DD285517A7 - Verfahren zur herstellung eines stapelfasergarnes - Google Patents

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Manfred Pueschmann
Volker Roland
Peter Voidel
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/08Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously cup, pot or disc type, in which annular masses of yarn are formed by centrifugal action

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung eines Stapfelfasergarns mit Drallerteilung in zwei Stufen mittels eines Streckwerkes und zwei, einer Aufspulung zugeordneten Zentrifugenspindeln, wobei diesen wechselweise verzogenes Fasermaterial von einer zentrisch zu ihnen stehenden Lieferstelle geliefert, teilverdrallt, abgezogen und unter weiterer Drallgebung aufgespult wird. Die erfindungsgemaesze Loesung besteht darin, dasz nach Fuellung jeder Zentrifugenspindel mit teilverdralltem Fadenmaterial die Zufuhr des verzogenen Fasermaterials bis zum Beginn der naechsten Lieferphase unterbrochen wird und im Verlauf des Arbeitsprozesses fuer bestimmte Zeitraeume in beide, fuer eine Aufspulung arbeitende Zentrifugenspindeln gleichzeitig Fasermaterial geliefert wird. Fig. 1{Stapelfasergarn; Drallerteilung; Streckwerke; Aufspulung; Zentrifugenspindel; Fasermaterial; Lieferstelle; Fadenmaterial; Lieferphase; Aufspulung}

Description

Ausführungsbeispiel Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen Fig. 1: eino vereinfachte Darstellung eines Arbeitsbereiches mit Streckwerk, zwei Zent: ifugenspindeln und einer Aufspulung in
einer Draufsicht, und Fig. 2a, 2b u. 2c: den zeitlichen Ablauf der einzelnen Arbeitsphasen an den beiden Zentrifugenspindeln eines Arbeitsbereichs.
Der mit Fig. 1 dargestellte Arbeitsbereich besteht im wesentlichen aus dem Streckwerk 1 mit den am Streckwerkseingang befindlichen Fasermaterial-Stoppoinrichtungen 2; 3, den Lieferstellen 4; 5, den Zentrifugenspindeln 6; 7 und der Aufspulung 8. Die Zentrifugenspindeln 6; 7 stehen zentrisch zu den Lieferstellen 4; 5 und sind bezüglich ihrer Lagerung und ihres Antriebes nur angedeutet. Verfahrensgemäß durchläuft das Fasermaterial 9 die geöffnete Fasermaterial-Stopeinrichtung 2, wird im Streckwerk 1 verzogen und gelangt von der Lieferstelle 4 aus, ohne jegliche Ablenkung, in die Zentrifugenspindel 6, wobei das Fasermaterial 9 bereits einen Teil seiner Drehung erhält. Während dieses Vorganges wird aus der Zentrifugenspindel 7 töilverdralltes Fadenmaterial 10 herausgezogen und von der Aufspulung 8 aufgewunden, wobei dem Fadenmaterial 10 dia restlichen Drehungen erteilt werden. Die Zufuhr des Fasermaterials 11 zur Lieferstelle 5 ist während dieser Zeit durch die Fasermaterial-Stopeinrichtu.-ig 3 unterbrochen. Die Unterbrechung der Zulieferung des Fasermaterials 9; 11 kann auch mit anderen Mitteln erfolgen, z.B. durch Stillsetzen von Teilen dec Streckwerkes 1. Nach der Beendigung einer entsprechenden Vorbereitungsphase wird die Zufuhr des Fasermaterials 11 durch Öffnen der Fasermaterial-Stopoinrichtung 3 freigegeben, die Lieferphase zur Zentrifugenspindel 7 hin eingeleitet, und der vorstehend beschriebene Vorgang verläuft in umgekehrter Reihenfolge.
Die Vorteile dieses Verfahrens, unter Einbeziehung zweier Lieferstellen 4; 5, sind aus den Fig. 2 a; 2 b; 2c klar zu erkennen. Es wird der zeitliche Ablauf der verschiedenen Arbeitsphasen der Zentrifugenspindeln 6; 7 eines Arbeitsbereiches aufgezeigt sowie ihre Zuordnung untereinander.
Die Fig. 2 a geht davon aus, daß zwischen dem Ende der Spulphase der Zentrifugenspindel 6 bzw. 7 und dem Beginn der Spulphase der Zentrifugenspindel 7 bzw. 6 jeweils die gleiche Zeit liegt. Die in bestimmten Grenzen möglichen zeitlichen Verschiebungen zeigen die Fig.2 bund 2c, wobei sich bei Fig.2 b der Beginn der Spulphase an der Zentrifugenspindel 7 mit dem Ende der Spulphase an der Zentrifugenspindel 6 und bei Fig. 2c der Beginn der Spulphase an der Zentrifuge 6 mit dem Ende der Spulphase an der Zentrifugenspindel 7 fast decken.
In allen Fällen wird während dieses Zeitraumes, der mit T gekennzeichnet ist, in beide Zentrifugenspindeln 6; 7 Fasermaterial 9; 11 geliefert. Damit wird in einer bestimmen Zeiteinheit pro Aufspulung mehr Garn produziert, als sich auf Grund der Liefergeschwindigkeit des Streckwerkes 1 ergibt. In der als Vorbereitungsphase bezeichneten Zeit wird die betreffende Zentrifugenspindel 6; 7 nach beendeter Spulphase von evtl. vorhandenem Fadenmaterial, Faserflug oder sonstigen Ablagerungen gereinigt. Außerdem wird während dieser Zeit die nächste Spulphase für die andere Zentrifugenspindel vorbereitet oder damit begonnen, indem der Spulenwechsel oder im Fall, daß auf eine Spule mehrere Zentrifugenfüllungen aufgewunden werden, die Verbindung des auf der Spule befindlichen Fadenendes mit dem bei der nächsten Spulphase aus der Zentrifugenspindel kommenden Fadens, oder sein erneutes Anlegen an die Spule, eingeleitet wird. Während der Vorbereitungsphase kann die jeweilige Zentrifugenspindel stillgesetzt werden.
In Betracht gezogene Druckschriften: DD-PS 250961, D01 H, 1/08

Claims (2)

1. Verfahren zur Herstellung eines Stapelfasergarns mit Drallerteilung in zwei Stufen mittels eines Streckwerkes und zwei, einer Aufspulung zugeordneten Zentrifugenspindeln, wobei diesen wechselweise verzogenes Fasermaterial von einer zentrisch zu ihnen stehenden Lieferstelle geliefert, teilverdrallt, abgezogen und unter weiterer Drallgebung aufgespult wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach Füllung jeder Zentrifugenspindel mitteilverdralltem Fadenmaterial die Zufuhr des verzogenen Fasermaterials bis zum Beginn der nächsten Lieferphase unterbrochen wird und im Verlauf des Arbeitsprozesses für bestimmte Zeiträume in beide, für eine Aufspulung arbeitende Zentrifugenspindeln gleichzeitig Fasermaterial geliefert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Spulphase und der Lieferphase jeder Zentrifugenspindel mit einer Vorbereitungsphase gearbeitet wird.
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Stapelfasergarns mit Drallerteilung in zwei Stufen mittels eines Streckwerkes und zwei, einer Aufspulung zugeordneten Zentrifugenspindeln, wobei diesen wechselweise verzogenes Fasermaterial von einer zentrisch zu ihnen stehenden Lieferstelle geliefert, teilverdrallt, abgezogen und unter weiterer Drallgebung aufgespult wird.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es ist bekannt, von einem üblichen Streckwerk aus verzogenes Fasermaterial in eine von zwei unterhalb des Streckwerkes befindliche Zentrifugenspindeln zu liefern, während aus der zweiten Zentrifugenspindel, die mit teilverdralltem Fadenmaterial bereits gefüllt ist, der Faden abgezogen und aufgespult wird unter Erteilung des restlichen Dralls (DD-PS 227.72). Ebenso ist bekannt, Fasermaterial in zwei Zentrifugenspindeln gleichzeitig einzuspeisen, während aus zwei gefüllten Zentrifugenspindeln das Fadenmaterial abgezogen und aufgespult wird (DE-OS 2229263).
Der Nachteil beider Lösungen ist der, daß für jeweils zwei Zentrifugenspindeln nur eine Lieferstelle am Streckwerk vorgesehen ist. Deshalb erfährt das verstreckte Fasermaterial auf dem Weg zur betreffenden Zentrifugenspindel eine sehr starke Auslenkung, die zu Drehungsstau führt und eine erhebliche Fadenbruchgefahr mit sich bringt. Mit einer weiteren bekannten Lösung wird die starke Auslenkung des verzogenen Fasermaterials behoben, indem die Zentrifugenspindeln auf einer Getriebeeinheit montiert sind, von der auf einer Kreisbahn die jeweilige Zentrifugenspindel, zentrisch zum Streckwerk stehend, transportiert wird (DD 250961). Zur Realisierung dieser Lösung sind sehr komplizierte und arbeitsaufwendige Mechanismen erforderlich, die zu hohen Kosten führeni-Allen bekannten diesbezüglichen Verfahren und Vorrichtungen haftet dor gemeinsame Nachteil an, daß fürzwerZentrifugenspindeln nur eine Lieferstelle vorhanden ist. Es kann erst dann Fasermaterial in die zweite Zentrifugenspindel geliefert werden, wenn die erste Zentrifugenspindel ihren Füllungsstand erreich! hat. Dies bedeutet, daß auch für den Fall, in dem die Aufspulgeschwindigkeit größer als die Liefergeschwindigkeit des Streckwerkes und die Zeit für die Aufspulphase plus einer sich anschließenden Vorbereitungsphase für die nächste Lieferphase kleiner ist als die Zeit für die Lieferphase, nicht unmittelbar nach Beendigung der Vorbereitungsphase wieder Fasermaterial in die Zentrifugenspindel geliefert werden kann, da zu diesem Zeitpunkt noch die Lieferung von Fasermaterial in die andere Zentrifugenspindel erfolgt. Es kommt somit zu größeren, verfahrensbedingten Stillstandszeiten bzw. Totzeiten der Aufspulung, was sich äußerst negativ auf die Höhe der Produktion auswirkt.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, bei Ausschaltung der genannten Mängel die Produktion von Stapelfasergarn pro Zeiteinheit zu erhöhen und die Zahl der Fadenbrüche wesentlich zu reduzieren.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, dessen Verfahrensschritte es ermöglichen, zeitweilig in zwei, einer Aufspulung zugeordneten Zentrifugenspindeln gleichzeitig verzogenes Fasermaterial von zwei Lieferstellen aus zuzuführen und einen Aufspulprozeß zu gewährleisten.
Dies ist erreicht worden, indem nach Füllung jeder Zentrifugenspindel mit teilverdralltem Fadenmaterial die Zufuhr des verzogenen Fasermaterials bis zum Beginn der nächsten Lieferphase unterbrochen wird und im Verlauf des Arbeitsprozesses für bestimmte Zeiträume in beide, für eine Aufspulung arbeitende Zentrifugenspindeln gleichzeitig Fasermaterial geliefert wird. Zwischen der Spulphase und der Lieferphase jeder Zentrifugenspindel wird mit einer Vorbereitungsphase gearbeitet.
DD89326118A 1989-03-01 1989-03-01 Verfahren zur herstellung eines stapelfasergarnes DD285517A7 (de)

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