EP0464063B1 - Ablaufgarnitur - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03C—DOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
- E03C1/00—Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
- E03C1/12—Plumbing installations for waste water; Basins or fountains connected thereto; Sinks
- E03C1/22—Outlet devices mounted in basins, baths, or sinks
- E03C1/23—Outlet devices mounted in basins, baths, or sinks with mechanical closure mechanisms
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Ablaufgarnitur eines sanitären Apparates, wie Spülbecken, Waschtisch, Badewanne oder dergleichen)mit einem in einem Ablaufloch gehalterten Ablaufkelch, in welchem ein aus einem Führungselement und einem Plungerkopf als Verschlußglied für das Ablaufloch bestehender Plunger längsbeweglich über eine Plungerstange verschiebbar ist, wobei der obere Randbereich des Ablaufkelches einen Dichtkragen für den Plungerkopf in dessen Schließstellung ausbildet, und wobei der Durchmesser des Plungerkopfes mindestens so groß ist wie der größte Durchmesser des oberen Randbereiches des Ablaufkelches.
- Eine Ablaufgarnitur mit den vorgenannten Merkmalen ergibt sich aus der FR-A-2 600 692; die darin ohne Zuordnung zu einem sanitären Apparat beschriebene Ablaufgarnitur hat einen Plungerkopf, der gegenüber dem oberen Randbereich des Ablaufkelches zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung verschiebbar ist, wobei der Durchmesser des Plungerkopfes gleich groß oder größer ist wie der Durchmesser des oberen Randbereiches des Ablaufkelches. Da somit die Wassereintrittsöffnung bei geöffneter Ablaufgarnitur peripher zwischen dem Plungerkopf und dem darunter liegenden Randbereich des Ablaufkelches angeordnet ist, muß der Plungerkopf um ein entsprechendes Maß über den Randbereich des Ablaufkelches hervorstehen, um einen ausreichenden Wasserdurchfluß zu gewährleisten. Damit ergibt sich das Problem, daß beim Einsetzen einer bekannten Ablaufgarnitur in das Ablaufloch eines sanitären Apparates wie Spülbecken, Waschtisch, Badewanne oder dergleichen der Plungerkopf in der geöffneten Stellung der Ablaufgarnitur über den oberen Randbereich des Ablaufkelches in den sanitären Apparat hineinragt.
- In der EP-A-0 081 048 ist eine in ein Ablaufloch eines sanitären Apparates eingesetzte Ablaufgarnitur beschrieben, bei welcher der Plungerkopf in der Öffnungsstellung ebenfalls in den sanitären Apparat hineinragt.
- Mit dem bei den bekannten Ablaufgarnituren gegebenen Hineinragen des Plungerkopfes in den sanitären Apparat ist der Nachteil verbunden, daß bei einer Reinigung des sanitären Apparates durch Auswischen des Beckens der Plungerkopf ein Hindernis bildet, welches die einfache Reinigung hemmt.
- Ein weiterer Nachteil der bekannten Anordnung besteht darin, daß insbesondere bei der Ausbildung des sanitären Apparates aus farbigem keramischen Material die in der Regel aus verchromten oder andersfarbigen Teilen bestehende Ablaufgarnitur einen optischen Bruch bei der Gestaltung des Gesamtgegenstandes bildet; dies betrifft insbesondere den Plungerkopf und den Dichtkragen des Ablaufkelches.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Ablaufgarnitur derart zu verbessern, daß die Reinigung des sanitären Apparates insbesondere im Bereich seines Ablaufloches erleichtert und effektiv durchführbar und die optische Gestaltung der in das Ablaufloch eingesetzten Ablaufgarnitur verbessert ist.
- Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Hauptanspruch; vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Die Erfindung beinhaltet den Grundgedanken, daß der als Sitz ausgebildete obere Randbereich des Ablaufkelches im Ablaufloch so tief in die Wandung des Apparates hineinverlegt ist, daß die Oberfläche des Plungerkopfes in dessen Öffnungsstellung mit dem oberen Rand des Ablaufloches eine Ebene ausbildet und in der Schließstellung der Ablaufgarnitur der Plungerkopf um das Maß seiner Verschiebbarkeit gegenüber dem oberen Rand des Ablaufloches abgesenkt ist.
- Aus dem DE-GM 84 11 981 ist bereits eine Ablaufgarnitur für ein dünnwandiges Spülbecken aus Metall oder Kuriststoff bekannt, bei welchem die Oberfläche des Plüngerkopfes in dessen Öffnungsstellung mit dem oberen Rand des Ablaufloches eine Ebene ausbildet. Hierzu ist jedoch der mit dem Plungerkopf in der Schließstellung der Garnitur zusammenwirkende Dichtkragen in das Innere des Ablaufkelches verlegt, so daß der Plungerkopf beim Schließen der Ablaufgarnitur in den Ablaufkelch bis zur Anlage an einem im Ablaufkelch gesondert ausgebildeten Dichtkragen eintaucht. Hiermit ist der Nachteil verbunden, daß der Ablaufkelch eine besondere und komplizierte Formgebung aufweisen muß, weil er einerseits eine obere Halterung in dem Ablaufloch des Spülbeckensaufweisen und andererseits in seinem Inneren eine zusätzliche Dichtgestaltung zum Zusammenwirken mit dem Plungerkopf aufweisen muß. Als weiterer Nachteil kommt hinzu, daß sowohl in der offenen, insbesondere jedoch auch in der geschlossenen Stellung der Ablaufgarnitur der Ablaufkelch deutlich sichtbar ist, so daß sich ein optischer Bruch bei der Gestaltung des sanitären Apparates ergibt.
- Mit der erfindungsgemäßen Gestaltung ist dagegen der Vorteil verbunden, daß zunächst der Plunger in der Öffnungsstellung nicht mehr in das Becken des sanitären Apparates hineinragt und hinderlich ist, sondern mit der Beckenkontur eine Linie bildet, so daß das Auswischen des Beckens leicht und ohne Behinderung erfolgen kann. In geschlossenem Zustand sinkt der Plungerkopf um das Maß der Verschiebbarkeit des Plungerkopfes bis zur Anlage auf dem in das Ablaufloch eingesenkten oberen Randbereich des Ablaufkelches als Dichtkragen ab, wobei die Abmessung von Plungerkopf und Ablaufkelch einerseits und der obere Durchmesser des Ablaufloches in Verbindung mit der Wandstärke des sanitären Apparates andererseits so aufeinander abgestimmt sind, daß sich bei geöffnetem Plunger ein ausreichender Ringspalt für den Abfluß des Wassers ergibt. Da gleichzeitig erfindungsgemäß der Durchmesser des Plungerkopfes mindestens so groß ist wie der größte Durchmesser des oberen Randbereiches des Ablaufkelches, verdeckt der Plungerkopf sowohl in der geöffneten als auch in der geschlossenen Stellung den oberen Randbereich bzw. den Dichtkragen des Ablaufkelches, so daß sich eine optische Einheit in der Draufsicht auf den sanitären Apparat ergibt. Damit kann in vorteilhafter Weise der Ablaufkelch in herkämmlicher Ausführung verchromt sein und somit als relativ preiswerter Massenartikel zum Einsatz kommen.
- Soweit nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung der Plungerkopf aus dem gleichen Material ausgebildet ist wie der sanitäre Apparat, bedeutet die erfindungsgemäße Anordnung der Ablaufgarnitur eine Verbesserung der Optik nicht nur im Hinblick auf eine harmonische Linienführung sondern auch im Hinblick auf die Gesamteinsicht, weil nun auch der Plungerkopf aus dem gleichen Material ausgebildet sich in das Gefüge lediglich unter Freilassen des Ringspaltes für den Wasserabfluß optisch sauber einpaßt.
- Vorteilhaft nach der Erfindung ist es dabei, die Oberfläche des Plungerkopfes der Linienführung der Beckenkontur des sanitären Apparates im Bereich des Ablaufloches anzupassen, so daß die Oberfläche des Plungerkopfes nicht unbedingt eben zu sein braucht. Bei einer konvexen Ausbildung der Oberfläche des Plungerkopfes, wie sie sich aus dem Stand der Technik häufig entnehmen läßt, ist dafür Sorge zu tragen, daß die oberste Teilfläche des Plungerkopfes sich in die Beckenebene einpaßt. Vorteilhaft läßt sich die Erfindung auch verwirklichen, wenn der Plungerkopf in einer aus der FR 1 296 040 bereits ergebenden Weise als eine Scheibe mit parallelen Ebenen ausgebildet ist; schließlich kann die Oberfläche des Plungerkopfes nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung auch konkav ausgebildet sein als Fortführung der Linienführung der Beckenwandung im Bereich der Ablaufgarnitur, wie sich dies grundsätzlich aus der GB 426 851 ergibt.
- Bei der Verwirklichung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn der äußere Rand des Plungerkopfes und der obere Rand des Ablaufloches in Übereinstimmung mit der äußeren Kontur oder der inneren Kontur des oberen Beckenrandes des sanitären Apparates gestaltet sind, so daß sich in der Draufsicht eine in etwa parallele Linienführung der zugeordneten Begrenzungslinien von Plungerkopf und Beckenrand ergibt, wodurch der optische Gesamteindruck verbessert ist.
- Die Erfindung läßt sich ebenfalls vorteilhaft dadurch verwirklichen, daß der in Formgebung, Farbe und Material der Erfindung entsprechende Plungerkopf als separates Bauteil ausgebildet und mit dem Kopf eines herkömmlichen Plungers verbindbar ist, wobei lediglich der den Dichtkragen bildende obere Rand des Ablaufkelches in seiner Lage die Gesamtabmessung des aus dem herkömmlichen Plungerkopf und dem erfindungsgemäßen Plungerkopf zusammengesetzten Plungerkopfes zu berücksichtigen hat. Zweckmäßig ist der erfindungsgemäße Plungerkopf in einer lösbaren Rastverbindung mit dem herkömmlichen Plungerkopf zu verbinden.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben ist. Es zeigen:
- Figur 1 einen Waschtisch im Schnitt bei geöffneter Stellung der Ablaufgarnitur,
- Figur 2 den Gegenstand der Figur 1 bei geschlossenem Plunger,
- Figur 3 einen Waschtisch in einer Draufsicht.
- In einem als Beispiel für die Anordnung einer erfindungsgemäßen Ablaufgarnitur herangezogenen Waschtisch 10 aus Sanitärkeramik ist ein Ablaufloch 11 ausgebildet, in welches ein Ablaufkelch 12 mit einer Sitzfläche 13 wasserdicht eingesetzt ist. Der innenseitige obere Randbereich 14 des Ablaufkelches 12 läuft konisch zu und bildet einen Dichtkragen für einen Plungerkopf 15 eines Plungers 16 aus, der über ein Führungselement 17 in dem Ablaufkelch 12 längsbeweglich angeordnet und mit einer Plungerstange 18 verbunden ist, über welche die Längsbewegung des Führungselementes 17 zwischen der Öffnungsstellung des Plungerkopfes 15 und dessen Schließstellung mit Hilfe einer Zugstange 22 herbeigeführt wird. Eine an der Unterseite des Plungerkopfes 15 vorgesehene Ringdichtung 19 sorgt in der Schließstellung des Plungerkopfes 15 für ein dichtendes Aufsitzen des Plungerkopfes auf dem Dichtkragen 14 des Ablaufkelches 12.
- Wie sich aus der Figur 1 im einzelnen entnehmen läßt, bildet die Oberfläche des bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel als ebene Scheibe ausgebildeten Plungerkopfes 15 mit der Wandung des Waschtisches 10 eine Ebene aus, und am Boden des Waschtisches 10 verbleibt ein Ringspalt 20, durch welchen das Wasser in den Ablaufkelch 12 eintreten kann.
- Die Figur 2 zeigt demzufolge die Schließstellung des Plungerkopfes 15, bei welcher dieser in das Ablaufloch 11 bis zum Aufsitzen auf dem Dichtkragen 14 eingesunken ist. Es versteht sich, daß der Rand 21 des Ablaufloches 11 des Scherbens glasiert sein muß, um eine einwandfreie Optik in den Stellungen des Plungers 16 zu bieten. In diesem Zusammenhang ist von besonderer Bedeutung, daß auch der Plungerkopf 15 aus Keramik besteht, in der Farbe des Waschtisches 10 glasiert ist und einen Durchmesser aufweist, der mindestens dem größten Durchmesser des oberen Randbereiches 14 des Ablaufkelches 12 entspricht, der somit praktisch unsichtbar ist.
- Die Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei welchem der äußere Rand 22 des Plungerkopfes 15 und der obere Rand des Ablaufkelches 11 in Übereinstimmung mit der äußeren Kontur 23 oder der inneren Kontur 24 des oberen Beckenrandes des sanitären Apparates 10 ausgestaltet ist. Damit wird eine in sich parallele Linienführung zwischen den Bauteilen erreicht, die das optische Bild des sanitären Apparates sehr verbessert. In Abweichung von dem gezeigten Ausführungsbeispiel kann auch die äußere Kontur 23 des oberen Beckenrandes eine andere Formgebung aufweisen als die innere Kontur 24 des zugeordneten Beckenrandes, wobei der äußere Rand 22 des Plungerkopfes 15 wahlweise der Formgebung der äußeren Kontur 23 oder inneren Kontur 24 der dann unterschiedlichen Ausbildung des Beckenrandes entsprechen kann.
Claims (10)
- Ablaufgarnitur eines sanitären Apparates (10), wie Spülbecken, Waschtisch, Badewanne oder dergleichen, mit einem in einem Ablaufloch (11) gehalterten Ablaufkelch (12), in welchem ein aus einem Führungselement (17) und einem Plungerkopf (15) als Verschlußglied für das Ablaufloch (11) bestehender Plunger (16) längsbeweglich über eine Plungerstange (18) verschiebbar ist, wobei der obere Randbereich (14) des Ablaufkelches (12) einen Dichtkragen für den Plungerkopf (15) in dessen Schließstellung ausbildet, und wobei der Durchmesser des Plungerkopfes (15) mindestens so groß ist wie der größte Durchmesser des oberen Randbereiches (14) des Ablaufkelches (12), dadurch gekennzeichnet, daß der als Sitz (13) ausgebildete obere Randbereich (14) des Ablaufkelches (12) im Ablaufloch (11) so tief in die Wandung des Apparates (10) hineinverlegt ist, daß die Oberfläche des Plungerkopfes (15) in dessen Öffnungsstellung mit dem oberen Rand des Ablaufloches (11) eine Ebene ausbildet und in der Schließstellung der Ablaufgarnitur der Plungerkopf (15) um das Maß seiner Verschiebbarkeit gegenüber dem oberen Rand des Ablaufloches (11) abgesenkt ist.
- Ablaufgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Plungerkopf (15) aus dem gleichen Material ausgebildet ist wie der sanitäre Apparat (10).
- Ablaufgarnitur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Plungerkopf (15) aus einem Keramikteil mit einer dem farbigen keramischen Material des sanitären Apparates (10) angepaßten Farbgebung besteht.
- Ablaufgarnitur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Plungerkopfes (15) der Linienführung des Apparates (10) im Bereich des Ablaufloches (11) angepaßt ist.
- Ablaufgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste Teilfläche der konvex ausgebildeten Oberfläche des Plungerkopfes (15) mit dem oberen Rand des Ablaufloches (11) eine Ebene ausbildet.
- Ablaufgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Plungerkopf (15) eine konkave Oberfläche aufweist.
- Ablaufgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Plungerkopf (15) als Scheibe mit parallelen Ebenen ausgebildet ist.
- Ablaufgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Rand (22) des Plungerkopfes (15) und der obere Rand des Ablaufloches (11) entsprechend der äußeren Kontur (23) oder inneren Kontur (24) des oberen Beckenrandes des sanitären Apparates (10) gestaltet sind.
- Ablaufgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Plungerkopf (15) als separates Bauteil ausgebildet und mit dem Kopf eines herkömmlichen Plungers verbindbar ist.
- Ablaufgarnitur nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Plungerkopf (15) mit dem Kopf des herkömmlichen Plungers in einer lösbaren Rastverbindung steht und aufsteckbar ist.
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