DE102020200761A1 - Bearbeitungsanordnung für Hanf - Google Patents

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Lars Engel
Gerhard Adam
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F11/00Threshing apparatus specially adapted for maize; Threshing apparatus specially adapted for particular crops other than cereals
    • A01F11/02Threshing apparatus specially adapted for maize; Threshing apparatus specially adapted for particular crops other than cereals for flax
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungsanordnung für Hanf, insbesondere für eine Hanf-Erntemaschine. Die Bearbeitungsanordnung umfasst eine Lösevorrichtung (12) zum Lösen von Hanfsamen und/oder Hanfblättern von übrigen Bestandteilen des Hanfs. Die Lösevorrichtung (12) hat einen Außenkäfig (13) und eine zumindest teilweise in dem Außenkäfig (13) angeordnete Löseeinrichtung (19). Der Außenkäfig (13) und die Löseeinrichtung (19) sind für einen Lösevorgang relativ zueinander verlagerbar, insbesondere drehbar.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungsanordnung zum Bearbeiten von Hanf bzw. Hanfgewächsen, insbesondere für eine Hanf-Erntemaschine. Ferner richtet sich die Erfindung auf eine Hanf-Erntemaschine mit mindestens einer derartigen Bearbeitungsanordnung und ein Verfahren zum Bearbeiten von Hanf.
  • Das Ernten von Grünfutter, Getreide, Hackfrüchten und Obst ist oftmals arbeitsaufwändig. Für die Getreideernte kommen häufig Mähdrescher zum Einsatz, die sich in der Praxis dafür bewährt haben. Derartige Mähdrescher haben sich jedoch nicht für die Ernte von anderen Pflanzen als geeignet erwiesen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bearbeitungsanordnung für Hanf bereitzustellen, die besonders wirtschaftlich und schonend sowie funktionssicher im Stande ist, Hanf zu bearbeiten. Eine entsprechende Hanf-Erntemaschine und ein entsprechendes Verfahren zum Bearbeiten von Hanf sollen außerdem geliefert werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Hauptansprüchen 1, 19 und 21 angegebenen Merkmale gelöst. Der Kern der Erfindung liegt in einer (Hanf-)Lösevorrichtung, die im Stande ist, Hanf zu bearbeiten/verarbeiten und Hanfsamen und/oder Hanfblätter von übrigen Bestandsteilen des Hanfs zu lösen bzw. zu trennen. Ein maschinelles mechanisches und effizientes Lösen der Hanfsamen und/oder Hanfblätter ist möglich. Der Außenkäfig und die Löseeinrichtung sind beispielsweise relativ zueinander verschiebbar und/oder drehbar. Der Außenkäfig und/oder die Löseeinrichtung ist/sind bei dem Lösevorgang entsprechend betätigt, insbesondere angetrieben.
  • Die Lösevorrichtung hat bevorzugt mindestens einen Hanf-Eingang für den zu bearbeitenden Hanf. Es ist zweckmäßig, wenn die Lösevorrichtung mindestens einen ersten Ausgang für die gelösten Hanfsamen und/oder Hanfblätter aufweist. Vorzugsweise hat die Lösevorrichtung mindestens einen von dem ersten Ausgang getrennten zweiten Ausgang für die übrigen Bestandteile des Hanfs. Durch den zweiten Ausgang können auch kleinere Mengen von Hanfsamen und/oder Hanfblättern austreten.
  • Die Hanf-Erntemaschine ist beispielsweise als Mähdrescher ausgeführt. Sie ist dann bevorzugt im Stande, den Hanf zu mähen, zu dreschen und/oder Bestandteile desselben zu separieren. Die Hanf-Erntemaschine hat beispielsweise ein Gestell, Rahmen, Chassis, Fahrwerk oder dergleichen.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Lösevorrichtung gemäß dem Unteranspruch 2 weist vorzugsweise einen trommelartigen Außenkäfig auf. Es ist zweckmäßig, wenn die Löseeinrichtung trommelartig ist. Günstigerweise ist/sind der Außenkäfig und/oder die Löseeinrichtung im Querschnitt kreisringförmig bzw. im Wesentlichen kreisringförmig. Kleinere Abweichungen von einer Kreisringform bleiben unberücksichtigt. Es ist von Vorteil, wenn der Außenkäfig und die Löseeinrichtung derart angeordnet sind, dass sie eine gemeinsame (Mittel-) Achse haben. Die gemeinsame Achse bildet vorzugsweise eine gemeinsame Verlagerungsachse, insbesondere Drehachse.
  • Die Lösevorrichtung gemäß dem Unteranspruch 3 ist besonders effizient. Die Löseeinrichtung ist insbesondere gegenüber dem Außenkäfig (ver)drehbar, insbesondere drehantreibbar. Die Relativbewegung zwischen der Löseeinrichtung und dem Außenkäfig führt insbesondere zu einem besonderes wirksamen und funktionssicheren Lösen der Hanfsamen und/oder Hanfblätter von den übrigen Bestandteilen des Hanfs, insbesondere durch Abreißen und/oder Abdrücken. Die Löseeinrichtung umfasst vorzugsweise eine Vielzahl äußerer Lösevorsprünge, die beispielsweise blockförmig, quaderförmig, stegartig oder dergleichen ausgebildet sind.
  • Die Bearbeitungsanordnung gemäß dem Unteranspruch 4 ist äußerst benutzerfreundlich und effizient. Insbesondere der Drehzahlbereich zwischen 400 U/min und 600 U/min (Umdrehungen pro Minute) hat sich für das Lösen der Hanfsamen und/oder Hanfblätter als besonders vorteilhaft herausgestellt. Es ist zweckmäßig, wenn die Löseeinrichtung dazu entsprechend drehantreibbar ist. Die Löseeinrichtung hat bei dem Lösevorgang bevorzugt eine gleichbleibende Drehzahl.
  • Die Bearbeitungsanordnung gemäß dem Unteranspruch 5 führt zu einem besonders hohen Ertrag. Sie ist äußerst wirtschaftlich. Die mindestens eine Siebeinrichtung sorgt insbesondere für ein effizientes und funktionssicheres Trennen/Separieren/Klassieren der Bestandteile des Hanfs, wie Hanfsamen, Hanfblätter und/oder Stiele, insbesondere nach Größe bzw. (Flächen)Abmessung. Sie ist insbesondere im Stande, den Hanf in mindestens zwei Fraktionen zu trennen, die sich in Größe bzw. (Flächen)Abmessung voneinander unterscheiden. Die durch die mindestens eine Siebeinrichtung trennbaren Hanfblätter und/oder Hanfsamen stehen bevorzugt mit den übrigen Bestandteilen des Hanfs in loser bzw. zumindest teilweise gelöster Verbindung. Die Hanfblätter und/oder Hanfsamen liegen beispielsweise auf den übrigen Bestandteilen des Hanfs und/oder sind von den übrigen Bestandteilen des Hanfs zumindest bereichsweise noch umgeben. Die mindestens eine Siebeinrichtung hat günstigerweise mindestens einen Siebbelag bzw. Siebboden, der aus Metall und/oder Kunststoff besteht. Vorzugsweise ist sie als Lochelement, Geflecht, Drahtgewebe oder Gitter ausgebildet. Sie ist beispielsweise ein Rost oder Rechen.
  • Die Durchtrittsöffnungen gemäß dem Unteranspruch 6 haben vorzugsweise eine identische Form. Sie sind beispielsweise als Vieleck, wie Dreieck, Viereck, Fünfeck, Sechseck,..., Kreis, Ellipse, Langloch oder dergleichen ausgeführt. Kombinationen sind möglich. Es ist zweckmäßig, wenn die Durchtrittsöffnungen in Spalten und/oder Zeilen angeordnet sind. Sie sind bevorzugt regelmäßig angeordnet. Die Durchtrittsöffnungen durchdringen die mindestens eine Siebeinrichtung vollständig und stellen beispielsweise eine Verbindung zwischen gegenüberliegenden Seiten der mindestens einen Siebeinrichtung her.
  • Die Durchtrittsöffnungen gemäß den Unteransprüchen 7 bis 9 erlauben einen sicheren Durchtritt/Durchgang der Hanfsamen und/oder Hanfblätter durch die jeweilige Siebeinrichtung. Insbesondere ist die mindestens eine Siebeinrichtung durch den jeweiligen die Durchtrittsöffnungen räumlich begrenzenden bzw. voneinander trennenden Siebbelag bzw. Siebboden, also durch Material, im Stande, die übrigen Bestandteile des Hanfs wirksam zurückzuhalten.
  • Die Ausgestaltung der mindestens einen Siebeinrichtung gemäß dem Unteranspruch 10 als Siebtrommel hat sich in der Praxis überraschenderweise als besonders effektiv erwiesen. Die Siebtrommel ist bevorzugt für den Trennvorgang in Bewegung versetzbar, insbesondere drehantreibbar. Alternativ oder zusätzlich ist sie beispielsweise verschiebbar. Der Hanf befindet sich bevorzugt für das Trennen/Separieren/Klassieren seiner Bestandteile zumindest zeitweise in der jeweiligen Siebtrommel.
  • Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 11 bewirkt eine einfache und funktionssichere Förderung des Hanfs bzw. von Bestandteilen desselben, bevorzugt von mindestens einem Hanf-Eingang aus, längs der Siebtrommel bzw. längs deren axialer Erstreckung. Es ist zweckmäßig, wenn das mindestens eine Hanf-Förderelement fest, wie drehfest, mit einem Mantel der Siebtrommel verbunden ist. Vorzugsweise ist das mindestens eine Hanf-Förderelement fortlaufend bzw. durchgehend. Es erstreckt sich bevorzugt wendelartig, also als Schraubenlinie. Es ist zweckmäßig, wenn sich das mindestens eine Hanf-Förderelement über mindestens einen axialen Teilbereich bzw. Längs-Teilbereich der Siebtrommel, bevorzugt über mindestens einen axialen Großteil der Siebtrommel, bevorzugt längs der gesamten bzw. im Wesentlichen gesamten Siebtrommel, erstreckt. Das mindestens eine Hanf-Förderelement hat bevorzugt eine, insbesondere einheitliche, Höhe zwischen 2 cm und 10 cm. Die Steigung des mindestens einen Hanf-Förderelements liegt vorzugsweise zwischen 100 mm und 400 mm, bevorzugt zwischen 150 mm und 250 mm. Bei einer Umdrehung der Siebtrommel wird demnach bevorzugt ein Weg zwischen 100 mm und 400 mm, bevorzugt zwischen 150 mm und 250 mm, zurückgelegt. Ein axialer Abstand zwischen zwei Bereichen des mindestens einen Hanf-Förderelements liegt folglich günstigerweise zwischen 100 mm und 400 mm, bevorzugt zwischen 150 mm und 250 mm. Es ist zweckmäßig, wenn das mindestens eine Förderelement aus Blech besteht. Es ist beispielsweise wandartig, leistenartig, stegartig, kammartig oder dergleichen.
  • Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 12 erlaubt eine sichere Übergabe von Hanf von der Lösevorrichtung zu der Siebtrommel.
  • Die Ausbildung gemäß dem Unteranspruch 13 ist besonders wirksam. Es ist zweckmäßig, wenn die Siebtrommel im Querschnitt kreisringförmig bzw. im Wesentlichen kreisringförmig ist. Kleinere Abweichungen von der Kreisringform bleiben unberücksichtigt. Die gemeinsame Mittelachse bildet vorzugsweise eine gemeinsame Betätigungsachse, insbesondere Drehachse.
  • Die Betätigungsanordnung gemäß dem Unteranspruch 14 umfasst vorzugsweise eine Steuer- und/oder Regeleinheit, die bevorzugt elektrischer, insbesondere elektronischer, Art ist. Sie kann auch mindestens eine Antriebsanordnung zum Antreiben der Löseeinrichtung und/oder Siebtrommel aufweisen.
  • Die Ausgestaltungen gemäß den Unteransprüchen 15 und 16 führen zu einer Bearbeitungsanordnung, die besonders effizient und schonend für den Hanf ist. Es ist zweckmäßig, wenn sich bei einem Lösevorgang bzw. Trennvorgang die Siebtrommel mit einer höheren Winkelgeschwindigkeit als die Löseeinrichtung dreht. Günstigerweise hat/haben die Löseeinrichtung und/oder die Siebtrommel bei dem Lösevorgang eine konstante Drehzahl. Alternativ ändert sich bei dem Lösevorgang deren Drehzahl.
  • Die mindestens eine Siebeinrichtung gemäß dem Unteranspruch 17 ist vorzugsweise flach, wie plattenartig. Es ist zweckmäßig, wenn diese horizontal oder leicht gegenüber einer Horizontalen geneigt angeordnet ist. Die mindestens eine Siebeinrichtung ist bevorzugt für den Trennvorgang in Bewegung versetzbar, beispielsweise mittels Vibration und/oder, insbesondere kreisförmigen, und/oder linearen, Schwingbewegungen.
  • Es ist zweckmäßig, wenn der mindestens einen Siebeinrichtung mindestens eine Reinigungsanordnung, insbesondere zum Freilegen verstopfter Durchtrittsöffnungen, zugeordnet ist.
  • Die Förderbandvorrichtung gemäß dem Unteranspruch 18 ist wieder besonders schonend für den Hanf. Beeinträchtigungen des Hanfs sind so vermeidbar. Es ist zweckmäßig, wenn die Förderbandvorrichtung mindestens ein Förderband umfasst, das beispielsweise als Drahtgurt-Förderband oder Gurt-Förderband, insbesondere mit geschlossener Oberfläche, ausgebildet ist. Die Förderbandvorrichtung ist beispielsweise im Stande, die Hanfblätter und/oder Hanfsamen nach außen und/oder in einen internen Speicher, wie Tank, Silo oder dergleichen, zu fördern. Sie ist bevorzugt im Stande, Richtungsänderungen der geförderten Hanfblätter und/oder Hanfsamen herbeizuführen.
  • Für das Verfahren der Hanf-Erntemaschine gemäß dem Unteranspruch 20 hat diese beispielsweise eine Rad-, Ketten- und/oder Raupenanordnung.
  • Die Unteransprüche 2 bis 18 betreffen auch bevorzugte Weiterbildungen des Verfahrens gemäß dem Hauptanspruch 21.
  • Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung zwei bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft beschrieben. Dabei zeigen:
    • 1 eine vereinfachte, teils geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Hanf Erntemaschine,
    • 2 eine vergrößerte Ansicht einer Hanf-Bearbeitungsanordnung der in 1 veranschaulichten Hanf-Erntemaschine,
    • 3 eine Draufsicht auf die in 2 dargestellte Hanf-Bearbeitungsanordnung,
    • 4 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Hanf-Bearbeitungsanordnung gemäß einer zweiten Ausführungsform,
    • 5 einen Längsschnitt durch die in 4 gezeigte Hanf-Bearbeitungsanordnung,
    • 6 eine Draufsicht auf die in 4, 5 gezeigte Hanf-Bearbeitungsanordnung,
    • 7 bis 9 perspektivische Ansichten unterschiedlich ausgebildeter Siebtrommeln der in 4 bis 6 veranschaulichten Hanf-Bearbeitungsanordnung,
    • 10 eine perspektivische Ansicht einer alternativen Siebtrommel der in 4 bis 6 veranschaulichten Hanf-Bearbeitungsanordnung, und
    • 11 einen Längsschnitt durch die in 10 gezeigte Siebtrommel Zunächst bezugnehmend auf 1 umfasst eine Hanf-Erntemaschine in ihrer Gesamtheit ein (Fahr)Gestell 1. Das Gestell 1 trägt eine Fahrerkabine 2 und einen Speicher 3, beispielsweise zur Aufnahme von Hanfsamen und/oder Hanfblättern und/oder übrigen Bestandteilen des Hanfs. An dem Gestell 1 sind Vorderräder 4 und Hinterräder 5 drehbar gelagert. Außerdem ist an dem Gestell 1 ein Erntevorsatz 6 angeordnet. An dem Gestell 1 ist ferner eine Hanf-Bearbeitungsanordnung 7 angeordnet, die dem Erntevorsatz 6 in einer Hanf-Förderrichtung 8 in der Hanf-Erntemaschine nachgeordnet ist.
  • Von der Fahrerkabine 2 aus ist die Hanf-Erntemaschine zumindest größtenteils bedienbar. Während eines Erntevorgangs kann sich in der Fahrerkabine 2 ein Fahrer bzw. Maschinenbediener befinden.
  • Die Vorderräder 4 und/oder Hinterräder 5 sind mittels mindestens eines Antriebs (nicht dargestellt) der Hanf-Erntemaschine drehantreibbar, um die Hanf-Erntemaschine in einer Ernterichtung 9 fortzubewegen. Sie sind auslenkbar, um eine Kurvenfahrt der Hanf-Erntemaschine zu erlauben. Dies kann beispielsweise mittels eines Lenkrads in der Fahrerkabine 2 erfolgen.
  • Der Erntevorsatz 6 ist vorne an dem Gestell 1 angeordnet. Er umfasst eine drehantreibbare Haspel 10 und bevorzugt ein unter der Haspel 10 angeordnetes Schneidwerk (nicht dargestellt). Der Erntevorsatz 6 ist vorzugsweise in seiner Höhe verstellbar. Er erstreckt sich horizontal.
  • Die Hanf-Erntemaschine hat eine Hanf-Zuführ-Fördervorrichtung (nicht dargestellt), die von dem Erntevorsatz 6 aus zu der Hanf-Bearbeitungsanordnung 7 verläuft. Die Hanf-Zuführ-Fördervorrichtung ist im Betrieb im Stande, den abgetrennten Hanf von dem Erntevorsatz 6 aus der Hanf-Bearbeitungsanordnung 7 in der Hanf-Förderrichtung 8 zuzuführen. Sie hat bevorzugt mehrere einzelne Fördereinrichtungen und ist beispielsweise als Fördergurt- bzw. Förderbandvorrichtung ausgebildet.
  • Die Hanf-Bearbeitungsanordnung 7 umfasst eine Lösevorrichtung 12, die sich an die Hanf-Zuführ-Fördervorrichtung anschließt und so den zu bearbeitenden/verarbeitenden Hanf von dieser empfängt. Die Lösevorrichtung 12 hat einen an dem Gestell 1 fest angeordneten Außenkäfig 13, der im Wesentlichen im Querschnitt kreisringförmig ausgeführt ist. Der Außenkäfig 13 ist im Wesentlichen hohlzylindrisch oder trommelartig. Er weist eine Vielzahl gleichmäßig beabstandeter, parallel zueinander verlaufender, gerader Längsstreben 14 und mehrere Ringkörper 15 auf, die ebenfalls gleichmäßig beabstandet zueinander angeordnet sind und mit den Längsstreben 14 in fester Verbindung stehen. Die Ringkörper 15 verlaufen parallel zueinander und senkrecht zu den Längsstreben 14. Der Außenkäfig 13 erstreckt sich horizontal. Durch die Längsstreben 14 und Ringkörper 15 sind Hanf-Durchtrittsöffnungen 18 gebildet bzw. räumlich begrenzt, die im Wesentlichen rechteckförmig sind und sich in Längsrichtung bzw. axialer Richtung des Außenkäfigs 13 erstrecken.
  • Die Lösevorrichtung 12 umfasst außerdem eine Löseeinrichtung 19 mit einer Trägertrommel 20 und außenseitig an dieser fest angeordneten Lösekörpern 21. Die Trägertrommel 20 ist als Hohlzylinder ausgeführt und im Querschnitt kreisringförmig. Die Lösekörper 21 springen von der Trägertrommel 20 bzw. deren Mantelfläche nach radial außen vor. Die Mantelfläche ist geschlossen. Die Lösekörper 21 sind beispielsweise länglich ausgebildet und erstrecken sich in Längsrichtung bzw. axialer Richtung der Trägertrommel 20. Sie sind jeweils in der Längsrichtung der Trägertrommel 20 kürzer als eine Hanf-Durchtrittsöffnung 18. In einer Umfangsrichtung der Trägertrommel 20 haben sie eine Weite bzw. Breite, die im Wesentlichen einer entsprechenden Weite bzw. Breite einer Hanf-Durchtrittsöffnung 18 entspricht. Die Lösekörper 21 sind bevorzugt unregelmäßig angeordnet.
  • Die Löseeinrichtung 19 ist vollständig in dem Außenkäfig 13 angeordnet. Sie haben im Wesentlichen eine identische axiale Länge. Die Löseeinrichtung 19 und der Außenkäfig 13 haben eine gemeinsame Längsmittelachse 22, die horizontal und in der Hanf-Förderrichtung 8 verläuft.
  • Zwischen der Löseeinrichtung 19 und dem Außenkäfig 13 ist stirnseitig eine Hanf-Einführöffnung 16 und gegenüberliegend eine Hanf-Austrittsöffnung 17 ausgebildet. Die Hanf-Einführöffnung 16 ist dem Erntevorsatz 6 zugewandt, während die Hanf-Austrittsöffnung 17 dem Erntevorsatz 6 abgewandt ist.
  • Die Löseeinrichtung 19 steht mit einem Drehantrieb 23 in Antriebsverbindung. Der Drehantrieb 23 ist im Stande, die Löseeinrichtung 19 um die Längsmittelachse 22 gegenüber dem Außenkäfig 13 in Drehung bzw. in Rotation zu versetzen. Er steht wiederum zumindest zeitweise mit einer Steuer- und/oder Regeleinheit 24 in Signalverbindung.
  • Unterhalb der Lösevorrichtung 12 ist an dem Gestell 1 eine erste Förderbandeinrichtung 25 angeordnet. Die erste Förderbandeinrichtung 25 umfasst zwei parallel zueinander verlaufende erste Umlenkrollen 26 und einen um diese geführten endlosen ersten Fördergurt 27. Die ersten Umlenkrollen 26 erstrecken sich senkrecht zu der Hanf-Förderrichtung 8. Mindestens eine erste Umlenkrolle 26 ist als Antriebsrolle ausgebildet und drehantreibbar. Die erste Förderbandeinrichtung 25 erstreckt sich im Wesentlichen über die gesamte axiale Länge der Lösevorrichtung 12, gegebenenfalls auch über diese hinaus.
  • Die Hanf-Erntemaschine umfasst außerdem eine Siebvorrichtung 28 mit einer planaren, flachen Siebeinrichtung 29. Die Siebeinrichtung 29 erstreckt sich in einer Ebene, die unterhalb der Lösevorrichtung 12 liegt. Sie beginnt unterhalb benachbart zu der Hanf-Austrittsöffnung 17 und verläuft von dort aus von der Lösevorrichtung 12 weg. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Siebvorrichtung 28 einen Bewegungsantrieb auf, der mit der Siebeinrichtung 29 in Antriebsverbindung steht, um diese für einen Trenn- bzw. Siebvorgang in Bewegung zu versetzen. Die Siebeinrichtung 29 ist dazu dann entsprechend gelagert. Sie hat einen plattenartigen Siebboden, der von einer Vielzahl umfangsseitig begrenzter Sieb-Durchtrittsöffnungen 30 vollständig durchsetzt bzw. durchdrungen ist. Die Sieb-Durchtrittsöffnungen 30 sind identisch ausgebildet. Sie sind beispielsweise im Querschnitt kreisrund.
  • Unterhalb der Siebeinrichtung 29 befindet sich in der Hanf-Erntemaschine eine Rutscheneinrichtung 31, die gegenüber einer Horizontalen geneigt ist.
  • Zwischen der Rutscheneinrichtung 31 und der ersten Förderbandeinrichtung 25 ist eine zweite Förderbandeinrichtung 32 an dem Gestell 1 angeordnet. Die zweite Förderbandeinrichtung 32 umfasst zwei parallel zueinander verlaufende zweite Umlenkrollen und einen um diesen geführten endlosen zweiten Fördergurt 33. Der zweite Fördergurt 33 verläuft zumindest anfangs unterhalb der Siebeinrichtung 29 und einer ersten Förderebene 34 der ersten Förderbandeinrichtung 25. Mindestens eine der zweiten Umlenkrollen ist als Antriebsrolle ausgeführt und drehantreibbar. Die Förderbandeinrichtungen 25, 32 haben zwei unterschiedliche Förderrichtungen.
  • Die Förderrichtungen der Förderbandeinrichtungen sind senkrecht zueinander.
  • Zum Ernten des Hanfs fährt die Hanf-Erntemaschine über das Hanffeld mit dem zu erntenden Hanf. Der aktive Erntevorsatz 6 trennt den Hanf ab, wobei dessen Wurzeln in dem Boden und Stiele bzw. Stängel unten stehen bleiben.
  • Der abgetrennte Hanf wird dann über die in Betrieb gesetzte Hanf-Zuführ-Fördervorrichtung der Lösevorrichtung 12 zugeführt. Er gelangt über die stirnseitige Hanf-Einführöffnung 16 in einen Ringraum zwischen dem Außenkäfig 13 und der drehangetriebenen Löseeinrichtung 19. Die Löseeinrichtung 19 löst mechanisch Hanfsamen und Hanfblätter von den übrigen Bestandteilen des abgetrennten Hanfs, insbesondere von den abgetrennten Stielen bzw. Stängeln, und wirkt als Drescheinrichtung. Die Lösekörper 21 bewegen sich innen eng/benachbart an dem Außenkäfig 13 entlang.
  • Die gelösten bzw. losen Hanfsamen und Hanfblätter fallen zum einen durch die Hanf-Durchtrittsöffnungen 18 des Außenkäfigs 13 nach unten auf den Obergurt des angetriebenen ersten Fördergurts 27, der die erste Förderebene bildet, und werden dort in Richtung auf den zweiten Fördergurt 33 gefördert. Sie haben mindestens eine Abmessung, wie Länge, Breite oder Dicke, die kleiner als eine Abmessung einer Hanf-Durchtrittsöffnung 18 ist.
  • Der in der Lösevorrichtung 12 verbliebene Hanf, der zu groß ist, um eine Hanf-Durchtrittsöffnung 18 zu durchdringen, wird von dem Außenkäfig 13 zurückgehalten und bewegt sich zu der Hanf-Austrittsöffnung 17. Er fällt dort nach unten auf die Siebeinrichtung 29.
  • Hanfsamen und Hanfblätter, die sich nun auf der Siebeinrichtung 29 befinden und lose sind, durchsetzen die Sieb-Durchtrittsöffnungen 30. Sie fallen durch die Sieb-Durchtrittsöffnungen 30 nach unten, was einen Siebdurchgang bildet, und rutschen über die Rutscheneinrichtung 31 auch in Richtung auf den zweiten Fördergurt 33.
  • Die auf den zweiten Fördergurt 33 gefallenen Hanfsamen und Hanfblätter werden durch diesen abgefördert. Es ist zweckmäßig, wenn sich an die zweite Förderbandeinrichtung 32 eine dritte Förderbandeinrichtung anschließt.
  • Bestandsteile des abgetrennten Hanfs, die auf der Siebeinrichtung 29 bzw. dem Siebboden verblieben sind, insbesondere Stiele bzw. Stängel, gelangen in einen Siebüberlauf. Sie werden dann abgeführt.
  • Die erste Förderbandeinrichtung 25 ist also der Lösevorrichtung 12 in der Hanf-Förderrichtung 8 nachgeordnet. Auch die Siebeinrichtung 29 ist der Lösevorrichtung 12 in der Hanf-Förderrichtung 8 nachgeordnet. Der Siebeinrichtung 29 und der ersten Förderbandeinrichtung 25 sind in der Hanf-Förderrichtung 8 die zweite Förderbandeinrichtung 32 nachgeordnet.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die 4 bis 6 eine zweite Ausführungsform beschrieben. Konstruktiv identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei der vorherigen Ausführungsform, auf deren Beschreibung explizit verwiesen wird. Konstruktiv unterschiedliche, jedoch funktionell gleichartige Teile erhalten dieselben Bezugszeichen mit einem nachgeordneten „a“.
  • Im Vergleich mit der vorherigen Ausführungsform ist die Siebvorrichtung anders ausgeführt. Sie ist als Siebtrommel 29a ausgebildet. Die Siebtrommel 29a ist im Querschnitt kreisringförmig ausgebildet und hohlzylindrisch. Sie hat einen Innendurchmesser, der größer als der Außendurchmesser des Außenkäfigs 13 ist. Die Siebtrommel 29a schließt sich an die Lösevorrichtung 12 an und umgreift diese benachbart zu deren Hanf-Austrittsöffnung 17. Sie weist eine horizontale Längsmittelachse 36 auf, die mit der Längsmittelachse 22 der Lösevorrichtung 12 fluchtet.
  • Die Sieb-Durchtrittsöffnungen 30a sind hier zylindrisch bzw. im Querschnitt kreisförmig. Sie durchsetzen einen Mantel der Siebtrommel 29a vollständig in radialer Richtung, der einen Siebboden bildet.
  • Die Siebtrommel 29a steht mit einem Siebantrieb 37 in Antriebsverbindung, der wiederum zumindest zeitweise mit einer Steuer- und/oder Regeleinheit 35 in Signalverbindung steht. Die Steuer- und/oder Regeleinheit 35 für den Siebantrieb 37 und die Steuer- und/oder Regeleinheit 24 für den Drehantrieb 23 der Löseeinrichtung 23 stehen zumindest zeitweise miteinander in Signalverbindung. Alternativ sind sie zusammengefasst.
  • Die Siebtrommel 29a und die Löseeinrichtung 19 sind gegenläufig bzw. gegensinnig drehangetrieben. Sie haben unterschiedliche Drehrichtungen. Die Winkelgeschwindigkeit der Siebtrommel 29a ist stets gleich oder größer als die Winkelgeschwindigkeit der Löseeinrichtung 19.
  • Gelöste Hanfsamen und Hanfblätter durchsetzen auch bei dieser Ausführungsform wieder die Hanf-Durchtrittsöffnungen 18 des Außenkäfigs 13. Die übrigen Bestandteile des Hanfs, die auch noch Hanfsamen und/oder Hanfblätter enthalten können, fallen von der Lösevorrichtung 12 in die drehangetriebene Siebtrommel 29a.
  • Lose Hanfsamen und Hanfblätter durchsetzen in einem unteren Bereich der Siebtrommel 29a die Sieb-Durchtrittsöffnungen 30a. Sie haben eine Abmessung, die kleiner als eine Abmessung einer Sieb-Durchtrittsöffnung 30a ist. Die übrigen Bestandteile des Hanfs, die größer als eine Sieb-Durchtrittsöffnung 30a sind, treten beispielsweise über den der Lösevorrichtung 12 entfernten Endbereich der Siebtrommel 29a aus der Siebtrommel 29a aus oder werden aus der Siebtrommel 29a entfernt.
  • Bei der Ausführungsform gemäß 7 sind die Sieb-Durchtrittsöffnungen 30b der Siebtrommel 29b jeweils als Langloch ausgebildet. Die Sieb-Durchtrittsöffnungen 30b erstrecken sich in Axialrichtung der Siebtrommel 29b. Sie haben in der Axialrichtung der Siebtrommel 29b eine axiale Länge L und in deren Umfangsrichtung eine Breite B, wobei vorzugsweise gilt: 1,5 ≤L/B≤4.
  • Bei der Ausführungsform gemäß 8 sind die Sieb-Durchtrittsöffnungen 30c der Siebtrommel 29c jeweils als Rauten ausgebildet. Die Sieb-Durchtrittsöffnungen 30c erstrecken sich in Axialrichtung der Siebtrommel 29c. Sie haben in der Axialrichtung der Siebtrommel 29c eine axiale Länge L und in deren Umfangsrichtung eine Breite B, wobei vorzugsweise gilt: 1,2 ≤L/B≤3.
  • Bei der Ausführungsform gemäß 9 sind die Sieb-Durchtrittsöffnungen 30d der Siebtrommel 29d jeweils als Rechtecke ausgebildet. Die Sieb-Durchtrittsöffnungen 30d erstrecken sich in Umfangsrichtung der Siebtrommel 29d.
  • Bei der Ausführungsform gemäß 9, 10 hat die Siebtrommel 29e Sieb-Durchtrittsöffnungen 30e, die beispielhaft wieder zylindrisch bzw. im Querschnitt kreisförmig sind. Andere Ausgestaltungen der Sieb-Durchtrittsöffnungen sind alternativ möglich.
  • Die Siebtrommel 29e umfasst einen Fördersteg 38, der innenseitig an dem Mantel der Siebtrommel 29e wendelartig bzw. schraubenlinienförmig angeordnet ist. Der Fördersteg 38 erstreckt sich (im Wesentlichen) über die gesamte axiale Länge der Siebtrommel 29e. Er hat eine Steigung zwischen 150 mm und 250 mm und eine Höhe zwischen 3 % und 20 %, bevorzugt zwischen 5 % und 15 %, des Innendurchmessers der Siebtrommel 29e, ausgehend von dem Mantel. Der Fördersteg 38 greift von außen in einen durch den Mantel der Siebtrommel 29e begrenzten Innenraum ein.
  • Der Fördersteg 38 ist derart angeordnet, dass bei einem Drehantrieb der Siebtrommel 29e um deren Längsmittelachse bzw. Drehachse längs der Siebtrommel 29e eine Förderung des Hanfs erfolgt. Bei einem Drehantrieb der Siebtrommel 29e bewegt sich der Fördersteg 38 um die Längsmittelachse bzw. Drehachse der Siebtrommel 29e mit. Er greift dabei in einem unteren Bereich der Siebtrommel 29e an dem sich dort befindenden Hanf an und fördert bzw. führt diesen kontinuierlich. Gelöste Hanfsamen und/oder Hanfblätter durchsetzen dabei Sieb-Durchtrittsöffnungen 30e. Übrige Bestandteile des Hanfs bewegen sich über die Sieb-Durchtrittsöffnungen 30e hinweg und werden zu einem der Lösevorrichtung 12 entfernten bzw. abgewandten Endbereich der Siebtrommel 29e gefördert. Dort fallen sie beispielsweise aus der Siebtrommel 29e.
  • Kombinationen einzelner Ausführungsformen sind möglich.

Claims (22)

  1. Bearbeitungsanordnung für Hanf, insbesondere für eine Hanf-Erntemaschine, a) mit einer Lösevorrichtung (12) zum Lösen von Hanfsamen und/oder Hanfblättern von übrigen Bestandteilen des Hanfs, wobei die Lösevorrichtung (12) aufweist i) einen Außenkäfig (13), und ii) eine zumindest teilweise in dem Außenkäfig (13) angeordnete Löseeinrichtung (19), wobei der Außenkäfig (13) und die Löseeinrichtung (19) für einen Lösevorgang relativ zueinander verlagerbar, insbesondere drehbar, sind.
  2. Bearbeitungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösevorrichtung (12) trommelartig ist.
  3. Bearbeitungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Löseeinrichtung (19) drehbar gelagert ist.
  4. Bearbeitungsanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drehzahl der Löseeinrichtung (19), insbesondere zwischen 1 U/min und 1.000 U/min, vorzugsweise zwischen 400 U/min und 600 U/min, einstellbar ist.
  5. Bearbeitungsanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens eine Siebeinrichtung (29; 29a; 29b; 29c; 29d; 29e) zum Trennen gelöster Hanfsamen und/oder Hanfblätter von den übrigen Bestandteilen des Hanfs.
  6. Bearbeitungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Siebeinrichtung (29; 29a; 29b; 29c; 29d; 29e) Durchtrittsöffnungen (30; 30a; 30b; 30c; 30d; 30e) für die gelösten Hanfsamen und/oder Hanfblätter aufweist.
  7. Bearbeitungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Vielzahl der Durchtrittsöffnungen (30; 30a; 30b; 30c; 30d; 30e) jeweils, vorzugsweise jede Durchtrittsöffnung (30; 30a; 30b; 30c; 30d; 30e), mindestens eine Grundfläche von 100 mm2 aufweist.
  8. Bearbeitungsanordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Vielzahl der Durchtrittsöffnungen (30; 30a; 30b; 30c; 30d; 30e) jeweils, vorzugsweise jede Durchtrittsöffnung (30; 30a; 30b; 30c; 30d; 30e), eine maximale Weite von 200 mm aufweist.
  9. Bearbeitungsanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Vielzahl der Durchtrittsöffnungen (30; 30a; 30b; 30c; 30d; 30e) jeweils, vorzugsweise jede Durchtrittsöffnung (30; 30a; 30b; 30c; 30d; 30e), eine minimale Weite von 15 mm aufweist.
  10. Bearbeitungsanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Siebeinrichtung (29a; 29b; 29c; 29d; 29e) als verlagerbare, insbesondere drehantreibbare, Siebtrommel ausgebildet ist.
  11. Bearbeitungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebtrommel (29e) innenseitig mindestens ein Hanf-Förderelement (38) zum Fördern des Hanfs längs derselben aufweist, wobei sich das mindestens eine Förderelement (29e) in einer Umfangsrichtung und Längsrichtung der Siebtrommel (29e), bevorzugt wendelartig, erstreckt.
  12. Bearbeitungsanordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösevorrichtung (12) und die Siebtrommel (29a; 29b; 29c; 29d; 29e) bereichsweise ineinander greifen.
  13. Bearbeitungsanordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösevorrichtung (12) und die Siebtrommel (29a; 29b; 29c; 29d; 29e) eine gemeinsame Mittelachse (22, 36) aufweisen.
  14. Bearbeitungsanordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, gekennzeichnet durch eine Betätigungsanordnung (23, 24; 23, 24, 35, 37) zum Betätigen der Löseeinrichtung (19) und der Siebtrommel (29a; 29b; 29c; 29d; 29e).
  15. Bearbeitungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsanordnung (23, 24; 23, 24, 35, 37) die Löseeinrichtung (19) und die Siebtrommel (29a; 29b; 29c; 29d; 29e) derart betätigt, dass sich zumindest zeitweise, bevorzugt permanent, die Löseeinrichtung (19) bei dem Lösevorgang in einer ersten Drehrichtung und die Siebtrommel (29a; 29b; 29c; 29d; 29e) in einer zweiten Drehrichtung drehen, wobei die erste Drehrichtung und zweite Drehrichtung zueinander gegenläufig sind.
  16. Bearbeitungsanordnung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsanordnung (23, 24; 23, 24, 35, 37) die Löseeinrichtung (19) und die Siebtrommel (29a; 29b; 29c; 29d; 29e) derart betätigt, dass sich zumindest zeitweise, bevorzugt permanent, die Löseeinrichtung (19) bei dem Lösevorgang mit einer ersten Drehgeschwindigkeit und die Siebtrommel (29a; 29b; 29c; 29d; 29e) mit einer zweiten Drehgeschwindigkeit drehen, wobei die zweite Drehgeschwindigkeit mindestens so groß wie die erste Drehgeschwindigkeit, vorzugsweise mindestens 10 % größer als die erste Drehgeschwindigkeit, ist.
  17. Bearbeitungsanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Siebeinrichtung (29) planar ist.
  18. Bearbeitungsanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Förderbandvorrichtung (25, 32) zum Abfördem der gelösten Hanfsamen und/oder Hanfblätter.
  19. Hanf-Emtemaschine mit mindestens einer Bearbeitungsanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche.
  20. Hanf-Erntemaschine nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass sie fahrbar ist.
  21. Verfahren zum Bearbeiten von Hanf, umfassend die Schritte - Lösen von Hanfsamen und/oder Hanfblättern von übrigen Bestandteilen des Hanfs mittels einer Lösevorrichtung (12), die aufweist -- einen Außenkäfig (13), und -- eine zumindest teilweise in dem Außenkäfig (13) angeordnete Löseeinrichtung (19), wobei sich der Außenkäfig (13) und die Löseeinrichtung (19) bei einem Lösevorgang relativ zueinander verlagern, insbesondere drehen.
  22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Löseeinrichtung (19) bei dem Lösevorgang eine Drehzahl zwischen 1 U/min und 1.000 U/min, vorzugsweise zwischen 400 U/min und 600 U/min, aufweist.
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US11382269B2 (en) * 2020-03-02 2022-07-12 Bryan Scott Apparatus for harvesting cannabis/hemp materials

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