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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen und
Schließen
eines Stöpsels für Ablaufgarnituren,
wie sie im Oberbegriff von Anspruch 1 dargelegt sind.
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Stöpsel für Waschbecken,
Badewannen, Bidets und dergleichen, die ein pilzförmiges Element umfassen,
das von außen
mit einem Hebelsystem bewegt werden kann, sind bereits bekannt.
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Insbesondere
werden Vorrichtungen nach dem Stand der Technik zum Bedienen von
Stöpselelementen
gemäß dem Stand
der Technik gewöhnlich durch
den Nachteil beeinträchtigt,
dass sie eine perfekte Abstimmung und eine fortgesetzte Einstellung erfordern,
da sie aufgrund von Korrosionserscheinungen, Kesselsteinablagerungen
und mechanischem Spiel dazu neigen, die Ablaufrohre nicht richtig
zu verschließen.
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Die
GB-A 1 180 676 offenbart eine Vorrichtung, welche die Merkmale aus
dem Oberbegriff von Anspruch 1 aufweist. Diese bekannte Vorrichtung umfasst
eine Abschlussmuf fe, die das untere Ende eines Einsatzes verschließt, mit
dem sie mittels eines Bajonettverschlusses verbunden ist. Der obere
Rand dieser Muffe ist mit Zähnen
versehen.
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Die
EP-A 288 731 betrifft einen Ablaufstöpsel, der einen beweglichen
rohrförmigen
Abschnitt, einen rohrförmigen
festen Abschnitt und einen drehbaren rohrförmigen Abschnitt umfasst. Wenn
der drehbare rohrförmige
Abschnitt axial bewegt wird, führt
die Geometrie seiner Kontaktflächen
zu einer Drehung dieses Abschnitts.
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Eine ähnliche
Vorrichtung ist aus der US-A 3 333 815 bekannt, die mit einem Federmechanismus versehen
ist, der einen beweglichen rohrförmigen Abschnitt,
einen rohrförmigen
festen Abschnitt und einen drehbaren rohrförmigen Abschnitt umfasst.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
zum Öffnen
und Schließen
eines Stöpsels
für Ablaufgarnituren
bereitzustellen, die in Bezug auf herkömmliche Stöpsel gemäß dem Stand der Technik verbessert
ist.
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Innerhalb
des Rahmens der oben genannten Zielstellung besteht eine Hauptaufgabe
der vorliegenden Erfindung darin, eine solche Vorrichtung zum Öffnen und
Schließen
eines Stöpsels
für Ablaufgarnituren
bereitzustellen, die einfach und schnell bedient werden kann und
die keine aufwendigen und unästhetischen
Betätigungshebel
erfordert.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine solche
Vorrichtung bereitzustellen, die in einfacher Weise an existierenden
Ablaufgarnituren ange wandt werden kann.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
solche Vorrichtung zum Bedienen eines Stöpsels bereitzustellen, die
praktisch keinerlei Instandhaltungsmaßnahme erfordert und die sehr
sicher und funktionswirksam ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden das vorstehend genannte Ziel erreicht und die Aufgaben,
wie auch noch weitere Aufgaben, die nachstehend noch offensichtlicher
werden, werden gelöst durch
eine Vorrichtung zum Öffnen
und Schließen
eines Stöpsels
für Ablaufgarnituren,
die einen beweglichen Abschnitt umfasst, der dafür ausgelegt ist, mit einem
Stöpselelement
gekoppelt zu werden und verschiebbar mit einem festen Abschnitt
in Eingriff gebracht zu werden, der auf einem Ablauf angebracht ist,
der mit dem Auslass einer Ablaufgarnitur verbunden ist, sowie Dreh-Translations-Mittel, die elastischen
Mitteln entgegenwirken, um so zu ermöglichen, das Stöpselelement
von einer offenen oder erhöhten
Stellung in eine geschlossene oder abgesenkte Stellung zu schalten,
indem man auf das Stöpselelement
drückt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlicher
werden anhand der folgenden detaillierten Beschreibung einer bevorzugten,
jedoch nicht ausschließlichen
Ausführungsform
der Erfindung, die anhand eines hinweisenden, aber nicht einschränkenden
Beispiels in den beigefügten
Zeichnungen gezeigt wird, wobei:
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1 eine
auseinandergezogene, perspektivische Ansicht der Vorrichtung zum Öffnen und Schließen eines
Stöpsels
für Ablaufgarnituren
gemäß der Erfindung
ist;
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2 eine
perspektivische Ansicht der Vorrichtung in ihrem zusammengesetzten
Zustand ist; die
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3 und 4 perspektivische
Ansichten sind, die, da sie teilweise geschnitten sind, zwei Bedienschritte
der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
veranschaulichen;
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5 eine
Querschnittsansicht im Aufriss ist, die einen Stöpsel für Badewannen darstellt, welcher
die Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst;
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6 eine
weitere, perspektivische, Ansicht des Stöpsels für Badewannen ist, welcher die
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst;
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7 eine
Querschnittsansicht im Aufriss eines Waschbeckenstöpsels ist,
welcher die Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst; und
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8 eine
weitere, perspektivische, Ansicht des Stöpsels für Waschbecken ist, welcher
die Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Unter
Bezugnahme auf die Bezugszeichen der oben genannten Figuren umfasst
die Vorrichtung zum Öffnen
und Schließen
eines Stöpsels
für Ablaufgarnituren
gemäß der vorliegenden
Erfindung, die generell mit dem Bezugszeichen 100 bezeichnet
ist, einen beweglichen Abschnitt 1, der dafür ausgelegt ist,
mit einem Stöpselelement
verbunden zu werden, und der verschiebbar in einem festen Abschnitt 2 in Eingriff
steht, der dafür
ausgelegt ist, auf einem Ablauf der Ablaufgarnitur angebracht zu
werden.
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Im
Inneren des festen Abschnitts 2 ist ein drehbarer Abschnitt 3 angeordnet,
der ein sich axial erstreckendes Loch aufweist, in welchem eine Schraubenfeder 4 aufgenommen
ist, die wiederum mit einer Federführung 5 in Eingriff
steht.
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Die 5 und 6 zeigen
eine beispielhafte Anwendung der Vorrichtung 100 an einem
Stöpsel, der
für eine
Badewanne ausgelegt ist.
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Bei
einer solchen Anwendung ist der bewegliche Abschnitt 1 mit
einem Stöpsel 6 über Kopplungsflügel 11 gekoppelt,
wohingegen der feste Abschnitt 2 mit dem Ablauf 7 verschraubt
ist.
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Der
Stöpsel 6 umfasst
eine Dichtung 8, die für
Dichtungseigenschaften sorgt, wenn der Stöpsel geschlossen ist, wie in 5 gezeigt
ist.
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Die 7 und 8 zeigen
eine beispielhafte Anwendung der Vorrichtung 100 an einem
Waschbecken-Stöpselelement.
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Bei
einer solchen Anwendung ist der bewegliche Abschnitt 1 mittels
Kopplungsflügeln 11 mit
einem Stöpsel 6 gekoppelt,
wie bei der vorangegangenen Anwendung, wohingegen der feste Abschnitt 2 mit
dem Ablauf 17 verschraubt ist.
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Der
Stöpsel 6 umfasst
eine Dichtung 8, die für
Dichtungseigenschaften an dem Stöpsel
in dessen geschlossener Stellung sorgt, wie sie in 7 gezeigt
ist.
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Der
Ablauf 17 ist in geeigneter Weise geformt und umfasst seitliche
Löcher 18,
die dafür
angepasst sind, eine Verbindung zwischen dem Waschbeckenauslass
und den Leitungsröhren
herzustellen, die in der Aussparung 19 der Keramikschüssel 21 gebildet
sind, welche mit dessen Überlaufauslass
verbunden sind.
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Der
obere Abschnitt des Ablaufs 17 weist eine koni sche Konfiguration
auf, und an dessen Unterseite ist eine Dichtung 20 an dem
Ablauf angebracht, um zu verhindern, dass Wasser in den Zwischenraum
zwischen dem Ablauf und der Oberseite der Keramikschüssel 21 eindringt.
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Die
Funktionsweise der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
ist im Wesentlichen gleich, unabhängig von ihrer Anwendung.
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Insbesondere
wird der bewegliche Abschnitt 1 starr an dem Stöpsel 6 befestigt
und ist dafür
ausgelegt, eine axiale Bewegung auszuführen, d. h. eine vertikale
Bewegung in Bezug auf den festen Abschnitt 2, der an dem
Ablauf 7 oder 17 angebracht ist und der ortsfest
ist.
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Der
drehbare Abschnitt 3 kann seinerseits eine axiale und eine
Drehbewegung ausführen
und wird unter der drängenden
Kraft, die von der Feder 4 ausgeübt wird, in Kontakt mit dem
festen Abschnitt 2 gedrückt.
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Durch
Drücken
auf den Stöpsel 6,
zum Beispiel mit einer Hand, wird der bewegliche Abschnitt 1, der
starr mit dem Stöpsel 6 verbunden
ist, axial verschoben, wodurch bewirkt wird, dass sich der drehbare
Abschnitt 3 dreht, und zwar aufgrund der kombinierten Wirkung
der schrägen
Anschlagelemente 12, die an dem festen Abschnitt 2 vorgesehen
sind, und der stirnseitigen Zähne 13,
die an dem drehbaren Abschnitt 3 vorgesehen sind und die
ebenfalls eine schräge
Form aufweisen.
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3 zeigt
die Vorrichtung gemäß der Erfindung
in einem Zustand, der einer offenen Stellung des Stöpsels entspricht,
mit der maximalen Öffnungshubhöhe, bei
welcher der bewegliche Abschnitt 1 an dem festen Abschnitt 2 durch
eine untere Innenkante 15 anliegt, die dafür vorgesehen
ist, an der Unterseite der schrägen
Anschlagelemente 12 des festen Abschnitts 2 in
Anlage zu kommen.
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4 zeigt
einen Zustand der Vorrichtung gemäß der Erfindung, der einer
geschlossenen Stellung des Stöpsels
entspricht, bei welcher der bewegliche Abschnitt 1 abgesenkt
ist, so dass bewirkt wird, dass die inneren Längsrippen 14 an die
stirnseitigen Zähne 13 des
drehbaren Abschnitts 3 anstoßen.
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Es
wurde festgestellt, dass die Erfindung zur Gänze das gesteckte Ziel erreicht
und die Aufgaben erfüllt.
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Tatsächlich stellt
die Erfindung eine Vorrichtung bereit, die es ermöglicht,
den Stöpsel
einer Badewanne, eines Waschbeckens oder anderer Ablaufgarnituren
in einfacher Weise zu öffnen
und zu schließen,
und zwar indem einfach durch eine Hand oder – für den Fall der Badewanne – durch
einen Fuß eine Druckkraft
auf den Stöpsel
ausgeübt
wird, wodurch sämtliche
Hebel, die herkömmlich
bei einer solchen Anwendung genutzt wurden, überflüssig werden.
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In
Bezug auf Vorrichtungen gemäß dem Stand
der Technik bietet die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
eine größere Hubhöhe für den Stöpsel und
dementsprechend eine bessere Hubhöhe für den Stöpsel und dementsprechend einen
besseren Wasserabfluss und eine geringere Größe der Vorrichtung zwischen
dem Stöpselelement
und einem Ablauf einer Ablaufgarnitur.
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Der
Verschlusspunkt, der in den 5 und 7 gezeigt
ist, wird insbesondere durch das Gewicht des Stöpsels bestimmt, d. h. er wird
nicht starr durch irgendeinen Mechanismus bestimmt, wodurch es möglich wird,
die Dichtung optimal auszunutzen.
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Auch
nach einer langen Gebrauchsdauer wird eine mögliche Schädigung des Außenumfangs der
Dichtung eine gute Abdichtung nicht verhindern, da der Stöpsel aufgrund
seines Gewichts um eine größere Strecke
abgesenkt werden wird, wodurch es möglich wird, dass die Dichtung
an einem kleineren Durchmesser des Ablaufs wirkt, der eine konische
innere Kontur aufweist.
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Außerdem wird,
da der Kontaktabschnitt und der bewegliche Abschnitt aus einem Kunststoffmaterial
hergestellt werden können,
die Reibung zwischen diesen stark reduziert sein, während zugleich
für eine bessere
Bewegung ohne irgendwelche Risiken hinsichtlich Elektrokorrosion
gesorgt wird.
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Bei
Vorrichtungen gemäß dem Stand
der Technik, andererseits, werden die Öffnungs- und Schließbewegungen
durch Ausnutzung der Bewegung von Metallteilen auf Kunststoffschienen
erzielt, mit starker Reibung und starkem Verschleiß der betroffenen
Teile.