DE1670140A1 - Verfahren zur Herstellung von 3-[2-(5-Nitrofuryl-2)-vinyl]-s-triazolo[4,3-a]pyridin-Derivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 3-[2-(5-Nitrofuryl-2)-vinyl]-s-triazolo[4,3-a]pyridin-DerivatenInfo
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Description
1670H0
C. P. Boehringer & Soehne
GmbH
Mannheim 1459
Mannheim 1459
Verfahren zur Herstellung von 3-[2-(5-Nitrofuryl-2)-vinyl]-s-triazolo[4.3-a1pyrldin-Derivaten
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
von 3-[2-(5-Nltrofuryl-2)-vinyl]-s-triazolo[4.3-a]pyrldin-Derivaten
der allgemeinen Formel I λ
(D.
I I
CH «ε CH -
in der R Wasserstoff, ein Halogenatom, eine Alkyl-, Alkoxy-, Nitro-, Amino-, niedere Acylamino-, Carboxyl-,
Carboxalkyl- oder Carbaxamido-Gruppe bedeutet.
Die Verbindungen sind neu und zeichnen sich durch eine gute anti» mikrobielle Wirkung aus.
Die Herstellung der nouen Nitrofurane erfolgt nach an sich bekannten
Methoden durch Dehydrierung von Puryl-(S)«acrolein»
pyridyl-(2)-hydrazoiiefi der Formel II
0098/A/ 1879
1670U0
(II),
in der R die oben genannte Bedeutung hat und X Wasserstoff oder die Nitrogruppe darstellt,
oder Dehydratisierung von Furyl-(2)-acrylsäure-pyrldyl-(2)-hydraziden
der Formel III
CH=CH-C-NH-HN
(III),
in der R und X die oben genannte Bedeutung haben,
oder Kondensation von s-Triazolo[4.3-a3pyridinen der Formel IV
(IV),
in der R die oben genannte Bedeutung hat,
mit Furanen der Formel V
0098 4 4/1879
1670H0
in der X die oben genannte Bedeutung hat,
oder deren reaktiven Derivaten, worauf man - für den Fall, daß X Wasserstoff bedeutet - nachträglich in an
sich bekannter Weise nitriert und - für den Fall, daß R eine Aminogruppe bedeutet - gewUnschtenfalls anschließend
verseift.
Der Ringschluß durch Dehydrieren der Verbindungen II erfolgt vorzugsweise
mit Oxydationsmitteln wie Bleitetra-acetat (bzw. Mennige) d
in Eisessig oder Benzol oder Eisen-III-chlorid in Äthanol. Grundsätzlich
koennen aber auch andere Oxydationsmittel eingesetzt werden.
Der Ringschluß durch Dehydratisieren der Verbindungen III erfolgt vorzugsweise durch Erhitzen mit einem wasserabspaltenden Mittel
wie Phosphoroxychlorid, gegebenenfalls in einem inerten Loesungsmittel
wie Benzol.
Die Kondensation der Substanzen IV mit den Furanen V wird durch Erhitzen der beiden Komponenten in einem Loesungsmittel wie
Acetanhydrid durchgeführt. Für den Fall, daß R eine Aminogruppe darstellt, wird diese unter den genannten Bedingungen acetyliert, i
damit aber auch gleichzeitig vor dem Angriff durch die Carbonylgruppe der Furane V geschützt. Die Acetylgruppe kann dann anschließend
gewünschtenfalls durch Verseifen abgespalten werden. Für den Fall, daß in den Furanen X Wasserstoff bedeutet, erfolgt
die nachträgliche Nitrierung vorzugsweise in Acetanhydrid, so daß - für den Fall, daß R eine Aminogruppe darstellt - das oben Gesagte
ebenfalls gilt. Als reaktive Derivate der Furane V kommen insbesondere die Diacetate in Frage, die sich bei der Kondensation
wie die freien Aldehyde verhalten, aber besser geagert werden koennen.
•A
009844/1879
1670H0
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Substanzen II werden durch Kondensation von Furyl-(2)-acroleinen mit 2-Hydrazino-pyridinen
hergestellt. Die Substanzen III erhält man durch Umsetzung von Furyl-{2)-acrylsäure-Ghloriden mit 2-Hydrazino-pyridinen, vorzugsweise
in einem inerten Loesungsmittel (wie Benzol) bei erhoehter
Temperatur.
In den folgenden Beispielen ist das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert.
009844/1879
1670U0
Beispiel 1
3-[2-(5-Nltrofuryl-2)-vinyl]-5-triazolo[4.3-a]pyridin
VarianteJU
1,3 g 5-Nitrofuryl-aerolein-pyridyl~(2)-hydrazon werden mit
2,7 g Eisen-III-chlorid-hexahydrat in 100 ml Methanol 2 Std.
am Rückfluß erhitzt. Das Loesungsmittel wird im Vakuum entfernt, der Rückstand mit Wasser angerieben und abgesaugt. Aus
Dimethylformamid unter Verwendung von Aktivkohle umkristallisiert erhält man 0,28 g 3-[2-(5-Nltrofuryl-2)-vinyl]-s-triazolo[4.3-a]-pyridin
(22 % d.Th.), Fp. 298°(Zers.).
Variante_B£
11,0 g 5-Nitrofuryl-acrylsäure-pyridyl-(2)-hydrazid werden mit
110 ml Phosphoroxychlorid 1 1/2 Std. am Rückfluß erhitzt. Der Überschuß an Phosphoroxychlorid wird im Vakuum entfernt, der
Rückstand mit Eiswasser versetzt und mit Natriumbicarbonat-Loesung
neutralisiert. Durch Umkristallisieren der so erhaltenen Substanz aus Dimethylformamid werden 4,82 g 3-[2-(541 itrofuryl-2)-vinyL]-strlazolo[4.3-a]pyrldin
(49 % d.Th.), Fp. 299° (Zers.) erhalten.
Variante C:
1*33 g 3-Methyl-s-trlazolo[4.3~a]pyrldln werden mit 1,55 g
5-Nitrofurfurol in 5 ml Acetanhydrid 3 Std. am Rückfluß erhitzt.
Das Loesungsmittel wird im Vakuum entfernt, der Rückstand mit Äther angerieben und abgesaugt» Durch Umkristallisieren aus
Acetanhydrid unter Verwendung von Aktivkohle werden 0,14 g (5,5 % d.Th.) 3-C2-(5-Nltrofuryl-2)-vlnyl]-s-triazolot4.3-a]-pyridln,
Pp. 299° (Zero.) erhalten.
Das als Ausgangsprodukt gemäß Variante A verwendete 5-Nitrofurylacroleln-pyrldyl-(2)-hydrazon
wird wie folgt hergestellt ι
0 9 8 4 4/1879
, 1670U0
-ο-
Die Loesung von 8,3 g 5-Nitrofuryl-acrolein In 200 ml Methanol
wird zur mit einigen Tropfen konz. Salzsäure versetzten Loesung
von 5,45 g 2-Hydrazino-pyridin in 100 ml Methanol zugefügt. Nach
Stehen über Nacht wird das Produkt abgesaugt, mit Methanol und Äther nachgewaschen. Die Ausbeute beträgt 12,% g (96 % d.Th.),
Pp. 240-243° (Zers.). Aus Dioxan umkristallisiert schmilzt das
Produkt bei 241-243° unter Zersetzung.
Das als Ausgangsprodukt gemäß Variante B verwendete 5-Nitrofuryl-(2)-acrylsäure-pyridyl-(2)-hydrazid
wird wie folgt hergestellt:
2,01 g 5-Nitrofuryl-acrylsäurechlorid, in 15 ml trockenem Benzol
geloest, wird zur Loesung von 1,09 g 2-Hydrazino-pyridin in Benzol unter Rühren eingetragen. Das Reaktionsprodukt wird abgesaugt,
mit Benzol nachgewaschen und mit Natriumblcarbonat-Loesung in die Base übergeführt. Durch Umkristallisieren aus
Isopropanol erhält man 1,22 g 5-Nitrofuryl~(2)-acrylsäurepyridyl-(2)-hydrazid
(45 % d.Th.), Fp. 177-179°·
5-Chlor-3-[2-(5-nltrofuryl-2)-vinyl]-s-triazolo[4.3-a1pyridin
Zu 11,6 g 5-Nitrofuryl-acroleln-6-chlorpyridyl-(2)-hydrazon in 200 ml Eisessig werden unter Rühren 20,1 g Bleitetraacetat
portionsweise eingetragen. Nach 30 Min. wird auf 55° erhitzt
und 2 Std. bei dieser Temperaturweltergerührt. Das beim Erkalten
auskristallisierende Produkt wird.abgesaugt, mit Eisessig, dann
mit Wasser nachgewaschen und getrocknet. Die Ausbeute an 5-ChIOr^-[2-(5-nitrofuryl-2)-vinyl ]-s-triazolo[40-a]pyridin
beträgt 9»2 g (80 % d.Th,)» PP· 271-273° (Zers.).
In analoger Weise erhält man die folgenden in Tabelle I zusammengefaßten
Verbindungen :
00 9 84 47 1 87 9
1670H0
CH=^CH
R ■—— M — — — — I 'HI —— «— —■ — - 5-CH3 |
Fp. | Ausbeute {% d.Th.) |
6-CBL | 250°(Zers.) | 33 |
7-CH5 | 243° | 48 |
8-CH3 | > 300° | 20 |
6-NO2 | 253°(Zers.) | 86 |
8-NO2 | 253° | 71 |
6-C00H | >3oo° | 94 |
>300° | 76 |
Die entsprechend substituierten Hydrazone II werden gemäß Beispiel 1 hergestellt und sind in der Tabelle II zusammengefaßt:
009.844/ 1 879
1670U0
!tabelle II
R | Fp. | Ausbeute ; |
6-CH3 | I89-I9O0 | 74 I |
5-CH3 | 2l8°(Zers.) | 16 |
4-CH, | 219-220° | 92 |
3-CH3 | l68°(Zers.) | 62 |
6-Cl | 221°(Zers,) | 89 |
5-NO2 | 225°{Zers.) | 89 j |
3-NO2 | 248°(Zers.) | 94· |
5-COOH i |
ab 260°(Zers.) | 90 Umsetzung in Eisessig |
0038/, A/1879
Claims (1)
1670UÜ
Patentanspruch
Verfahren zur Herstellung von 3-[2-(5-Nltrofuryl-2)-vinyl]-s·
triazolo[4.5-a]pyridin-Derivaten der allgemeinen Formel I
(D,
in der R Wasserstoff, ein Halogenatom, eine Alkyl-, Alkoxy-, Nitro-, Amino-, niedere Acylamino-, Carboxyl-,
Carboxalkyl- oder Carboxamido-Gruppe bedeutet,
gekennzeichnet durch Dehydrierung von Furyl-(2)-acroleinpyridyl-(2)-hydrazonen
der Formel II
JJ-CH=CH-CH=N-
in der R die oben genannte Bedeutung hat und X Wasserstoff oder die Nltrogruppe darstellt,
oder Dehydratisierung von Furyl-(2)~acrylsäure-pyridyl-(2)
hydraziden der Formel III
009844/18 79
.ίο- 1670U0
M I
(in),
X-V^ ^-CH=CH-C-NH-HN
in der R und X die oben genannte Bedeutung haben, oder Kondensation von s-Triazolo[4.3-a]pyridinen der Formel IV
in der R die oben genannte Bedeutung hat, mit Furanen der Formel V
-CHO (V)
in der X die oben genannte Bedeutung hat,
oder deren reaktiven Derivaten, worauf man - für den Fall, daß X Wasserstoff bedeutet - nachträglich in an
sich bekannter Weise nitriert und - für den Fall, daß R eine Aminogruppe bedeutet - gewUnschtenfalls anschließend
verseift.
009844/1879
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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