittels eines Handrades und eines Schneckengetriebes schwenkbar ist. Die ixiale Verschiebung des Zahnkranzeshat, hervorgerufen durch die Schrägverzahnung eine Drehung des Zahnkranzes und mittels einer Paßfeder einer

Umfangsdrehung (-verstellung) des Zylinders zur Folge. Es ist bei der Registereinstellvorrichtung nach der DE-OS 2720313 von Nachteil, daß eine Umfangsregisterverstelliing nur grob

erfolgen kann, da ein funktionsbedingtes Spiel zwischen dem lose auf dem Wellenzapfen des Zylinders gelagerten Zahnkranzesund der Welle eine Feineinstellung des Umfangsregisters nicht zuläßt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Seiten- und Umfangsregistereinstellvorrichtung für eine Rogistei trommel einer Stellvorrichtung für eine Registertrommel einer aus Offset- und Tiefdruckeinheit bestehenden Hybridmaschine zu schaffen, die

fein und schnell einregelbar ist, wobei ein zum Antrieb der Registertrommel vorgesehenes Zahnrad nur mit einem weiteren

Zahnrad in getrieblicher Verbindung stehen soll. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß die Registereinstellvorrichtung sehr fein ausregelbar ist, so daß sic

auch im Wertpapiermaschinenbau, bei dem auf hohe Genauigkeit Wert gelegt wird, zur vollen Zufriedenheit eingesetzt wordenkann. In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung ist diese mit einer automatischen Steuerung versehen, so daß jeder Bogenwährend des Maschinenlaufes einzeln ausgemessen und bei Abweichung von einer Soll-Lage automatisch in Seiten- und

Umfangslage korrigiert wird. Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden beschrieben.

Es zeigen

Fig. 1: eine die Lage der Registertrommel im Walzenzug kennzeichnende schematische Seitenansicht, Fig. 2: einen Schnitt durch eine Registertrommel mit erfindungsgemäßer Registereinstellvorrichtung, Fig.3: einen Schnitt HI-III in Fig.2.

In einer Ooger rotationsdruckmaschine Ist In einem Weizenzug 1 zwischen zwo) Überyabotrommoln 2,3 oino Moglstortrommol 4 zur Einstellung eines Seiton- und Umfangsrogistors el'ies Dogons 5 angeordnet. Dor erston Üborgabotrommol 2 Ist oino Wendetrommel β und dieser eino Speichertrommel 7 vorgolagot. In Bogontransportrichtung gosohon ist hintor dor zwoiton Bogenübergabetrommol 3 oin Druckzylinder 8 angooidnot. Außer der Registortrommül 4 sind nllo Trommoln und Zylindor 2,3, 6,7,8 direkt In Seitengestellen 9,11 der Rotationsdruckmaschine golagert.

Die Registertrommel 4 bostoht u.a. eue einer Koaxialwolle, deren Innenwolle 12 (ost mittels Ihres linkon Endos 13 mit oinom linken Hobol 14 und mittels ihres rocliton Endos 16 fost mit einem rochton Hobel 17 vorbtindon ist.

Die Hebel 14,17 sind jowoils auf Bolzen 21,22 schwenkbar golagort, die jowoüi Ost in dio Soitongostollo 9,11 oingopnßt sind und werden durch Abstandsschoibon 73, 24vondonSoitongustollon9,11 getrennt. Dio Hobol 14,17habonnino(jomolnsi>mo Drohachse 26, die in einem Abstand e einor Drehachse 27 einer Außonwolle 28 angoordnot ist. Dio Außoiiwollo 28 dor Koaxialwelle 12,28 Ist mittels Nadellagern 29 drehbar und axial vorschiobbnr aiii dor Innonwolle 1? yolnyort. Mittels einos Bolzens 31; 32 ist der rochto Hobol 17 an eine Schaltstango 34 bzw. dor linke Hobol 14 on oino Schnltstnnyo 33 nnrjolonkt. Dio Schaltstangon 33,34 sind zueinandor parallol ausgorichtot und jowoils übor oino Koppel 36; 37 mit cinor In soitengostollfoston Lagorböcken 40,42 schwenkbar golagorton Synchronisationswollo 38 vorbundon. Dio Koppoln 36, 37 sind jowoils fost mil (lor Synchronisationswelle 38 und golonkig mit einem erston Ende 39; 41 dor Schaltstangon 33; 34 vorbundon. Dio Gelenkverbindung zwischen dor Koppel 36; 37 und dor Schaltstango 33; 34 wird jeweils durch oinor, Holzen 43; 44 hergestellt, der mittels einor Zugfeder 46; 47 zur Aufbringung einer Rückstellkraft mit einem gostollfoston Zapfen 48,49 verbunden ist. An einem zweiten Ende 51 weist din Schaltstange 34 eine drehbar gelagerte Steuorrolle 52 auf, die in Borührungskontnkt mit oinor axial ausgerichteten Kontur 53 e'ner verstel'oaren Steuerkurve 5· ist. Die Steuerkurve 54 ist mit einem orston Endo 56 oinor Steuerwelle 57 fest verbunden. Die Steuerwolle 57 ist in einem am SeitengostelM 1 befostigton Lagerbock 58 drehbar gelagert. Ein zweites Ende 59 ist mit einer Antriebswelle 61 eines Stellmotors 62 formschlüssig uokuppolt. Zur Bestimmung uinor Winkelstellung der Abtriebswelle 61 und der Steuerwelle 57 ist ein mit der Abtriebswolle 61 verbundonor Impulsgeber 66 verbunden.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist an ein unteres Ende 67 des Hebols 17 mit einer Steuerkurve 68 radial ausgerichteter Kontur 69 fost verbunden, die mit einer Steuorrolle 71 für eino Greiferöffnungsbewegung in Berührungskontakt ist. Dio Stouorrollo 71 ist in bekannter Weise drehbar an einem Hebel 72 gelagert, der fest mil oinor Greiferwolle 73 verbunden ist. Dio Grciforwollo 73 ist schwenkbar <n Trägern 74 golagert, die fest auf der Außonwolle 28 sitzen. Auf einem rechton Ende 76 der Außonwollo 28 sitzt ebenfalls mi. dieser Außonwolle 28 fest verbunden ein Zahnrad 77. Das Zahnrad 77 kämmt mit einom Zahnrad 78 dor im Walzenzug 1 vorgelagerten Übergabetrommel i und wird von diesem angetrieben.

An einer linken Außenseite 79 der Registortrommel 4 ist an einem Träger 74 ein Lagerbock 81 befestigt, dor eine drohbar gelagerte Steuerrolle 82 trägt, die Steuorrolle 82 steht in Borührungskontakt mit einer ringförmigen Stirnfläche 83 oinor vortik.il angeordneten, in Richtung auf die Außenseite 79 der Regi tertrommel 4 hin- und von ihr wog schwenkbaren Stouerschoibo 84. Die Steuerscheibe 84 ist an ihrem Oberteil 86 um einen ges ellfesten Zapfen 87 schwenkbar gelagert und weist an ei.iom Unterteil 88 eine drehbar gelagerte Steuerrolle 89 auf. Die 'Jteuerrolle 89 steht in Berührungskontakt mit einor axial ausgerichteten Kontur 91 einer Steueracheibe 92 und roll*, auf dieser ab. Die Steuerscheibe 92 ist an einom Ende 53 einer in der Seitenwand 9 drehbar gelagerten Steuerwelle 94 befestigt. Die Steuerwelle 94 wird von einem ?n der Seitonwand 9 bofestigton Stellmotor 96 angetrieben. Zur Aufbringung einer Rückstellkraft für den durch die Steuorscheiben 84,92 ausgelenkten Schlitten 97, bestehend aus Außenwello 28, Zahnrad 77 und Trägern 74, sind mehrere Druckfedern 98 vorgesehen, die sich horizontal am Hebel 17 abstützen und auf ein Axiallager 99 wirken, das sich an der Außenwolle 28 ebenfalls axial abstützt. Die beiden Stellmotoren 62 und 96 sind über elektrische Leitungen (nicht dargostellt) mit einer ftechnereinheit 101 vorbundon, von der sie ihre Stellbefehle erhalten. Die Rechnereinheit 101 is über eine elektrische Leitung 1C2 mit einer Leseeinrichtung 103 verbunden. Die Leseeinrichtung 103 ist wie in Fig. 1 dargestellt in einem Abstand von der Übergabetrommel 2 angeordnet und dient zur Bestimmung der Lage eines von der Wendetrommel β abgenommenen Bogens 5. Ein die Lage des Bogens 5 kennzeichnendes Signal wird an die Rechnereinheit 101 übermittelt und mit entsprechendem Sollwerten für die Seiten- bzw. Umfangslage verglichen. Gleichzeitig empfängt die Rechnereinheit 101 jeweils ein Signal vom Impulsgeber 66, der die Stellung der Steuerkurve 54 und von einom Impulsgeber (nicht dargestellt), der die Stellung der Steuerkurve 92 angibt. Aus diesen Eingangssignalen berechnet die Rechnereinheit 101 Stollgrößen und übermittelt diese zusammen mit einer nicht dargestellton Auswerteschaltung als Stellbefehle an die Stellmotoren 62,96.

Die Einstellung des Umfangsregisters geschieht wie folgt. Der Stellmotor 62 dreht je nach Umfangslage des Bogens 5 auf der Übergabetrommel 2 rechts- oder linksherum, wodurch auch die Steuerkurve 54 entsprechend mitgeschwenkt wird. Durch die Kontur 53 der Steuerkurve 54 wird die Schaltstange 34 mittels der Steuerrolle 52 gegen die Kraft der Zugfedern 46,47 verschoben. Hierdurch wird der an die Schaltstango 34 angelenkte Hebel 17 um die Drehachse 26 des Bolzens 22 geschwenkt. Über die Koppeln 36,37 und die Synchronisationswelle wird der Hebel 14 entsprechend um den Bolzen 21 mitverschwenkt. Hierboi bewegt sich die Drehachse 27 der Innenwelle 16 auf einer Kreisbahn um die Drehachse 26 der Bolzen 21,22. Da der Schwenkwinkel klein ist, kann die Kreisbewegung als geradlinige Verlagerung der Innenwelle 16 angesehen werden. Durch den Eingriff der Zahnräder 77,78 erfährt dns Zahnrad 77 und damit der Schlitten 97 eine Schwenkung um die Zahneingriffsstalle A der Zahnräder 77,78, die auch gleichzeitig den Übergabepunkt A zwischen Übergabetrommel 2 und Registertrommel 4 kennzeichnet. Der Übergabepunkt A ist konstant und ändert seine Lage nicht. Da die Übergabetrommel 3 nicht im Zahneingriff mit der Regi3tertrommel 4 steht, wird diese nicht mitgedreht und es kommt zu einer Relativbewegung eines Übergabepunktes B zwischen den Greifern 104 der Registertrommel 4 und den Greifern 106 der Übergabetrommel 3. Der Übergabepunkt B ist in seiner Lage veränderbar. Die Greifer 104,106 sind so ausgebildet, daß sie den Bogen 5 über einen ausreichend großen Bereich (ca. 3mm) registerhaltig greifen und festhalten können. Eine Verschiebung der Schaltstange 34 z. B. in Pfeilrichtung nach links hat eine Schwenkung der Rogistertrommel 4 im Uhrzeigorsinn und damit eine Verlagerung der Übergabestolle B nach links, bzw. in Bogentransportrichtung gesehen nach vorn zur Folge.

Zur Einstellung des Seitenregisters dreht der Stellmotor 96, je nach Lage des Bogens 5 auf der Übergabetrommel 2, rechts- oder linksherum, wodurch die Steuerkurve 92 entsprechend mitgeschwenkt wird. Durch die Kontur 91 der Steuerkurve 92 wird mittels

der Steuerrolle 89 die Stouorschoibo 84 um den Boden 84 verschwonkt, so dall dio Stouorrollo 82 beim Abrollon nut dor Stirnfläche 83 der Steuerscheibe 84 don Schlitten 97 mit oder geyen die Rückstollkraft dor Oruckfodorn OQ nxinl vorschtobi. Es besteht selbstverständlich auch dio Möglichkeit, nach Entfornen der Synchronisntionswallo 3d dio Hcihal 14,17 gotronnt 211 verschwenken, in dem für den Hebot 14 entsprechende StolMnrlchtungen 66,57,54,52 wio Mr don Hobol 17 vorgosohon wordon. In diesem Fall ist auch eine asynchrone Steuerung dor Hobol 14,17 denkbar, wodurch oino Schriigstolluny dor Royistortrommol 4 erreicht würde, um 1. B. Vei schrönkungsfohlor dos Bogens 5 korrigioron zu könnon.

Claims (6)

1. Seiten- ind Umfangsrogistoroinstellvorrichtung für eine Rogistortrommol oinor Bogonrotationsdruckmaschine, deren Antriobszahnrad in ein Zahnrad einer vorgolagorten Übergabetrommol eingreift mit oinor Soitonrogistoroinstollung durch axiales Vorschiobon dor Rogistortrommol, dadurch gekennzeichnet, daß die Rogistortrommol (4) zur Umfangsrogistorvorstollung exzentrisch vorschwonkbar gelagert ist und, daß die in gotrioblichor Verbindung stehenden Zahnräder (77, 78) oino Goradvorzahnung aufwoison.

2. Seiten- und Umfangsregisteroinstollvorrichtung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Registertrommel (4) einen konstanten Uborgabopunkt (A) mit dor Üborgabotrommol (2) und einen veränderbaren Übergabepunkt (B) mit der Übergabotrommol (3) aufwoist.

3. Seiten- und Umfangsregisteroinstellvorrichtung nacii den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagerung der Registertrommel (4) schwenkbare Hobel (14,17) vorgesehen sind.

4. Seiten- und Umfangsregistereinstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Synchronisationswelle (38) vorgesehen ist, die die Hobol (14,17) mittels Koppeln (36,37) und Schaltstangen (33,34) miteinander verbindet.

5. Seiten· und Umfangsregisteroinstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstange (34) an einem zweiten Ende (51) eine drohbar gelagerte Steuerrolle 52 aufweist, die mit einer axial ausgorichtoten Kontur (53) einer vorstellbaren Steuerkurve (54) in Kontakt ist.

6. Seiten- und Umfangsrogistereinstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur axialen Verschiebung eines Schlittens (97) eine in Richtung einer Außenseite (79) der Registertrommel (4) hin- und von ihr wegschwenkbaro Steuerscheibe (84) vorgesehen ist, die mit einor schlittenfesten Steuerrolle (82) in Kontakt ist.