DE2514522C3 - Offshore-Plattform - Google Patents
Offshore-PlattformInfo
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- E02B2017/0056—Platforms with supporting legs
- E02B2017/006—Platforms with supporting legs with lattice style supporting legs
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- E02B2017/0056—Platforms with supporting legs
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- E02B2017/0056—Platforms with supporting legs
- E02B2017/0073—Details of sea bottom engaging footing
- E02B2017/0082—Spudcans, skirts or extended feet
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Description
Offshore-Plattformen werden neben der Verwendung für Meß- und Forschungszwecke und als Träger
für Leuchtfeuer überwiegend bei der Erforschung und Ausbeutung von Lagerstätten für Erdöl und Erdgas in
offenen Gewässern eingesetzt und dienen dabei zur Aufnahme der zum Bohren und Fördern benötigten
technischen Einrichteten, ggf. zur vorübergehenden
Speicherung der erforderten Rohstoffe sowie zur
Aufnahme d-.v Wohn- und Versorgungseinrichtungen für die B'*s;tlzunK.
f-s gih' schwimmende und feststehende Anlagen. Zu to
!'(.■;■ ■ . ΡΆ i;:iiiicndi;n Anlagen gehören Spezialschiffe.
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eingesetzt, wo aufgrund großer Wassertiefen feststehende Plattformen mit wirtschaftlichen Mitteln nicht
mehr aufgestellt werden können.
Bei feststehenden Anlagen ist es bekannt, ein an Land
vorgefertigtes stählernes Gerüst, ein sogenanntes Template mit Hilfe von schweren Kranschiffen an Ort
und Stelle zu bringen und auf dem Meeresboden abzusetzen. Dort wird es mit Hilfe von langen Pfählen
im Untergrund verankert In einem zweiten Arbeitsgang wird dann die vorgefertigte Arbeitsplattform
ebenfalls mit schweren Schwimmkränen herangeführt, auf dem Gerüst abgesetzt und mit diesem verbunden.
Eine zweite Möglichkeit des Transports bei dieser Ausführungsart besteht darin, daß das Gerüst liegend
adf einer besonderen Schwimmhilfe, ζ. Β. einem hierfür
speziell konstruierten Floß aus Stahlrohren, eingeschwommen und an Ort und Stelle durch systematisches
Fluten aufgerichtet und abgesenkt wird. Zum Aufrichten und Absenken werden zahlreiche Fluttanks mit
entsprechenden Steuer- und Kontrolleinrichtungen für die Reihenfolge beim Fluten und für den Füligrad
benötigt, und es sind schwere Kranschiffe erforderlich.
Es sind auch kombinierte Einheiten bekannt, die aus einem als Hohlkasten ausgebildeten Stahlbeton-Gründungskörper
und einem aufgesetzten Stahlgerüst oder Stahlturm mit Plattform bestehen. Bei dieser Anlage
wird der vorgefertigt Stahlbetonschwimmkörper mit dem Stahlaufsatz eingeschwommen und durch Fluten
mit Hilfe von schweren Schwimmkränen oder von Pontons aus abgesenkt. In einem zweiten Arbeitsgang
wird dann die Plattform antransportiert und mit Hilfe von schweren Kränen aufgesetzt und befestigt.
Allen diesen bekannten Anlagen gemeinsam ist ein außerordentlich hoher Aufwand an Gerät und Zeit für
das Aufstellen der Plattform am Einsatzor!. Hierbei fällt nicht nur der apparative Aufwand bei den Kosten ins
Gewicht, sondern als entscheidender Nachteil is. die große Risikozeit zu werten, die in Kauf genommen
werden muß, bevor die Plattform voi,5'.ändig aufgebaut
ist. In der Regel läßt sich die Einheit für den Seetransport nicht so stabil ausbilden, daß sie allen
möglicherweise zu erwartenden Seewetterbedingungen mit Sicherheit gewachsen ist. Dabei ist auch zu
berücksichtigen, daß die Einsatzorte meist weit in See liegen, so daß ein Aufsuchen von Fluchthäfen nicht
möglich ist. Im Hinblick auf die auch heute nur kurzfristig mit Sicherheit zu stellenden Wettervoraussagen
kann somit leicht der Fall eintreten, daß eine unerwartet einsetzende Schlechtwetterlage die Einheit
gefährdet oder längere Wartezeiten an der Einbaustelle erfordert, bis ein gefahrloses Absetzen und Montieren
möglich ist. Es fällt dabei insbesondere bei den bekannten Anlagen noch erschwerend ins Gewicht, daß
das Aufstellen der Plattform in mehreren Etappen vorgenommen werden muß. Hohe Risikozeiten sind bei
Projekten dieser Größenordnung außerordentlich unerwünscht, weil — abgesehen von einem Totalverlust
durch Überbeanspruchung und/oder Kentern — auch eine Verzögerung de:' Inbetriebnahme zu beträchtlichen
Verlusten führen kann.
In neuerer Zeit sind auch Stahlbetonkonstruktionen entwickelt und gebaut worden, die vorwiegend flach
.repriind'.M sind. Der Guindiingskörpcr besteht zumeist
iir, einer f iincianicntp!;it;·■ als Hohlkörper, der zugleich
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oder vier solcher Säulen. Die Arbeitsplattform selbst
liegt so hoch über dem Wasserspiegel, daß ihr Unterboden von den höchst möglichen Wellenspitzen
nicht mehr erreicht wird. Der Bau erfolgt in der ersten
Phase in einer Dockbaugrube im Trockenen. Der Stahlbeton-Gründungskörper wird dann aufgeschwommen, und alle weiteren Phasen des Baus erfolgen
schwimmend, wobei der Stahlbeton-Gründungskörper mit wachsender Höhe der Konstruktion in die Tiefe
sinkt Der aufragende Turm bzw. die Säulen, als Hohlkörper ausgebildet, dienen beim Absenken als
Stabilisatoren und müssen dementsprechend große Querschnitte aufweisen, was wiederum zu hohen
Gewichten führt. Die ganze Einheit wird dann zum Einsatzort geschleppt und durch Fluten abgesenkt
Diese Bauweise hat zwar den Vorteil, daß die gesamte Anlage in gefahrlosem Gewässer fertiggestellt und dann
als verhältnismäßig stabile Einheit zum Einsatzort transportiert werden kann, wo zum Absenken keine so
geräteaufwendige Spezialausrüstung benötigt wird, jedoch sind wegen des gewaltigen Gewichts für den Bau
und den Transport große Wassertiefen erforderlich, die an vielen Küsten, beispielsweise auch an der deutschen
Nord- und Ostseeküste, nicht vorhanden sind. Der Bau dieser Anlagen ist daher auf Küsten mit sehr tiefem
Wasser beschränkt. Aber auch bei dieser Ausführungsart wird die Arbeitsplattform und deren Ausrüstung
oftmals erst nach erfolgreichem Absenken und Absetzen auf dem Meeresboden herangeführt und auf See
montiert, was mit all den oben erwähnten Nachteilen verbunden ist
Schließlich sind auch noch Hubinseln bekannt, die vollständig als Einheit im Dock oder in einer Werft
herstellbar sind, so daß die Einheit mit eigener Kraft oder Schlepperhilfe mit nach oben ausgefahrenen
Beinen zum Einsatzort transportiert werden kann. Am Einsatzort werden dann die Beine von der Plattform aus
abgesenkt, bis sie die Meeressohle erreichen, und anschließend wird die Plattform durch Hub- und
KlinkenvorrLhtungen so weit angehoben, daß sie eine ausreichende Höhe über dem Wasserspiegel besitzt. Bei
diesen Hubinseln entfallen die meisten Nachteile der zuvor beschriebenen Anordnungen, jedoch sind Hubinseln
nur beschränkt belastbar, und bei Wassertiefen, die beispielsweise größer als 90 m sind, nicht mehr
einsatzfähig.
Durcn die DE-CS 14 84 559 ist eine schwimmfähige Bohrinsel bekannt, jri der an einer Arbeitsplatiform
schwenkbar zwei Beinpaare vorgesehen sind, die beim
Transport an den Einsaizort in entgegengesetzten Richtungen beiderseits der Arbeitsplattform in eine
horizontale Lage ausgeschwenkt sind, aus der sie am Einsatzort durch Fluten in ihre aufrechte Betriebslage
schwenkbar sind.
Hierbei handelt es sich um eine schwimmfähige Bohrinsel ähnlich einer Hubinsel, die sich zur Ausführung
kurzfristigerer Arbeiten lediglich mit ihren L.'inen auf der Meeressohle abstützt. Diese bekannte Bohrinsel
ist nicht geeignet, die durch Winterstürmc auftretenden
hohen Wellen und Windlasten sicher in den Baugrund abzuleiten, weil sie eine feste Gründung — /.. B. eine
Pfahl oder eine Flächcngründung —. die für einen
dauerhaften Einsatz bei großen Wasserticf"r. zwingen:'
(■·'nrdcrlu.h ist. mc ht ermöglicht.
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Beine allein sind jedoch kaum in der Lage, auch bei
ungünstigen Wetterverhältnissen die Bohrinsel beim Absenken wirksam zu stabilisieren. Hierbei muß
berücksichtigt werden, daß das Ballastieren und die Absenkung sich über einen beträchtlichen Zeitraum
erstreckt, so daß durchaus Schwierigkeiten zu erwarten sind, denn es müssen nicht nur die einzelnen Beine für
sich schwimmstabil bleiben, sondern die Schwimmstabilität der gesamten Konstruktion einschließlich der aus
dem Wasser gehobenen Deckslasten muß gewährleistet sein. Dabei müssen labile Zustände vermieden und
gleichmäßige Bewegungen der Beine gewährleistet werden. Die Durchführung dieses Manövers nur durch
Ballastieren der Beine ist ein stark mit Risiken belasteter Vorgang. Außerdem ist bei dieser bekannten
Bohrinsel ungünstig, daß die Beinpaare beim Transportzustand in entgegengesetzten Richtungen ausge
schwenkt sind, so daß sich eine erhebliche Länge des Schleppzuges beim Transport zum Einsatzort ergibt, die
besonders anfällig bei hohem Seegany. Ά.
Die Erfindung geht aus von einer Offshore-Plattform
für tiefes Wasser, insbesondere für Tiefen von mehr als 100 m, bestehend aus einer auf Beinen gelagerten
Arbeitsplat'.form, wobei die Beine an der Arbeitsplattform
sch-venkbar angeordnet sind, so daß sie bei der
Beförderung an den Einsatzort in eine etwa horizontale Lage bewegbar sind, aus der sie am Einsatzort durch
Fluten in ihre aufrechte Betriebslage schwenkbar und auf den Meeresboden absenkbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Prol fern einer festen Gründung im Endzustand mit
einer geringen Tauchtiefe im Transportzustand zu lösen, dabei aber die Konstruktion so zu gestalten, daß die
Gefährdung beim Transport als auch beim Absenken am Einsatzort weitgehend vermieden wird.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß an der Arbeitsplattform im Abstand
voneinander Vorrichtungen zur lösbaren / nkupr>!ung
von Schwimmkörpern vorgesehen sind, die die Arbeitsplattform beim Transport zum Einsatzort und beim
Aus· .'hwenken der Beine in ihre Betriebslage stabilisieren,
daß vier Beine vorgesehen sind, von denen jeweils zwei an ihren Fußenden durch einen angelenkten
schwimmfähigen, flut- und lenzbaren Fundamentkörper verbunden sind, daß die Beinpaare an ihrem Kopfende
um jeweils eine Achse schwenkbar gelagert sind, die parallel zu der Längsachse der Fundamentkörper
verläuft, und daß die beiden Beinpaare in der Nähe der Fundamentkörper durch eine verriegelbare Scherenkonstruktion
miteinander verbunden sind, die in geöffnetem Zustand den Abstand der Fundamentkörper
voneinander auf dem Meeresboden bestimmt und so weit e;nknickbar ist, daß die Beinpaare in ihrer
ausgeschwenkten Transportlage auf einer Seite der Arbeitsplattform unT-ittelbar nebeneinanderliegen bzw.
ineinandergreifen.
Dadurch, daß an der Arbeitsplattform lösbar anzubringende Schwimmkörper vorgesehen sind, wird die
Stabilität der Ein.eit durch diese Schwimmkörper einerseits beim Transport zum F.insatzort, andererseits
aber auch beim Ausschwenken der Beine in ihre Betriebslage gewährleistet. Das Risiko ein.;s Kenterns
der Plattform, das im Hinblick auf die außerordentlich
hohen Kosten derartiger Projekte zu katastrophaler,
'•'.>ige;i iiihreii kann, wii'.i ■ lad :rch wesentlich verrinpcr;
Darüber hinaus '.rmöglkh; die ·', nshikiun^ und Anort'
tuny :lt" Bcirifi.iarc al»::· aiu'h cm:.· /uisschwenkuri'
form, so daß damit die Länge des Schlepp/uges erheblich geringer als bei der bekannten Bohrinsel ist.
wodurch zusätzlich die Stabilität beim Transport zum Einsatzort erhöht wird. Schließlich sorgt aber auch die
Scherenkonstruktion für den gewünschten Abstand der Fundamente und die gewählte Neigung der Beine im
Endzustand. Außerdem gleicht die Scherenkonstruktion im Endzustand Hje Horizontalkräfte zwischen den
Fundamenten aus, so daß die Gleitsicherheit des Systems erhöht wird.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Alisführungsbeispiel der Erfindung ist η der Zeichnung dargestellt und nachstehend näher erläutert.
Es zeigt
F i g. I die Plattform nach dem Absenken am Einsatzort und nach dem Ausschwimmen der Schwimmkörper,
F" i g. 2 eine gegenüber F i g. I um 90" gedrehte Darstellung der Plattform.
F i g. J die Plattform in ihrem Zustand während der Beförderung auf dem Wasser.
F i g. 4 die erste Phase beim Schwenken der Beine in die Betriebslage,
Fig. 5 die Endphase der Schwenkbewegung der Beine,
F i g. b die Plattform nach Beendigung der Schwenkbewegung
der Beine kurz vor dem Absetzen auf die Meeressohlc und
F i g. 7 eine gegenüber F i g. 6 um 90" gedrehte Darstellung der Plattform.
Gemäß Pig. 1 und 2 ruht die Arbeitsplattform 1 auf
vier Beinen 2 bis 5, die axialsymmetrisch nach allen vier Seiten leicht geneigt sind. Die Beine bestehen jeweils
aus zwei parallel stehenden Rohren 6 und 7, die zur Knickaussteifung und zur Querkraftübertragung in der
Rohrebene durch Fachwerkträger 8 miteinander verbunden sind. In der senkrecht zur Rohrebene stehenden
Ebene sind jeweils die Beine 2 und 3 sowie die Beine 4 und 5 mit Fachwerkträgern 9 ausgesteift. An den
Fußenden der BeinDaare 2. 3 bzw. 4. 5 ist ieweils ein
Fundamentkörper 10 bzw. 11 angebracht, der sich über mehr als die Breite der Fußenden der Rohrpaare
erstreckt. Die Fundamentkörper 10 und 11 bestehen aus
Stahlbeton und/oder Stahl und sind als Hohlkasten ausgebildet, so daß sie für sich schwimmfähig sind. Die
Beine 2 bis 5 und die zur Aussteifung dienenden Fachwerkträger bestehen ebenso wie die Arbeitsplattform
1 und deren Unterkonstruktion aus Stahl. Die Fundamentkörpf.r 10 und 11 können nach Absetzen der
Plattform auf der Meeressohle als Speichertanks für die geförderten Rohstoffe dienen. Während des Seetransports
und beim Abschwenken der Beine wird die Arbeitsplattform durch zwei große Schwimmkörper 15
und 16 in ihrer Lage gehalten. Diese Schwimmkörper können katamaranartig zusammengekuppelt, auch als
Halbtaucher, ausgebildet sein. Nach dem Absetzen der Arbeitsplattform werden sie ausgeschwommen. Die
Arbeitsplattform enthält an zwei gegenüberliegenden Seiten Aufnahmevorrichtungen 13 und 14 (Fig. 7) zur
lösbaren Ankupplung dieser Schwimmkörper.
In Fig. 1 ist eine Scherenkonstruktion 17 dargestellt,
weiche die Beinpaare 2, 3 mit den Beinpaaren 4, 5 oberhalb der Fundamentkörper 10 und 11 verbindet. In
der in F i g. i und 2 dargestellten Betriebslage befindet sich die Scherenkonstruktion 17 in geöffnetem Zustand
und bestimmt damit den Abstand der Beinpaare 2,3 und
4. 5 im Bereich der Fundamentkörper 10 und 11. Die Heinpaare 2, i und 4, S sind an der llnterkonstruktion 12
der Arbeitsplatiforrii 1 schwenkbar gelagert, so daß sie
nach der vollständigen Herstellung der Plattform an land mit allen erforderlichen Einrichtungen für
Produktion und Versorgung zunächst in die in Fig 3
dargestellte Lage gebracht werden können, in der die gesamte Einheit vom Herstcllungsort zum Einsätzen
befördert wird. Die Schwenkachsen 18 und 19 der Beinpaare verlaufen dabei parallel zu den Längsachsen
der Fundamentkörper 10 und 11, so daß die Beinpaare
mit den Fundamen'korpern zwischen den Schwimm
körpern 15 und 16 /ur selben Seite in die in Fig. i
dargestellte, annähernd horizontale Lage ausgeschwenkt werden können. Die .Scherenkonstruktion 17
ist hierbei abgewinkelt, und die Anordnung und Lagerung der Beine und der Verstrebungen ist so
getroffen, daß die licinpaare in der in [-"ig. 3
Teil auch ineinandei liegen und die beiden Fundamentkörper
10 und Il das anteilige Beingewicht gemeinschaftlich
tragen.
Die erfindungsgemäße Anordnung bildet in der in F i g. 3 dargestellten Transportlage eine außerordentlich
seetüchtige Einheit, denn die Arbeitsplattform mit dem einen Ende der Beinpaare wird durch die beiden
Schwimmkörper 15 und 16 getragen, während die Fußen ;?n der Beinpaare durch die Fundamentkörper
10 und 11 getragen werden, wobei die unterschiedlichen
Bewegungen der f indamentkorper 10 und 11 in bezug
auf die Bewegungen der Schwimmkörper 15 und 16 bei Seegang durch die elastischen Verformungen der
langen Stahlkonstruktion der Beine aufgenommen werden.
Die Arbeitsfolge beim Absenken und Aufstellen der Plattform geht folgendermaßen vor sich. Mach Fertigstellung
der gesamten Plattform werden an den kaiamaranartigen Schwimmkörpern 15 und 16 Schleppleinen
20 von nicht dargestellten Schleppfahrzeugen befestigt. Nach Eintreffen am Einsatzort wird die ganze
Anordnung allseitig an vorbereiteten Ankern festgelegt.
Bei ruhigem Wetter werden dann die Fundamentkörper 10 und 11 so weit geflutet, daß sie mit Übergewicht
auf die Meeressohle herunterschwenken. Dieser Schwenkvorgsng erfolgt in zwei Phasen. Zuerst wird
gemäß Fig. 4 der Fundamentkörper 11 geflutet und so weit abgesenkt, bis die zwischen den beiden Beinpaaren
vorgesehene Scherenkonstruktion 17 ihre geöffnete Lage erreicht. In dieser Lage wird die Gelenkkonstruktion
fixiert, so daß sie eine Druck- und Zugkräfte aufnehmende Versteifung zwischen den beide . Beinpaaren
bildet und diese in einem vorgegebenen Abstand hält.
In der zweiten Phase wird der Fundamentkörper 10 so weit geflutet, bis beide Beinpaare über die in F i g. 5
dargestellte Phase hinaus die in Fig. 6 dargestellte Endlage erreichen. Um diese Endlage zu erreichen, wird
in der Endphase der Fundamentkörper 10 stärker geflutet und der Fundamentkörper 11 etwas gelenzt
Diese gezielte Flut-/Lenzbewegung kann durch eine sinnvolle Trassenführung unterstützt werden. Bei dieser
Schwenkbewegung nähert sich die Unterkante des Schwimmkörpers 11 auf dem beschriebenen Kreisbogen
der Meeressohl«, so daß während dieses Vorganges die gesamte Konstruktion mit Hilfe der Schwimmkörper
15 und 16 so hoch gehalten werden muß, daß ein
ausreichender Abstand zur Meeressohle gewahrt bleibt Die Bewegung der Fundamentkörper wird mit einem
System von Echographen, deren Geber in der Sohle der
Fundamentkörper eingebaut sind, laufend überprüft, und danach wird der Absenk- und Absetzvorgang
gesteuert. Auch die endgültige Platzwahl und der Aufstellungswinkel zum Meridian soll im Hinblick auf
die gewünschte waagerechte Lage mit Echoloten bestimmt werden.
Nachdem die Beinpaare in ihre Betriebslage gebracht worden sind, wird die Verbindung am Untergerüst 12
der Arbeitsplattform 1 dauerhaft hergestellt (Fig. 6),
z. B. durch eine lösbare oder nicht lösbare Rastverbindung.
Nun kann die ganze Konstruktion auf dem Meeresboden abgesetzt werden. Dies geschieht in der Anfangsphase durch teilweises Fluten der katamaranartigen
Schwimmkörper 15 und 16 und in der Endphase durch
hydraulisches Absenken der Gerüstkonstruktion zwischen den Schwimmkörpern 15 und 16 und der
Arbeitsplattform 1. Für diese letzte Phase ist ruhige See Voraussetzung. Durch weiteres hydraulisches Absenken
der Gerüstkonstruklion kommen die Schwimmkörper 15 und 16 frei und können für einen neuen Einsatz
ausgeschwommen werden. Fig. 1 und 2 ?eigen den Zustand, in dem die Schwimmkörper 15 und 16 bereits
ausgeschwommen sind.
ίο Die Gründungsflächen der Fundamentkörper 10 und
U werden in bekannter Weise mit Beton ausgepreßt, und anschließend werden die Fundamentkörper vollständig
geflutet, so daß dann die Plattform einsatzbereit ist.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Offshore-Plattform für tiefes Wasser, insbesondere für Tiefen von mehr als 100 m, bestehend aus
einer auf Beinen gelagerten Arbeitsplattform, wobei die Beine an der Arbeitsplattform schwenkbar
angeordnet sind, so daß sie bei der Beförderung an den Einsatzort in eine etwa horizontale Lage
bewegbar sind, aus der sie am Einsatzort durch Fluten in ihre aufrechte Betriebslage schwenkbar
und auf den Meeresboden absenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß an der Arbeitsplattform (1) im Abstand voneinander Vorrichtungen (13,14) zur lösbaren Ankupplung von Schwimm-
körpern (15, 16) vorgesehen sind, die die Arbeitsplattform (1) beim Transport zum Einsatzon. und
beim Ausschwenken der Beine in ihre Betriebslage stabilisieren, daß vier Beine (2 bis 5) vorgesehen sind,
von denen itweils zwei an ihren Fußenden durch einen angelenkten SCnwiMiiniähigcli flul- und iciizbären
Fundamentkörper (10, 11) verbunden sind, daß die Beinpaare an ihrem Kopfende um jeweils eine
Achse (18, 19) schwenkbar gelagert sind, die parallel zu den Längsachsen der Fundamentkörper (10, U)
verläuft, und daß die beiden Bp'npaare in der Nähe der Fundamentkörper (10, 11) durch eine verriegelbare
Scherenkonstruktion (17) miteinander verbunden sind, die in geöffnetem Zustand den Abstand der
Fuiidamentkörper voneinander auf dem Meen;sboden
bestimm' und so weit einknickbar ist, daß die Beinpaare in ihrer ausgeschwenkten Transportlage
auf einer Seile der Arbeitsplattform unmittelbar nebeneinanderliegen bzw. ineinandergreifen.
2. Offshore-Plattform nach Alispruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beine (2 bis 5) aus Stahl Fachwerkkonstruktionen bestehen und die
Beinpaare in der ihre Schwenkachse einschließenden Ebene mit einem Aussteifungsverband versehen
sind. :
3. Offshore-Plattform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beine nach dem Abschwenken
in ihrer Endstellung in dem Untergerüst der Arbeitsplattform einrasten und in dieser Lage
dauerhaft und wieder lösbar mit dem Untergerüst verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752514522 DE2514522C3 (de) | 1975-04-03 | 1975-04-03 | Offshore-Plattform |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752514522 DE2514522C3 (de) | 1975-04-03 | 1975-04-03 | Offshore-Plattform |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2514522A1 DE2514522A1 (de) | 1976-10-14 |
DE2514522B2 DE2514522B2 (de) | 1977-08-25 |
DE2514522C3 true DE2514522C3 (de) | 1979-09-13 |
Family
ID=5942997
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752514522 Expired DE2514522C3 (de) | 1975-04-03 | 1975-04-03 | Offshore-Plattform |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2514522C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2396127A1 (fr) * | 1977-06-29 | 1979-01-26 | Bretagne Atel Chantiers | Procede de mise en place d'une structure support de torchere pour plate-forme petroliere |
FR2411923A1 (fr) * | 1977-12-14 | 1979-07-13 | Bretagne Atel Chantiers | Structure supportant des installations exterieures a une plate-forme marine et procede de mise en place |
CA2767441C (en) * | 2011-02-09 | 2014-07-08 | Ausenco Canada Inc. | Gravity base structure |
-
1975
- 1975-04-03 DE DE19752514522 patent/DE2514522C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2514522B2 (de) | 1977-08-25 |
DE2514522A1 (de) | 1976-10-14 |
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