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Anschlu£sfiutzen zum Befestigen einer elektrischen Leitung
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in einer Verteilerdose oder dgl.
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Die Erfindung betrifft einen Anschlüßstutzen zum Befestigen einer
elektrischen Leitung mit Isoliermantel in einer Öffnunq in einer Wand, einer Verteilerdose
oder dgl., der eine kreisrunde Öffnung zum Durchführen der Leitung und einen diese
umgebenden Kranz aus durch radiale Schlitze-voneinander getrennten, federnden Sektorstreifen
aufweist, die ausgebogen werden, wenn eine Leitung mit einem gräßaren Durchmesser
als die Leitungsöffnuny durch den Anschlußstatsen hindurch in die
Dose
eingeführt wird, und die die Leitung bei einer auf sie ausgeübten Zugkraft, die
versucht, die Leitung aus dem Anschlußstutzen herauszuziehen, in diesem fixieren.
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Bei der Aufputz-Verlegung von elektrischen Leitungen mit- Isoliermantel
verwendet man Dosen o-der Gehäuse mit Öffnungen, durch welche die jeweilige Leitung
in die Dose eingeführt wird und welche mit sogenannten Membranabdichtungen versehen
werden.
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Eine derartige Abdichtung ist aus weichem Kunststoff hergestellt,
aus dem sich die für die das Durchführen der Leitung notwendige Öffnung ausschneiden
läßt. Die Abdichtung hat den Zweck, den Eintritt von Staub und Feuchtigkeit in den
Schaltungsraum der Dose zu verhindern. Infolge der Weicllheit des für die MembranabdichtungeI1
verwendeten Sunststoffs wird die Leitung nicht vom Rande der Leitungsöffnung fixiert,
da dieser vielmehr ausweicht. Man muß daher die Leitung zusätzlich mittels üblicher
Klammern an der Wandfläche befestigen.
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Wenn man in Unterputz-Verlegung eine Leitung in eine in der Wand eingebaute
Dose einführt, werden andere Abdichtungen verwendt. Bei einer Lösung wird die Öffnung
an der Dose mit einem abnehmbaren Ansatz versehen, der ein genügend kleines Loch
aufweist, um die Leitung verhältnismäßig fest einzuspannen.
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Da der Durchmesser von Leitungen in der Praxis im Bereich von 10 bis
13,5 mm variiert, hat man das Anschließen von dickeren Leitungen an die Dose durch
Verwendung von Doppelansätzen mit einem Aufbrechkranz gelöst. Man kann in einem
derartigen Ansatz durch Aufbrechen ein weites Loch erzeugen, das das Durchführen
einer dickeren Leitung gestattet, aber diese in der Regel nicht mehr fixiert.
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Es sind ferner zum Installieren von Mantelleitungen vorgcseheiie,
mit kreisrunden Leitungsöffnungen versel1ene AnschlllBs'çutzen bekannt, bei denen
die Leitungsöffnullgen von einem i'ranz aus
federnden Sektorstreifen
umgeben ist, die durch radiale Schlitze voneinander getrennt sind. Man kann durch
einen derartigen Stutzen auch eine Leitung hindurchführen, deren Durchmesser größcr
ist als der der Leitungsöffnung. Dieser Anschlußstutzen ist somit in Verbindung
mit im Durchmesser verschieden dicken Leitungen verwendbar.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Anschlußstutzen
der vorausgesetzten Art zu schaffen, der sich insbesondere zum Anschließen von Mantelleitungen
in Unterputz-Verlegung an eine Dose eignet.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an der Anbindungsstelle des
jeweiligen,im wesentlichen eine gleichmäßige Wandstärke aufweisenden Sektorstreifens
eine die Durchbiegung des Streifens sicherstellende Schwächungszone vorgesehen ist.
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Einc derartige Schwäcilungszonge erleichtert das Durchsehieben der
Leitung durch den Stutzen. Ferner begünstigt die Durchbiegung des jeweiligen Streifens
im wesentlichen im Bereich der Sciiwächungsstelle das Eindringen der Spitze des
Streifens in den Isoliermantel der Leitung, so daß diese sich nicht in der entgegengesetzten
Richtung bewegen kann.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Sektorstreifen in bezug auf die Ebene der Leitung£'öfftung derart schräggestellt
sind, daß sie eine abgestumpfte Kegeliläche bilden. Durch die Neigung der Sektorstreifen
gestaltet sich das Einschieben der Leitung in die Dose ganz besonders mühelos. Durch
die konische Bauweise verhindert man ferner auch das Umkippen der Streifen infolge
des durch die Leitung ausgeübten Zugs und die Beanspruchung der Befestigungsstellen
der Streifen wird vermindert.
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Bei jede Sektorstreifen besteht die Spitze vorzugsweise aus einer
gewölbten, von scharfen Kanten abgegrenzten End f5t C
Hierdurch
kann sich der Sektorstreifen nicht wie der Öffnungsrand bei einer Membranabdichtung
mit der Spitze entlang der Leitung biegen. Die Wante der Endfläche dringt vielmehr
krallenartig in den Mantel der Leitung ein und sichert deren festen Sitz im Anschlußstutzen.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Stutzen
in der Seitenansicht dargestellt, Fig. 2 den Stutzen der Fig. 1 in der Draufsicht,
Fig. 3 den Schnitt III-III aus Fig. 2 und Fig. 4 eine Mantelleitung, mit Hilfe des
Stutzens an einer Gerätedose befestigt.
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In Fig. 1 bis 3 ist ein Anschlußstutzen 1 wiedergegeben, der dazu
dicnt, eine mit einem Isoliermantel überzogene elektrische Leitung 2 an einer Geräte-
oder Verteilerdose 3 zu befestigen, wie Fig. 4 zeigt. Der insgesamt aus verhältnismäßig
starrem Kunststoff gefertigte Anschlußstutzen 1 weist einen zylindrischer. Mantel
4 auf, decan seinem einen Ende in einen Flansch 5 mit der Profilform eines Kreisbogens
mit einer zur Achse des Mantels 4 senkrechten Achse übergeht und am anderen Ende
eine kreisrunde öffnung 6 für die Aufnahme einer Leitung besitzt. An der Außenseite
des Mantels 4 befinden sich in gleichen Abständen vier Erhöhungen 7, die in gleichem
Abstand vor dem Flansch 5 enden. Zwei gegenüberliegende Erhebungen 7 haben also
infolge der gewölbten Form des Flansches 5 eine unterschiedliche Länge in bezug
auf die anderen beiden sich gegenüberliegenden Erhebungen, was aus Fig. 1 ersichtlich
ist. An die Leitungsöffnung 6 schließen sich gemäß Fig. 2 sechs radiale Schlitze
8 an, wobei die dazwischenliegenden Sektorstreiven 9
einen die Leitungsöffnung
umgebenden Kranz bilden. Man ersieht aus Fig. 3, daß die Sektorstreifen 9 so zur
Ebene der Leitungsöffnung 6 schräggestellt sind, daß die von ihnen gebildete Fläche
die Form eines abgestumpften Kegels hat, dessen kleinere Fläche vorzugsweise in
das Innere des Mantels 4 gerichtet ist.
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Die Sektorstreifen 9 haben in der Längsrichtung eine gleichmäßige
Wandstärke und enden in gekrümmzten Endflächen 10 mit scharfen Kanten. An der Anbindungsstelle
jedes Sektorstreifens 9 am Mantel 4 ist ferner eine Schwächungszone 11 vorgesehen,
so daß sich die Sektorenstreifen 9 beim Einschieben der Leitung 2 an ihrer Anbindungsstelle
durchbiegen können.
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Der Anschlußstutzen 1 gemäß Fig. 1 bis 3 eignet sich zur Befestigung
in einer kreisrunden Öffnung 13 in der Umfangswand 12 der im Querschnitt kreisrunden
Dose 3, wobei der Durchmesser dieser Öffnung 13 dem Außendurci-unesser des Mantels
4 des Anschlußstutzens 1 angepaßt ist. Die Befestigung geschieht durch Einpressen
des Anschlußstutzens 1 vom Inneren der Dose 3 her in die Öffnung 13, wobei er in
der in Fig. 4 gezeigten Lage fixiert wird. Der entsprechend der gewölbten Umfangswand
12 der Dose (;fo1-mte Flansch 5 liegt in dieser Stellung an der Innenfläche der
Umfangswand 12 an, und der Rand der Öffnung 13 greift in die Kerbe zwischen dem
Flansch 5 und den Erhebungen 7 ein. Das Ende der zum Anschließen in der Dose 3 vorgesehenen
Leitung 2 kann jetzt durch die Leitungsöffnung 6 im Anschlußsutzen 1 in den Schaltungsraum
der Dose eingeführt werden.
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Alternativ kann man auch so verfahren, daß die Leitung zuerst ain
Anschlußstutzen befestigt und erst daran anschließend der Anschlußstutzen die die
Öffnung der Dose eingedrückt wird. Die zu installierende Leitung soll einen Durchmesser
haben, der größer ist als der Durchmesser der Öffnung 6, aber kleiner als der Durchmesser
des durch die Enden der Schlitze 8 gezogenen lureises.
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Beim Einschieben der Leitung in Richtuncs auf das Doseninnere zu werden
die Sektorstreifen 9 ausgebogen und Leisten defit gegendas Verschieben der Leitung
verhältnismäßig geringen Waderstand.
Dagegen werden in dem Fall,
in dem auf die Leitung eine Zugkraft ausgeübt wird, die die Leitung aus der Dose
herauszuziehen versucht, die Kanten an den Endflächen 10 der Sektorstreifen 9 in
den Isoliermantel der Leitung 2 hineingedrückt und fixieren somit die Leitung in
ihrer Lage.
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Die Erfindung ist nicht auf das obenstehend angeführte Ausführungsbeispiel
beschränkt. So kann man den erfindungsgemäßen Anschlußstutzen außer an einer Gerätedose
nach Fig. 4 mit kreisrundem Querschnitt auch an einer beliebigen anderen Anschlußdose,
Geratedose, Zentrale oder sonstigen Vorrichtung anbringen, deren Wände,an denen
der Anschlußsutzen angebracht werden soll, auch eben sein können. Der Flansch muß
in diesem Fall eine entsprechend kreisrunde Form haben und die Erhebungen an der
Außenseite des Mantels werden vorteilhafterweise gleich lang ausgebildet. Auch kann
die Anzahl der radialen Schlitze und der dazwischenliegenden Sektorstreifen variieren,
wobei sie jedoch stets mindestens 3 betragen soll.
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