DD271306A1 - Schwimmhelling mit landseitigem auflager - Google Patents

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DD271306A1
DD271306A1 DD31441488A DD31441488A DD271306A1 DD 271306 A1 DD271306 A1 DD 271306A1 DD 31441488 A DD31441488 A DD 31441488A DD 31441488 A DD31441488 A DD 31441488A DD 271306 A1 DD271306 A1 DD 271306A1
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schwimmhelling
pontoon
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pontoons
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DD31441488A
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Walter Messerschmidt
Original Assignee
Univ Rostock
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Abstract

Zur Wasserung von Schwimmkoerpern und kleinen Schiffen wird eine Schwimmhelling mit landseitigem Auflager vorgeschlagen. Sie besteht aus einem flut- und lenzbaren Ponton mit mindestens zwei wasserdichten Abteilungen, deren innere Festigkeitsverbaende Wasser- und Luftausgleich ohne Kraengung zulassen. Anstelle eines Pontons koennen auch mehrere geeignete einzeln bzw. als Paare hintereinander starr gekoppelt bzw. verschweisst verwendet werden. Am Ufer ist unmittelbar vor dem Bauplatz ein eingeschnittenes Hellingbett als landseitiges Auflager zu schaffen, dessen Sohle zum Wasser hin durch ihre Form ein Abwaelzen des Hellingbodens waehrend des Ablaufs ermoeglicht. Die Schwimmhelling wird in Relation zum vorhandenen Wasserstand horizontal getrimmt und in das Hellingbett so eingeschwommen, dass der Schwimmkoerper mittels Transporttechnik auf dem landseitigen Hellingende zum Ablauf positioniert werden kann. Nach optimaler Flutung und damit verbundenem Trimm laeuft der Schwimmkoerper unter Wirkung von Hangabtrieb, Hellingauftrieb und Restlast des Koerpers sicher, kuerzer und insgesamt weniger aufwendig als beim Laengsstapellauf auf stationaerer Helling ab. Die Schwimmhelling ist ortsveraenderlich und auch zum Transport von Guetern (z. B. Krane) ueber See geeignet.

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine (bei Bedarf ortsveränderliche) Schwimmhelling aus mehl «ren, insbesondere 2 bis 3 starr gekoppelten Pontons bzw. Pontonpaaren oder 2 bis 3 als Einheit gebauten Pontonsektionen, die einen Längsablauf für Schwimmkörper auf geneigter Ablaufbahn mit variablem Winkel ermöglicht. Die Erfindung ist im Schiff- und Hafenbau anwendbar.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Gegenwärtig findet der Längsstapellauf auf geneigter gerader oder (zur Verkürzung des Ablaufvorganges sowie Ablaufweges) schwcich kreisbogenförmiger Helling einer Schiffswerft statt. Der Baugrund für diese ortgebundene Helling wird gemäß der zu erwartenden Belastung als festes Fundament mit lokal unveränderlichem Winkel ausgeführt. Die Helling besitzt eine oder mehrere, meist zwei hölzerne Ablaufbahnen, über denen der Bau des Schiffs- oder Schwimmkörpers erfolgt und auf die der fertige Rumpf kurz vor derrvStapellauf nach Auftragen eines Gleitmittels abgelassen wird. '
Bis zum Ablaufbegjnn nehmen Stopper den Hangabtrieb auf. In Ausnahmefällen (bei zu geringer Bahnneigung oder zu hoher Bahnreibung) wird der Stapellauf mittels Pressen eingeleitet. Ganz selten blieb der Schiffsrumpf während des Auflaufs auf der Bahn stecken und mußte wasserseitig durch Schlepper oder/und landseitig durch Pressen zu Wasser gebracht werden. Außer diesem allgemein üblichen Längsablauf von stationärer Helling bestehen folgende Möglichkeiten für das Zuwasserbringen von Schiffen/Schwimmkörpern
— Baugrube (stationär)
— Baudock (stationär)
— Absenkanlage (stationär)
— SchwimmdocMortveränderlich)
— Querablauf (einschließlich Abkippen über feste Kaikante)
— Querablauf mit Übergang auf längs Kai eingerastetem Ponton und aufgesetzter schräger Ablaufbühne, dann Abkippen
von dieser Bühne
Wiebeck u.a. erwähnen: das Übernehmen und Zuwasserbringen von auf ebenem Bauplatz oberhalb des Wasserspiegels montierten Schiffen auf einen Schwimmkörper. Diese Methode blieb auf dort zitierte Einzelfälle beschränkt. In Bild 7.4 wird ein auf Stützen abgesetzter und bündig an den Kai anschließender Schwimmkörper nach Auffahren des Schiffes vom Land so weit gelenzt, daß er sich von den Stützen abhebt und in tieferes Wasser verholt werden kann. Hier wird der Schwimmkörper durch Fluten gesenkt, wodurch das Schiff aufschwimmt. Als Schwimmkörper dienen U-Docks. Bei Verwendung von Pontons oder L-Docks als Schwimmkörper hat das System „Schiff-Schwimmkörper" während des Senkvorganges eine nur noch sehr geringe Querstabilität, so daß ein ordnungsgemäßes Zuwasserbringen infolge einer Kenterung mißlingen kann. U-Docks werden bei Längsauffahrt des Schiffes auf eine oder zwei Stützen abgesetzt (Bild 7.4). Bei einseitiger Abstützung ist während der Auffahrt durch kontinuierliches Lenzen bzw. Fluten der einzelnen Zellen ein ständiger Trimmausgleich zu sichern. Bei Querauffahrt hat der Dock eine montierbare Seitenwand, die nach Übernahme des Schiffs wieder abgesetzt wird/7.15/." Die zitierte Methode ist eine Kombination Absenkanlage/Schwimmdock
Flut- und lenzbare Hellinge mit festem Auflager gemäß vorliegender Anmeldung sind unbekannt.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht in einem sicheren und mit geringem Aufwand verbundenen Zuwasserlassen von Schwimmkörpern.
Darlegung des Wosens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schwimmhelling zu schaffen, die das Piinzip des Längsstapellaufs für Schwimmkörper auf orts- und neigungsveränderlicher Ablaufbahn ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß 2 oder 3 Pontonpaare längs und/oder quer starr gekoppelt sind bzw. ein Ponton aus 2 bi3 3 Sektionen mit symmetrischer Unterteilung besteht, daß die Pontons glatte Decks ohne Sülle und gute Festigkeit besitzen, wasserdicht sowie abteilungsweise flut- und lenzbar sind. Landseitig ist ein Sockel als Auflager für die vorderste Hellingsektion vorgesehen, der sich (bezogen auf einen Normalwasserstand) in einer Tiefe gleich dem Pontontiefgang unter dem Wasserspiegel befindet. Die Vorderkante des Auflagers ist gerundet, um jede Neigung der Schwimmhelling bis etwa 10° zu gewährleisten.
Die starre Kopplung der Pontons neben- und hintereinander wiro mittels durchgesteckter, einzuschweißender Träger bewirkt, deren Bemessung ein homogenes Verhalten jedes Pontonpaares sowohl beim Ablauf des Schwimmkörpers als auch im Wellengang gewährleisten muß.
Auf den glatten Decks sind seitliche Führungsschienen vorgesehen, die Anschlüsse für Flut- und Lenzsysteme befinden sich außerhalb dar durch Führungsschienen begrenzten Ablaufbahn. Die komplette, starre Schwimmhelling wird l ter Berücksichtigung des Wasserstandes mittels Schlepper auf den festen Hellingsockel gedrückt. Hierbei ist ein geringer wasserseitiger Trimm durch angemessene Flutung der Schwimmhelling zu erzeugen, um das Positionieren auf dem Sockel am Kai/Ufer zu erleichtern. Anschließend wird dieser Trimmballast gelenzt und die Schwimmhelling festgemacht. Dann kann ein fertiger Schwimmkörper/Schiff mittels bekannter Transporttechnik (z.B. Fluidtechnik) auf die horizontal liegende Schwimmhelling transportiert werden. Anschließend wird die Schwimmhelling bis zum statischen Trimmwinkel, der sich aus dem entsprechenden Reibungskoeffizienten ergibt, geflutet. Während der Schwimmkörper abläuft, vergrößert sich die Hellingneigung ständig, und pendelt nach dem Freischwimmen auf den Wert zu Beginn des Ablaufes ein. Bei Bedarf ist die Anordnung von Stoppern gemäß üblichem Stapellauf oder ein langsames Abslippen mittels Seilwinden möglich. Der Vorteil der Erfindung besteht im geringeren Bauaufwand, in einer Verkürzung der Vorhelling und in der Ortsveränderlichkeit.
Ausführungsbeispiel Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1: schematische Darstellung der Schwimmhelling in Ausgangslage (Aufbringen des Schwimmkörpers) Fig. 2: schematische Darstellung der Schwimmhelling unmittelbar vor Ablauf des Schwimmkörpers (statischer Triminwinkel) Fig. 3: Kaieinscr.-i.tt — Hellingbott — für Schwimmhelling mit Querschnitt der Drehfläche als Einzelheit
~emäß Fig. 1 ist die Schwimmhelling 1 in den Kaieinschnitt 3 einzuschwimmen und landseitig lose mittels Trossen zu belegen. Ofanach wird der Schiffkörper 2 auf die Schwimmhelling 1 transportiert, wobei dieser durch seitliche Schienen 2 geführt ist, die auch dem späteren Ablauf dienen.
Die Vorderkante 4 des Kaieinschnittes 3 ist gerundet (vgl. Fig. 3). Die beiden hintereinander liegenden Pontons bzw. Pontonpaare sind mittels durchgesteckter, einzuschweißender Träger E starr verbunden. Im Bedarfsfall wird der für den Ablauf auf die Helling transportierte Schwimmkörper durch den Stopper 6 während des Flutens bis zum statischen Trimmwinkel gehalten, andernfalls erfolgt das Rutschen ohne Stopper in Relation zum Reibungskoeffizienten.

Claims (2)

1. Schwimmhelling mit landseitigem Auflager(bestehond aus Pontons rr.it flut- und lenzbaren Abteilungen oder mehreren, starr gekoppelten Pontons, dadurch gekonnzeichnet, daß der/die Ponton/s (1) als starre Einheit mit flut- und lenzbaren Abteilungen glatte Decks mit Führungsschienen (2) besitzen und landseitig auf gleichem Niveau mit einem Sockel (3), dessen Vorderkante (4) gerundet ist, lösbar verbunden ist/sind.
2. Schwimmhelling nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Pontons (1) bedarfsweise neben- und/oder hintereinander mittels durchgesteckter, mit den Pontons (1) festverbundener Träger (5) starr gekoppelt sind.
DD31441488A 1988-04-05 1988-04-05 Schwimmhelling mit landseitigem auflager DD271306A1 (de)

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