DD271253B5 - Beerenabtrenneinrichtung fuer Sanddornfruchtaeste - Google Patents
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Description
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung betrifft eine Beerenabtrenneinrichtung fur Sanddornfruchtaste, die es ermöglicht, Fruchte vom Holz zu trennen und Fruchte sowie Aste voneinander getrennt abzugeben
Prinzipien oder Maschinen zur mechanisierten Ernte von Sanddorn werden in folgenden technischen Losungen beschrieben
Haken verschiedener Form, Gabeln aus Draht, Vorrichtungen in der Art von Kämmen, eine elektrisch betriebene Vibrationslanzette zum Abstreifen der Beeren von ihren Fruchtasten am Strauch
Diese Prinzipien ergaben jedoch keine Erhöhung der Ernteleistung Weiterhin sind handgefuhrte pneumatische Vibratoren, die
Trennung der Fruchte vom Holz mittels Vakuumpumpe, der Einsatz von Beerenobsterntemaschinen, Stammruttlern und eine
pneumatische Trennung bekannt
(Bartenjew, Wischnjakow, Karpeschenko, Totow, Sadowodstwo 8/1976)
Diese Maschinen bzw Prinzipien waren nicht geeignet oder hatten ungenügende Leistungsdaten
Der Einsatz von Johannisbeererntemaschinen zum Beispiel setzt ein Strauchband gleichbleibender Hohe und Basisbreite voraus,
dessen Fruchte geringe Haltekrafte am Holz aufweisen und sich ohne hohe Strauchbeschadigungen abrutteln lassen
Diese Eigenschaften sind beim Sanddorn nicht gegeben Die Gewinnung von Einzelfruchten durch Rütteln des gesamten Strauches mittels Stammruttlern ist bei den bisher bekannten Sorten auf Grund zu hoher Haltekrafte der Fruchte nur bedingt möglich
(Bartenjew, Wischnjakow, Sadowodstwo 12/1983)
Das manuelle Abtrennen bzw Abschlagen der Fruchte nach vorheriger Frostung von abgetrennten Fruchtasten ist bekannt
(Ermakow, Sadowodstwo 8/1976)
Hiermit ist eine Steigerung der Produktivität zu erwarten, jedoch sind Transport und Energieaufwand sehr hoch Bekannt ist eine
Maschine zum Abernten des Obstes von abgetrennten Obstzweigen, insbesondere Rebschoßlingen Es werden Obstaste von einem kontinuierlich umlaufenden Forderer übernommen, deren Mitnehmer an einer Stelle einer quer zur Forderrichtung wirkenden
oszillierende Ruttelbewegung ausgesetzt werden Die Ruttelbewegung wird durch die Mitnehmer auf die Obstaste übertragen und das Obst abgeschüttelt Anschließend wird das Obst einer Reinigungsbaugruppe zugeführt und das verbleibende Holz auf der
Maschine zerhackselt (DE-OS 2 519 120)
Diese Maschine ist fur das Abtrennen von Weintrauben vorgesehen, aber fur Sanddombeeren von ihren Fruchtasten ungeeignet,
weil die zum Losen der Beeren notwendigen hohen Beschleunigungen mit dieser Ruttelbewegung nicht auf die Fruchtaste zu
übertragen sind
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung zum Pflücken von Johannisbeeren werden Straucher durch Fuhrungsglieder bzw
Leiteinrichtungen rotierenden Ruttelstabgruppen zugeführt, deren Stabe mechanisch über Exzenter angetrieben, im Bereich der
Fruchtaste Bewegungen in Form einer Ellipse vollfuhren, also mit radialer wie auch tangentischer Bewegungskomponente arbeiten
Diese Ruttelstabgruppen sind drehbar auf der Ruttelantriebswelle gelagert und ihre Drehbewegung wird über einen separaten Antrieb erzeugt (DE-OS 2 910 926)
Diese Vorrichtung sieht das Überfahren einer Strauchreihe mit gleichbleibender Hohe und schmaler Basisbreite vor Diese Eigenschaften werden vom Sanddorn nicht erfüllt Mit der technischen Konzeption der separat angetriebenen Ruttelstabgruppen sind die funktionell bedingten technischen Parameter fur das Abrutteln von Sanddornbeeren, wie Einspannung der Fruchtaste im Abstand von weniger als 100 mm und hohe Beschleunigungswerte an den Zinken nicht realisierbar
Die Erfindung hat das Ziel, Sanddornbeeren mit hoher Leistung und guter Qualltat von zuvor abgeschnittenen Fruchtasten abzutrennen und Holz und Beeren getrennt voneinander abzugeben
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, mit der Sanddornbeeren von abgeschnittenen Fruchtasten ohne Vorbehandlung der Fruchtaste sicher abgetrennt, aufgefangen und die Sanddornbeeren und Fruchtaste kontinuierlich aus der Einrichtung abgeführt werden sollen
Die Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelost, daß einer Zinkenwalze, die mit einem bekannten Drehschwingungserzeuger starr verbunden und am anderen Ende mit einem schwingungsgedampften Rotationsantneb gekuppelt ist, Forderelemente und starre Leiteinrichtungen wie folgt zugeordnet sind
Ein Einlegeforderer ist der Zinkenwalze derart vorgeordnet, daß sich sein Abwurf oberhalb des Einzugsschachtes befindet, der durch zwei Leiteinrichtungen gebildet wird Seme Mitnehmer ermöglichen zusammen mit der ihrer Bahn folgenden, darüber angeordneten und von oben zwischen die Zinkenkamme der Zinken walze eingreifenden starren Leiteinrichtung eine kontinuierliche, aktive Übergabe der Fruchaste in die Zinkenwalze
Die Zinkenwalze übernimmt die Aste aktiv und fordert sie, ermöglicht durch den achsial angeordneten Rotationsantrieb, mit wahlbarer Winkelgeschwindigkeit in einem mehr als 180° überdeckenden Arbeitsspalt Dieser Arbeitsspalt wird durch die zweite starre tangential beginnende und dann ringförmige Leiteinrichtung und den zylindrischen Mantel der Zinkenwalze, möglicherweise aber auch zusammen mit der ringförmigen Weiterfuhrung der ersten Leiteinrichtung gebildet und endet als Auswurfschacht Im Bereich des Arbeitsspaltes werden die vom Drehschwingungserzeuger erregten Schwingungen über die Zinkenkranze der Zinkenwalze, deren Abstand zueinander weniger als 100 mm betragt und die um eine halbe Zinkenteilung zueinander versetzt sein können, auf die Fruchtaste übertragen, wobei die Beschleunigungswerte bis etwa 35 g erreicht werden Ein Auswerfer ist der Zinkenwalze derart nachgeordnet, daß seine Zinken im Auswurfschacht zwischen die Zinkenkranze der Zinkenwalze eingreifen Durch seine Rotation bewirkter mittels seiner Zinken eine radiale Beschleunigung der Fruchtaste und damit deren Entfernen aus der Zinkenwalze
Die Beerenabtrenneinrichtung fur Sanddornfruchtaste ist als wesentliche Baugruppe in eine Maschine zur Ernte von Sanddornbeeren einfugbar
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausfuhrungsbeispiel naher erläutert werden In den Zeichnungen zeigen
Fig 1 Darstellung der Beerenabtrenneinrichtung und anderer zugeordneter Baugruppen einer Maschine zum Abtrennen von
Sanddornbeeren von ihren Fruchtasten, gleichzeitig Schnitt B-B Fig 2 Langsanordnung der Baugruppen, zugleich Schnitt A-A
Fruchtaste werden in die Aufnahmeoffnung 1 des Einlegeforderers 2 übergeben, von Mitnehmern 3 erfaßt und kontinuierlich in den Einzugsschacht 4 der Zinkenwalze 5 übergeben
Oberhalb des Einlegeforderers 2 ist eine Leiteinrichtung 6 angeordnet, die eine gezielte Übergabe der Aste ermöglicht Die an der Zinkenwalze 5 befestigten Zinken 10 bilden Zinkenkranze 9, die in mehreren Ebenen auf der Zinkenwalze 5 angeordnet sind Die Zinken 10 übernehmen die Fruchtaste aktiv und fordern sie in einen ringförmigen Arbeitsspalt zwischen äußerer Leiteinrichtung 11 und innerer Leiteinrichtung, die durch die Zinkenwalze 5 bzw eine gesonderte weitere innere Leiteinrichtung 22 gebildet wird, mit einstellbarer Winkelgeschwindigkeit gegen den Auswerfer?
Hier endet die äußere Leiteinrichtung 11 als Auswurfschacht 12 und gibt die Aste frei Diese Rotation der Zinkenwalze 5, die einen Durchsatz von ca 60 Asten/mm ermöglicht, wird durch einen externen schwingungsgedampften achsial angeordneten Rotationsantrieb 15 erzeugt
Die zum Abrutteln der Sanddornbeeren erforderlichen Drehschwingungen von ca 25 Hz um die Achse 0 werden vom Drehschwingungserzeuger 13 auf die Zinkenwalze 5 übertragen und über die Zinken 10 als Beschleunigungen in die Fruchtaste eingeleitet
Die abfallenden Fruchte werden über seitliche Fangebenen 14 auf den Forderer 16 geleitet und der Reinigungsbaugruppe 17 zugeführt Hier werden in einer Fallstufe 18 Fremdbeimengungen abgesaugt und die Fruchte in Behalter 19 übergeben Die von den Fruchten getrennten Aste werden vom rotierenden Auswerfer 7 mittels seiner Zinken 8 kontinuierlich aus der Zinkenwalze 5 entfernt und auf einen Forderer 20 übergeben, der ein Hackseiaggregat 21 beschickt Die nach unten fallenden Hackschnitzel konnen abgefordert oder auf dem Boden verteilt werden
Claims (7)
1. Beerenabtrenneinrichtung für Sanddornfruchtäste, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sanddornfruchtäste über einen seitlich angeordneten Einlegeforderer (2) einer Zinkenwalze (5), auf der sich mehrere Zinkenkränze (9) befinden, zufuhrbar sind, an der einen Seite der Zinkenwalze (5) ein an sich bekannter Drehschwingungserzeuger (13) angeflanscht und an der gegenüberliegenden Seite ein Rotationsantrieb (15) angeordnet ist, sich oberhalb der Zinkenwalze (5) ein Auswerfer (7) befindet und eine äußere Leiteinrichtung (11) die Zinkenwalze (5) räumlich nach außen abgrenzt.
Sanddornfruchtäste über einen seitlich angeordneten Einlegeforderer (2) einer Zinkenwalze (5), auf der sich mehrere Zinkenkränze (9) befinden, zufuhrbar sind, an der einen Seite der Zinkenwalze (5) ein an sich bekannter Drehschwingungserzeuger (13) angeflanscht und an der gegenüberliegenden Seite ein Rotationsantrieb (15) angeordnet ist, sich oberhalb der Zinkenwalze (5) ein Auswerfer (7) befindet und eine äußere Leiteinrichtung (11) die Zinkenwalze (5) räumlich nach außen abgrenzt.
2. Beerenabtrenneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Bereich der
Zinkenwalze (5) eine Leiteinrichtung (6) angeordnet ist.
Zinkenwalze (5) eine Leiteinrichtung (6) angeordnet ist.
3. Beerenabtrenneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerfer (7) mit Zinken (8) ausgestattet ist, die im Auswurfschacht (12) zwischen den auf der Zinkenwalze (5) angeordneten Zinkenkränzen (9) eingreifen.
4. Beerenabtrenneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinkenwalze (5) und die äußere Leiteinrichtung (11) einen ringförmigen Arbeitsspalt bilden, der mehr als 180° überdeckt.
5. Beerenabtrenneinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiteinrichtung (6) oberhalb des Einlegeforderers (2) beginnend und der Umlaufbahn seiner Mitnehmer (3) folgend, mit dem Einlegeforderer (2) und der äußeren Leiteinrichtung (11) den Einzugsschacht (4) bildet und
in ihrem unteren Bereich zwischen die Zinkenkränze (9) die Zinkenwalze (5) eingreift.
6. Beerenabtrenneinrichtung nach Anspruch 1,2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiteinrichtung (6) zur Verringerung der Breite des Arbeitsspaltes als innere Leiteinrichtung (22) ringförmig, entsprechend der äußeren Leiteinrichtung (11) weitergeführt ist.
7. Beerenabtrenneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Zinkenwalze (5) mehr als zehn Zinkenkränze (9) pro Meter angeordnet sind und mit der Zinkenwalze (5) Drehschwingungen bis etwa 35 Hz übertragbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD31427988A DD271253B5 (de) | 1988-03-31 | 1988-03-31 | Beerenabtrenneinrichtung fuer Sanddornfruchtaeste |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD31427988A DD271253B5 (de) | 1988-03-31 | 1988-03-31 | Beerenabtrenneinrichtung fuer Sanddornfruchtaeste |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD271253A1 DD271253A1 (de) | 1989-08-30 |
DD271253B5 true DD271253B5 (de) | 1996-01-11 |
Family
ID=5598102
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DD31427988A DD271253B5 (de) | 1988-03-31 | 1988-03-31 | Beerenabtrenneinrichtung fuer Sanddornfruchtaeste |
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DD (1) | DD271253B5 (de) |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
DE102009040245B4 (de) | 2009-09-01 | 2020-10-29 | Frank Jördens | Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Ernte von Sanddornbeeren |
FR3044205A1 (fr) * | 2015-11-26 | 2017-06-02 | Gerard Jaulent | Dispositif egreneur notamment de baies d’argousier |
-
1988
- 1988-03-31 DD DD31427988A patent/DD271253B5/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD271253A1 (de) | 1989-08-30 |
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Legal Events
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