DD288012A5 - Verfahren zur herstellung eines neuen beschichtungsstoffes fuer rueckprojektionsfolien - Google Patents

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DD288012A5
DD288012A5 DD33292189A DD33292189A DD288012A5 DD 288012 A5 DD288012 A5 DD 288012A5 DD 33292189 A DD33292189 A DD 33292189A DD 33292189 A DD33292189 A DD 33292189A DD 288012 A5 DD288012 A5 DD 288012A5
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DD33292189A
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Peter Schnabel
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Veb Gaskombinat "Fritz Selbmann",De
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Abstract

Verfahren zur Herstellung eines neuen Beschichtungsstoffes fuer Rueckprojektionsfolien hat das Ziel, einen entsprechenden kostenguenstigen und die brandschutztechnischen Bedingungen der Buehnentechnik erfuellenden Stoff bereitzustellen, der die erforderlichen optischen und mechanischen Eigenschaften fuer die genannten Folien gewaehrleistet. Erfindungsgemaesz wird der neue Beschichtungsstoff unter bestimmten Bedingungen gemischt aus den folgenden Volumenanteilen: * geloeste und mit Impraegniersalz versetzte Carboxylmethylcellulose, * verquollenes Roggenmehl und * farblose Polyvinylacetat-Dispersion. Der neue Beschichtungsstoff ist durch Aufstreichen oder Aufspritzen einfach verarbeitbar und schwer entflammbar.{Beschichtungsstoff; Rueckprojektionsfolie; Buehnentechnik; Carboxymethylcellulose; Roggenmehl; Polyvinylacetat-Dispersion; Ammoniumsulfat}

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf die Projektionstechnik und ist anwendbar für die Herstellung von Rückprojektionsfolien und -schirmen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Rückprojektionsschirme sind optische Reproduktionselemente, auf die die Bildinformation von der dem Betrachter entgegengesetzten Seite projiziert wird. Sie werden für künstlerische Bühnenproduktionen, in der Kinotechnik sowie für technische Anzeigevorrichtungen benutzt.
Zur Herstellung von Rückprojektionsschirmen haben sich entsprechende f-olien bewährt, die im allgemeinen aus einem Trägermaterial und einem darauf aufgebrachten Beschichtungsstoff bestehen. Dabei hat der Beschichtungsstoff für die optischen Eigenschaften der Rückprojektionsfolie eine ausschlaggebende Bedeutung.
Für Rückprojektionsfolien zur exakten Bildwiedergabe ist es - im Gegensatz zu solchen Folien mit mattierenden oder lichtstreuenden Effekten -wesentlich, daß sie eine erforderliche und gleichmäßige LichtdurchMssigksit, ein hohes Auflösungsvermögen und eine klare Bildwiedergabe ermöglichen. Außerdem müssen Rückprojekiionsfolien eine ausreichende mechanische Festigkeit besitzen und für projektions- und bühnentechnische Zwecke unproblematisch handhabbar und verarbeitbar sein.
Es sind verschiedene Materialien für Rückprojektionsfolien bzw. als Beschichtungsstoffe hierfür bekan' oo wird beispielsweise Nitrocellulose und Vinyl- oder Acry''ack (DE-PS 1902056), Polypropylen (DE-PS 2015550) oder Polymethylmethacrylat (DE-PS 3421521) als Beschichtungsstoff verwendet. Es ist auch der Auftrag von pigmentiertem Kunstharz auf Glas (DE-PS 3000752) oder von Methacrylat oder Vinylchlorid auf Glas oder Quarz (GB-PS 1140416) bekannt. Bekannt sind auch Rückprojektionsschirme, die zwischen zwei lichtdurchlässigen Trägern eine aufgebrachte Wachsschicht aufweisen (DE-PS 2558540).
Alle diese bekannten Materialien und Beschichtungsstoffe weisen eine Reihe von Nachteilen auf. So sind alle diese Beschichtungsstoffe leicht entflammbar. Die meisten deiser Stoffe sind kostenaufwendig und ihre Verarbeitung bei der Herstellung der Rückprojektionsfolie ist kompliziert und im allgemeinen nur mit aufwendigen Einrichtungen durchführbar. Auch weisen di6 meisten der angegebenen Lösungen keine gute mechanische Festigkeit bzw. günstige bühnentechnische Verarbeitungsfähigkeit des Rückprojektionsschirmes auf.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist ein unkompliziertes Verfahren zur Herstnllung eines kostengünstigen, die brandschutztechnischen Bedingungen der Bühnentechnik erfüllenden Beschichtungsstoffes für Rückprojektiorsfolien.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist die Herstellung eines Beschichtungsstoffes für Rückprojektionsfolien, der gute optische Eigenschaften besitzt und eine ausreichende mechanische Festigkeit sowie bühnentechnische Verarbeitbarkeit dieser Folien gewährleistet. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe folgendermaßen gelöst:
Carboxymethylcellulcse wird in Wasser in einem Volumenverhältnis von etwa 1:5 eingemischt und gegebenenfalls unter
zeitweisem Rühren bis zur vollständigen Lösung gebracht. Dabei ist es vorteilhaft für ein schnelles Quellen der Zellulose,handwarmes Wassei'einer Temperatur von ca. 303...308K zu verwenden. Parallel dazu wird handelsübliches Roggenmehl inkaltem Wasser einer Temperatur unter 288K in einem Volumenverhältnis von ca. 1:2 eingemischt und unter häufigem Rührenvollständig verquollen.
Anschließend wird der gelösten Carboxymethylzelluloselmprägniersalz mit einem Volumenanteil von 5...8% zugemischt. Danach wird eine Reaktionszeit von 12...24h für das Imprägniersalz mit der Zelluloselösung abgewartet. Ein Umrühren der Mischung beschleunigt diosen Vorgang. Schließlich kommt es zur Mischung des endgültigen Beschichtungsstoffes, wobei diese Mischung aus Volumenanteilen von
20...30% der mit dem Imprägniersalz versetzten Carboxymethylzellulose-Lösung, 20.„30% des verquollenen Roggenmehlsund von 45... 55% farbloser Polyvinylacetat-Dispersion besteht. Nach intensiver Durchmischung dieser Anteile wird d?rnunmehr fertige Beschichtungsstoff n-'ittola eines Siebes mit einer maximalen Maschenweite von 1 mm2 gesiebt und damit vongröberen Bestandteilen befreit. Die Verstrsichbarkeit des Beschichtungsstoffes kann durch geringe Zugabe von Wasser korrigiertwerden. Als Imprägniersalz sind insbesondere Ammoniumsulfat, Ammoniumphosphat oder Natriumphosphat geeignet.
Zur Erzielung von Farbeffekten bei der Rückprojektion ist es möglich, dem letzten Mischungsprozeß in entsprechender Dosierung
einen wasserlöslichen Farbstoff mit geringem Feststoffanteil zuzusetzen.
Um biologischen Zersetzungsprozessen vorzubeugen, ist in Abhängigkeit der Lagertemperatur eine baldige Verarbeitung des Beschichtungsstoffes vorteilhaft. Der neue Beschichtungsstoff ist durch Aufstreichen oder Aufspritzen einfach verarbeitbar und infolge seines Anteils an Imprägniersalz schwer entflammbar. Der Anteil der Carboxymethylzellulose gibt dem Beschichtungsstoff die notwendige Mattigkeit, das Roggenmehl bewirkt die Pigmentierung. Die Polyvinylacetat-Dispersion dient als Bindemittel und wesentlicher Filmbildner und gewährleistet entscheidend die Elastizität und mechanische Beanspruchbarkeit dor späteren Rückprojektionsfolie. Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll am folgenden Beispiel erläutert werden. Carboxymethylcellulose in Form handelsüblichen Zelleimes wird in Wasser einer Temperatur von 298K im Volumonverhältnis von etwa 1 ;5 eingemischt. Anschließend wird eine Quellzr iv >>on 24 h abgewartet. Danach wird dieser Lösung ein Volumenanteil von 6% Ammoniumsulfat zugegeben und intensiv vermischt. Nunmehr wird eine Reaktionszeit des Imprägniersalzes mit dem gelösten Zelleim von 20h abgewartet. Parallel zu diesem Mischungs- und Lösungsvorgang wird handelsübliches Roggenmehl in Wasser einer Temperatur von 283 K eingemischt und unter häufigem Umrühren einer Quellzeit von 12h ausgesetzt. Nunmehr werden diese beiden vorbereiteten Komponenten, die jeweils ein dickflüssiges Material darstellen, mit Polyvinylacetat-Dispersion in Form von handelsüblichem PVAC-Latexbindemittel intensiv vermischt, und zwar in Volumenanteilen von 25% gelöstem und mit Imprägniersalz versetztem Zelleim, 25% verquollonem Roggenmehl und 50% PVAC-Latexbindemittel. Schließlich wird der nun fertige Beschichtungsstoff durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 1 mm2 gegeben und zu reiner Konsistenzeinstellung geringfügig verdünnt.

Claims (4)

1. Verfahren zur Herstellung eines neuen Beschichtungsstoffes für Rückprojektionsfolien, gekennzeichnet dadurch, daß Carboxymethylcellulose in Wasser in einem Volumenvarhältnis von ca. 1:5 eingemischt und anschließend zur vollständigen Lösung gebracht wird, daß parallel dazu Roggenmehl in Wasser einer Temperatur unter 288 K in einem Volumenve hältnis von ca. 1:2 eingerührt und anschließend zur vollständigen Verquellung gebracht wird, daß danach der vollständig gelösten Carboxymethylcellulose ein Imprägniersalz mit einem Volumenanteil von 5 ...'8% zugegeben und mit dieser intensiv vermischt wird und daß diese Mischung einer Reaktionszeit von 12...24h ausgesetzt wird, daß anschließend die mit dem Imprägniersalz versetzte Carboxymethyicellulose-Lösung in einem Volumenanteil von 20...30% mit dem verquollenen Roggenmehl in einem Volumenanteil von 20... 30% und mit farbloser Polyvinylacetat-Dispersion in einem Volumonanteil von 45... 55% intensiv vermischt und daß diese Mischung schließlich durch ein Sieb mit einer maximalen Maschenweite von 1 mm2 gegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Carboxymethylcellulose in Wasser einer Temperatur von 303... 308 K gelöst wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß ein wasserlöslicher Farbstoff mit geringem Fests'offanteil in benötigter Dosierung dem letzten Mischungsprozeß zugesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß als Imprägniersalz Ammoniumsulfat oder Ammoniumphosphat oder Natriumphosphat verwendet wird.
DD33292189A 1989-09-25 1989-09-25 Verfahren zur herstellung eines neuen beschichtungsstoffes fuer rueckprojektionsfolien DD288012A5 (de)

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