DE2514522B2 - Offshore-plattform - Google Patents
Offshore-plattformInfo
- Publication number
- DE2514522B2 DE2514522B2 DE19752514522 DE2514522A DE2514522B2 DE 2514522 B2 DE2514522 B2 DE 2514522B2 DE 19752514522 DE19752514522 DE 19752514522 DE 2514522 A DE2514522 A DE 2514522A DE 2514522 B2 DE2514522 B2 DE 2514522B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- legs
- platform
- pairs
- place
- work platform
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B17/00—Artificial islands mounted on piles or like supports, e.g. platforms on raisable legs or offshore constructions; Construction methods therefor
- E02B17/02—Artificial islands mounted on piles or like supports, e.g. platforms on raisable legs or offshore constructions; Construction methods therefor placed by lowering the supporting construction to the bottom, e.g. with subsequent fixing thereto
- E02B17/021—Artificial islands mounted on piles or like supports, e.g. platforms on raisable legs or offshore constructions; Construction methods therefor placed by lowering the supporting construction to the bottom, e.g. with subsequent fixing thereto with relative movement between supporting construction and platform
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B17/00—Artificial islands mounted on piles or like supports, e.g. platforms on raisable legs or offshore constructions; Construction methods therefor
- E02B2017/0056—Platforms with supporting legs
- E02B2017/006—Platforms with supporting legs with lattice style supporting legs
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B17/00—Artificial islands mounted on piles or like supports, e.g. platforms on raisable legs or offshore constructions; Construction methods therefor
- E02B2017/0056—Platforms with supporting legs
- E02B2017/0069—Gravity structures
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B17/00—Artificial islands mounted on piles or like supports, e.g. platforms on raisable legs or offshore constructions; Construction methods therefor
- E02B2017/0056—Platforms with supporting legs
- E02B2017/0073—Details of sea bottom engaging footing
- E02B2017/0082—Spudcans, skirts or extended feet
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B17/00—Artificial islands mounted on piles or like supports, e.g. platforms on raisable legs or offshore constructions; Construction methods therefor
- E02B2017/0056—Platforms with supporting legs
- E02B2017/0073—Details of sea bottom engaging footing
- E02B2017/0086—Large footings connecting several legs or serving as a reservoir for the storage of oil or gas
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Earth Drilling (AREA)
- Revetment (AREA)
Description
Offshore-Plattformen werden neben der Verv/endung für Meß- und Forschungszwecke und als Triiger
für Leuchtfeuer überwiegend bei der Erforschung und Ausbeutung von Lagerstätten für Erdöl und Erdgas in
offenen Gewässern eingesetzt und dienen dabei zur Aufnahme der zum Bohren und Fördern benötigten
technischen Einrichtungen, ggf. zur vorübergehenden Speicherung der geförderten Rohstoffe sowie zur
Aufnahme der Wohn- und Versorgungseinrichtungen für die Besatzung.
Es gibt schwimmende und feststehende Anlagen Zu den schwimmenden Anlagen gehören Spezialschiffe,
deren Einsatzmöglichkeiten aber wegen ihrer Abhängigkeit von Wetter und Seegang begrenzt sind, und
sogenannte Halbtaucher, bei denen die Plattform über Beine oder ein Gerüst mit katamaranartiigen oder
anderen Schwimmkörpern verbunden ist, die sich in einer vom Seegang weniger beeinflußbaren Wassertiefe
befinden. Die Halbtaucher werden vorwiegend dort eingesetzt, wo aufgrund großer Wassertiefen festste
hende Plattformen mit wirtschaftlichen Mitteln nich mehr aufgestellt werden können.
Bei feststehenden Anlagen ist es bekannt, ein an Lanc vorgefertigtes stählernes Gerüst, ein sogenannte:
Template mit Hilfe von schweren Kranschiffen an Or und Stelle zu bringen und auf dem Meeresboder
abzusetzen. Dort wird es mit Hilfe von langen Pfähler im Untergrund verankert. In einem zweiten Arbeits
gang wird dann die vorgefertigte Arbeitsplattforn ebenfalls mit schweren Schwimmkränen herangeführt
auf dem Gerüst abgesetzt und mit diesem verbunden.
Eine zweite Möglichkeit des Transports bei diesei Ausführungsart besteht darin, daß das Gerüst liegenc
auf einer besonderen Schwimmhilfe, z. B. einem hierfüi speziell konstruierten Floß aus Stahlrohren, einge
schwömmen und an Ort und Stelle durch systematische! Fluten aufgerichtet und abgesenkt wird. Zum Aufrichter
und Absenken werden zahlreiche Fluttanks mi entsprechenden Steuer- und Kontrolleinrichtungen füi
die Reihenfolge beim Fluten und für den Füllgrac benötigt, und es sind schwere Kranschiffe erforderlich.
Es sind auch kombinierte Einheiten bekannt, die au; einem als Hohlkasten ausgebildeten Stahlbeton-Grün
dungskörper und einem aufgesetzten Stahlgerüst odei Stahlturm mit Plattform bestehen. Bei dieser Anlag«
wird der vorgefertigte Stahlbetonschwimmkörper mil dem Stahlaufsatz eingeschwommen und durch Fluter
mit Hilfe von schweren Schwimmkränen oder vor Pontons aus abgesenkt. In einem zweiten Arbeitsgang
wird dann die Plattform antransportiert und mit Hilfe von schweren Kränen aufgesetzt und befestigt.
Allen diesen bekannten Anlagen gemeinsam ist eir außerordentlich hoher Aufwand an Gerät und Zeit füi
das Aufstellen der Plattform am Einsatzort, Hierbei fälli
nicht nur der apparative Aufwand bei den Kosten in! Gewicht, sondern als entscheidender Nachteil ist die
große Risikozeit zu werten, die in Kauf genommer werden muß, bevor die Plattform vollständig aufgebaut
ist. In der Regel läßt sich die Einheit für der Seetransport nicht so stabil ausbilden, daß sie aller
möglicherweise zu erwartenden Seewetterbedingunger mit Sicherheit gewachsen ist. Dabei ist auch zi
berücksichtigen, daß die Einsatzorte meist weit in Se« liegen, so daß ein Aufsuchen von Fluchthäfen nichi
möglich ist. Im Hinblick auf die auch heute nur kurzfristig mit Sicherheit zu stellenden Wettervoraussagen
kann somit leicht der Fall eintreten, daß eine unerwartet einsetzende Schlechtwetterlage die Einheit
gefährdet oder längere Wartezeiten an der Einbaustelle erfordert, bis ein gefahrloses Absetzen und Montierer
möglich ist. Es fällt dabei insbesondere bei der bekannten Anlagen noch erschwerend ins Gewicht, dal
das Aufstellen der Plattform in mehreren Etapper vorgenommen werden muß. Hohe Risikozeiten sind be
Projekten dieser Größenordnung außerordentlich uner wünscht, weil — abgesehen von einem Totalverlusi
durch Oberbeanspruchung und/oder Kentern — aud eine Verzögerung der Inbetriebnahme zu beträchtlicher
Verlusten führen kann.
In neuerer Zeit sind auch Stahlbetonkonstruktioner entwickelt und gebaut worden, die vorwiegend flad
gegründet sind. Der Gründungskörper besteht zumeis aus einer Fundamentplatte als Hohlkörper, der zugleicl
Tanks zur Aufnahme des geförderten Öls enthält. Di< Arbeitsplattform ruht dann entweder auf einen
zentralen Schaft, der sich in Form eines Turmes aus den Fundament erhebt oder auf mehreren, gewöhnlich dre
jer vier solcher Säulen. Die Arbeitsplattform selbst
egt so hoch über dem Wasserspiegel, daß ihr Interboden von den höchst möglichen Wellenspitzen
icht mehr erreicht wird. Der Bau erfolgt in der ersten hase in einer Dockbaugrube im Trockenen. Der
tahlbeton-Gründungskörper wird dann aufgeschwomnen, und alle weiteren Phasen des Baus erfolgen
chwimmend, wobei der Stahlbeton-Gründungskörper nit wachsender Höhe der Konstruktion in die Tiefe
linkt. Der aufragende Turm bzw. die Säulen, als -lohlkörper ausgebildet, dienen beim Absenken als
Stabilisatoren und müssen dementsprechend große Querschnitte aufweisen, was wiederum zu hohen
Gewichten führt. Die ganze Einheit wird dann zum Einsatzort geschleppt und durch Fluten abgesenkt.
Diese Bauweise hat zwar den Vorteil, daß die gesamte Anlage in gefahrlosem Gewässer fertiggestellt und dann
als verhältnismäßig stabile Einheit zum Einsatzort transportiert werden kann, wo zum Absenken keine so
geräteaufwendige Spezialausrüstung benötigt wird, jedoch sind wegen des gewaltigen Gewichts für den Bau
und den Transport große Wassertiefen erforderlich, die an vielen Küsten, beispielsweise auch an der deutschen
Nord- und Ostseeküste, nicht vorhanden sind. Der Bau dieser Anlagen ist daher auf Küsten mit sehr tiefem
Wasser beschränkt. Aber auch bei dieser Ausführungsart wird die Arbeitsplattform und deren Ausrüstung
oftmals erst nach erfolgreichem Absenken und Absetzen auf dem Meeresboden herangeführt und auf See
montiert, was mit all den oben erwähnten Nachteilen verbunden ist.
Schließlich sind auch noch Hubinseln bekannt, die vollständig als Einheit im Dock oder in einer Werft
herstellbar sind, so daß die Einheit mit eigener Kraft oder Schlepperhilfe mit nach oben ausgefahrenen
Beinen zum Einsatzort transportiert werden kann. Am Einsatzort werden dann die Beine von der Plattform aus
abgesenkt, bis sie die Meeressohle erreichen, und anschließend wird die Plattform durch Hub- und
Klinkenvorrichtungen so weit angehoben, daß sie eine ausreichende Höhe über dem Wasserspiegel besitzt. Bei
diesen Hubinseln entfallen die meisten Nachteile der zuvor beschriebenen Anordnungen, jedoch sind Hubinseln
nur beschränkt belastbar, und bei Wassertiefen, die beispielsweise größer als 90 m sind, nicht mehr
einsatzfähig.
Durch die DT-OS 14 84 559 ist eine schwimmfähige Bohrinsel bekannt, bei der an einer Arbeitsplattform
schwenkbar zwei Beinpaare vorgesehen sind, die beim Transport an den Einsatzort in entgegengesetzten
Richtungen beiderseits der Arbeitsplattform in eine horizontale Lage ausgeschwenkt sind, aus der sie am
Einsatzort durch Fluten in ihre aufrechte Betriebslage schwenkbar sind.
Hierbei handelt es sich um eine schwimmfähige Bohrinsel ähnlich einer Hubinsel, die sich zur Ausführung
kurzfristigerer Arbeiten lediglich mit ihren Beinen auf der Meeressohle abstützt Diese bekannte Bohrinsel
ist nicht geeignet, die durch Winterstürme auftretenden hohen Wellen und Windlasten sicher in den Baugrund
abzuleiten, weil sie eine feste Gründung — z. B. eine Pfahl- oder eine Flächengründung —, die für einen
dauerhaften Einsatz bei großen Wassertiefen zwingend erforderlich ist, nicht ermöglicht.
Darüber hinaus sind bei dieser bekannten Bohrinsel ausschließlich die Beine beim Ballastieren dafür
verantwortlich, daß die Stabilität der Bohrinsel beim Ahsetzen an ihrem Einsatzort gewährleistet ist. Die
Beine allein sind jedoch kaum in der Lage, auch bei ungünstigen Wetterverhältnissen die Bohrinsel beim
Absenken wirksam zu stabilisieren. Hierbei muß berücksichtigt werden, daß das Ballastieren und die
Absenkung sich über einen beträchtlichen Zeitraum erstreckt, so daß durchaus Schwierigkeiten zu erwarten
sind, denn es müssen nicht nur die einzelnen Beine für sich schwimmstabil bleiben, sondern die Schwimmstabilität
der gesamten Konstruktion einschließlich der aus dem Wasser gehobenen Deckslasten muß gewährleistet
sein. Dabei müssen labile Zustände vermieden und gleichmäßige Bewegungen der Reine gewährleistet
werden. Die Durchführung dieses Manövers nur durch Ballastieren der Beine ist ein stark mit Risiken
belasteter Vorgang. Außerdem ist bei dieser bekannten Bohrinsel ungünstig, daß die Beinpaare beim Transportzustand
in entgegengesetzten Richtungen ausgeschwenkt sind, so daß sich eine erhebliche Länge des
Schleppzuges beim Transport zum Einsatzort ergibt, die besonders anfällig bei hohem Seegang ist.
Die Erfindung geht aus von einer Offshore-Plattform für tiefes Wasser, insbesondere für Tiefen von mehr als
100 m, bestehend aus einer auf Beinen gelagerten Arbeitsplattform, wobei die Beine an der Arbeitsplattform
schwenkbar angeordnet sind, so daß sie bei der Beförderung an den Einsatzort in eine etwa horizontale
Lage bewegbar sind, aus der sie am Einsatzort durch Fluten in ihre aufrechte Betriebslage schwenkbar und
auf den Meeresboden absenkbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Problem einer festen Gründung im Endzustand mit
einer geringen Tauchtiefe im Transportzustand zu lösen, dabei aber die Konstruktion so zu gestalten, daß die
Gefährdung beim Transport als auch beim Absenken am Einsatzort weitgehend vermieden wird.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß an der Arbeitsplattform im Abstand
voneinander Vorrichtungen zur lösbaren Ankupplung von Schwimmkörpern vorgesehen sind, die die Arbeitsplattform beim Transport zum EinsaUort und beim
Ausschwenken der Beine in ihre Betriebslage stabilisieren, daß vier Beine vorgesehen sind, von denen jeweils
zwei an ihren Fußenden durch einen angelenkten schwimmfähigen, flut- und lenzbaren Fundamentkörper
verbunden sind, daß die Beinpaare an ihrem Kopfende um jeweils eine Achse schwenkbar gelagert sind, die
parallel zu der Längsachse der Fundamentkörper verläuft, und daß die beiden Beinpaare in der Nähe der
Fundamentkörper durch eine verriegelbare Scherenkonstruktion miteinander verbunden sind, die in
geöffnetem Zustand den Abstand der Fundamentkörper voneinander auf dem Meeresboden bestimmt und so
weit einknickbar ist, daß die Beinpaare in ihrer ausgeschwenkten Transportlage auf einer Seite der
Arbeitsplattform unmittelbar nebeneinanderliegen bzw. ineinandergreifen.
Dadurch, daß an der Arbeitsplattform lösbar anzubringende Schwimmkörper vorgesehen sind, wird die
Stabilität der Einheit durch diese Schwimmkörper einerseits beim Transport zum Einsatzort, andererseits
aber auch beim Ausschwenken der Beine in ihre Betriebslage gewährleistet. Das Risiko eines Kenterns
der Plattform, das im Hinblick auf die außerordentlich hohen Kosten derartiger Projekte zu katastrophaler
Folgen führen kann, wird dadurch wesentlich verringert Darüber hinaus ermöglicht die Ausbildung und Anord
nung der Beinpaare aber auch eine Ausschwenkuni beim Transport zu jeweils einer Seite der Arbeitsplatt
form, so daß damit die Länge des Schleppzuges erheblich geringer als bei der bekannten Bohrinsel ist,
wodurch zusätzlich die Stabilität beim Transport zum Einsatzort erhöht wird. Schließlich sorgt aber auch die
Scherenkonstruktion für den gewünschten Abstand der Fundamente und die gewählte Neigung der Beine im
Endzustand. Außerdem gleicht die Scherenkonstruktion im Endzustand die Horizontalkräfte zwischen den
Fundamenten aus, so daß die Gleitsicherheit des Systems erhöht wird.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachstehend näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 die Plattform nach dem Absenken am Einsatzort und nach dem Ausschwimmen der Schwimmkörper,
Fig.2 eine gegenüber Fig. 1 um 90° gedrehte Darstellung der Plattform,
F i g. 3 die Plattform in ihrem Zustand während der Beförderung auf dem Wasser,
F i g. 4 die erste Phase beim Schwenken der Beine in die Betriebslage,
Fig.5 die Endphase der Schwenkbewegung der Beine,
F i g. 6 die Plattform nach Beendigung der Schwenkbewegung der Beine kurz vor dem Absetzen auf die
Meeressohle und
Fig.7 eine gegenüber Fig.6 um 90° gedrehte
Darstellung der Plattform.
Gemäß F i g. 1 und 2 ruht die Arbeitsplaitform 1 auf
vier Beinen 2 bis 5, die axialsymmetrisch nach allen vier Seiten leicht geneigt sind. Die Beine bestehen jeweils
aus zwei parallel stehenden Rohren 6 und 7, die zur Knickaussteifung und zur Querkraftübertragung in der
Rohrebene durch Fachwerkträger 8 miteinander verbunden sind. In der senkrecht zur Rohrebene stehenden
Ebene sind jeweils die Beine 2 und 3 sowie die Beine 4 und 5 mit Fachwerkträgern 9 ausgesteift. An den
Fußenden der Beinpaare 2, 3 bzw. 4, 5 ist jeweils ein Fundamentkörper tO bzw. 11 angebracht, der sich über
mehr als die Breite der Fußenden der Rohrpaare erstreckt. Die Fundamentkörper 10 und 11 bestehen aus
Stahlbeton und/oder Stahl und sind als Hohlkasten ausgebildet, so daß sie für sich schwimmfähig sind. Die
Beine 2 bis 5 und die zur Aussteifung dienenden Fachwerkträger bestehen ebenso wie die Arbeitsplattform
1 und deren Unterkonstruktion aus Stahl. Die Fundamentkörper 10 und 11 können nach Absetzen der so
Plattform auf der Meeressohle als Speichertanks für die geförderten Rohstoffe dienen. Während des Seetransports und beim Abschwenken der Beine wird die
Arbeitsplattform durch zwei große Schwimmkörper 15 und 16 in ihrer Lage gehalten. Diese Schwimmkörper
können katamaranartig zusammengekuppelt, auch als Halbtaucher, ausgebildet sein. Nach dem Absetzen der
Arbeitsplattform werden sie ausgeschwommen. Die Arbeitsplattform enthält an zwei gegenüberliegenden
Seiten Aufnahmevorrichtungen 13 und 14 (F i g. 7) zur lösbaren Ankupplung dieser Schwimmkörper.
In Fig. t ist eine Scherenkonstruktion 17 dargestellt, welche die Beinpaare 2, 3 mit den Beinpaaren 4, 5
oberhalb der Fundamentkörper 10 und 11 verbindet. In
der in F i g. 1 und 2 dargestellten Betriebslage befindet sich die Scherenkonstruktion 17 in geöffnetem Zustand
und bestimmt damit den Abstand der Beinpaare 2,3 und 4, 5 im Bereich der Fundamentkörper 10 und 11. Die
Beinpaare 2,3 und 4,5 sind an der Unterkonstruktion 12
der Arbeitsplattform 1 schwenkbar gelagert, so daß sie nach der vollständigen Herstellung der Plattform an
Land mit allen erforderlichen Einrichtungen für Produktion und Versorgung zunächst in die in F i g. 3
dargestellte Lage gebracht werden können, in der die gesamte Einheit vom Herstellungsort zum Einsatzort
befördert wird. Die Schwenkachsen 18 und 19 der Beinpaare verlaufen dabei parallel zu den Längsachsen
der Fundamentkörper 10 und 11, so daß die Beinpaare mit den Fundamentkörpern zwischen den Schwimmkörpern
15 und 16 zur selben Seite in die in Fig.3 dargestellte, annähernd horizontale Lage ausgeschwenkt
werden können. Die Scherenkonstruktion 17 ist hierbei abgewinkelt, und die Anordnung und
Lagerung der Beine und der Verstrebungen ist so getroffen, daß die Beinpaare in der in Fig.3
dargestellten Transportstellung übereinander und zum Teil auch ineinander liegen und die beiden Fundamentkörper
10 und 11 das anteilige Beingewicht gemeinschaftlich tragen.
Die erfindungsgemäße Anordnung bildet in der in F i g. 3 dargestellten Transportlage eine außerordentlich
seetüchtige Einheit, denn die Arbeitsplattform mit dem einen Ende der Beinpaare wird durch die beiden
Schwimmkörper 15 und 16 getragen, während die Fußenden der Beinpaare durch die Fundamentkörper
10 und 11 getragen werden, wobei die unterschiedlichen
Bewegungen der Fundamentkörper 10 und 11 in bezug auf die Bewegungen der Schwimmkörper 15 und 16 bei
Seegang durch die elastischen Verformungen der langen Stahlkonstruktion der Beine aufgenommen
werden.
Die Arbeitsfolge beim Absenken und Aufstellen der Plattform geht folgendermaßen vor sich. Nach Fertigstellung
der gesamten Plattform werden an den katamaranartigen Schwimmkörpern 15 und 16 Schleppleinen
20 von nicht dargestellten Schleppfahrzeugen befestigt. Nach Eintreffen am Einsatzort wird die ganze
Anordnung allseitig an vorbereiteten Ankern festgelegt.
Bei ruhigem Wetter werden dann die Fundamentkörper 10 und 11 so weit geflutet, daß sie mit Übergewicht
auf die Meeressohlc herunterschwenken. Dieser Schwenkvorgang erfolgt in zwei Phasen. Zuerst wird
gemäß F i g. 4 der Fundamentkörper 11 geflutet und so
weit abgesenkt, bis die zwischen den beiden Beinpaaren vorgesehene Scherenkonstruktion 17 ihre geöffnete
Lage erreicht. In dieser Lage wird die Gelenkkonstruktion fixiert, so daß sie eine Druck- und Zugkräfte
aufnehmende Versteifung zwischen den beiden Beinpaaren bildet und diese in einem vorgegebenen Abstand
hält.
In der zweiten Phase wird der Fundamentkörper IC so weit geflutet, bis beide Beinpaare über die in F i g. £
dargestellte Phase hinaus die in Fig.6 dargestellte Endlage erreichen. Um diese Endlage zu erreichen, wire
in der Endphase der Fundamentkörper 10 stärkei geflutet und der Fundamentkörper U etwas gelenzt
Diese gezielte Flut-/Lenzbewegung kann durch eine sinnvolle Trossenführung unterstützt werden. Bei diesel
Schwenkbewegung nähert sich die Unterkante dei Schwimmkörpers U auf dem beschriebenen Kreisbo
gen der Meeressohle, so daß während dieses Vorgänge! die gesamte Konstruktion mit Hilfe der Schwimmkör
per 15 und 16 so hoch gehalten werden muß, daß eil ausreichender Abstand zur Meeressohle gewahrt bleibl
Die Bewegung der Fundamentkörper wird mit einen System von Echographen, deren Geber in der Sohle de
Fundamentkörper eingebaut sind, laufend überprüft, und danach wird der Absenk- und Absetzvorgang
gesteuert. Auch die endgültige Platzwahl und der Aufstellungswinkel zum Meridian soll im Hinblick auf
die gewünschte waagerechte Lage mit Echoloten bestimmt werden.
Nachdem die Beinpaare in ihre Betriebslage gebracht worden sind, wird die Verbindung am Untergerüst 12
der Arbeitsplattform 1 dauerhaft hergestellt (F i g. 6), z. B. durch eine lösbare oder nicht lösbare Rastverbindung.
Nun kann die ganze Konstruktion auf dem Meeresboden abgesetzt werden. Dies geschieht in der Anfangsphase durch teilweises Fluten der katamaranartigen
Schwimmkörper 15 und 16 und in der Endphase durch
IO
hydraulisches Absenken der Gerüstkonstruktion zwischen den Schwimmkörpern 15 und 16 und der
Arbeitsplattform 1. Für diese letzte Phase ist ruhige See Voraussetzung. Durch weitereis hydraulisches Absenker
der Gerüstkonstruktion kommen die Schwimmkörper 15 und 16 frei und können für einen neuen Einsatj
ausgeschwommen werden. F i g. 1 und 2 zeigen der Zustand, in dem die Schwimmkörper 15 und 16 bereit;
ausgeschwommen sind.
Die Gründungsflächen der Fundamentkörper 10 unc U werden in bekannter Weise mit Beton ausgepreßt
und anschließend werden die Fundamentkörper voll ständig geflutet, so daß dann die Plattform einsatzberei
ist.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
700 634
Claims (3)
1. Offshore-Plattform für tiefes Wasser, insbesondere
für Tiefen von mehr als 100 m, bestehend aus einer auf Beinen gelagerten Arbeitsplattform, wobei
die Beine an der Arbeitsplattform schwenkbar angeordnet sind, so daß sie bei der Beförderung an
den Einsatzort in eine etwa horizontale Lage bewegbar sind, aus der sie am Einsatzort durch
Fluten in ihre aufrechte Betriebslage schwenkbar und auf den Meeresboden absenkbar sind, d a durch
gekennzeichnet, daß an der Arbeitsplattform (1) im Abstand voneinander Vorrichtungen
(13,14) zur lösbaren Ankupplung von Schwimmkörpern (!5, 16) vorgesehen sind, die die Arbeitsplattform (1) beim Transport zum Einsatzort und
beim Ausschwenken der Beine in ihre Betriebslage stabilisieren, daß vier Beine (2 bis 5) vorgesehen sind,
von denen jeweils zwei an ihren Fußenden durch einen angelenkten schwimmfähigen flut- und lenzbaren
Fundamentkörper (10, 11) verbunden sind, daß die Beinpaare an ihrem Kopfende um jeweils eine
Achse (18,19) schwenkbar gelagert sind, die parallel zu den Längsachsen der Fundamentkörper (10, 11)
verläuft, und daß die beiden Beinpaare in der Nähe der Fundamentkörper (10,11) durch eine verriegelbare
Scherenkonstruktion (17) miteinander verbunden sind, die in geöffnetem Zustand den Abstand der
Fundamentkörper voneinander auf dem Meeresboden bestimmt und so weit einknickbar ist, daß die
Beinpaare in ihrer ausgeschwenkten Transport lage auf einer Seite der Arbeitsplattform unmittelbar
nebeneinanderliegen bzw. ineinandergreifen.
2. Offshore-Plattform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beine (2 bis 5) aus
Stahl-Fach Werkkonstruktionen bestehen und die Beinpaare in der ihre Schwenkachse einschließenden
Ebene mit einem Aussteifungsverband versehen sind.
3. Offshore-Plattform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beine nach dem Abschwenken
in ihrer Endstellung in dem Untergerüsi der Arbeitsplattform einrasten und in dieser Lage
dauerhaft und wieder lösbar mit dem Untergi;rüst verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752514522 DE2514522C3 (de) | 1975-04-03 | 1975-04-03 | Offshore-Plattform |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752514522 DE2514522C3 (de) | 1975-04-03 | 1975-04-03 | Offshore-Plattform |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2514522A1 DE2514522A1 (de) | 1976-10-14 |
DE2514522B2 true DE2514522B2 (de) | 1977-08-25 |
DE2514522C3 DE2514522C3 (de) | 1979-09-13 |
Family
ID=5942997
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752514522 Expired DE2514522C3 (de) | 1975-04-03 | 1975-04-03 | Offshore-Plattform |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2514522C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2396127A1 (fr) * | 1977-06-29 | 1979-01-26 | Bretagne Atel Chantiers | Procede de mise en place d'une structure support de torchere pour plate-forme petroliere |
FR2411923A1 (fr) * | 1977-12-14 | 1979-07-13 | Bretagne Atel Chantiers | Structure supportant des installations exterieures a une plate-forme marine et procede de mise en place |
US8657533B2 (en) * | 2011-02-09 | 2014-02-25 | Ausenco Canada Inc. | Gravity base structure |
-
1975
- 1975-04-03 DE DE19752514522 patent/DE2514522C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2514522A1 (de) | 1976-10-14 |
DE2514522C3 (de) | 1979-09-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2459478C3 (de) | Verfahren zur Errichtung einer künstlichen Insel | |
DE2452560C2 (de) | Verfahren zum Überführen einer Arbeitsplattform aus der schwimmenden Lage in eine aus dem Wasser herausgehobene Lage und Arbeitsplattform zur Ausführung des Verfahrens | |
DE2722747A1 (de) | Verfahren zur errichtung einer offshore-plattform sowie offshore-plattform | |
DE2345274A1 (de) | Hebbare hochseeplattform | |
DE3605161A1 (de) | Verfahren zum errichten des ueberbaus einer offshore-plattform | |
DE2424698A1 (de) | Offshore-konstruktion in form eines turms | |
DE2416357A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum umwandeln eines schwimmponton in ein halb-tauchfaehiges schwimmfahrzeug, insbesondere eine schwimmende arbeitsinsel | |
DE2838281A1 (de) | Meeresbodenschablone | |
WO2011103988A1 (de) | Vorrichtung zum transport und installieren von eine flachgründung umfassende anordnung einer offshore-windenergieanlage sowie verfahren zum transport und zur installation einer solchen anordnung mit flachgründung | |
EP3428345A1 (de) | Gründung für eine offshore-windenergieanlage | |
DE2457536C3 (de) | Verfahren zum Transport und zum Absetzen einer Offshore-Plattform auf der Meeressohle sowie Offshore-Plattform | |
EP2623674A1 (de) | Unterkonstruktion für eine Offshore-Plattform und Verfahren zum Installieren einer derartigen Unterkonstruktion | |
DE2532775A1 (de) | Schwimmfaehiges fundament in form eines flosses sowie verfahren zu seiner herstellung und vereinigung mit einer turmkonstruktion | |
DE2514522C3 (de) | Offshore-Plattform | |
DE2646134C2 (de) | Offshore-Plattform | |
DE2634622C2 (de) | Schwimmende Plattform mit Schwimmkörpern aus Stahlbeton | |
DE2724958A1 (de) | Gestell fuer den offshore-einsatz | |
DE2557100C3 (de) | Ringschiff | |
DE2901957C2 (de) | Verfahren zum Herstellen einer künstlichen Insel | |
DE3037382A1 (de) | Schwimmende hafenanlage fuer sportboote | |
DE2535419C3 (de) | Verfahren zum Ausrüsten einer Offshore-Bohrinsel mit Gründungsschneiden und für das Verfahren geeigneter Gründungskörper | |
DE2924374A1 (de) | Verfahren zur montage einer im zusammengelegten zustand an den meereseinsatzort befoerderten, dreibeinigen bohr- und/ oder produktionsplattform | |
DE7532253U (de) | Schwimmkörper | |
DE2160703A1 (de) | Schwimmkai- bzw. Hafenanlage | |
DE1658631C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Herstellen mehrfeldnger Brücken oddgl |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |