DD275872A1 - Verfahren zur herstellung von 5h-pyrido[1',2':1,2]imidazo[5,4-c]chinolin-6-onen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 5h-pyrido[1',2':1,2]imidazo[5,4-c]chinolin-6-onen Download PDF

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DD275872A1
DD275872A1 DD32016488A DD32016488A DD275872A1 DD 275872 A1 DD275872 A1 DD 275872A1 DD 32016488 A DD32016488 A DD 32016488A DD 32016488 A DD32016488 A DD 32016488A DD 275872 A1 DD275872 A1 DD 275872A1
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DD
German Democratic Republic
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imidazo
pyrido
oxo
general formula
amino
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Application number
DD32016488A
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Inventor
Peter Bellmann
Harry Schaefer
Karl Gewald
Dieter Lohmann
Gunter Laban
Original Assignee
Univ Dresden Tech
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 5H-Pyrido&1,2:1,2!imidazo&5,4-c!chinolin-6-onen. Die Titelverbindungen, die als Zwischenprodukte Verwendung finden koennen, werden erfindungsgemaess durch ein einfaches Verfahren zugaenglich gemacht, indem waessrige Loesungen von 1-(4-Amino-2-oxo-1,2-dihydrochinol-3-yl)-pyridiniumsalzen oder deren Vorstufen, den 1-&N-(2-Cyanophenyl)-carbamoylmethyl!-pyridiniumsalzen, mit Lauge oder Brom behandelt werden.

Description

NH-CO-CH2-N
III
worin R1, R2 Wasserstoffatome sind und R3, R4 die oben angegebene Bedeutung haben, in einem Lösungsmittel auf 80-15O0C erwärmt werden.
3. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß ein Wasserstoffatom, das shh als Rest R1 im Salz Il befindet, bei Verwendung von Brom oder Chlor als Cyclisierungsmittel gleichzeitig substituiert wird und so Produkte der Formel I entstehen, in denen R1 ein Brom- oder Chioratom darstellt und R2 bis R4 die oben angegebene Bedeutung besitzen.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von BH-PyrldolV^'M^llmidazolSAclchlnolln-e-onen, die alt Zwischenprodukte Bedeutung erlangen können.
Charakteristik der bekannten technischen Losungen
Cf ist nach Jap. Pat. 01.204.185, Cl. C 07 D 471/14 (C. A. 106 [198Vl 84641) lediglich bekannt, daß sich 2-Amlno-3-chicrpyridazinö mit Pyridinen zu Pyridoi1',2':1,2|-imidazo|4,5-b)pyrazinen umsetzon, wobei nur der !etzto Reaktionsschritt des Verfahrens eine vorwandte Cyclislerjngsstufe darstellt. Ob diese auch auf andoro heterocyclische Systeme mit einem Pyridiniumrest übertragen worden kann, goht aus dem Verfahren nicht hervor. Die Titelvoiblndungen könnon damit nicht hergestellt werden. OH-PyridoI1 ',2': 1,2)lmidazol5,4-clchlnolln-3-one sind bisher in eier I ftoratur nicht boschrieben worden.
Zlei dor Erfindung Ziel der Erfindung ist es. neue, bisher unbekannte BH-Pyridoll'^M^JimidazolB^-clchinolin-e-one herzustellen. Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, 5H-Pyrido|1 ',2':1,2]imidazo[5,4-c]chinolin-6-one durch ein einfaches Verfahren herzustellen. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß BH-PyridoM'^M^limidazoIB^-clchinolin-e-one der allgemeinen Formel I,
worin R1 ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Nitrogruppe, R2 ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Methoxygruppe, R3, R4 ein Wasserstoffatom, eine Methyl-, Carboxyl- oder Carboxamidogruppe bedeuten oder mit einem 1,4-Butan-di-1,3-enylrest verbrückt sein können, hergestellt werden, indem 1-(4-Amlno-2-oxo-1,2-dihydrochinol-3-y!)-pyridinlumsalze der allgemeinen Formel II,
NH-
R.
in der R' bis R4 dia oben angegebene Bedeutung besitzen und xe ein Halogenatom darstellt, in wäßriger Lösung bei
Temperaturen von iS-iOO'C mit einer Base, vorzugsweise Nai onlauge oder einem Halogen, vorzugsweise Brom, behandelt
werden.
Das Verfahren !übt sich in einigen Fällen noch dadurch vereinfachen, daß an Stelle der Verbindungen II, deren Vorstufen, die
1-|N-(2-Cyanopheny!)-carbamoylmethyll-pyridinlumsalze der allgemeinen Formel III,
2-N ©^
worin R', R1 Wasserstoffatome sind und R1, R4 die oben angegebene Bedeutung besitzen, eingesetzt werden. Dabei wird bei Temperaturen von 80-15O0C ein Lösung} mittel verwendet. Die benötigten Ausgangsverbindungen können nach DDR-Patent 142877(1980), CA. 95 (1981) P 9761Ow hergestellt werden.
Ausführungsbelsplele
Beliplel 1
6H-Pyrldo|1 ',2': 1,2jlmida2o(5,4-e|chlnolln-6-on
60mmol 1-(4-Amiho-2-öXO-1,2-dihydrochinol-3-yl)-pyridiniumchloMd werdon in der oben bonötigten Menge Wasser (etwa10-16ml) gelöst und mit 50ml 4n Natronlauge verrührt. Nach beendeter Kristallisation (etwa 3-5h) wird abgosaugt. Ausbeute85%. Farblose Kristalle vorn Schmp. 333-WC (aus Eisessig».
Belsplei Z
2-Bfom-5H-pyridoir,2M,2]imidezo|5,4-c|chinolin-e-on
lOmmol 1-(4·ΑιηΙηο-2·(>χο 1,2-dihydrochinol-3-yl)-pyridiniumchlorid worden in 20 ml Wassor gelöst. Unter kräftigem Rührenworden langsam 3ml Brom zugotropft. Nach 1 Std. wird dor Niodorschlag abgosaugt. Es wird nacholnandor mit .
Ammoniaklösung und Wasser gewaschen, in 50 ml Aceton zum Sieden erhitzt und nach d^m Erkalton erneut abgesaugt und aus DMF, das otwa 4% Wassr onthült, kristallisiert. Ausbouto 88%. Schmp. >360'C.
Beispiel 3 2-Nitro-5H-pyrido!V,2':1,2)imidazo|5,4-c!chinolin-6-on
a) Pmmol 1-(4-Amino-6-rlitro-2-oxo-1,2-dihydrochinol-3-yl)-pyridiniumchlorid werden unter leichtem Erwärmen in 12 ml Wasser gelöst. In diese L mg werden unter Rührsn 15ml 4η Natronlauge eingetragen. Nach beendeter Kristallisation wird abgesaugt und mit wärmt». . Wasser gewaschen.
Zur Reinigung kunn das Produkt in etwa helbkonz. Salzsäure verrührt werden. Der nach anfänglicher Auflösung entstehende Niederschlag ist aus Wasser kristallisierbar. Durch Aufkochen in Ammoniaklösung erhHlt man die halogenfreie Verbindung zurück. Ausb. 75%. Schmp.> 3600C.
b) In eine wäßrige Lösung von 5mmol 1-(4-Amino-6-nitro-2-oxo-1,2-dihydrochinol-3-yl)-pyridiniumchiorid wird unter Rühren langsam Brom zugetropft, bis eine brcune Färbung bestehen bleibt (etwa 1-2ml). Der Niederschlag wird abgesaugt, in Aceton eingetragen und das Gemisch unter Rühren vorsichtig zum Sieden erwärmt. Das anfallende Hydrobromid wird nach dem Isolieion in Wasser aufgeschlämmt und mit konz. Ammoniaklösung versetzt. Ausb. 73%. Schmp. >360°C.
Beispiel 4
E!..e Lösung von 3mmol i-M-Amino-e-nitro^-oxo-I.Z-dihydrochinol-S-yO^-niethyl-pyridiniumchiorid in 30ml Wasser wird unter Rühren tropfenweise mit etwa 2ml Brom versetzt und nach 30min weiterem Rühren wie für Beispiel 3b boschrieben, aufgearbeitet. A isboute 92%. Schmp. >360 0C.
Beispiel 5 C-Oxo-5,e-dihydro-pyrido[1',2':1,2limidazo|5,4-clchinolin-10-carbonsäure
lOmmol 1-(4-Amino-2-oxo-1,2-dihydrochinol-3-yl)-pyridinium-4-carboxy!at werden in 15ml 4 η Natronlauge 20 Minuten zum
Sieden erhitzt. Nach dom Abkühlen wird das ausgefallene Na-SaIz ah jesaugt, in Wasser gelöst, die Lösung filtriert und mit konz. Salzsäure wieder angesäuert. Der Niederschlag wird abgesaugt und getrocknet. Ausbeute 60%. Schmp. >360°C. Beispiele
6-Oxo-5,6-dihydropyrido|1',2':1,2]imidazo|5,4-c)chinolin'9-carboxamid
o) 5mmol 1-(4-Amino-2-oxo-1,?-dihydrochinol-3-yl)-3-carboxamidopyridiniumchlorid werden 20-30 Minuten in 10mlsiedendem DMF gohalton. Nach dem Abkühlen wird filtriert, das Lösungsmittel auf etwa Vj seines Volumens i. Vakuumeingoengt und der Rückstand mit 20ml Ethanol versetzt.
Der Feststoff wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und in Ethanol ausgekocht. Ausbeute 70%.
Schmp. >360"C
b) 5mmol1-|N-(2-Cyanophenyl)-carbamoylmethyl)-3-carboxamldo-pyridiniumc'/ilorid werden, wie für Beispiel 6a beschrieben,in DMF erhitzt und aufgearbeitet.
Ausbeute 60%. Schmp. >360'C.
Beispiel 7 5H-lsochinol>no[2',1':1,2)imidazo[5,4-c]chinolin-6-on
a) 5mmol 2-(N-(2-Cyanophenyl)-carbamoylmethyl]-isochinoliniumchforid worden in 3ml Wasser unter Erwärmon gelöst. Zur Lösung werden 5ml 4n NaOH unter Rühren hinzugegeben. Nach beendoter Kristallisation wird ebgosaugt, mit Wasser gewaschen und das Festprodukt in Ethanol ausgekocht. Ausbeute 95%.
Schmp. > 36O0C (aus DMSO).
b) 5mmol 2-[N-Cyanophenyi)-carbamoylmethyl)-isochinoliniumchlorid werden in 3ml DMF1 Stunde am Rückfluß erhitzt. Nach einigem Stehen wird abgesaugt, das Produkt nochmals in DMF aufgekocht, erneut abgesaugt und mit Ethanol gewaschen. A'isbeute81%.
Schi *p. >360*C (aus DMSO).

Claims (2)

  1. Erfindungsansprüche:
    1. Verfahren zur Herstellung von BH-PyridolV^'.ii^l-imidazolSAclchinolin-e-onen der allgemeinen Formel I
    worin R1 ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Nitrogruppe, R2 ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Methoxygruppe, R3, R4 ein Wasserstoffatom, eine Methyl-, Carboxyl- oder Carboxamidogruppe bedeuten oder mit einem 1,4-Butan-di-1,3-enylrest verbrückt sein können, gekennzeichnet dadurch, daß 1-(4-Amino-2-oxo-1,2-dihydrochinol-3-yl)-pyridiniumsalze der allgemeinen Formel II,
    worin R1 bis R4 die oben angegebene Bedeutung besitzen und X® ein Halogenatom darstellt, in wäßriger Lösung bei 15-1000C mit Natronlauge oder Halogen, vorzugsweise Brom, behandelt werden.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß an Stelle der Salze Il deren Vorstufen, die 1-[N-(2-Cyanopheny!)-carbamoylmethyl]-pyridiniumsalze der allgemeinen Formel III,
DD32016488A 1988-09-27 1988-09-27 Verfahren zur herstellung von 5h-pyrido[1',2':1,2]imidazo[5,4-c]chinolin-6-onen DD275872A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001025209A1 (en) * 1999-10-06 2001-04-12 Torrent Pharmaceuticals Ltd Pyridinium derivatives for the treatment of diabetic and aging-related vascular complications

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