DE2646134C2 - Offshore-Plattform - Google Patents

Offshore-Plattform

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DE2646134C2
DE2646134C2 DE19762646134 DE2646134A DE2646134C2 DE 2646134 C2 DE2646134 C2 DE 2646134C2 DE 19762646134 DE19762646134 DE 19762646134 DE 2646134 A DE2646134 A DE 2646134A DE 2646134 C2 DE2646134 C2 DE 2646134C2
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Kurt Dipl.-Ing. 2000 Hamburg Jungk
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Philipp Holzmann AG
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Philipp Holzmann AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B17/00Artificial islands mounted on piles or like supports, e.g. platforms on raisable legs or offshore constructions; Construction methods therefor
    • E02B17/02Artificial islands mounted on piles or like supports, e.g. platforms on raisable legs or offshore constructions; Construction methods therefor placed by lowering the supporting construction to the bottom, e.g. with subsequent fixing thereto
    • E02B17/021Artificial islands mounted on piles or like supports, e.g. platforms on raisable legs or offshore constructions; Construction methods therefor placed by lowering the supporting construction to the bottom, e.g. with subsequent fixing thereto with relative movement between supporting construction and platform
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B35/00Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for
    • B63B35/44Floating buildings, stores, drilling platforms, or workshops, e.g. carrying water-oil separating devices
    • B63B35/4413Floating drilling platforms, e.g. carrying water-oil separating devices
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B17/00Artificial islands mounted on piles or like supports, e.g. platforms on raisable legs or offshore constructions; Construction methods therefor
    • E02B2017/0056Platforms with supporting legs
    • E02B2017/0073Details of sea bottom engaging footing
    • E02B2017/0086Large footings connecting several legs or serving as a reservoir for the storage of oil or gas

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Description

Die Erfindung betrifft eine Offshore-Plattform. mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs I.
Aus der FR-OS 2". 39 643 ist eine Offshore-Plattform bekannt, die aus einem durch Fluten auf den Meeresgrund absenkbaren Fundamentkörper, vier gleichlangen Beinen und einem Deckskörper besteht, wobei zunächst der Fundamentkörper auf den Meeresboden abgesenkt und dann die jeweils mit einem flut- und lenzbaren Auftriebskörper versehenen Beine am abgesenkten Fundamentkörper befestigt werden, worauf anschlie-Bend der Deckskörper mit dem oberen Ende der Beine verbunden wird. Die Verbindung am oberen und unteren Ende der Beine erfolgt dabei mittels allseitig beweglicher Gelenke.
Bei dieser Konstruktion wird tir, Arbeitsdeck nur dann parallel zum Meeresboden gehalten, wenn der Oberbau nur seillich verschoben wird. Der Oberbau und damit das Arbeitsdeck neigt sich aber aus der waagerechten Ebene durch Drehung um eine waagerechte Achse, wenn sich einer seitlichen Verschiebung des 4-, Decks eine Verdrehung um die zur Decksebene senkrechte Achse überlagert. Solche Verdrehungen werden bei einem ungleichmäßigen Angriff von Horizontallasten verursacht.
Ferner bildet bei dieser bekannten Plattform der Fun-W damcntkörper mit den Beinen nicht eine für sich schwimmfähige Einheit. Dies führt zu erheblichen Schwierigkeiten bei der Scemontage der Plattform. Es müssen Mittel zur Kontrolle der Absenkgeschwindigkeit vorgesehen werden, und außerdem sind schwierige π Unterwasserarbeiten in großer Wassertiefe erforderlich, um die Beine mit dem auf dem Meeresboden ruhenden Fundamentkörper zu verbinden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Offshore-Plattform der in Rede stehenden Art in kon-M) siruktivcr Hinsicht zu verbessern und die Risiko-Zeiten bei der Aufstellung zu vermindern.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Fundamentkörper mit den Beinen und der Deckskörper voneinander lösbare, für sich hi schwimmfähige Einheiten bilden, und dali Mittel zur Parallclausrichtungclcr Beine vorgesehen sind.
Durch die Erfindung wird der Deckskörper auch bei Pcndelhcwegungcn infolge von Hori/.ontallastcn - sei-
en sie durch Wind oder durch Seegang erzeugt — stets in einer horizontalen Lage gehalten, sofern der Fundamentlcörper horizontal auf der Meeressohle aufliegt. Die Mittel zur Parallelausrichtung der Beine vermeiden ein Verdrehen des Deckskörpers gegenüber dem Fundamentkörper.
Die für den Transport und das Aufstellen der Of fshore-Plattform benötigte Zeit ist außerordentlich kurz, wobei allein rtas Festlegen des Deckskörpers an den Beinköpfen eine ruhige Wetterlage erfordert. Das Schrägziehen der Beine kann mit Hilfe von Schleppern erfolgen, die ohnehin v/egen der zu schleppenden Plattform am Einsatzort sind, also auf Spezialeinheiten, wie z. B. Schwimmkräne, karm verzichtet werden.
Zweckmäßige Ausgestaltungsformen der Mittel zur Parallelausrichtung der Beine sind Gegenstand der An-Sprüche 2 bis 4. Iedes Fußgelenk ist an auf dem Fundamentkörper angebrachten Sockeln so befestigt, daß die Beine gegenüber dem Fundamentkörper gemeinsam in eine vorgesehene Richtung verschwenkbar sind. Eine wehere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß zur Stabilisierung beim Absenken des Fundamentkörpers an dessen Oberseite die Fußgelenke überragende, flutbare Schwimmkörper angebracht sind.
Der Transport der Offshore-Plattform erfolgt in zwei selbständigen Schwimmeinheiten, nämlich dem Fundamentkörper mit den daran bereits befestigten Beinen einerseits und dem Deckskörper andererseits. Die Beine nehmen dabei eine annähernd horizontale Lage ein.
Zur Aufstellung am Einsatzort wird der Fundamentkörper geflutet und so unter Aufrichten der parallel zueinander gehaltenen Beine abgesenkt. Nach dem Absetzen auf der Meeressohle werden die Beine einschließlich deren Auftriebskörper bis zu einem Restauftrieb geflutet und mit Hilfe einer äußeren Kraft in Schräglage gehalten, bis ihre Köpfe unter dem unteren Rand des schwimmenden Deckskörpers liegen. Dieser wird an der Oberseile der Beine festgelegt, und die Beine und deren Auftriebskörper werden anschließend wieder gelenzt. Das führt zu einem Aufrichten der Beine in die vertikale Lage unter Herausheben des Deckskörpers aus dem Wasser.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert; es zeigt
F i g. λ eine Gesamtansicht der erfindungsgemüüen Offshore-Plattform nach der Aufstellung ohne Einwirkung von Horizontalkräften,
F i g. 2 eine Ansicht des Fiindamentkörpers und der daran befestigten, in horizontaler Lage schwimmenden Beine in flachem Wasser,
F i g. i eine Draufsicht auf die Offshore-Plattform ohne den Deckskörper während des Einschwimmcns,
F i g. 4 eine Ansicht der Situation beim Absenken des Fundamentkörpers am Einsatzort,
Fig.5 eine Ansicht der Situation nach dem Aufrichtender Beine,
F i g. 6 eine Ansicht der Situation b-;im Aufsetzen des Deckskörpers auf die Beine,
F i g, 7 eine Draufsicht auf den die Beine parallelhaltenden Verband in einem ersten Ausführungsbeispiel,
F i g. 8 eine schematische Ansicht des einen innerhalb des Verbandes vorhandenen Gelenkes,
F i g. 9 eine Ansicht der Befestigung des Verbandes an den Beinen,
F i g. IO eine Draufsicht gemäß F i g. 7 eines weiteren Ausführungsbeispieles,
Fig. Il eine Seitenansicht der Befestigung des Verbandes nach F i g. 10 an einem der Beine,
Fig. 12 eine Draufsicht der Befestigung gemäß Fig.11.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Offshore-PIattform in betriebsfertigem Zustand. Die drei wesentlichsten Bestandteile, nämlich ein Deckskörper l.drei Beine 2 und ein Fundamentkörper 4 sind vertikal übereinander angeordnet, was derjenigen Lage entspricht, bei der keine Horizontalhisten auftreten. Die unteren Enden
ίο der Beine 2 sind mit Hilfe von Fußgelenken 6 an dem Fundamentkörper 4 befestigt, während zwischen dem Deckskörper 1 und den oberen Enden der Beine Kopfgelenke 8 vorgesehen sind. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Fußgelenke 6 und die Kopfgeis lenke 8 in allen Richtungen frei beweglich.
Zur Aufrechterhaltung der Parallelität zwischen den drei Beinen ist oberhalb der Wasserlinie 10 ein Verband 12 angeordnet, der jedes Bein an einer Schwenkbewegung um das benachbarte hindert Einzelheiten dieses Verbandes 12 sind in den Fig.7—9 in einem ersten Ausführungsbeispiel dargestellt.
Aus der in F i g. 7 gezeigten mehr schumatischen Darstellung des Verbandes 12 ist dessen Kinematik gut zu erkennen. Er besteht aus einer an den Beinen 29 befestigten Strebe 20, an der ein Steg 24 angebracht ist, desse.i anderes Ende an dem Bein 24 gelagert ist. Alle Befestigungspunkte zwischen den Beinen 2 und dem Verband 12 befinden sich in gleicher Höhe, so daß bei Pendelbewegungen der Beine der Verband immer in einer horizontalen Lage bleibt.
Das Parallelhalten der Beine 2 wird dadurch bewirkt, daß die beiden Beine 2ß wegen der Strebe 20 keine zueinander windschiefe, also nicht^parallele Lage einnehmen können und das Bein 2/4 stets in gleichem Abstand zu den anderen Beinen gehalten wird. Zur Verdeutlichung dieses Effektes sei gesagt, daß eine windschiefe Lage der Beine 2ß eine Verdrillung der Strebe 20 zur Folge hätte. Da diese Strebe jedoch in sich steif ausgeführt ist. ist eine solche Lage nicht möglich.
Der Verband ist mit zwei Drehgelenken versehen, ν obei das eine zwischen dem Steg 24 und der Strebe 20 und das andere innerhalb des Steges angeordnet ist; beide sorgen für einen Ausgleich zwischen der den Beinen 2ß folgenden Strebe und dem dem Bein 2A folgcnden Steg. Letzteres Gelenk ist schem«tisch in F i g. 8 in vergrößertem Maßstab dargestellt. Der beinseitig befestigte Teil des Steges ist in Form der beiden parallel angeordneten Stäbe, der strebenseitig befestigte Teil ist in Form des Lagerzapfens 2 vorhanden, der axial gesi-
jo chert ist. Das zweite Lager zwischen dem Steg 24 und der Strebe 20 ist ivcht gesondert dargestellt, es handelt sich um ein einfaches Drehlager, dessen Achse in Längsrichtung der Strebe verläuft.
In Fig. 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Verbandes 12 gf ?eigt. Hierbei ist nur ein einzige!» Drehlager innerhalb des Verbandes 12 vorhanden, näml'ch zwischen dem Steg 24 und der Strebe 20 (F i g. 8). Der Steg 24 ist an dem Bein in der gleichen Weise befestigt wie in der.i Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7, in
b0 dem auch die anderen Beine an dem Verband in dieser Art angelenkt sind (F i g. 9).
Das Genlenk zwischen der Strebe 2C und den Beinen 2ß gemäß Fig. 10 ist in den F i g. 11 und 12 dargestellt. Es handelt sich um ein Kreuzgelenk 28, dessen eine Achse in Richtung der Steglängsachse und dessen andere Achse in Richtung der Strebenlängsachse weist. Dadurch ist die Strebe 20 drehsteif, im übrigen aber allseits beweglich an den Beinen 2ßgelagert.
Zur Parallelhaltung der Beine 2 zueinander ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 eine: weitere Maßnahme erforderlich, die z. B. darin besteht, daß mindestens eines der Fußgelenke um die Längsachse des betreffenden Beines mit einer Sicherung gegen Verdrehen gegenüber dem Fundamentkörper versehen ist; denn abweichend von dem Ausführungsbeispiel gcmiiß Fig. 7 ist bei diesem Ausführungsbeispiel eine windschiefe Lage der Beine 2ß zueinander von dem Verband i2 her nicht ausgeschlossen, da die Kreuzgelenke 28 eine solche Drehung der Beine gegeneinander ohne weiteres zulassen. Die Sicherung eines der Fußgelenke gegen Verdrehen um die Langsachse kann /. B. mil Hilfe eines nicht dargestellten Kreuzgelenkes bewirkt werden, dessen Drehachsen parallel zur Oberfläche des Fundamentkörpers verlaufen.
Etwa auf halber Höhe der Beine 2 sind flin- und lenzbare Auftriebskörper 14 angebracht, deren Auftrieb durch entsprechendes Lenzen im Betriebszustand so groß ist, daß die Beine gegen das Gewicht des Deckskörpers 1 mit all seinen Aufbauten mit ihren oberen Enden oberhalb der Wasserlinie 10 gehalten werden. Die Lage der Auftriebskörper 14 etwa in halber Höhe der Beine 2 ist bei den gezeigten Ausführungsbeispiclen rein zufällig. Aus Stabilitätsgründen sollten die Auftriebskörper 14 so nahe wie möglich an der Wasserlinie 10 liegen, wodurch die größten Aufriehtkräfte erzeugt werden. Andererseits befindet sich diese Wasserschicht sehr oft in Bewegung, was bei der großen Angriffsfläche der Auftriebskörper 14 zu unerwünschten Bewegungen der Beine und damit des Deckskörpers 1 führt. Es muß also jedesmal ein Kompromiß zwischen einer guten Aufrichtkraft und befriedigender Unempfindlichkeit gegen Wasserkräfte gefunden werden.
Die gesamte Plattform bildet ein durch die Auftriebskräfte stabilisiertes Pendelsystem, das auf Horizontallasten mit einer gedämpften Schwingung reagiert. Durch einen genügend großen Abstand der Eigenfrequenz dieses Pendelsystems von den Frequenzen der erregenden horizontalen Lasten, in erster Linie des Seeganges, werden die Ausschläge des Pendels und damit des Deckskörpers 1 gering gehalten.
In F i g. 2 ist dargestellt, wie die Beine 2 aus eigenständig schwimmender Lage (2') an den bereits schwimmenden Fundamentkörper 4 herangeführt und dann an den Fußgelenken 6 mit diesen befestigt werden. Die Herstellung der Beine 2 kann üblicherweise in einem Trockendock, von dem aus sie dann aufgeschwommen werden, oder auf einer Helling mit anschließendem Stapellauf erfolgen. Mit H'-'fe von nicht dargestellten Zellen innerhalb der Beine 2 sind diese trimmbar, d. h. in annähernd jede Schwimmluge zu bringen.
Der Fundamentkörper 4 ist als ein Hohlkörper ausgebildet, vorwiegend aus Beton, der in Zellen aufgeteilt ist, die beim Fluten und Lenzen des Fundamentkörpers einzeln mit Seewasser ballastiert werden können. Nach der Aufstellung können die Zellen statt mit Ballastwasser auch mit den von der Plattform geförderten Rohstoffen als Zwischenlagerung gefüllt werden. Der Fundamentkörper 4 weist an seiner Oberseite zusätzliche Schwimmkörper 16 auf. die beim Absenken des Fundamentkörpers zu dessen Stabilisierung beitragen.
Zur Ankopplung der Beine 2 an den Fundamentkörper 4 wird letzterer soweit geflutet, daß sich die auf Sockeln 18 montierten Fußgelenke 6 oberhalb der Wasserlinie 10. die Oberfläche des Fundamentkörpers jedoch unter der Wasserlinie befinden. Die Beine 2 werden dann so getrimmt, daß sich ihre Fußpunkte annähernd in Höhe der Fußgelenke 6 befinden, worauf sie nach entsprechender Positionierung daran befestigt werden.
Anschließend werden die Beine 2 parallel zueinander -. ausgerichtet und mit Hilfe des Verbandes 12 (Fig. 7 oder 10) in dieser Lage gehalten. Der Verband 12 kann nur für den Transport bestimmt sein, er kann aber ebenso als Mittel zur Parallelausrichtung der Beine während und nach der Aufstellung dienen. Dadurch entsteht ein
κι .schwimmfähiger, fester Verbund zwischen dem Fundamentkörper 4 und den Beinen 2, der auf üblichen Seewegen, also auch durch flaches Wasser, geschleppt werden kann. Eine Draufsicht auf diesen Verbund zeigt Fig. 3. Er ist durch die Lage der Beine in dieselbe Richtung
i', vergleichsweise kurz und damit übersichtlich, woraus eine gute Manövrierfähigkeit resultiert.
Zur leichteren Kontrolle dieses Verbundes während des Schleppcns sollten die Beine nicht nur parallel zueinander gcfuiUcü werden, sondern es ist auch eine Sperrung gegen eine Drehung der Beine in einer im wesentlichen horizontalen Ebene gegenüber dem Fundamentkörper wünschenswert. Die in den Fig. 7 und 10 gezeigten Ausführungsbeispielc sorgen für die Sperrung in selbsttätiger Weise. Wenn nämlich jeweils das
>-> Bein 24 mit dem Steg 24 in eine fluchtgleiche Lage kommt, die der horizontalen Lage der Beine entspricht, ist eine Winkelbewegung unmöglich. Dazu müßte sich der StLV 24 um den Fußpunkt des Beines 2A in einer bogenförmigen Bewegung schwenken lassen, was we-
jo gen der in dieser Richtung vorhandenen Steifheit des Gelenkes /wischen dem Steg und der Strebe nicht möglich ist.
Der ebenfalls schwimmfähige Deckskörper I, der entweder aus Stahl oder aus Beton hergestellt ist, wird im
js Hafen komplett ausgerüstet und ebenfalls auf eigenem Kiel zum Einsatzort geschleppt. Sein Schwimmverhalien braucht nichi durch besonderes Fluten oder Lenzen irgendwelcher Zellen beeinflußt zu werden, da allein seine stabile Schwimmfähigkeit, ausreicht, um die Offshore-Plattform an Ort und Stelle zu errichten. Im Betrieb kann der Schwimmkörper des Deckskörpers 1 als Behälter für Rohstoffe verwendet werden.
In F i g. 4 ist gezeigt, wie der Fundamentkörper 4 am Einsatzort abgesenkt wird. Durch Fluten seiner Zellen
4·-> wird dieser langsam in einen sinkenden Schwimmzustand überführt, wobei in der ersten Phase die Schwimmkörper 16 an der Oberfläche des Fundamentkörpers 4 dessen Lage stabilisieren. Bei weiterem Absinken, etwa in einer Situation, wie Fig.4 zeigt, reicht dann die stabilisierende Wirkung der Beine 2 aus. urr den Fundamentkörper 4 horizontal zu halten, Die An triebskörper 14 wirken während dieser Phase gewisser maßen als Drehpunkte. Damit der Fundamentkörper t in horizontaler Lage bleibt, ist es während des Absen kens unbedingt erforderlich, daß die Beine 2 paralle gehalten werden.
Denn nur dann ist gewährleistet, daß alle Beine dii gleiche Neigung besitzen und wegen der horizontale! Lage der Verbindungsebene zwischen den in gleiche
bO Höhe schwimmenden Auftriebskörpern auch der Fun damentkörper horizontal gehalten wird. Zur Positionie rung während des Absenkens der Plauform über de Meeressohie werden die Auftriebskörper 14 von Seile 22 gehalten, deren Lage nach dem Auffinden des Abse' zortes nicht mehr verändert zu werden braucht, da di Auftriebskörper Drehpunkte für die sich aufrichtende Beine bilden, sich aber translatorisch nicht bewege Wenn der Fundamentkörper 4 seine bogenförmige Bi
7
wegting beendet hat (K ig. 5), nehmen die Heine 2 eine vertikale Position ein, wobei ihre Auftriebskörper 14 /um Teil über die Wasserlinie 10 hinausragen. Anschließend wird der Frndamentkörpcr 4 bzw. ein/eine /eilen der Beine 2 oder beides weitergcfluiei, wodurch die -. gesamte Einheit langsam nach unten absinkt, bis der Fiindamentkörper 4 auf der Meeressohle angelangt ist. WäV-.nd dieser Zeit werden die Beine über die Seile 22 mit Hilfe einer Mooring-Anlage in ihrer Position gehalten, wodurch der Einsatzort sehr genau eingehalten ι ο wird.
Das Aufsetzen des Deckskörpers 1 auf die Köpfe der Beine 2 ist in F i g. 6 dargestellt. Nach dem Absetzen des Fiindamentkörpers 4 auf der Meeressohle werden die (J
Beine samt ihren Auftriebskörpern weiter geflutet, bis r, t
sich ihre Köpfe knapp über der Wasserlinie 10 befinden. Mit Hilfe einer äußeren Kraft, beispielsweise unter Verwendung der nun nicht mehr für die Positionierung benötigten Seile 72. werden die Beine 2 einschließlich deren Antriebskörper 14 in Schräglage gehalten, bis ihre Köpfe unter dem unteren Rand des schwimmenden Deckskörpers 1 liegen. Dieser wird an der Oberseite der Beine 2 festgelegt und die Beine 2 und deren Auftriebskörper 14 werden anschließend wieder gelenzt. Das führt zu einem Aufrichten der Beine in die vertikale Lage unter Herausheben des Deckskörpers 1 aus dem Wasser.
Für den gesamten Aufstellvorgang wird bis für die Aufbringung der Zugkraft zum Unterwasserziehen der Beinköpfe kein auf eine ruhige Wetterlage angewiese· ju nes Hilfsmittel verwendet. Sieht man einmal von dem Einrasten der Kopfgelenke 8 ab, so ist während des gesamten Aufrichtvorganges keine kritische Phase vorhanden, die besondere Vorsichtsmaßnahmen bedingt. Die erfindungsgemäße Plattform ist deshalb wcitgehend unabhängig von Wetterbedingungen aufstellbar, was gegenüber herkömmlichen Plattformen ein sehr großer Vorteil ist.
Hierzu 10 Blatt Zeichnungen
50
b0

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Offshore-Plattform für Einsatzorte mil großer Wassertiefe, bestehend aus einem durch Fluten und Lenzen in seinem Schwimmverhalten beeinflußbaren, auf den Meeresgrund absenkbaren Fundamentkörper, an dem mindestens drei gleichiange Beine befestigt sind, die die Eckpunkte eines Vielecks bilden, und aus einem auf die Beine aufgesetzten Deckskörper, wobei jedes Bein einen bei abgesenktem Fundamentkörper unterhalb der Wasserlinie befindlichen flut- und lenzbaren Auftriebskörper besitzt und wobei das unlere und obere Ende jedes Beines mit Hilfe eines allseitig beweglichen Fußbzw. Kopfgelenkes an dem Fundament- bzw. Deckskörper befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Fundamentkörper (4) mit den Beinen (2) und der Deckskörper (1) voneinander lösbare, Tür sich schwimmfähige Einheiten bilden und daß Mittel zur Parallelausrichtung der Beine zueinander vorgesehen sind.
2. Offshore-Plattform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Parallelausrichtung der Beine (2) darin bestehen, daß zwischen den Beinen zwei in einem Abstand zueinander angeordnete, parallel zu der jeweils durch die Fußgelenke (6) oder Kopfgelenke (8) gebildeten Ebene verlaufende Verbände vorgesehen sind, die an jedem Bein gelenkig befestigt sind.
3. Offshore-Plattform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mir.·;! zur Parallelausrichtung darin bestehen, daß an mindestens einem Fußgelenk (6) eine Sicherung ge cn Verdrehung des Beines (2) um seine Längsachse und zwischen den Beinen ein parallel zu der jeweils durch die Fußgelenke (6) oder Kopfgelenke (8) gebildeten Ebene verlaufender Verband (12) vorgesehen ist, wobei mindestens ein am Fußgelenk gegen Verdrehen gesichertes Bein auch gegenüber dem Verband in bezug auf die Bein-Längsachse gegen Verdrehen gesichert, im übrigen aber gelenkig angeordnet ist.
4. Offshore-Plattform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Parallelausrichtung darin bestehen, daß zwischen den Beinen (2) ein parallel zu der jeweils durch die Fußgelenke (6) oder Kopfgelenke (8) gebildeten Ebene verlaufender Verband (12) vorgesehen ist, der alle Beine (2) in bezug auf die Bein-Längsachse drehsteif, im übrigen aber gelenkig miteinander verbindet, wobei mindestens zwei Beine mit jeweils einachsigen zueinander achsparallelen Drehgelenken an dem Verband befestigt sind und der Verband zwischen den beiden Drehgelenken drehsteif ausgeführt ist.
5. Offshore-Plattform nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Fußgelenk (6) an auf dem Fundamentkörper (4) angebrachten Sockeln (18) so befestigt ist, daß die Beine (2) gegenüber dem Fundamentkörper gemeinsam in eine vorgesehene Richtung verschwenkbar sind.
6. Offshore-Plattform nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Stabilisierung beim Absenken des Fundamentkörpers (4) an dessen Oberseite die Fußgelenke (6) überragende, flutbare Schwimmkörper (16) angebracht sind.
7. Verfahren zum Transport und zum feststellen einer Offshore-Plattform nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß beim Transport die an dem schwimmenden Fundamentkörper befestigten Beine mit Hilfe von daran angebrachten flut- und lenzbaren, in aufgestelltem Zustand der Plattform unterhalb der Wasserlinie befindlichen Auftriebskörpern in einer annähernd horizontalen Lage gehalten werden, daß der Fundamentkörper durch Fluten am Einsalzorl unter Aufrichten der parallel zueinander gehaltene« Beine abgesenkt wird, daß nach Aufstellen des Fundamentkörpers auf der Meeressohle uie Bei-
ne einschließlich deren Auftriebskörper bis zu einem Restauflrieb geüutet und mit Hilfe einer äußeren Kraft in Schräglage gehalten werden, bis ihre Köpfe unter dem unteren Rand des schwimmenden Deckskörpers liegen, daß dieser an der Oberseite der Bei-
ne festgelegt wird und daß durch Lenzen der Beine einschließlich deren Auftriebskörper der Deckskörßer infolge des auftriebsbedingten Aufrichtens der Beine in die vertikale Lage aus dem Wasser Gehoben wird.
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DE2646134A1 DE2646134A1 (de) 1978-04-20
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