DD293161A5 - Ablaufgarnitur - Google Patents
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Abstract
Eine Ablaufgarnitur fuer Spuelbecken, Waschtische, Badewannen oder dergleichen sanitaere Apparate mit einem in einem Ablaufloch gehalterten Ablaufkelch, in welchem ein aus einem Fuehrungselement und einem Plungerkopf als Verschluszglied fuer das Ablaufloch bestehender Plunger laengsbeweglich ueber eine Plungerstange verschiebbar ist, wobei der obere Randbereich des Ablaufkelches einen Dichtkragen fuer den Plungerkopf in dessen Schlieszstellung ausbildet, soll im Hinblick auf die Reinigung und Optik des sanitaeren Apparates verbessert werden. Hierzu ist vorgesehen, dasz der als Sitz 13 ausgebildete obere Randbereich 14 des Ablaufkelches 12 im Ablaufloch 11 so tief in die Wandung des Apparates 10 hineinverlegt ist, dasz die Oberflaeche des Plungerkopfes 15 in dessen OEffnungsstellung mit dem oberen Rand des Ablaufloches 11 eine Ebene ausbildet, wobei zur optischen Abdeckung des im Inneren des Ablaufloches 11 liegenden oberen Randbereiches 14 des Ablaufkelches 12 der Durchmesser des Plungerkopfes 15 mindestens so grosz ist wie der groeszte Durchmesser des oberen Randbereiches 14 des Ablaufkelches 12. Fig. 1{sanitaerer Apparat; Spuelbecken; Waschtisch; Badewanne; Ablaufgarnitur; Ablaufkelch; Plungerkopf}
Description
Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Ablaufgarnitur für Spülbecken, Waschtische, Badewannen oder dergleichen sanitäre Apparate mit einem in einem Ablaufloch gehalterten Ablaufkelch, in welchem ein aus einem Führungselement und einem Plungerkopf als Verschlußglied für das Ablaufloch bestehender Plunger längsbeweglich über eine Pjungerstange verschiebbar ist, wobei der obere Randbereich des Ablaufkelchea einen Dichtkragen für den Plungerkopf in dessen Schließstellung ausbildet.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Eine bekannte Ablaufgarnitur ergibt sich aus der DE-OS 2622182; wie aus dieser Druckschrift ersichtlich und auch weiterhin von den in der Anwendung befindlichen Plungern bekannt, ist der Sitz des Ablaufkelches im oberen Bereich des Ablauf loches einer beckenartigen Vertiefung in einem sanitären Apparat angeordnet, wobei teilweise der obere Sitzrand des Ablauf kelches den oberen Rand des Ablaufloches bildet, so daß bei der Schließstellung des Plungerkopfes dieser auf dem Ablaufkelch aufsitzend das Ablaufloch verschließt. Hierdurch bedingt ragt der Plungerkopf in seiner Öffnungsstellur.g über den oberen Rand des Ablaufloches hinaus bis in den beispielsweise als Becken ausgebildeten sanitären Apparat hinein.
Mit einer derartigen Anordnung ist der Nachteil verbunden, daß bei einer Reinigung des sanitären Apparates durch Auswischen des Beckens der Plungerkopf ein Hindernis bildet, welches die einfache Reinigung hemmt.
Ein weiterer Nachteil dor bekannten Anordnung besteht darin, daß Insbesondere bol der Ausbildung dos sonitilron Apparntos aus farblgom koramlschon Material dlo In der Regel aus vorchromton oder andersfarbigen Tollen bostohonde Ablaufgarnitur oinon optischen Bruch bei der Gestaltung dos Gesamtgegonstandos bildet; dies botrifft Insbosondore don Plungerkopf und den Dichtkragon des Ablaufkolchos,
Aus dem DE-GM 8411981 Ist bereits eine Ablaufgarnitur für ein dünnwandiges Spülbecken aus Metall oder Kunststoff bokannt, bei welchem die Oberfläche dos Plungerkopfos in dessen Öffnungsstellung mit dom oboren Rand des Ablauflochos oino Ebono ausbildet. Hierzu ist jedoch der mit dem Plungerkopf in der Schließstellung dor Garnitur zusammenwirkende Dichtkragon In das Innere des Ablaufkelches verlegt, so daß der Plungerkopf beim Schließen der Ablauifjarnitur In den Ablaufkelch bis zur Anlago an einem im Ablaufkelch gesondert ausgebildeten Dichtkragen eintaucht. Hiermit ist der Nachteil verbunden, daß der Ablaufkelch eine besondere und komplizierte Formgebung aufweisen muß, weil er einerseits eine obere Halterung in dem Ablaufloch des Spülbeckens aufweison und andererseits in seinem Innoren eine zusätzliche Dichtgestaltung zum Zusammenwirken mit dem Plungerkopf aufweisen muß. Als weiterer Nachteil kommt hinzu, daß sowohl in dor offenen, insbesondere jedoch auch in der geschlossenen Stellung der Ablaufgarnitur der Ablßufkoich deutlich sichtbar ist, so daß sich ein optischer Bruch bei der Gestaltung des sanitären Apparates ergibt.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine Ablaufgarnitur für einen sanitären Apparat derart zu verbessern, daß die Reinigung des sanitären Apparates, insbesondere aus Keramik, im Bereich seines Ablaufloches erleichtert und effektiv durchführbar und die optische Gestaltung des sanitären Apparates verbessert ist.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die bei einem sanitären Apparat einzusetzende Ablaufgarnitur so auszubilden, daß der Plungerkopf kein Hindernis mehr für die Reinigung des Beckens des sanitären Apparates bildet und der mit dem Plungerkopf zusammenwirkende Ablauf kelch im Boden des sanitären Apparates nicht mehr sichtbar ist.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch., daß der Sitz des Ablaufkelches Im Ablauf loch so tief in die Wandung des Apparates hineinverlegt Ist, daß die Oberfläche des Plungerkopfes in dessen Öffnungsstellung mit dem oberen Rand des Ablaufloches eine Ebene ausbildet, wobei zur optischen Abdeckung des im Innoren des Ablaufloches liegenden oberen Randbereiches des Ablaufkelches der Durchmesser des Plungerkopfes mindestens so groß ist wie der größte Durchmesser des oberen Randbereiches des Ablaufkelches.
Mit der erfindungsgemäßen Gestaltung ist der Vorteil verbunden, daß zunächst der Plunger in der Öffnungsstellung nicht mehr in das Becken des sanitären Apparates hineinragt und hinderlich ist, sondern mit der Beckenkontur eine Linie bildet, so daß das Auswischen des Beckens leicht und ohne Behinderung erfolgen kann. In geschlossenem Zustand sinkt der Plungerkopf um das Maß der Verschiebbarkeit des Plungerkopfes bis zur Anlage auf dem in das Ablaufloch eingesenkten oberen Randbereich des Ablaufkelches als Dichtkragen ab, wobei die Abmessung von Plungerkopf und Ablauf kelch einerseits und der obere Durchmesser des Ablauf loches in Verbindung mit der Wandstärke des sanitären Apparates andererseits so aufeinander abgestimmt sind, daß sich bei geöffnetem Plunger ein ausreichender Ringspalt für den Abfluß des Wassers ergibt. Da gleichzeitig erfindungsgemäß der Durchmesser des Plungerkopfes mindestens so groß ist wie der größte Durchmesser des oberen Randbereiches des Ablaufkelches, verdeckt der Plungerkopf sowohl in der geöffneten als auch in der geschlossenen Stellung den oberen Randbereich bzw. den Dichtkragen des Ablaufkelches, so daß sich eine optische Einheit in der Draufsicht auf den sanitären Apparat ergibt. Damit kann in vorteilhafter Weise der Ablaufkelch in herkömmlicher Ausführung verchromt sein und somit als relativ preiswerter Massenartikel zum Einsatz kommen.
Soweit der Plungerkopf aus dem gleichen Material ausgebildet Ist wie der sanitäre Apparat, bedeutet die erfindungsgemäße Anordnung der Ablaufgarnitur eine Verbesserung der Optik nicht nur im Hinblick auf eine harmonische Linienführung, sondern auch im Hinblick auf die Gesamteinsicht, weil nun auch der Plungerkopf aus dem gleichen Material ausgebildet sich in das Gefüge lediglich unter Freilassen des Ringspaltes für den Wasserabfluß optisch sauber einpaßt.
Vorteilhaft nach der Erfindung ist es dabei, die Oberfläche des Plungerkopfes der Linienführung der Beckenkontur des sanitären Apparates im Bereich des Ablaufloches anzupassen, so daß die Oberfläche des Plungerkopfes nicht unbedingt eben zu sein braucht. Bei einer konvexen Ausbildung der Oberfläche des Plungerkopfes, wie sie sich aus dem Stand der Technik häufig entnehmen läßt, ist dafür Sorge zu tragen, daß die oberste Teilfläche des Plungerkopfes sich in die Beckenebene einpaßt. Vorteilhaft läßt sich die Erfindung auch verwirklichen, wenn der Plungorkopf als eine Scheibe mit parallelen Ebenen ausgebildet ist; schließlich kann die Oberfläche des Plungerkopfes nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung auch konkav ausgebildet sein als Fortführung der Linienführung der Beckenwandung im Bereich der Ablaufgarnitur.
Bei der Verwirklichung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn der äußere Rand des Plungerkopfes und der obere Rand des Ablauf loches In Übereinstimmung mit der äußeren Kontur oder der inneren Kontur des oberen Beckenrandes des sanitären Apparates gestaltet sind, so daß sich in der Draufsicht eine in etwa parallele Linienführung der zugeordneten Begrenzungslinien von Plungerkopf und Beckenrand ergibt, wodurch der optische Gesamteindruck verbessert ist.
Die Erfindung läßt sich ebenfalls vorteilhaft dadurch verwirklichen, daß der in Formgebung, Farbe und Material der Erfindung entsprechende Plungerkopf als separates Bauteil ausgebildet und mit dem Kopf eines herkömmlichen Plungers verbindbar ist, wobei lediglich der den Dichtkragen bildende obere Rand des Ablaufkelches in seiner Lage die Gesamtabmessung des aus dem herkömmlichen Plungerkopf und dem erfindungsgemäßen Plungerkopf zusammengesetzten Plungerkopfes zu berücksichtigen hat. Zweckmäßig ist der erfindungsgemäße Plungerkopf in einer lösbaren Rastverbindung mit dem herkömmlichen Plungerkopf zu verbinden.
Ausfuhrungsbelsplele
In der Zeichnung sind Ausführungsboispiele dor Erfindung wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben sind. Es zeigon
Fig. 1: einen Waschtisch im Schnitt bei geöffneter Stellung der Abiaufgarnitur, Fig.2: den Gegenstand der Figur 1 bei geschlossenem Plunger, Flg.3: einen Waschtisch in einer Draufsicht.
In einem als Delsplol für die Anordnung einer orfindungsgomäßen Ablaufgarnitur herangezogenen Waschtisch 10 aus Sanitärkeramik Ist oinAblaufloch 11 ausgebildet.lnwolchoseinAblaufkelch 12 mit einer Sitzfläche 13 wasserdicht eingesetzt ist, Der innonsoitlge obere Randbereich 14 des Ablaufkolch6s 12 läuft konisch zu und bildet einen Dichtkragen für einen Plungorkopf 15 eines Plungers 16aus,dorüboreinFührungsolement 17 in dem Ablaufkelch 12 längsbeweglich angeordnet und mit einer Plungerstange 18 verbunden ist, über welche die Längsbewegung des Führungselemontes 17 zwischen der Öffnungsstellung des Plungorkopfes 15 und dessen Schließstellung mit Hilfe einer Zugstange 22 herbeigeführt wird. Eine an der Unterseite des Plungorkopfes 15 vorgesehene Ringdichtung 19 sorgt in der Schließstellung des Plungerkopfes 15 für ein dichtendes Aufsitzen des Plungerkopfes auf dem Dichtkragen 14 des Ablauf kelches 12, Wie sich aus der Figur 1 im einzelnen entnehmen läßt, bildet die Oberfläche des bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ais ebene Scheibe ausgebildeten Plungerkopfcs 15 mit der Wandung des Waschtisches 10 eine Ebene aus, und am Boden des Waschtisches 10 verbleibt ein Ringspalt 20, durch welchen das Wasser in den Ablaufkelch 12 eintreten kann. Die Figur 2 zeigt demzufolge die Schließstellung des Plungerkopfes 15, bei welcher dieser in das Ablauf loch 11 bis zum Aufsitzen auf dem Dichtkragen 14 eingesunken ist. Es versteht sich, daß der Rand 21 des Ablauf loches 11 des Scherbens glasiert sein muß, um eine einwandfreie Optik in den Stellungen des Plungers 16 zu bieten. In diesem Zusammenhang ist von besonderer Bedeutung, daß auch der Piungerkopf 15 aus Keramik besteht, in der Farbe des Waschtisches 10 glasiert ist und einen Durchmesser aufweist, der mindestens dem größten Durchmesser des oberen Randbereiches 14 des Ablaufkelches 12 entspricht, der somit praktisch unsichtbar ist.
Die Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei welchem der äußere Rand 23 des Plungerkopfes 15 und der obere Rand des Ablauf kelches 11 in Übereinstimmung mit der äußeren Kontur 23 oder der inneren Kontur 24 des oberen Beckenrandes des sanitären Apparates 10 ausgestaltet ist. Damit wird eine in sich parallele Linienführung zwischen den Bauteilen erreicht, die das optische Bild des sanitären Apparates sehr verbessert. In Abweichung von dem gezeigten Ausführungsbeispiel kann auch die äußere Kontur 23 des oberen Beckenrandes eine andere Formgebung aufweisen als dio innere Kontur 24 des zugeordneten Beckenrandes, wobei der äußere Rand 22 des Plungerkopfes 15 wahlweise der Formgebung der äußeren Kontur 23 oder inneren Kontur 24 der dann unterschiedlichen Ausbildung des Beckenrandes entsprechen kann.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Patentansprüchen, der Zusammenfassung und der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen können einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
Claims (10)
1. Ablaufgarnitur für Spülbecken, Waschtische, Badewannen oder dergleichen sanitäre Apparate mit einem in elnom Ablaufloch gehaltenen Ablaufkelch, in welchem ein aus einem Führungselement und einem Plungerkopf als Verschlußglied für das Ablaufloch bestehender Plunger lang&beweglich über eine Plungorstange verschiebbar ist, wobei dor obere Randbereich des Ablaufkelches einen Dichtkragen für den Plungerkopf in dessen Schließstellung ausbildet, dadurch gekennzeichnet, daß der als Sitz (13) ausgebildete obere Randberolch (14) des Ablaufkelches (12) im Ablauf loch (11) so tief in die Wandung des Apparates (10) hineinverlegt ist, daß die Oberfläche des Plungerkopfes (15) in dessen Öffnungsstelking mit dem oberen Rand des Ablaufloches (11) eine Ebene ausbildet, wobei zur optischen Abdeckung des im Inneren des Ablaufloches (11) liegenden oberen Randbereiches (14) des Ablaufkelches (12) der Durchmesser des Plungerkopfes (15) mindestens so groß ist wie der größte Durchmesser des oberen Randbereiches (14) des Ablaufkelches (12).
2. Ablaufgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Plungerkopf (15) aus dem gleichen Material ausgebildet ist wie der sanitäre Apparat (10).
3. Ablaufgarnitur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Plungerkopf (15) aus einem Keramikteil mit einer dem farbigen keramischen Material des sanitären Apparates (10) angepaßten Farbgebung besteht.
4. Ablaufgarnitur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Plungerkopfes (15) der Linienführung des Apparates (10) im Bereich des Ablaufloches (11) angepaßt ist.
5. Ablaufgarnitur nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste Teilfläche der konvex ausgebildeten Oberfläche des Plungerkopfes (15) mit dem oboren Rand des Ablauf loches (11) eine Ebene ausbildet.
6. Ablaufgarnitur nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Plungerkopf (15) eine konkave Oberfläche aufweist.
7. Ablaufgarnitur nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Plungerkopf (15) als Scheibe mit parallelen Ebenen ausgebildet ist.
8. Ablaufgarnitur nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Rand (22) des Plungerkopfes (15) und der obere Rand des Ablauf loches (11) entsprechend der äußeren Kontur (23) oder inneren Kontur (24) des oberen Beckenrandes des sanitären Apparates (10) gestaltet sind.
9. Ablaufgarnitur nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Plungerkopf (15) als separates Bauteil ausgebildet und mit dem Kopf eines herkömmlichen Plungers verbindbar ist.
10. Ablaufgarnitur nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Plungerkopf (15) mit dem Kopf des herkömmlichen Plungers in einer lösbaren Rastverbindung steht und aufsteckbar ist.
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