DD284375A7 - Vorrichtung zum herstellung von stapelfasergarn - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Stapelfasergarn an Spinnmaschinen mit Zentrifugenspindeln. Zwei mit gemeinsamem Antrieb versehene Zentrifugenspindeln (10; 11) sind innerhalb einer Baueinheit (2 bis 4) (Box) angeordnet, diese Baueinheit ist um eine halbe Teilung zur Aufspulung versetzt montiert, so dasz jede Zentrifugenspindel (10; 11) der Baueinheit einer unterschiedlichen aber benachbarten Aufspulung (6; 7) zugeordnet ist, bei gleicher Ausfuehrung der Arbeitstakte Liefern, Spulen, Vorbereiten. Da beide Zentrifugenspindeln (10; 11) einer Baueinheit den gleichen Arbeitstakt ausfuehren, wird ein ununterbrochener, qualitaetsgerechter Aufspulprozesz ermoeglicht. Am Anfang und Ende einer Reihe von Baueinheiten ist eine Baueinheit mit nur einer Zentrifugenspindel eingesetzt. Die Zentrifugenspindeln (10; 11) einer Baueinheit koennen auch im Einzelantrieb versehen sein. Fig. 1{Spinnmaschine; Zentrifugenspindel; Baueinheit; Antrieb; Aufspulung; Teilung; Stapelfasergarn; Einzelantrieb}
Description
Vorrichtung zur Herstellung von Stapelfasergarn
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Stapelfasergarn an Spinnmaschinen mit Zentrifugenspindeln.
Anwendbar ist diese Vorrichtung in Spinnereibetrieben.
An bekannten Spinnmaschinen zur Herstellung eines Stapelfasergarnes mit einer Drallerteilung in zwei Stufen mittels Streckwerk, Zentrifugenspindeln und Aufspulung ist es meist so, daß mit zwei Zentrifugenspindeln eine Aufspulung beliefert wird. Während eine Zentrifugenspindel vom Streckwerk her mit teilverdralltem Fadenmaterial gefüllt wird, gelangt das teilverdrallte Fadenmaterial der zweiten Zentrifugenspindel zur Aufspulung und erhält dabei die noch fehlenden Drehungen. Durch diese Arbeitsweise befinden sich die jeweils benachbarten, auf eine Spule arbeitenden Zentrifugenspindeln im Verlauf des zweistufigen Spinnprozesses ständig in einem unterschiedlichen Arbeitstakt (WP 22 772, DE-OS 2 229 263). Der Nachteil dabei ist der, daß es nicht möglich ist, diese beiden Zentrifugenspindeln innerhalb eines Arbeitszyklus gemeinsam stillzusetzen oder ihnen auch gleiche Bewegungen-, beispielsweise in Achsrichtung, zu erteilen.
Es ist das Ziel der Erfindung, diesen Nachteil zu beseitigen und den Arbeitsablauf insgesamt platzsparend, rationell und kostengünstig zu gestalten sowie gute IVartungs- und Reparaturmöglichkeiten zu schaffen,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Herstellung eines Stapelfasergarnes in zwei Stufen mittels Zentrifugenspindeln zu schaffen, bei der zwei benachbarte Zentrifugenspindeln zu jedem Zeitpunkt den gleichen Arbeitstakt ausführen.
Erreicht worden ist dies, indem zwei mit gemeinsamem Antrieb versehene Zentrifugenspindeln innerhalb einer Baueinheit angeordnet sind, die Baueinheit um eine halbe Teilung zur Aufspulung versetzt montiert ist, so daß jede Zentrifugenspindel der Baueinheit einer unterschiedlichen, aber benachbarten Aufspulung zugeordnet ist und die Arbeitstakte Liefern, Spulen, Vorbereiten zeitlich gleich ausführt -
Eine weitere Ausführung sieht vor, jede der beiden Zentrifugenspindeln einer Baueinheit mit einem Einzelantrieb zu versehen. Die erste und letzte Vorrichtung einer Kette von Baueinheiten ist zweckmäßig mit nur einer Zentrifugenspindel bestückt bzw. nur für eine Zentrifugenspindel speziell ausgeführt.
Anhand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert
Es zeigen:
Fig. 1: eine schematische Darstellung der Vorrichtungen zu einem bestimmten Zeitpunkt eines Arbeitszyklus,
Fig. 2: die Vorrichtungen zum Zeitpunkt, zu dem die vorher in der Lieferphase befindlichen Zentrifugenspindeln in der Spulphase sind,
Fig. 3: einen Teil der Vorrichtungen in der Lieferphase, einen anderen Teil in der Vorbereitungsphase,
Fig. 4: eine schematische Darstellung der Vorrichtungen, bei denen die Vorrichtungen mit Einzelantrieb versehen sind.
Wie aus den Fig. 1 bis 4 hervorgeht, sind den Baueinheiten 1 bis vier Aufspulungen 5 bis 9 zugeordnet. Dabei sind die Baueinheiten 1 bis 5 so an der Spinnmaschine montiert, daß sie um eine halbe Teilung versetzt zu den Aufspulungen б bis 9 stehen. Von den Baueinheiten 2 bis 4 werden jeweils zwei Zentrifugenspindeln 10; 11 aufgenommen und sind in üblicher Weise gelagert. Beide Zentrifugenspindeln 10; 11 besitzen (Fig. 1) einen gemeinsamen Antrieb Es ist aber auch möglich, jede Zentrifugenspindel 10; 11 mit eigenem Motor 13 zu versehen, was mit den Baueinheiten 1 bis 5 (Fig. 4) gezeigt wird. Bedingt durch die Verschiebung der Baueinheiten 1 bis 5 zu den Aufspulungen б bis 9 um eine halbe Teilung ist die erste und letzte Baueinheit 1; 5 nur mit einer Zentrifugenspindel belegt, wozu verständlicherweise auch eine spezielle Baueinheit 5 mit nur einer Zentrifugenspindel 10, wie Fig. 4 zeigt, versehen werden kann. Das vom Streckwerk 14 während der Lieferphase kommende, verzogene Fasermaterial gelangt auf geradem Weg in die Zentrifugenspindeln 10; 11 und wird dabei teilverdrallt. In der Lieferphase befinden sich nach Fig. 1 die Baueinheiten 1; 3 und 5. Die Baueinheiten 2 und 4, deren Zentrifugenspindeln 10; 11 voll bewickelt sind, befinden sich dabei in der Aufspulphase, und das teilverdrallte Fadenmaterial erhält zwischen den Zentrifugenspindeln 10; 11 und den Aufspulungen б bis 9 seine restliche Drallgebung. Während der Aufspulphase wird infolge der um eine halbe Teilung versetzt zur Aufspulung б bis liegenden Baueinheiten 1 bis 5 von jeder Zentrifugenspindel 10;
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einer Baueinheit 2 bis 4 das Fadenmaterial einer unterschiedlichen, benachbarten Aufspulung 6 bis 9 zugeführt.
Die Fig. 2 zeigt die Baueinheiten 2 und 4 nunmehr in der Lieferphase und die Baueinheiten 1; 3 und 5 in der Spulphase. Auch hier wird durch die versetzt angeordneten Baueinheiten 1 bis 5 wieder jede der Aufspulungen б bis 9 mit Fadenmaterial beliefert. Da die Aufspulphase um einen gewissen Zeitraum früher beendet ist als die Lieferphase, verbleibt diese Zeitspanne als Vorbereitungsphase für das evtl. notwendig werdende Säubern der leeren Zentrifugenspindeln 10; 11. Dieser Vorgang ist in Fig. 3 dargestellt. Während die Baueinheiten 2; 4 noch beliefert werden, sind die Zentrifugenspindeln 10; 11 der Baueinheiten 1; 3 und 5 abgespult und frei zur Vorbereitung der nächsten Lieferphase.
In diesem Ausführungsbeispiel ist von vier Aufspulungen ausgegangen worden. Die Anzahl der .Aufspulungen und Baugruppen ist jedoch damit nicht begrenzt.
Claims (3)
- .1» Vorrichtung zur Herstellung von Stapelfasergarn mit einer Drallerteilung in zwei Stufen mittels Zentrifugenspindeln., da durch gekennzeichnet, clafJ zwei mit gemeinsamem Antrieb (12) ver— sehene Zentr lfugenspindeln (10; .1.1) innerhalb einer Baueinheit (2 bis 4) angeordnet sind, die? Baueinheit (.1 bis $) um eine halbe; Teilung zur Aufspulung (6 bis 9) versetzt montiert ist und jedes Zentrifugenspindel (10; 11) einer anderen benachbarten Aufspulung zugeordnet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da(3 jede Zentrifugenspindel (10; 11) einer Baueinheit. (.1 bis 5) mit Einzelantrieb (13) versehen ist.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich net, dap die jeweils erste und letzte Vorrichtung einer Reihe von Baueinheiten (1 bis 5) mit nur einer Zentrifugenspindel (10; 1.1) bestückt ist..^.....SöKenZeictr;;;::;
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