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Die Erfindung betrifft ein Überlaufventil für eine Badewanne, welches ein in die Badewannenwand versenktes, topfförmiges Gehäuse aufweist, das zum Badewannenraum hin offen ist, den Abfluss des Wassers ermöglicht und vorzugsweise an seinem Boden einen Griff in Form eines Hebels, Druckknopfes od. dgl. für die Betätigung eines Seiles od. dgl. für das Öffnen eines Bodenventils lagert.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung von Massnahmen, durch welche die Möglichkeit geboten wird, in der Badewanne beidseitig liegen zu können.
Bei den neuzeitlichen Badewannen ist fussseitig ein Überlaufventil mit einem Drehknopf vorgesehen, welcher über einen hinter der Badewannenwand verlegten Seilzug oder ein Gestänge das bodenseitig vorgesehene Ablaufventil betätigt. Die bekannten Konstruktionen haben den Nachteil, dass Teile des Ventils oder deren Betätigungsorgane aus der Badewannenwand nach innen vorstehen und dadurch ein Anlehnen der badenden Person an dieser Wand verhindern oder zumindest unbequem gestalten. So ist durch die AT-PS Nr. 317097 eine Vorrichtung zum Öffnen und Schliessen des Verschlussstopfens von Badewannen geworden, bei welcher ein topfförmiges Gehäuse an der Innenseite der Badewannenwand befestigt ist und am Boden einen federbelasteten Druckknopf zur Betätigung des Verschlussstopfens lagert.
Wohl ist durch die US-PS Nr. 939, 797 und die DE-OS 1609125 eine topfförmige Überlaufrosette bekanntgeworden, welche in einer Öffnung der Badewannenwandung versenkt eingesetzt ist und sich im letzteren Falle über eine Dichtung auf dem Rande der im Bereich der Überlauföffnung vertieften Beckenwandung anstützt, doch dient diese Rosette nicht als Lagerteil zur Aufnahme des Betätigungsmechanismus für das Bodenventil, so dass hiefür eine eigene Lagerung vorgesehen sein muss, wodurch ein verhältnismässig aufwendiger Mechanismus geschaffen wird.
Um die Nachteile der bekannten Konstruktionen zu vermeiden und die Möglichkeit zu bieten, bei Bedarf insbesondere beim Baden von Kindern zwei Kindern in der Badewanne einander gegenübersitzend zu waschen, wobei sich jedes Kind an der Stirnseite der Badewannenwand anlehnen kann, wird bei einem Überlaufventil der eingangs erwähnten Bauart erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass das Gehäuse in an sich bekannter Weise mit einem nach aussen gebogenen freien Rand wanneninnenseitig an einem vorzugsweise nach aussen eingezogenen, ein Loch zum Einsetzen des Gehäuses begrenzenden Rand der Badewannenwand abgestützt ist und an seinem Umfang einen Gewindeteil aufweist, auf welchen eine Klemmutter zum Andrücken des Randes des Gehäuses am Rand der Badewannenwand aufgeschraubt ist.
Hiebei ist gleichgültig, ob für das bodenseitige Ablaufsystem ein Drehhebel oder ein Druck- oder Schwenkhebel vorgesehen ist. Bei Verwendung eines Druckhebels kann auch ein bei Kugelschreiber bekanntes System vorgesehen sein, bei welchem beim Eindrücken das Ablaufventil geschlossen und beim nochmaligen Drücken geöffnet wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen näher erläutert, in welcher zwei Ausführungsbeispiele der gegenständlichen Ausbildung des Überlaufventils dargestellt sind. Es zeigen Fig. 1 einen axialen Querschnitt einer ersten Ausführungsform des Überlaufventils im eingebauten Zustand, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 und Fig. 3 einen ähnlichen Querschnitt wie Fig. 1 einer zweiten Ausführungsform des Überlaufventils.
- bezeichnet die fussseitige Wand einer Badewanne mit einem kreisrunden Loch --2--, in welches ein vorzugsweise als Gussteil ausgebildetes Überlaufventil --3-- eingesetzt ist. Zu diesem Zwecke ist der das Loch --2-- begrenzende Rand --3-- der Wand --1-- eingezogen bzw. mit einer Prägung versehen und bildet somit eine Mulde, in welcher sich das topfförmige Gehäuse --5-- des Ventils --3-- an seinem offenen Ende mit seinem nach aussen abgebogenen Rand --6-- unter Zwischenschaltung eines Dichtungs- ringes --7-- am Rand --3-- abgestützt. In dieser Form kann das Gehäuse --5-- bei der Montage des Ventils --3-- von der Innenseite der Badewanne in das Loch --2-- eingesetzt werden.
Auf das Gehäuse - ist von der Bodenseite desselben her ein Ablauf --8-- mit seiner endseitigen Öffnung --9-- aufgeschoben und durch eine Spannmutter --10-- festgehalten, welche auf einen am äusseren Ende des zylindrischen Gehäuses --5-- vorgesehenen Gewindeteil --11-- aufgeschraubt ist und das obere Ende des Ablaufes --8-- unter Zwischenschaltung einer Dichtung --12-- gegen die Innenseite des Randes --4-drückt und dadurch das Ventil --3-- in der Einbaustellung festhält. Zwischen Spannmutter --10-- und Ablauf --8-- ist eine weitere Dichtung --13-- vorgesehen.
Zur Betätigung des nicht dargestellten Ablaufventils ist ein in das Gehäuse --5-- versenkt angeordneter Drehhebel --14-- vorgesehen, welcher auf einer in einer Nabe --15-- des Bodens --16-- des Gehäuses --5-- gelagerten Exzenterwelle --17-- drehfest aufsitzt und durch eine Schraube-18-
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