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Elektrischer Heizeinsatz Die Erfindung betrifft einen elektrischen
Heizeinsatz zum abdichtenden Einbau in langlochförmige Behälterwandöffnungen, bestehend
aus einem an der Außenwand der Behälterwandöffnung anliegenden Dichtkörper aus Gummi
oder einem anderen elastischen Material, aus einem haarnadelförmig, W-förmig oder
sonst zweckentsprechend gebogenen Rohrheizkörper, dessen Anschlußenden durch den
Dichtkörper hindurchgeführt sind, aus einer außen an dem Dichtkörper anliegenden
Flanschplatte, aus einer sich am inneren Rand der Behälterwandöffnung abstützenden
Gegenstützplatte, die etwas breiter ist als die Behälterwandöffnung,
und
aus einer durch den Dichtkörper hindurchgeführten Spanneinrichtung, durch welche
beim Anziehen derselben der Dichtkörper an die Außenwand der Behälterwandöffnung
abdichtend angedrückt wird.
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Elektrische Heizeinsätze der in Rede stehenden Art sind z.B. aus der
österreichischen Patentschrift 200 682, der Schweizer Patentschrift 372 450 und
den deutschen Gebrauchsmusterschrfften 1 &39 302 und 1 805 221 bekannt. Sie
werden als Massenartikel zum Einbau in Wassererhitzer, Waschmaschinen und andere
elektrische Haushaltsgeräte benötigt. Das Bestreben geht dabei dahin, preiswerte
Lösungen aufzuzeigen, welche ein Einsetzen des Heizkörpers von außen her in die
Behälterwandöffnung ermöglichen, wobei die Behälterwandöffnung im allgemeinen langlochförmig
ausgebildet ist. Weiterhin soll ein einfaches Auswechseln des Heizeinsatzes z.B.
nach einem Durchbrennen desselben möglich sein. Die Anschlußenden des Rohrheizkörpers
sind durch einen elastischen Dichtkörper hindurchgeführt, dessen Querschnitt der
Form des Langloches angepaßt ist. Die Problemstellung liegt nun darin, nach dem
Ensetzen des Heizeinsatzes in die Behälterwandöffnung mittels einer Spanneinrichtung
eine sichere Abdichtung der Behälterwandöffnung und einen festen Sitz des Heizeinsatzes
zu erzielen. Zur Lösung dieses Problems wurden bisher im wesentlichen folgende Lösungsprinzipien
beschritten: a) Eine Gegenstützplatte, welche z.B. in Form einer Hammerkopfschraube
ausgebildet ist, wird vor dem Einsetzen des Heizeinsatzes in eine Stellung verdreht,
in der ihre Längsachse mit der Längsachse der Behälterwandöffnung zusammenfällt.
Nach dem Einsetzen wird die Gegenstützplatte um 900 um die Flächennormale der Behälterwandöffnung
verdreht, so daß sie die Ränder der Behälterwandöffnung übergreift. Anschließend
wird die Gegenstützplatte mittels der Spanneinrichtung an den Dichtkörper
angezogen.
Der Nachteil derartiger Lösungen liegt darin, daß der Hammerkopf eine geringe Breite
hat, die maximal der Breite des Langloches entspricht, so daß ein gleichmäßiges
Andrücken der Gummidichtung nur dann gewährleistet ist, wenn die Behälter -wand
dick und fest genug ist, um das erforderliche hohe Widerstandsmoment ohne Durchbiegen
aufzubringen. Durch einen Verstärkungskragen läßt sich zwar das Widerstandsmoment
vergrößen, bei den derzeit verwendeten Blechdicken von 0,6 mm und weniger wird jedoch
der Kragen durch den hohen spezifischen Anpreßdruck umgelegt. Letzterer macht auch
die Verwendung emaillierter Behälter unmöglich, da das Email abspringt, was zu Korrosionen
führt.
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b) Die Gegenstützplatte wird mittels einer Schraube und einem kniehebelartig
wirkenden Bügel um eine Achse, welche parallel zur Längserstreckung des Langloches
verläuft, hochgeschwenkt.
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Gegenüber der unter a) beschriebenen Ausuhrung ist diese Konstruktion
sehr aufwendig, die unter a) beschriebenen Nachteile sind aber ebenfalls vorhanden.
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c) Die Gegenstützplatte ist um ein Geringes länger gehalten als die
Behälterwandöffnung, jedoch unverschwenkbar angeordnet, d.h., sie befindet sich
in jeder Stellung parallel zur Flanschplatte. Man bringt die Gegenstütze in einen
größeren Abstand zur Flanschplatte. Zum Einsetzen des Heizeinsatzes in die Behälterwandöffnung
muß dieser seitlich verschwenkt, also eingefädelt werden. Derartige Heizeinsätze
sind nur verwendbar, wenn ein seitliches Verschwenken des Heizkörpers möglich ist.
Dies ist jedoch bei den üblichen Halterungen, z.B. bei Waschautomaten, nicht der
Fall; diese Halterungen sind nötig, um ein Schwingen des Heizkörpers und damit ein
Streifen an der Trommel zu verhindern.
Bezüglich der Festigkeit
der Behälterwand gilt das unter a) Gesagte.
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d) Bei den sogenannten Expasionsflanschen ist die Gegenstützplatte
etwas schmäler als die Breite der langlochförmigen Behälterwandöffnung. Durch konische
Ausbildung der Gegenstützplatte oder durch entsprechende Formung des Dichtkörpers
wird dann der Dichtkörper so ausgestülpt bzw. expandiert, daß er die Behälterwandöffnung
radial dichtet Auch diese Bauart erfordert eine gewisse Mindestwandstärke der Behälterwand,
um ein Einschneiden des Gummis beim Expandieren zu vermeiden. Auch hier ist es daher
erforderlich, einen Kragen hochzuziehen.
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Zwei weitere Nachteile kennzeichnen diese Ausführung: Nach längerem
Betrieb ist der Ausbau sehr schwierig, weil aufgrund des Verlustes seiner Eingenelastizität
nach Lösen der Spanneinrichtung der Dichtkörper nicht mehr in seine Ausgangslage
zurückkehrt, so daß ein Auswechseln des Heizkörpers schwierig ist und außerdem ist
die Verbindung nicht starr, d. h.
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daß der Heizkörper stark schwingt.
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e) Es ist auch eine Bauart bekannt geworden, bei der keine Metallteile
verwendet werden, sondern lediglich zwei Gummidichtungen.
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Die erste ist in Form einer Gummitülle ausgebildet, deren Umriß dem
Umriß des Loches entspricht. Vorerst wird dieser Teil in das Loch eingefäldet und
dann ein zweiter Teil, in welchem der Rohrheizkörper steckt, in den ersten Teil
hineingedrückt. Diese Konstruktion ist nur bei emaillierten Behältern verwendbar
und bei solchen mit großer Wandstärke, weil sonst ebenfalls der erste Gummiteil
eingeschnitten wird. Im übrigen muß dieser Gummiteil der jeweiligen Blechdicke angepaßt
werden, weshalb er als Normteil für vielseitige Verwendung nicht gut geeignet ist.
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Die technische Entwicklung auf dem in Rede stehenden Gebiet geht jedoch,
wie bereits oben erwähnt, aus preislichen Gründen in Richtung auf immer kleinere
Wandstärken. Bei diesen bereitet das Hochziehen des Kragens große Schwierigkeiten,
weil das Material einreißt. Es ist daher ein Zwischenglühen erforderlich, welches
bei den großen Teilen sehr kostspielig ist, und anschließend ein weiterer Arbeitsgang
zum Hochziehen des Kragens. Wegen dieser Schwierigkeit umgeht man das Hochziehen
des Kragens in manchen Fällen durch ein Aufdoppeln der Behälterwand im Bereich des
Loches mittels eines zweiten dickeren Bleches.
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Gemäß der Erfindung soll nun ein neuer Lösungsweg vorgeschlagen werden,
welcher unter keine der obengenannten Kategorien fällt. Der neuartige Heizeinsatz
soll insbesondere auch für dünnwandige und emaillierte Behälter geeignet sein, wobei
ein glattes Loch ohne Kragen ausreicht. Weiterhin soll sichergestellt sein, daß
das Auswechseln eines Heizeinsatzes reibungslos und ohne Schwierigkeiten vorgenommen
werden kann.
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Der elektrische Heizeinsatz gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß der elastische Dichtkörper mindestens einen Ansatz besitzt, der an der Gegenstützplatte
anliegt und daß die mit der Spanneinrichtung schwenkbar verbundene Gegenstützplatte
beim Lösen der Spanneinrichtung von dem Ansatz in eine Schräglage gedrückt wird,
während sie beim Anziehen der Spanneinrichtung unter Eindrücken des Ansatzes in
ihre Normallage parallel zur Flanschplatte und parallel zur Vorder- und Rückfläche
des Dichtkörpers zurückkehrt.
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Das Lösungsprinzip der vorliegenden Erfindung besteht also darin,
daß die Gegenstützplatte beim Lösen der Spanneinrichtung durch die elastische Kraft
des Dichtkörpers verschwenkt wird, und zwar in eine Schräglage, bei der der auf
eine parallel zur Behälterwandöffnung liegende Ebene projizierte Querschnitt schmaler
ist als die Behälterwandöffnung. Durch diese Lösung wird ermöglicht, daß die Gegenstützplatte
sehr lang ausgebildet
werden kann, d. h. die Länge der Gegenstützplatte
beträgt mindestens die Hälfte der Länge der Behälterwandöffnung, vorzugsweise jedoch
mehr.
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Ein Verhältnis der Länge der Gegenstützplatte zur größten Länge der
Behälterwandöffnung von 1 : 1,4 wird bevorzugt. Dadurch wird gewährleistet, daß
der Dichtkörper über den größten Teil seines Bereiches gleichmäßig an die Ränder
der Behälterwand, die nur an den äußersten Stellen auf Biegung beansprucht wird,
von der Gegenstütze angedrückt wird.
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Die Fixierung des Heizeinsatzes ist sehr stabil, d. h. das Gewicht
und Erschütterungen des sich in den Behälter erstreckenden Rohrheizkörpers werden
von der Abstutzung besser aufgenommen als bei bekannten Ausführungsformen. Da der
Dichtkörper insgesamt im Vergleich zu den sogenannten "Expansionsflanschex nur wenig
verformt werden muß und von den Langlochrändern nicht eingeschnitten wird, läßt
sich der Heizeinsatz auch bedeutend leichter selbst nach langjähriger Benutzung
auswechseln.
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Das Auswechseln des Heizeinsatzes kann ohne Schwierigkeiten erfolgen,
d. h. es genügt ein Lösen der Spanneinrichtung, wobei die Gegenstützplatte von selbst
in eine Schräglage kommt, in welcher der Heizeinsatz in Richtung der Flächennormalen
der Behälterwandöffnung aus derselben herausgezogen werden kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Anstz im Schnittpunkt
der Mittelachsen des Dichtkörpers in Form eines Nippels angeordnet.
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Die Vorderseite des Nippels ist als Schrägfläche ausgebildet, die
im Querschnitt im Winkel von 20 - "CO zur Ebene der Behälterwandöffnung verläuft.
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Die Spanneinrichtung ist dabei vorzugsweise zentrisch durch den Nippel
hindtr chgeführt.
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Der neue elektrische Heizeinsatz hat verschiedene prinzipielle Vorteile.
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Vor allem wird es möglich, eine Gegenstützplatte zu verwenden, die
im Bereich eines Großteiles der Längsseiten des Langloches mit ihren Rändern anliegt,
so daß der Dichtkörper über den größten Teil seines Bereiches gleichmäßig an die
Ränder der Behälterwand angedrückt wird.
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Die Behälterwand selbst wird nur an den äußersten Stellen auf Biegung
beansprucht, wobei diese Beanspruchung insgesamt gesehen gering ist.
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Es wird dadurchmöglich, verhältnismäßig dünnwandige, z. B. Wandstärken
von 0, 6 bis zog 8 mm aufweisende und auch emaillierte Behälter vorzusehen, wobei
ein glattes Langloch ohne Kragen ausreicht. Die Fixierung des Heizeinsatzes ist
sehr stabil, d. h. das Gewicht und Erschütterungen des sich in den Behälter erstreckenden
Rohrheizkörpers werden von der Abstützung gut aufgenommen. Der Heizeinsatz kann
selbst nach langjähriger Benützung ohne Schwierigkeiten ausgewechselt werden.
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Bemerkt wird, daß die Größe der Langlochöffnung genormt ist, um einen
leichten Austausch von Rohrheizkörpern zu ermöglichen. Vorzugsweise werden die Langlöcher
so groß gewählt, daß durch sie sowohl zwei als auch vier Rohrheizkörperenden zu
dem gemeinsamen Befestigungsflansch herausgeführt werden können. Die genormten Langlochgrößen
sind so gewählt, daß bei der jeweiligen Langlochgröße verschiedene Befestigungsarten
angewendet werden können, also z B. auc: eine Befestigung mit Hie expandierender
Gummiteile usw. möglich ist, für welche Befestigungsarten eine gewisse Mindesthöhe
des Langloches erforderlich ist, weil ober- und unterhalb des Rohrheizkörpers im
Loch so viel Gummi vorhanden sein muß, daß eine Abdichtung bzw.
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Expansion möglich ist. In der Praxis bedeutet dies, daß die Höhe bzw.
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Breite, also das reinere Maß der Langlochöffnung, eine etwa dem doppelten
Rohrheizkörperdurchmesser entsprechende Größe erreicElt.
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In gleicher Weise ist die Gesamtlänge des Langloches in der Behälterwandöffnung
praktisch immer größer als der Außenabstand der äußeren Rohrheizkörperenden gewählt.
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In vielen Anwendungsfällen ist es notwendig oder erwünscht, die Rohrheizkörper
möglichst nahe an einer bestehenden Wand eines Gerätes,
z. B. parallel
zu dieser Wand, anzuordnen. So besteht seit langem bei Waschautomaten die Tendenz,
die Laugenmenge zu verringern und dadurch Waschmittel und elektrische Energie zum
Aufheizen der Lauge einzusparen. Um dies praktisch zu erreichen, wird der Abstand
zwischen dem Laugenbehälter und der Trommel des Waschautomaten sowohl im Bereich
des Trommelmantels als auch an den Stirnseiten der Trommel so weit als möglich verkleinert.
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Befindet sich nun die Behälterwandöffnung zur Befestigung des Heizeinsatzes
z. B. in der Rückwand des Laugenbehälters, dann muß die Unterkante des Langloches
aus fertigungstechnischen Gründen in einem bestimmten Abstand vom Boden vorgesehen
werden. Die Achsen der Rohrheizkörper verlaufen im Bereich der halben Lochhöhe.
Um eine Unterbringung der Heizkörper unterhalb der Trommel zu ermöglichen und dabei
den Abstand zwischen Trommel und Laugenbehälterboden möglichst klein zu halten,
wird bisher in den unbeheizten Enden der Rohrheizkörper innerhalb des Behälters
eine Kröpfung vorgesehen, so daß die Heizkörper mit ihren beheizten Teilen näher
an den Behälterboden herangeführt werden könn£.n. Durch die Kröpfungsstelle in den
Heizkorperenden und wetl die Heizkörperenden im Flanschbereich höher als der untere
Trommelrand liegen, wird es bei der beschriebenen Ausführung notwendig, den Abstand
der Trommel von der Rückwand sci groß zu wählen, daß die Kröpfung im freien Raum
zwischen Rückwand und Trommel angebracht werden kann. Damit geht aber ein beträchtlicher
Teil der durch die Verringerung des Abstandes zwischen Boden und Trommel erzielten
Vomeneinsparung wieder veri3ren. Es wurde nun vorgeschlagen, in der Rückwand eine
Ausbuchtung vorzusehen, um so die Kröpfungsstelle der durch eine Endöffnung der
Ausbuchtung einführbaren Heizkörper in dieser Ausbuchtung unterzubringen und die
Anbringung der Trommel mit geringem Abstand von der Rückwand zu ermöglichen. Die
Anbringung dieser Ausbuchtung führt zu erheblichen
Werkzeugkosten
und hat den weiteren Nachteil, daß sich gegenüber einem einfacheren Behälter ohne
diese Ausbuchtung die erforderliche Mindestwandstärke vergrößert und auch das Emaillieren
erschwert wird. Außerdem muß mit erhöhtem Ausschuß beim Ziehen des Laugenhehätters
gerechnet werden. Wie bereits erwähnt wurde, ergeben sich ähnliche Probleme auch
bei manchen anderen Heizkörperbefestigungen.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dementsprechend
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführungsstellen der Rohrheizkörperenden gegen
die eine Längsseite der Flanschplatte versetzt sind, so daß die Rohrheizkörperenden
in der Montagestellung in der Behälterwandöffnung ebenfalls entsprechend versetzt
und vorzugsweise an dem einen Öffnungslängsrand anliegend gehalten sind.
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Diese bevorzugte Ausführung ermöglicht es also, die Rohrheizkörperenden
nahe bzw. unmittelbar an den einen Längsrand der Durchführungsöffnung heranzubringen,
so daß auch der Heizkörper bei sonst gleichen Gegebenheiten näher an einer Wand
oder dgl. montiert werden kann.
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Bei dem beschriebenen Beispiel eines Waschautomaten können die Heizkörper
gegenüber der bisherigen üblichen Befestigung und bei gleicher Langlochanordnung
praktisch um die Hälfte jenes Maßes näher an den Boden des Laugenbehälters herangebracht
werden, um das die Höhe der Langlochöffnung den Heizkörperdurchmesser übersteigt.
Es gelingt auf diese Weise in den meisten Fällen ohne eine Kröpfung im Rohrheizkörper
auszukommen oder es ist im Extremfall nur eine schwache, d.h. gegenüber der bekannten
Ausführung um das Ausmaß der Exzentrizität der Heizkörper verringerte Kröpfung notwendig,
was insgesamt sowohl zu verringerten Herstellungskosten, einem verringerten Ausschuß
und bei notwendigen Kröpfungen zu einfacheren Biegeformen führt.
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In der Praxis ist eine Montage des Heizeinsatzes im allgemeinen nur
möglich, wenn in der extremen Schwenkstellung der Gegenstützplatte die Fläche der
Orthogonalprojektion der Gegenstützplatte auf die Berührungsebene zwischen Flanschplatte
und Behälterwandung rundum eine geringere Ausdehnung besitzt als die Fläche der
Behälterwandöffnung. Es kann jedoch auch ein geringer Überstand eines Längsrandes
über den Rand der Behälterwandöffnung zulässig sein. Wesentlich ist, daß die Gegenstützplatte
durch die Behälterwandöffnung durchgefädelt werden kann, ohne daß dabei stärkere
Schwenkbewegungen mit dem Heizkörper ausgeführt werden müssen. Bei der bevorzugten
Ausführungsform ist daher weiter vorgesehen, daß der an der Gegenstützplatte anliegende
Ansatz des Dichtkörpers im entspannten Zustand den mit dem Längsrand der Flanschplatte,
gegen den die Durchführungsstellen der Rohrheizkörperenden versetzt sind, zusammenwirkenden
Rand der Gegenstützplatte von der Flanschplatte wegdrückt. Dieser Rand der Gegenstützplatte
kann auch in der Schrägstellung höhenmäßig etwas vorstehen. Die Gegenstützplatte
wird mit diesem Rand zuerst über den zugehörigen Längsrand der Behälterwandöffnung
hinweggehoben, wonach die weitere Montage des Heizeinsatzes durch Einschieben in
Längsrichtung der Rohrheizkörper vorgenommen werden kann. Bei der beschriebenen
Schrägstellung ist das Darüberheben des vorstehenden Randes der Gegenstiitzplatte
über den zugehörigen Längsrand der Behälterwandöffnung möglich.
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Nach einer weiteren Ausführung ist der Ansatz als zum Längsrand des
Dichtkörpers parallel vorstehender Lappen ausgebildet, und die Gegenstützplatte
weist eine gegen die Flanschplatte zu offene Vertiefung auf, die den Ansatz bei
angezogener Spanneinrichtung aufnimmt. Der Lappen greift im Abstand von der Spanneinrichtung
an der Gegenstützplatte an und erzeugt also ein die Gegenstützplatte in die Schwenklage
drückendes
Moment. Beim Anziehen der Spanneinrichtung wird der
Lappen durch entsprechende Führungsflächen so geführt, daß er im Endeffekt bei voll
angezogener Spanneinrichtung in der Vertiefung verschwindet und dort geschützt ist.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung weist die Gegenstützplatte ein rinnenförmiges
Profil mit zur Flanschplatte weisender Rinnenöffnung und an den Rinnenteil anschließenden,
flanschartigen Längsrändern auf, mit denen sich diese Gegenstützplatte in der Montagestellung
an den Längsrändern der Behälterwandöffnung abstützt.
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Durch die beschriebene Profilierung erhält man auch bei relativ geringer
Wandstärke eine ausreichende Festigkeit der Gegenstützplatte. Die Rinnenwölbung
ermöglicht ein Durchfedern der Gegenstützplatte. Ferner kann die Rinnenöffnung zugleich
die den Ansatz des Dichtkörpers aufnehmende Vertiefung bilden.
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Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform
des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Schnittansicht
durch einen in eine BehEtetrwandöffnung eingesetzten Heizeinsatz; Fig. 2 einen Schnitt
ähnlich Fig. 1 beim Einsetzen bzw. Lösen des Heizeinsatzes; Fig. 3 eine teilweise
aus gebrochene Schnittansicht längs der Linie 1-1 in Fig. 1; Fig. 4 eine schaubildliche
Ansicht des Dichtkörpers; Fig. 5 einen weiteren elektrischen Heizeinsatz in Ansicht
von unten;
Fig. 6 den Heizeinsatz nach Fig. 5 in Seitenansicht,
wobei sich in den Fig. 5 und 6 die Gegenstützplatte jeweils in ihrer Schwenkstellung
befindet; Fig. 7 die Flanschplatte in Draufsicht, Fig. 8 einen Dichtkörper für den
Heizeinsatz nach den Fig. 5 und 6 im Längsschnitt und Fig. 9 den Heizeinsatz nach
Fig. 8 in Ansicht von der in der Montagestellung zur Behälteröffnung gerichteten
Seite.
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Ein Rohrheizkörper 1 ist mit seinen Anschlußenden 2, welche im Abstand
voneinander angeordnet sind, durch einen Dichtkörper 3 hindurchgeführt.
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Die Form und Größe des Dichtkörpers 3 ist so gewählt, daß er ein Langloch
4 in der Behälterwand 5 abdeckt.
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Der Dichtkörper 3 besitzt Verstärkungen 6, welche die Anschlußenden
2 des Rohrheizkörpers 1 halbkreisförmig umgreifen und zur Zentrierung dienen. Weiterhin
besitzt er im Schnittpunkt seiner Symmetrieachsen eine Bohrung 7, durch welche ein
Gewindebolzen 8 hindurchgeführt ist.
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Die Bohrung 7 ist durch einen Ansatz 9 des Dichtkörpers 3 verlängert,
wobei die äußere ringförmige Stirnfläche 10 des Ansatzes 9 abgeschrägt ist.
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Der äußere Randbereich 11 des Dichtkörpers liegt nach dem Einsetzen
des Heizeinsatzes außen an der Behälterwand 5 an. Weiterhin ist eine Flanschplatte
12 vorgesehen, die den Dichtkörper 3 abdeckt. Der Gewindebolzen 8 ist durch ein
Mittelloch der Flanschplatte 12 hindurchgeführt.
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Eine auf dem Gewindebolzen 8 sitzende Mutter 13 liegt an einer Auskragung
des Mittelloches der Flanschplatte 12 an.
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Das in den Behälter ragende Ende des Gewindebolzens 8 ist bei 14 verjüngt.
Eine Gegenstützplatte 15 besitzt eine Mittellochbohrung 16, welche
größer
gehalten ist als die Verjüngung des Gewindebolzens 14, so daß die auf die Verjüngung
14 des Gewindebolzens 8 aufgesetzte Gegenstützplatte 15 eine Schwenkung bis zu 45
durchführen kann. Um zu verhindern, daß die Gegenstützplatte 15 von dem Bolzen 8
abfällt, ist das Ende des Gewindebolzens 8 bei 17 z. B. scheibenförmig verpreßt.
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Die Breite der Gegenstützplatte 15 ist etwas größer al3 die Breite
des Langloches 4. In ihrer Länge füllt die Gegenstützplatte 15 den gesamten Raum
zwischen den Anschlußenden 2 des Rohrheizkörpers 1 aus. Darüber hinaus umgreift
sie die Anschlußenden des Rohrheizkörpers 2, d. h. die Schmalenden der Gegenstützplatte
15 sind halbkreisförmig ausgespart, wobei dann die Anschlußenden 2 in die jeweilige
halbkreisförmige Aussparung 18 zu-liegen kommen.
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Die Funktionsweise der beschriebenen Ausführungsform ist folgende:
Vor dem Einsetzen des Heizeinsatzes wird die Mutter 13 soweit gelockert, daß der
Dichtkörper 3 im wesentlichen entspannt ist. Bei dieser in Fig. 2 dargestellten
Stellung drückt der Ansatz 9 mit seiner schrägen Stirnfläche 10 die Gegenstützplatte
15 in eine Schräglage, bei welcher die Projektion des Querschnittes der Gegenstützplatte
15 auf die Behälterwand 5 eine geringere Breite besitzt als das Langloch 4. Dies
bedeutet, daß der He izeinsatz in Richtung der Flächennormalen des Langloches 4
in das Langloch eingesetzt werden kann. Wenn nachdem Einschieben des Heizeinsatzes
die Mutter 13 angezogen wird, dann wird zuerst die Gegenstützplatte 15 unter Eindrücken
des Ansatzes 9 aufrechtgestellt. Dabei legt sich die Gegenstützplatte an die im
Behälterinneren liegenden Ränder der Behälterwand 5 an. Durch weiteres Anziehen
der Mutter 13 wird der Dichtkörper 3 an dem äußeren Rand des Langloches 4 der Behälterwand
5 abdichtend angedrückt.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Ansatz 9 in Form
eines Nippels ausgebildet, da die Praxis gezeigt hat, daß ein solcher Nippel zur
sicheren Schrägstellung der Gegenstützplatte 15 ausreichend ist. Der Ansatz 9 kann
sich selbstverständlich auch über einen größeren Bereich der Gegenstützplatte 15
erstrecken, z. B. über die gesamte Strecke zwischen den Anschlußenden 2 des Rohrheizkörpers
1. Es kann auch eine entsprechende Unterteilung vorgenommen werden, d. h. es können
mehrere Ansätze 9 im Abstand voneinander angeordnet werden. Weiterhin können die
Ansätze 9 durch zusätzliche Mittel ersetzt oder ergänzt werden, z. B. durchEederspangen
oder dgl., wobei diese Mittel im Sinne der Erfindung die Aufgabe haben, bei Lösung
der Spanneinrichtung die Gegenstützplatte 15 um eine parallel zur längeren Achse
des Langloches verlaufende Achse zu verschwenken. Die Durchführungslöcher in der
Gummidichtung haben zur besseren Abdichtung vorzugsweise eine oder mehrere nach
innen stehende Lippen mit vorzugsweise dreieckigem Querschnitt.
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Es ist selbstverständlich möglich, anstelle eines einzigen Rohrheizkörpers
zwei oder drei Rohrheizkörper oder einen Thermostatfühler in einem Befestigungsflansch
unterzubringen, wobei dann eben außer dem Mittelloch für die Spannschraube 3, 4
oder 6 Durchführungslöcher für die Enden der Rohrheizkörper angebracht werden.
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Bei der in den Fig. 5 bis 9 dargestellten Ausführungsform ist der
Rohrheizkörper 1 mit seinen Anschlußenden 2, die im Abstand voneinander angeordnet
sind, durch einen Dichtungskörper 23 und durch Öffnungen 24 einer länglichen Flanschplatte
25 geführt. Die Form und Größe des Dichtkörpers 23 und der Flanschplatte 25 sind
so gewählt, daß sie ein Langloch, insbesondere ein genormtes Langloch, in einer
Behälterwand mit allseitigem Randübergriff abdecken können.
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Die Flanschplatte 25 besitzt einen zur Behälterwand gerichteten Bord
26,
der somit eine den Dichtungskörper 23 zum Großteil aufnehmende
Vertiefung der Flanschplatte 25 umschließt. Die Ränder der Öffnungen 24 sowie einer
Mittelöffnung 27 der Flanschplatte 25 sind zur Flanschplattenrückseite kragenartig
hochgezogen.
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Für die Anschlußenden 2 besitzt der Dichtungskörper 23 Durchführungsöffnungen
28, in denen zusätzlich kleine Dichtungswülste 29 angebracht ind. Weitere Durchführungsöffnungen
30, die durch eine dünne Endstand @ abgedeckt werden, ermöglichen im Bedarfsfall
die Verwendung des glesdx Zip @lungskörpers 23 für einen Heizeinsatz mit zwei Rohrheizkörpern;
also insesamt vier durch die Öffnungen 28 und 30 durchsteckbaren Anschlußenden oder
einem Heizkörper und einem Thermostaten.
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Ein Außenwulst 32 des Dichtungskörpers legt sich in der Montagestellung
von außen an den Rand der Behälterwandöffnung an.
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Die Öffnung 27 und eine entsprechende Öffnung 33 des Dichtungskörpers
23 dienen der Durchführung eines Gewindebolzens 34, der durch eine auf den die öffnung
27 umgebenden Kragen der Flanschplatte 25 aufgepreftte Ringkappe 35 mit angeformter
Erdungsfahne 37 hindurchgeführt und auf den eine Mutter 36 aufgesetzt ist. Durch
Verdrehen der Mutter 36 ist eine Axialverstellung des Gewindebolzens 34 möglich.
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Das innere Ende des Gewindebolzens 34 ist zunächst verjüngt und dann
hinter einer auf diesen verjüngten Teil mit einem Loch unter allseitigem Spiel aufgeschobenen
Gegenstützplatte 38 flachgedrückt, so daß ein entsprechend flacher Ansatz 39 entsteht,
mit dessen Hilfe die Gegenstützplatte 38 durch Anziehen des Gewindebolzens 34 auf
die Flanschplatte 25 za verstellt werden kann.
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Die Gegenstützplatte 38 ist, wie dargestellt, rinnenförmig profiliert,
wobei die Rinnenöffnung 40 zur Flanschplatte 25 weist und an den Rinnenteil
nach
außen weisende Flansche 41 anschließen, die zur Abstützung der Gegenstützplatte
38 an den inneren Rändern der Behälterwandöffnung dienen.
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Am Dichtungskörper 23 ist ein lappenartiger Ansatz 42 vorgesehen,
der parallel zum Längsrand 43 vorsteht und bei gelockerter Schraube 34, also der
Stellung nach den Fig. 1 und 2, die Gegenstützplatte 38 in die dargestellte Schräglage
gegenüber der Flanschplatte 25 drückt. In den Längsrändern der Gegenstützplatte
38 sind Ausnehmungen vorgesehen, um die Relativverstellung der Gegenstützplatte
gegenüber den Heizkörpern 1 zu ermöglichen, trotzdem aber eine Führung zu erzielen.
Entsprechend den Löchern 30 können weitere, entsprechend größere Löcher in der Gegenstützplatte
38 vorgesehen sein, um ihre Verwendung auch bei einem Heizeinsatz mit zwei Heizkörpern
zu ermöglichen.
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Wie die Zeichnung zeigt, sind die Öffnungen 24, 28 und 30 zum Längsrand
43 des Dichtungskörpers 23 bzw. zum Längsrand 44 der Flanschplatte 25 versetzt,
so daß die Heizkörperenden 2 in der eingesetzten Stellung an einen Längsrand des
Langloches in der Behälterwand anliegen. Zentrieransätze 45 des Dichtungskörpers
sorgen gemeinsam mit den Heizkörperenden 2 für die Zentrierung des Heizeinsatzes
in der Behälterwandöffnung.
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Die Montage des Heizeinsatzes erfolgt in der Weise, daß der Heizkörper
1 von außen in die Behälterwandöffnung eingeführt und zunächst der im Normalfall
nach unten gerichtete, über die Heizkörperenden 2 vorstehende, den größeren Abstand
vom Flansch 25 aufweisende Randteil 41 über den unteren Öffnungsrand gehoben wird,
wonach der Einsatz durch Längsverschiebung in Richtung des Heizkörpers bis zur Anlage
des Randbereiches 32 eingeschoben wird.
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Wird nun die Mutter 36 angezogen, so zieht der Gewindebolzen 34 die
Gegenstützplatte 38 zur Flanschplatte 25, d.h. die Gegenstützplatte 38 wird schwenken,
so daß schließlich ihre beiden Flanschränder 41 die Längsränder der Behälteröffnung
übergreifen. Der Ansatz 42 wird von der Rinnenöffnung 40 aufgenommen.