DD284576A5 - Vorrichtung zur behandlung von saatgut - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Behandeln von Saatgut mit einer allgemein zylinderförmigen Turbine, die drehbar im wesentlichen horizontal angeordnet ist und die Vorrichtung zum verteilen der Charge und des Behandlungsmittels und ggf. Trocknungsvorrichtungen, Vorrichtungen zum Drehen der Turbine und gerichtete Elemente, die im Inneren der Turbine 1 befestigt sind, um das Saatgut während der Behandlung umzuwälzen, aufweist. Um den Schutz und die Vorbehandlung des Saatgutes im Hinblick auf höhere Erträge weiter zu verbessern, bestehen die gerichteten Elemente erfindungsgemäß aus mindestens einem Paar vertikaler Reihen entgegengesetzt ausgerichteter Rührblätter, die a) einen vertikalen Durchflußgang des Saatgutes bildet; b) gegenüber der Drehachse 2; 18 der Turbine 1 geneigt sind; c) wobei zwei benachbarte Rührblätter, die jeweils einer Reihe angehören einen nach oben hin offenen Winkel bilden; D) wobei eine der Reihen gegenüber der anderen winkelversetzt ist; und e) die Rührblätter von der Zylinderwand einen bestimmten Abstand halten. Fig. 1.{Saatgut; Vorbehandlung; Behandlungsvorrichtung; Turbine; vertikaler Durchflussgang; Rührblattreihen; Rührblätter}
Description
VORRICHTÜNG ZUR BEHANDLUNG VON SAATGUT
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung von Saatgut.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik Unter Saatgut sollen hier alle pflanzlichen Organe verstanden werden, die zur Fortpflanzung einer Pflanze führen und entweder über die geschlechtliche Fortpflanzung erhalten werden, wobei man in diesem Fall von Samen spricht oder auf dem Wege der vegetativen Multiplikation, wobei man in diesem Zusammenhang von Sämlingen oder Ablegern spricht.
Unter Behandlung soll hier jedwede Zufuhr von flüssigen oder festen Produkten an die Oberfläche des Saatgutes verstanden werden.
Wenn diese Zufuhr mit einer Änderung der "Form des Saatgutes einhergeht, z.B. um ein mechanisches Säen der einzelnen Saatgutpartikel zu erlauben, hat man es mit Umhüllungstechniken zu tun. Diese umfassen im allgemeinen in einer ersten Phase das Aufbringen eines Haftmittels auf dem Saatgut und ggf. nach teilweiser Trocknung das Aufbringen
570-(PH2888)-CMKf
einer flüssigen oder pulverförmigen Charge, eines Behandlungsmittels, eines agrochemischen Mittels, eines Farbstoffes oder anderer Zusatzstoffe, die dazu dienen, das Saatgut fruchtbar zu machen oder die Keimbildungsbedingungen zu verbessern.
Falls die Zufuhr ohne Änderung der Form des Saatgutes erfolgt, z.B. um diesem einen Schutz zukommen zu lassen und ggf. eine Färbung oder ein gewisses Aussehen, spricht man von einer Filmbeschichtung, Diese Technik umfaßt das Aufbringen einer flüssigen Zusammensetzung, oft einer wässrigen Lösung, eines filmbildenden Stoffes mit einem füllstoffreien Behandlungsmittel auf dem Saatgut sowie das gleichzeitige Trocknen des erhaltenen Niederschlags.
Diese Umhüllungs- und Filmbeschichtungstechniken erfordern u.a. den Einsatz von horizontal angeordneten sich drehenden zylinderförmigen Turbinen sowie neben der Turbine Vorrichtungen mit denen diese in eine Drehbewegung versetzt wird, Vorrichtungen zum Verteilen der Charge und des Behandlungsmittels und evtl. Trocknungsvorrichtungen. Um eine Homogenisierung der Behandlung zu gewährleisten, ist es bekannt, im Inneren der Turbine Rührelemente vorzusehen. Wenngleich dadurch eine bemerkenswerte Verbesserung der Qualität der Beschichtung erzielt wird, ist diese, was die industriellen Anforderungen angeht, oft nicht ausreichend, wenn z.B. Saatgut mit unregelmäßiger Form, mit uneinheitlicher Dichte oder variabler Körnungsgröße behandelt wird oder wenn eine Filmbeschichtung erzielt werden soll, die einen Niederschlag großer Qualität, d.h. einer großen Gleichförmigkeit auf der gesamten Oberfläche des Saatgutes, des Schutzes und/oder der Färbung erzielt werden soll.
Ziel der Erfindung ist es, Techniken und Geräte anzugeben, die es ermöglichen, Saatgut für einen besseren Schutz und eine verbesserte Aufmachung zu behandeln, um den Wirkungsgrad bzw. den Ertrag während des Säens zu erhöhen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art mit verbesserten Rühr- und Führungsorganen vorzusehen, die bewirken, daß die Saatgutpartikel jeweils im wesentlichen gleich oft an der Vorrichtung zum Verteilen des Behandlungsfflittels während der gesamten Dauer der Behandlung vorbeigeführt werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die gerichteten Elemente zum Umwälzen und Verteilen der Charge und/oder des Behandlungsfflittels, aus mindestens einem Paar vertikaler Reihen entgegengesetzt ausgerichteter Rührblätter bestehen, derart, daß
a) jede Reihe in einem der transversalen Bereiche des Volumens der Turbine angeordnet ist, die parallel zu den Querwänden der Turbine sind, лѵоЬеі zwei hintereinanderliegende Reihen einen zentralen Durchgang einschließen, der ein im wesentlichen vertikales Fließen des Saatgutes gewährleistet,
b) die Rührblätter gegenüber der Drehachse der Turbine geneigt sind,
c) zwei benachbarte Rührblätter, die jeweils einer der beiden Reihen angehören* einen zum oberen Teil der Turbine hin geöffneten Winkel bilden,
d) jeweils eine der Reihen gegenüber der anderen Reihe durch Verschwenken gegenüber der Turbinenachse winkelversetzt ist, und
e) der zum Umrühren und Führen bestimmte Teil der Rührblätter von der Zylinderwand beabstandet ist.
Der zentrale Durchgang, durch den das Saatgut fließt, ist ein wesentliches Merkmal der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung. Dieser Durchgang ist im wesentlichen vertikal. Seine Breite muß ausreichen, um nicht einen Schaufeleffekt auf das Saatgut auszuüben, d.h. um nicht das Saatgut in den oberen Bereich des Zylinders zu bringen, von wo aus dieses unkontrolliert h^runterregnet. Andererseits darf der Durchgang nicht zu breit sein, wodurch das Umwälzen und Führen des Saatgutes in zu geringem Ausmaß stattfinden würde, um die Homogenität der Beschichtung des Saatgutes zu gewährleisten. Vorzugsweise liegt die Breite zwischen 5 und 45% der Breite der Reihen, insbesondere zwischen 10 und 40%.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird mit Rührblatt eine bestimmte steife Form bezeichnet, die eine Oberfläche aufweist, die es erlaubt einen Teil des Saatgutes zu schieben und insbesondere diesen Teil Saatgut von einer Stelle zu einer anderen des Turbi-nenvolumens zu begleiten, d.h. das Saatgut wirkungsvoll umzurühren. Diese Oberfläche kann eben sein oder auch spiralig gekrümmt, um das Umwälzen des Saatgutes von unten nach oben und umgekehrt zu
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verbessern, um zu verhindern, daß das Saatgut in der Turbine aufsteigt oder durch die Turbine geschleudert wird.
Im Folgenden wird mit Neigung der Rührblätter die Neigung der Mittelebene derselben bezeichnet, d.h. der Tangentialebene der Oberfläche in der Mitte der Symmetrieebene dieser Fläche.
Die Neigung der Rührblätter, wie sie oben definiert ist, bezüglich der Drehachse der Turbine bestimmt die Fließgeschwindigkeit des Saatgutes in dem mittleren Fließdurchgang.
Es wurde beobachtet, daß sehr gleichförmige Ergebnisse erzielt werden, wenn die Breite des mittleren Durchgangs etwa 1/3 der Breite der Turbine entspricht. Es wird eine Neigung zwischen 30 und 60° vorzugsweise zwischen 40 und 50° bevorzugt.
Ferner sind die Rührblätter der Vorrichtung nach der Erfindung so angeordnet, daß zwei benachbarte Rührblätter, wovon eines einer Reihe angehört und das andere einer anderen Reihe in umgekehrter Richtung, die somit unterschiedliche Neigungen haben^ untereinander einen zum oberen Teil der Turbine hin offenen Winkel einschließen, derart, daß das Saatgut aus dem oberen Teil des Saatgutbettes zum mittleren Durchflußdurchgang geführt wird. Der Winkel liegt im allgemeinen zwischen 30 und 60°, vorzugsweise zwischen 40 und 50°.
Ferner sind die Rührblätter einer Reihe nicht gegenüber denen der anderen Reihe angeordnet, sondern winkelmäßig versetzt durch Verschwenken bezüglich der Turbinenachse. Dies ist wichtig, um gleichzeitig eine Kontinuität des
Fließstromes des Saatgutes von oben nach unten zu gewährleisten (ohne Blockierung des Saatgutes zwischen den unteren Teilen der Rührblätter), wobei gleichzeitig ein Umrühren des Saatgutes, das von einem oberen Rührblatt kommt und auf ein unteres Rührblatt der entgegengesetzten Neigung auftrifft zu gewährleisten.
Schließlich muß im Gegensatz zu vielen bekannten Vorrichtungen der Bereich der Rührblätter, der zum Umrühren dient, in einem bestimmten Abstand bezüglich benachbarter Querwände der Turbine abschließen. Dieser Abstand ist im allgemeinen gering, muß jedoch ausreichen, um dem sich an den Seiten befindlichen Saatgut ein Nach-Unten-Gleiten und Zurückfallen in den allgemeinen Bewegungsrhytmus zur Mitte hin zu gewährleisten.
Somit ist die senkrechte Projektion der Rührblätter auf die Turbinenachse angesichts dieser Bedingung und der Dimensionen des mittleren Fließkanals immer kleiner als die Hälfte der Breite der Turbine und vorzugsweise ungefähr gleich 1/3 dieser Breite.
Alle oben erwähnten Parameter können in Abhängigkeit von der Art, der Form und der Menge des zu behandelnden Saatgutes und der Art der angewandten Technik bzw. der für das Saatgut gewünschten Wirkung verändert werden. In jedem Fall erhält man eine Umwälzung der Qualität, daß im Mittel das Saatgut jeweils gleich oft unter dem Strahl des Behandlungsmittels vorbeigeführt wird.
Die oben beschriebenen Rührblätter können massiv oder hohl sein oder perforiert und aus einem beliebigen Material, soweit dieses ausreichend widerstandsfähig gegenüber Abschliff ist, nicht bezüglich der dem Saatgut zugeführten Chargen klebend ist und sich gegenüber dem Behandlungsmittel inert verhält.
Ebenso kann die Turbine massiv oder perforiert sein, insbesondere kann eine äußere Saug- oder Gebläsevorrichtung insbesondere zum Trocknen des Saatgutes vorgesehen sein.
Die obige Beschreibung bezieht sich auf ein Paar von Rührblattreihen, es ist jedoch selbstverständlich, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung, um ihre Aufnahmefähigkeit zu erhöhen und/oder den Durchsatz der Einrichtung zu erhöhen mehrere Paare von Reihen hintereinander, d.h. koaxial bezüglich der ersten Reihe aufweisen kann, die jeweils bezüglich der ersten Reihe identische Ausmaße und Neigungswinkel oder auch verschiedene Ausmaße und Neigungswinkel haben können.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Erfindung dahingehend perfektioniert sein, daß im wesentlichen in dem Fall, in dem diese zum Beschichten des Saatgutes bestimmt ist, bei jedem Paar von Reihen, eine der Reihen gegenüber der anderen vertikal versetzt ist, derart, daß der im wesentlichen vertikale mittlere Durchgang eine fallende Fließbewegung bewirkt, mit im wesentlichen sinusförmigem Verlauf. Dieses Merkmal erhöht weiter den Homogenitätsgrad der Behandlung des Saatgutes. Besonders vorteilhaft ist es, wenn eine der Reihen eines jeden Paares vertikal gegenüber der anderen Reihe mit gleichem Abstand versetzt ist, der etwa der Hälfte des Abstandes zwischen den Rührblättern in jeder Reihe des Paares entspricht.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemässen Vorrichtung besteht bei der Beschichtung darin, daß die Breite des mittleren Durchgangs 5 bis 20% der Gesamtbreite des Paares von Rührblattreihen beträgt.
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Gemäß einer weiteren wesentlichen Vervollkommnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung hinsichtlich aller Anwendungen definiert jedes Reihenpaar bei seiner Projektion auf die Turbinenachse einen Nullabstand bzw. eine Überlagerung mit einem Wert, der kleiner oder gleich der Hälfte der Breite einer jeden Reihe ist. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Projektionen der Reihenpaare der Rührblätter sich derart überschneiden, daß eine größere Rührblattdichte pro Volumeneinheit der Turbine erhalten wird, was die Qualität der Behandlung und die Produktivität der Vorrichtung steigert.
Ferner ist es mit Blick auf die Produktivität vorteilhaft, daß gegenüber jeder Querwand der Turbine die Anordnung der Rührblattreihen mit einem halben Paar beginnt oder endet, d.h. einer Reihe Rührblätter, die zur betreffenden Querwand hin orientiert ist und somit zum Äußeren der Turbine hin, um einen Flußdurchgang zwischen dieser Reihe und der betreffenden Querwand zu bilden.
Die Erfindung wird im Folgenden näher mit Hilfe der Figuren 1 bis 4 und deren Beschreibung erläutert, die bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschreibt. Die Figuren zeigen:
Figur 1 einen axialen Querschnitt einer Vorrichtung gemäß der Erfindung;
Figur 2 einen Querschnitt in einer diametralen Ebene durch die in Figur 1 gezeigte Vorrichtung г
Figur 3 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit 5 Paaren koaxial angeordneter Rührblattreihen; und
Figur 4 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung, die insbesondere für die Beschichtung geeignet ist mit vertikal gegeneinander versetzt angeordneten Rührblättern.
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Die Figuren 1 und 2 zeigen eine horizontal angeordnete zylinderförmige Turbine (1), die um ihre Achse (2) durch nicht gezeigte Antriebsorgane gedreht wird. In der Turbine sind Vorrichtungen (3) zum Verteilen eines Behandlungsmittels angeordnet, z.B. Zerstäubungsdüsen für eine wässrige Dispersion eines filmbildenden Mittels oder Puderzerstäubungsvorrichtungen. Im Inneren der Turbine (1) in jedem der Bereiche des Volumens, in der Nähe der jeweiligen Querwände (4, 5) sind zwei Reihen (6, 7) von Rührblättern' (6a, 6b, 6c; 7a, 7b, 7c) mittels Befestigungen (61, 62, 63 und 71, 72, 73) jeweils auf der Zylinderwand der Turbine (1) befestigt. Die Rührblätter sind um 45° gegenüber der Turbinenachse geneigt angeordnet und symmetrisch bezüglich der Diametralebene der Turbine (siehe Fig. 2) angeordnet, d.h. mit einem Winkel von 120° in dieser Ebene zueinander. Die Reihe (7) ist.um 60° bezüglich der Reihe (6) versetzt. Die beiden Rührblattreihen bilden einen zentralen Fließkanal (8), dessen Breite vorzugsweise 1/3 der Breite 1 der Turbine ausmacht. Das Saatgutbett ist mit (9) bezeichnet, während die Turbine sich in Ruhe befindet und mit (10) während sie in Betrieb ist. Man erkennt klar, daß durch die Anordnung der Rührblätter das Saatgut besonders homogen umgewälzt wird.
Figur 3 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Turbine (11) mit 5 Reihenpaaren (12, 13, 14, 15, 16) von Rührblättern (12a, 12b, 13a, 13b, 14a, 14b, 15a, 15b, 16a, 16b), die in Bezug auf die Figuren 1 und 2 beschrieben worden sind.
Figur 4 zeigt schematisch eine Turbine (17) mit horizontaler Achse (18), die drei Paare (20, 21, 22) von vertikalen Reihen (20a, 20b, 21a, 21b, 22a, 22b) von Rührblättern
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aufweist, wobei jedes Paar eine Breite 1 hat sowie zwei Reihen (19, 23) an jedem Ende gegenüber den entsprechenden Querwänden (24, 25).
Im Inneren eines jeden Reihenpaares (20, 21, 22) sind zwei Reihen vertikal zueinander versetzt mit einem Abstand der gleich der Hälfte der Schrittweite eines jeden Paares ist und wobei die beiden Reihen untereinander einen zentralen vertikalen Durchgang der Breite C gleich etwa 9% der Breite 1 definieren, was ein sinusförmiges Durchfließen ermöglicht.
Die Paare (20, 21, 22) weisen untereinander in ihrer Projektion auf die Achse (18) der Turbine (17) eine Beabstandung e von 0 auf, ebenso wie die Paare (20 und 22) hinsichtlich der Endreihen (19 und 23).
Claims (10)
- Patentansprüche1-. Vorrichtung zum Behandeln von Saatgut mit einer allgemein zylinderförmigen Turbine (1), die drehbar, im wesentlichen horizontal angeordnet ist, in deren unterem Teil sich das zu behandelnde Saatgutbett (9, 10) befindet, und die ferner aufweist:Vorrichtungen zum Verteilen der Charge oder des Behandlungsmittels sowie ggf. Trocknungsvorrichtungen, Vorrichtungen zum Drehen der Turbine und gerichtete Elemente, die im Inneren der Turbine (1) befestigt sind, um das Saatgutbett (9, 10) während der Behandlung umzuwälzen und zu führen,
dadurch gekennzeichnet, daßdie gerichteten Elemente aus mindestens einem Paar vertikaler Reihen (6, 7) entgegengesetzt ausgerichteter Rührblätter (6a, 6b, 6c; 7a, 7b, 7c; 12a, 12b...16a, 16b) bestehen, derart, daß:a) jede Reihe (6, 7; 20, 21, 22) in einem der transversalen Bereiche des Volumens der Turbine (1) angeordnet ist, die parallel zu den Querwänden der Turbine sind, wobei zwei hintereinanderliegende Reihen einen zentralen Durchgang (8) einschließen, der ein im wesentlichen vertikales Fließen des Saatgutes gewährleistet;b) die Rührblätter (6a, 6b, 6c, 6d; 7a, 7b, 7c, 7d; 12a, 12b;...16a, 16b) gegenüber der Drehachse (2, 18) der Turbine (1) geneigt sind;c) zwei benachbarte Rührblätter (6a, 7a; 6b, 7b; 6c, 7c; 6d, 7d; 12a, 12b;...16a, 16b), die jeweils einer der beiden Reihen angehören, einen zum oberen Teil der Turbine (1) hin geöffneten Winkel einschließen ;d) jeweils eine der Reihen gegenüber der anderenReihe durch Verschwenken gegenüber der Turbinenachse (2; 18) winkelversetzt ist, und e) der zum Umrühren und Führen bestimmte Teil der Rührblätter von der Zylinderwand beabstandet ist. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel der Rührblätter (6a,...7a,...12a, ...16b) zwischen 30 und 60°, vorzugsweise zwischen und 50° liegt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel der Rührblätter 45° beträgt.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüche/tl und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Fließdurchgang des Saatgutes eine Breite hat, die etwa gleich 1/3 der Breite der entsprechenden Rührblattreihen entspricht.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprücheil bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe gegenüber der anderen um 60° winkelverschoben ist.
- 6. Vorrichtung nach den Ansprüchenl bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Reihenpaar (20, 21, 22) eine der Reihen vertikal gegenüber der anderen derart versetzt ist, daß der vertikale Mitteldurchgang ein herabfallendes, im wesentlichen sinusförmiges Fließen des Saatgutes bewirkt.2 8 4 5- із -
- 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen. 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Reihen eines Paares gegenüber der anderen Reihe um einen Abstand versetzt ist, der der Hälfte des jeweils gleichen Abstandes der Rührblätter in jeder Reihe des Paares entspricht.
- 8. Vorrichtung nach den Ansprüche^ 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitteldurchgang eine Breite (C) hat, die 5 bis 20% der Gesamtbreite (1) des Paares (20, 21, 22) der Rührblattreihen entspricht.
- 9. Vorrichtung nach den Ansprüchetl bis 8, gekennzeichnet durchmindestens zwei Paare von Reihen, deren Projektion auf die Turbinenachse (2; 18) eine Beabstandung mit dem Wert 0 oder einem negativen Wert aufweist, dessen Betrag kleiner oder gleich der Hälfte der Breite einer jeden Reihe ist.
- 10. Vorrichtung nach den Ansprücher 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber jeder Querwand (4, 5) der Turbine die Reihenanordnung mit einer Reihe beginnt, deren Rührblätter zur entsprechenden Querwand (4, 5) der Turbine (1) hin orientiert ist und die einen Fließdurchgang mit der entsprechenden Querwand bildet.- Hierzu 3 £*isUto Zeichnungen -
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