DE2457452C3 - Erntemaschine für Mais oder ähnliche Stengelpflanzen - Google Patents

Erntemaschine für Mais oder ähnliche Stengelpflanzen

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DE2457452C3
DE2457452C3 DE19742457452 DE2457452A DE2457452C3 DE 2457452 C3 DE2457452 C3 DE 2457452C3 DE 19742457452 DE19742457452 DE 19742457452 DE 2457452 A DE2457452 A DE 2457452A DE 2457452 C3 DE2457452 C3 DE 2457452C3
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Germany
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maize
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Application number
DE19742457452
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English (en)
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DE2457452B2 (de
DE2457452A1 (de
Inventor
Hubert St. Marienkirchen Wassermaier (Österreich)
Original Assignee
Alois Pöttinger oHG, Grieskirchen (Österreich)
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Publication date
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Description

Die Erfindung betrifft eine Erntemaschine für Mais oder ähnliche Stengelpflanzen, insbesondere Maishäcksler, mit einer Einzugsvorrichtung für die Pflanzen, der wenigstens zwei im Abstand nebeneinander angeordnete, feststehende Führungselemente für die einlaufenden Pflanzen vorgeschaltet sind, deren einan der zugewandte Begrenzungslinien einen Einlaufspalt beidseitig begrenzen, wobei der Einzugsvorrichtung eine Trennvorrichtung zum Abschneiden der Pflanzen sowie wenigstens zwei umlaufende Einzugskörper zugeordnet sind.
Zum Erfassen der Maispflanzen und Zuführen an die Trenneinrichtung sowie zur Übergabe an die Einzugsvorrichtung werden zur Vereinfachung der Einzugsorgane vielfach Maishäcksler mit zwei gegenläufig angetriebenen, der Einzugsvorrichtung vorgeschalteten, etwa vertikal angeordneten Rotationskörper verwendet, welche vorzugsweise mit Mitrehmerorganen versehen sind. Die Mitnehmerorgane sind in der Regel so gestaltet, daß diese den Mantel der Walzen durchgreifen oder im Verlauf einer Umdrehung teilweise durchgreifen, um damit das Erfassen der Pflanzen zu begünstigen. Andere Ausführungen besitzen elastische Leisten bzw. Finger oder es werden Gummibänder verwendet.
Um das Zuführen der Maispflanzen an die Rotationskörper zu erleichtern, werden nach vorne weisende, keilförmige Gleitschuhe angeordnet, die in Fahrtrichtung gesehen sich verjüngen und an ihren Innenseiten Bodenbleche aufweisen, die in der Mitte einen Schlitz freihalten, der auf die zusammenlaufende Mitte der beiden Rotationskörper weist. Die durch den Schlitz einlaufenden Maispflanzen werden nun von den etwa vertikal angeordneten gegenläufigen Rotationskörpern erfaßt und unterhalb dieser mittels einer Trenneinrichtiing abgeschnitten. Die Trenneinrichtung kann aus hin- und hergehenden Messern oder aus gegenläufigen Schneidscheiben bestehen. Dabei kommt es vor, daß manche Maispflanzen im Zeitpunkt des Abtrennens noch nicht genügend erfaßt sind, auf die Gleitschuhe
ίο fallen und in manchen Fällen durch den Schlitz auf den Erdboden gelangen und nicht mehr erfaßt werden können.
Die vorstehend genannten, um etwa vertikale Achsen gegenläufig umlaufenden Rotationskörper haben zweifellos erhebliche Vorteile gegenüber den sonst üblichen Einzugsketten. Sie ermöglichen eine einfachere konstruktive Lösung, kürzere Baulänge und sind robuster und gegen Verschleiß weniger anfällig. Nachteilig hingegen sind die oben geschilderten Ernteverluste, die dadurch entstehen, daß das Erfassen und Abtrennen der Maispflanzen etwa zur selben Zeit erfolgt und es dabei unvermeidlich ist, daß ein geringer Prozentsatz der abgetrennten Maispflanzen nicht genügend erfaßt wird.
Aus der US-PS 34 39 479 ist eine Maisaufnahmeeinrichtung mit einer geraden und einer gekrümmten Einlaufwand bekannt. Der freie Einlaufspalt ist davon unabhängig gerade geführt und demnach nicht geeignet, das Durchfallen abgeschnittener Maisstengel zu verhindern.
Bei einer aus der GB-PS 1124 089 bekannten Erntemaschine für Mais sind die feststehenden Wandungen des Einlaufspaltes geradlinig ausgebildet und die Einzugsketlen sind mit gekrümmten Teilen versehen. Diese Ausführung vermag zwar ein Durchfallen abgeschnittener Maisstengel auf den Boden weitgehend zu verhindern, jedoch haften ihr ebenso wie der vorstehend beschriebenen Maisaufnahmeeinrichtung die bei der Verwendung von Einzugsketten bekannten Nachteile an.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Einzugsvorrichtung einer Erntemaschine der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß ein Zurückfallen bereits abgeschnittener Pflanzen auf das Feld und dadurch entstehende Ernteverluste weitgehend vermieden werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Begrenzungslinien der Führungselemente in Draufsicht auf die Erntemaschine wenigstens im Bereich vor der Einzugsvorrichtung nach einer Wellenlinie und im wesentlich parallel zueinander verlaufend ausgebildet sind und daß die Breite des Einlaufspaltes in diesem Bereich kleiner als die Quererstreckung der wenigstens über eine halbe Wellenlänge ausgebildeten Wellenlinie ist.
Bei dieser Ausbildung wird gewährleistet, daß allenfalls umfallende Maispflanzen bzw. Feldfrüchte infolge des gekrümmten Verlaufes des Einlaufspaltes an den Wandungen des letzteren Halt finden bzw. zur Auflage kommen und sodann durch die nachfolgenden Pflanzen der Einzugsvorrichtung zugeführt werden.
Bei einer bevorzugten Bauform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Wellenlinien nach einer Sinuslinie verlaufen. Dabei ist die Abweichung von der Geraden so groß, daß umgefallene. Pflanzen an mindestens zwei Stellen der Führungselemente zur Auflage kommen.
Weiter ist es vorteilhaft, daß die Führungselemente beiderseits des Einzugsspaltes von Blechen gebildet werden, deren Oberfläche in Einzugsrichtung von
Bodennähe aus zunächst schräg nach oben ansteigt und anschließend zur Einzugsvorrichtung hin abfällt Diese Ausführung hat den Vorteil, daG die Maispflanzen in einem spitzen Winkel zu den der Einzugsvorrichtung allenfaJls vorgeschalteten Rotationskörpern zur Auflage kommen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Erntemaschine für Mais in Draufsicht 'jnd
Fig.2 ei^s Seitenansicht der Erntemaschine nach F i g. 1, teilweise im Schnitt
Die dargestellte Erntemaschine ist ein Maishäcksler, der im wesentlichen aus einem Häckselwerk 1 und aus einer Einlaufeinrichtung 2, die mehrere nicht näher dargestellte Einzugs- und/oder Vorpreßwalzen mit im wesentlichen horizontaler Drehachse umfaßt, besteht. Der Einlaufeinrichtung 2 ist eine Einzugsvorrichtung vorgeschaltet welche zwei gegenläufig angetriebene, um in bezug auf die Bodenfläche geneigt stehende Einzugs- bzw. M.'tnehmerkörper 3, 4 und eine Trenneinrichtung 5 zum Abtrennen der Stengel der am Feld stehenden Maispflanzen umfaßt. Die Trenneinrichtung 5 besteht aus nicht näher dargestellten, unterhalb der Einzugs- bzw. Mitnehmerkörper 3,4 angeordneten, umlaufenden Trenn- bzw. Messerscheiben, die mit ortsfesten Schneidkanten zusammenwirken. Die Trenneinrichtung könnte jedoch auch aus hin- und he -gehenden Messern gebildet sein. Das Häckselwerk 1, die Einlaufeinrichtung 2 und die Einzugsvorrichtung 3, 4, 5 sind auf einem gemeinsamen, mit dem Gehäuse tfes Häckselwerkes 1 verbundenen Rahmen 6 angeordnet, der sich im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung des Maishäckslers erstreckt und mit Anschlüssen 7, 8 zum Anbau an das Dreipunkt-Hubwerk einer Zugmaschine versehen ist. Der Maishäcksler ist damit als Anbaugerät verwendbar.
Der Eingzugsvorrichtung 3, 4, 5 sind — in Fahrtrichtung gesehen — zwei im Abstand voneinander angeordnete Führungselemente in Form von Gleitschuhen 9,10 mit an ihren inneren Wandungen angeordneten leisten- bzw. plattenförmigen Auflagen 11, 12 zur Führung der einlaufenden Maispflanzen vorgeschaltet Anstelle dieser Gleitschuhe können auch andere Führungselemente, beispielsweise keilförmig ausgebildete Blechteile, Leitprofile od. dgl. verwendet werden. Die Begrenzungslinien der Führungselemente 9, 11 bzw. 10, 12 bilden einen — in Draufsicht gesehen — sinusförmig gekrümmt verlaufenden Einlaufspalt 13 (siehe F i g. 1). Die Länge dieses Einlaufspaltes 13 entspricht im wesentlichen der Wellenlänge einer Sinuslinie. Die platten- bzw. leistenförmigen Auflagen 11, 12 sind in bezug auf die Bodenfläche geneigt angeordnet (siehe Fig.2), wobei das in Fahrtrichtung vordere Ende dieser Auflagen 11, 12 in Richtung auf die Bodenfläche weist. Das in Richtung auf die Einzugsvorrichtung 3, 4, 5 weisende Ende dieser Auflagen ist nach unten zu abgeknickt bzw. abgebogen ausgebildet Die Auflagen 11, 12 könnten aber auch eben, d. h. etwa parallel zur Bodenfläche, verlaufen. Die in Fahrtrichtung nach vorne weisenden Enden der Führungselemente 9, 11, 10, 12 sind in bekannnter Weise spitz verlaufend ausgebildet
Der in seinem vorn liegenden Bereich konische Einlaufspalt 13 weicht zwischen den Führungselementen 9, 11 und 10, 12 von einer Geraden so sehr ab, daß umgefallene Maispflanzen an mindestens zwei Stellen der Führungselemente 9, 11, 10, 12 zur Auflage kommen. Dadurch werden nicht erfaßte Maispflanzen kurzzeitig auf den Führungselementen 9, 11, 10, 12 festgehalten und die nachfolgenden Pflanzen führen diese der Einzugsvorrichtung 3, 4, 5 zu und werden gemeinsam mit diesen eingezogen.
Die vorstehend anhand eines Maishäckslers näher beschriebene Einzugsvorrichtung 3, 4, 5 mit den vorgeschalteten Führungselementen 9, 11, 10, 12 kann grundsätzlich auch bei Erntemaschinen mit Entliesch- und/oder Rebbeieinrichtungen verwendet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Erntemaschine für Mais oder ähnliche Stengelpflanzen, insbesondere Maishäcksler, mit einer Einzugsvorrichtung für die Pflanzen, der wenigstens zwei im Abstand nebeneinander angeordnete, feststehende Führungselemente für die einlaufenden Pflanzen vorgeschaltet sind, deren einander zugewandte Begrenzungslinien einen Einlaufspalt beidseitig begrenzen, wobei der Einzugsvorrichtung eine Trennvorrichtung zum Abschneiden der Pflanzen sowie wenigstens zwei umlaufende Einzugskörper zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungslinien der Führungselemente (9, 11; 10, 12) in Draufsicht auf die Erntemaschine wenigstens im Bereich vor der Einzugsvorrichtung (3, 4, 5) nach einer Wellenlinie und im wesentlichen parallel zueinander verlaufend ausgebildet sind und daß die Breite des Einlaufspaltes (13) in diesem Bereich kleiner als die Quererstreckung der wenigstens über eine halbe Wellenlänge ausgebildeten Wellenlinie ist.
2. Erntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenlinien nach einer Sinuskurve verlaufen.
3. Erntemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (9, 11; 10, 12) beiderseits des Einzugsspaltes (13) von Blechen gebildet werden, deren Oberfläche in Einzugsrichtung von Bodennähe aus zunächst schräg nach oben ansteigt und anschließend zur Einzugsvorrichtung (3,4,5) hin abfällt.
DE19742457452 1974-03-22 1974-12-05 Erntemaschine für Mais oder ähnliche Stengelpflanzen Expired DE2457452C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT239874 1974-03-22
AT239874A AT336939B (de) 1974-03-22 1974-03-22 Maiserntegerat, insbesondere maishacksler

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2457452A1 DE2457452A1 (de) 1975-09-25
DE2457452B2 DE2457452B2 (de) 1977-06-16
DE2457452C3 true DE2457452C3 (de) 1978-02-02

Family

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