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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufnehmen, Abtrennen und Weiterführen von in zwei oder mehreren Reihen stehendem, stengeligem Erntegut, insbesondere Mais, an die Vorpress-, Einzugs- oder Häckselvorrichtung einer Erntemaschine, insbesondere eines Maishäckslers, mit zwei gegensinnig angetriebenen, quer zur Fahrtrichtung im Abstand nebeneinander angeordneten Aufnahmetrommeln mit annähernd aufrechtstehender Drehachse, die zumindest auf einem Teil ihrer Mantelfläche mit Mitnehmern versehen sind, und mit einer Leitvorrichtung für das einlaufende Erntegut, die zwei äussere und zumindest einen inneren Reihenteiler aufweist, sowie mit einer Abtrennvorrichtung für die Stengel des Erntegutes, wobei zwischen den Aufnahmetrommeln und den Reihenteilern ein Einlaufspalt für das Erntegut gebildet ist.
Bei dem bekannten Feldhäcksler nach der DE-OS 2621716 ist zwischen den Aufnahmetrommeln kein Einlaufspalt für das Erntegut gebildet und es ist den Aufnahmetrommeln kein zusätzliches Aufnahmerad vorgeschaltet. Die seitlich der Aufnahmetrommeln vorgesehenen scheibenförmigen Bauteile sind lediglich Messersterne. Es sind hingegen zwei Einlaufspalte seitlich der Aufnahmetrommeln vorgesehen. Diese bekannte Ausführung hat den Nachteil, dass die einlaufenden Pflanzen nur ungenügend erfasst werden, wodurch es zu Pflanzenverlusten bzw. Stauungen, die zu Betriebsstörungen führen können, kommt.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Vorrichtung zu schaffen, die bei kurzer und einfacher Bauweise, unter ausschliesslicher Verwendung durchgehender Aufnahmeorgane, das Ernten von zwei oder mehrerer Reihen von stengeligen Pflanzen gestattet, diese zu einem Gutstrom geordnet zusammenführt, und an die Einführvorrichtung einer Erntemaschine, insbesondere eines Maishäckslers, übergibt, wobei Verstopfungen vermieden werden sollen.
Dies wird gemäss der Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch erreicht, dass in Fahrtrichtung im Abstand vor den einen Einlaufkanal bildenden Aufnahmetrommeln und in an sich bekannter Weise vorzugsweise asymmetrisch zu diesen sowie zur Leitvorrichtung und den Reihenteilern, wenigstens ein scheibenförmiges umlaufend angetriebenes Aufnahmerad mit annähernd aufrechtstehender Drehachse angeordnet ist, und zwischen einander axial beabstandete Radebenen bzw.
Radscheiben des Aufnahmerades Abstreifer angeordnet sind, die von einem Punkt in Fahrtrichtung vor der Drehachse des Aufnahmerades ausgehen, wobei die Abstreifer vorzugsweise innerhalb des Umfangskreises der Wurzeln der Mitnehmer gelegen sind, und sich bis zu einem Punkt in Fahrtrichtung hinter der Drehachse des Aufnahmerades erstrecken, und im Bereich des Umfangskreises der Spitzen der Mitnehmer hin verlaufen.
Durch diese Massnahmen wird das Verwickeln von Pflanzenresten im Aufnahme- bzw. Einzugsbereich der Vorrichtung weitgehend vermieden. Ausserdem wird ein sicheres Erfassen und gleichmässiges Weiterführen aller Pflanzen gewährleistet, so dass Pflanzenverluste und Betriebsausfälle weitgehend vermieden werden.
Die Anordnung gemäss der Erfindung erlaubt ein geordnetes Zusammenführen der Pflanzenstengel, die erst anschliessend an die Einzugs- oder Weiterführungsvorrichtung abgegeben werden.
Das Zusammenführen erfolgt mittels des Aufnahmerades, das erheblich grösser sein kann als dies nach der DE-OS 2621716 möglich ist. Dadurch erfolgt das Zusammenführen über einen grösseren Weg, so dass Verstopfungen des Einzuges besser vermieden werden können. Die nachgeordneten Aufnahmetrommeln nehmen die Pflanzen zweier Erntereihen auf und ermöglichen durch ihre Anordnung die Verformung des Pflanzenpaketes, welches anschliessend durch die Presswalzen verdichtet an den Schneidmund des Häckslers gelangt.
Gleichzeitig ist es durch die Anordnung der Aufnahmetrommeln möglich, unterschiedlich dicht anfallendes Erntegut gewissermassen zwischenzuspeichern, wodurch die Belastbarkeit der Anordnung und damit die Leistungsfähigkeit insgesamt steigt.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Aufnahmerad, wie an sich bekannt, zur zugeordneten Aufnahmetrommel hin umlaufend antreibbar ausgebildet ist, wobei der Antrieb vorzugsweise von der Bodenseite her mit einem Riemen-, Ketten- oder Winkeltrieb erfolgt.
Bei diesem Drehsinn des Aufnahmerades laufen dieses und die Aufnahmetrommel über einen Teil ihres Umfanges gleichsinnig, so dass bei Ineinandergreifen derselben, aber selbst schon bei Berührung der Bewegungskreise derselben, unter Mithilfe der Abstreifer, eine einwandfreie Übergabe des Erntegutes vom Aufnahmerad an die zugeordnete Aufnahmetrommel bei allen Erntebedingungen sichergestellt ist.
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Es ist weiters vorteilhaft, dass jedem Paar einander zugeordneter Aufnahmetrommeln eine aus zwei Teilen bestehende, den Einlaufkanal bildende Leitvorrichtung vorgeschaltet ist. Hiedurch wird der Einlauf der Pflanzenstengel an die Aufnahmetrommeln aus der zugeordneten Pflanzenreihe in geführter Weise gestaltet, wodurch Verluste, Verstopfungen und sich daraus ergebende Betriebsstörungen weitgehend vermieden werden.
Eine besonders günstige Führung für die Pflanzen wird erzielt, wenn die Leitvorrichtung wenigstens eines Aufnahmerades und bzw. oder die Leitvorrichtung der einander zugeordneten Aufnahmetrommeln im wesentlichen vertikal angeordnet sind.
Der grösseren Einfachheit und Geschlossenheit der Vorrichtung wegen ist es günstig, die Leitvorrichtungen in Fahrtrichtung als Teile von Reihenteilern in Fahrtrichtung verlaufend auszubilden.
Zum Abtrennen der Pflanzen ist es von Vorteil, dass die Abtrennvorrichtung dem Aufnahmerad bzw. dem Paar zusammenwirkender Aufnahmetrommeln zugeordnet ist, wobei je eine Abtrennvorrichtung im Bereich der Mitnehmer des Aufnahmerades und im Bereich des Einlaufspaltes vorgesehen ist. Hiebei können dann alle Pflanzen ohne besondere Massnahmen in der gleichen Höhe abgeschnitten werden.
Bei einem Maiserntegerät mit im wesentlichen lotrechten Einzugswalzen ist es vorteilhaft, wenn die axiale Höhe der Aufnahmeräder kleiner ist als die axiale Höhe der Aufnahmetrommeln und deren obere Abdeckung oder an deren Stelle angeordnete Einzugswalzen und deren obere Abdeckung.
Dadurch, dass die axiale Höhe der Aufnahmeräder kleiner ist als die axiale Höhe der Aufnahmetrommeln bzw. deren obere Abdeckung, bleibt über den Aufnahmerädern Raum für die langen Halme des Erntegutes, sowohl beim Transport durch die Aufnahmeräder als auch nachdem sie durch die Aufnahmetrommel dem Einzug zugeführt werden, was im wesentlichen in annähernd waagrechter Lage geschieht und wodurch ein Abreissen von Pflanzenteilen und damit Ernteverluste und Verstopfungen vermeidbar sind.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen : Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Vorrichtung in zweireihiger Ausführung in schematischer Darstellung, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäss Fig. 1, Fig. 3 eine ähnliche Anordnung einer erfindungsgemässen Vorrichtung in zweireihiger Ausführung mit in Fahrtrichtung geneigten Aufnahmetrommeln und Aufnahmerädern, in schematischer Darstellung, Fig. 4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäss Fig. 3, Fig. 5 eine Einzelheit aus Fig. 1 im vergrösserten Massstab im Schnitt entlang Linie V-V der Fig. 6, Fig. 6 eine Draufsicht auf Fig. 5, teilweise im
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nie VII-VII in Fig. 8, Fig. 8 eine Draufsicht auf Fig. 7, teilweise im Schnitt entlang Linie VIII-VIII in Fig. 7, Fig.
9 eine dreireihige Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung im Schnitt nach Linie IX-IX der Fig. 10 und Fig. 10 einen Grundriss zu Fig. 9, teilweise im Schnitt entlang Linie X-X in Fig. 9.
Die Fig. 1 und 2 bzw. Fig. 3 und 4 sind Übersichtsdarstellungen von erfindungsgemässen Vorrichtungen. Die Vorrichtungen sind jeweils an der Frontseite eines Maishäckslers bis unmittelbar vor die Einzugs- bzw. Häckslereinrichtung der Maschine reichend angebracht.
In den Fig. l und 2 ist eine Vorrichtung mit einem Aufnahmerad-l-und einem Paar gegenläufig angetriebener, annähernd aufrechtstehender Aufnahmetrommeln--2, 3-dargestellt.
In den Fig. 3 und 4 ist eine Vorrichtung mit in Fahrtrichtung F geneigter Aufnahmetrommeln --2, 3-- dargestellt, wobei das Aufnahmerad --1-- in Fig. 4 der Aufnahmetrommel--2-zugeordnet ist und beide Teile einander übergreifen.
Die Vorrichtungen sind jeweils asymmetrisch aufgebaut. Eine Leitvorrichtung --4-- für das Aufnahmerad --1-- ist an diesem über einen Teil seines Umfanges von der Drehachsenebene XI ausgehend etwa über ein Viertel desselben in geringem Abstand --5-- zum Aufnahmerad --1-- entlanggeführt, u. zw. von einem Punkt --6-- in der senkrecht zur Fahrtrichtung F liegenden Drehachsenebene XI ausgehend, bis zu einem vor dieser Drehachsenebene XI liegenden Punkt --6'--.
Die Leitvorrichtung --4-- setzt sich in einem äusseren Reihenteiler --9-- fort.
Das Aufnahmerad-l-ist nach oben hin abgedeckt, mit Ausnahme jenes Umfangsteiles,
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der der zugeordneten Leitvorrichtung --4-- bzw. der zugeordneten Aufnahmetrommel --2, 3-zugewendet ist, wobei durch die Abdeckung ein Ablagetisch --11-- gebildet wird, der in Fahrtrichtung F in einen inneren Reihenteiler-9'-übergeht. Das Aufnahmerad-l-ist dabei auf der von seiner zugeordneten Leitvorrichtung --4-- abgewendeten Seite ebenfalls abgedeckt.
Diese Abdeckung bildet einen Teil --12-- der Leitvorrichtung --13--, wobei zwischen diesem Teil --12-- und dem gegenüberliegenden Teil --14-- ein Einlaufkanal --15-- gebildet ist.
Der Teil --14-- der Leitvorrichtung --13-- geht in Fahrtrichtung F verlaufend ebenfalls in einen äusseren Reihenteiler --9"-- über. Die Reihenteiler-9, 9', 9"-sind hohl in der Art von Kastenträgern ausgebildet.
Das Aufnahmerad-l-weist jeweils zwei Radscheiben --16, 16'-- in zwei Radebenen auf. Die Drehachse --17-- des Aufnahmerades --1-- steht bei der Ausbildung nach den Fig. 1 und 2 senkrecht zum Erdboden und verläuft zu den Drehachsen --18, 19-- der beiden einander zugeordneten Aufnahmetrommeln --2, 3-- parallel. Die Aufnahmetrommeln --2, 3-- laufen gegensinnig um. Das Aufnahmerad-l-weist einen solchen Drehsinn auf, dass das Aufnahmerad-l- im Bereich der zugeordneten Leitvorrichtung --4-- in Richtung auf die zugeordnete Aufnahmetrommel --2-- hin, von oben gesehen, gegen den Uhrzeiger umläuft, wogegen die benachbarte Aufnahmetrommel --2-- im Uhrzeigersinn angetrieben wird.
Der Antrieb des Aufnahmerades-l-erfolgt von unten her mit einem Kettenantrieb --21-- von der gleichläufig umlaufenden Aufnahmetrommel --3-- her.
In dem Einlaufspalt für das Erntegut zwischen Leitvorrichtung --4-- und Aufnahmerad --1-ist eine Abtrennvorrichtung --7-- vorgesehen, die aus einer am unteren Ende des Aufnahmerades-l-befestigten und mit diesem angetriebenen Schneidscheibe --29--, und aus einer mit dieser zusammenwirkenden, einen kleineren Durchmesser aufweisenden Schneidscheibe --8-- besteht, die im äusseren Reihenteiler --9-- drehbar gelagert und mit Federkraft gegen die Schneidschei- be --29-- gedrückt ist, so dass sie durch Reibungsschluss mitgenommen wird.
Im Einlaufkanal --15-- zwischen der Leitvorrichtung --13-- und dem inneren Reihenteiler --9'-- oder unterhalb der Aufnahmetrommeln --2, 3-- kann bei dem Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 1 und 2 fakultativ eine Abtrennvorrichtung angeordnet werden. Diese kann wie vorstehend beschrieben ausgebildet werden, oder auch nur ein ortsfestes Trennmesser umfassen, wie dies später im Zusammenhang mit den Fig. 7 und 8 beschrieben ist.
Bei der Vorrichtung gemäss den Fig. 3 und 4 soll hingegen wegen der schräg verlaufenden Aufnahmetrommeln --2, 3-- zumindest auch im Einlaufkanal --15-- zwischen der Leitvorrichtung --13-und dem inneren Reihenteiler --9'-- eine solche Abtrennvorrichtung angeordnet werden. Wegen der Schrägstellung sollen hiebei die Schneidscheiben im Verhältnis zu den Aufnahmetrommeln --2, 3-- tiefer angeordnet werden. Weiters können bekannte Hebemittel angewendet werden, wie z. B. Schneckenflügel, welche die abgetrennten Pflanzenstengel entsprechend anheben. Es ist aber auch möglich, im Einlaufkanal --15-- eine beliebige, bekannte Abtrennvorrichtung, z. B. rotierende oder hin- und hergehende Messer, anzubringen.
Wie die Fig. 5 und 6'im vergrösserten Massstab zeigen, ist das Aufnahmerad-l-mit annähernd lotrechter Drehachse --17-- mit Mitnehmern --22-- in Form von Zinken versehen, die im Umfangsbereich --20-- in bezug auf die Drehrichtung nach hinten abgebogen sind. Die Mitnehmer --22-- sind auf zwei axial beabstandeten Radscheiben --16, 16'-- befestigt, welche auf einer Welle --24-- des Aufnahmerades --1-- fest angebracht sind. Die Welle --24-- des Aufnahmerades-l-ist an den beiden Enden --25, 26-- drehbar gelagert. Unterhalb der untersten Radscheibe --16'-- ist ein Kettenrad --23-- für den Antrieb --21-- des Aufnahmerades-l-befestigt.
Die asymmetrische Anordnung ist aus Fig. 6 deutlich zu entnehmen.
Am Umfang des Aufnahmerades-l-ist die Leitvorrichtung --4-- entlanggeführt, die als gekrümmte Wand ausgebildet ist und zur Drehachse --17-- des Aufnahmerades --1-- konzentrisch verläuft. Das Aufnahmerad --1-- ist mit Abstreifern --27-- versehen, die aus einer Schutzverkleidung herausragen. Die Abstreifer --27-- erstrecken sich zwischen zwei axial beabstandete Rad- scheiben --16, 16'-- des Aufnahmerades. Die Abstreifer --27-- gehen von einem Punkt --49-in Fahrtrichtung F vor der Drehachse --17-- des Aufnahmerades --1-- aus, und erstrecken
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sich bis zu einem Punkt --51-- in Fahrtrichtung F hinter der Drehachse --17-- des Aufnahmerades --1--.
Die Abstreifer --27-- sind hiebei innerhalb des Umfangskreises --20'-- der Wurzeln der Mitnehmer --22-- gelegen und verlaufen im Bereich des Umfangskeises --20-- der Spitzen der Mitnehmer --22-- hin. An der Unterseite ist der hiedurch gebildete Kanal --28-- ebenso wie bei der Leitvorrichtung --13-- der Einlaufkanal --15-- unten abgedeckt, so dass ein Durchfallen von Pflanzenresten vermieden wird.
Die dem Aufnahmerad --1-- zugeordnete Abtrennvorrichtung --7-- besteht aus einer auf der Welle --24-- des Aufnahmerades --1-- befestigten und mit dieser mitlaufenden Schneidscheibe --29--, die etwa den Durchmesser des Aufnahmerades --1-- aufweist und einer weiteren, kleineren Schneidscheibe --8--, die im äusseren Reihenteiler --9-- um eine zur Welle --24-des Aufnahmerades --1-- parallelverlaufende Welle --30-- drehbar gelagert ist. Die Schneidscheibe --8-- wird durch eine in einem Gehäuse gelagerte Druckfeder --31-- gegen die grössere Schneidscheibe --29-- gedrückt und wird auf diese Weise durch Reibschluss mitgenommen.
Von der Leitvorrichtung --4-- erstreckt sich gegen die Fahrtrichtung F ein federnder Führungsteil --32--, der zwischen die Mitnehmer --22-- hindurchgreift und die Pflanzenstengel gegen das Aufnahmerad --1-- drückt. Gegebenenfalls sind unmittelbar hinter der jeweiligen Abtrennvorrichtung --7-- Öffnungen vorgesehen, die das Zurückfallen von Verunreinigungen auf den Boden gestatten.
Die in Fahrtrichtung F hinter dem Aufnahmerad --1-- angeordneten Aufnahmetrommeln --2, 3-sind an ihren unteren Enden mit aus einem elastischen Band sternartig geformten weiteren Mit- nehmern --33, 33'-- versehen, welche ineinandergreifen und welche die untere Partie der Pflanzenstengel erfassen. Derjenige Axialbereich der Aufnahmetrommeln --2, 3--, über den sich die weiteren Mitnehmer --33, 33'-- erstrecken, ist in Fig. 3 mit e bezeichnet. Nach oben setzen sich die Aufnahmetrommeln --2, 3-- in Kegelstümpfen fort, wie sie in den Fig. 1 und 3 angedeutet sind. Ihr oberes Ende wird durch eine nicht näher bezeichnete Abdeckung abgeschlossen, die auch den Spalt zwischen den beiden Aufnahmetrommeln --2, 3-- nach oben begrenzt.
Die Aufnahmetrommeln --2, 3-- werden um ihre Drehachsen --18, 19-- von oben her gegensinnig angetrieben, wobei die obere Abdeckung das Getriebe aufnimmt. Die Seiten- bzw. Aussenteile der Aufnahmetrommeln --2, 3-- werden durch Teile --34, 34'-- der Verkleidung abgedeckt.
Die Teile --12, 14-- der Leitvorrichtung --13-- sind seitliche Wände, die den Einlaufkanal --15-- bilden, durch den die Pflanzenstengel aufgenommen werden. Auch diese Teile --12, 14-der Leitvorrichtung --13-- sind im wesentlichen senkrecht zum Boden angeordnet und an ihrer Unterseite verschlossen.
Am vorderen Ende des Einlaufkanals --15-- befindet sich eine Abtrennvorrichtung --35--, die aus einem hin- und hergehenden Messer --36-- und einer fest angebrachten Gegenschneide --37-- besteht. Der Antrieb der Abtrennvorrichtung --35-- bzw. des Messers --36-- erfolgt über einen Kurbeltrieb --38-- mit dem Kettentrieb --21--, der sowohl die Abtrennvorrichtung --35-als auch das Aufnahmerad-l-von der Aufnahmetrommel --3-- her antreibt.
Die Leitvorrichtungen 13-gehen in Fahrtrichtung F verlaufend in die Reihenteiler-9, 9', 9"--über, von denen der mittlere Reihenteiler --9'-- gleichzeitig das Aufnahme- rad-l-zum grössten Teil abdeckt, wobei diese obere Abdeckung als Ablagetisch --11-- gestaltet ist, während die Verkleidung nach vorne zu in die Reihenteilerspitze ausläuft.
Die beiden Abtrennvorrichtungen --7, 35-- schneiden die Pflanzenstengel zweier benachbarter Maisreihen in geringem Abstand über dem Boden ab. Hierauf werden sie in der einen in Fig. 6 linken Reihe von den Mitnehmern --22-- des Aufnahmerades --1-- erfasst und an der Leitvorrichtung --4-- entlang bis zu dem unteren elastischen Mitnehmer --33-- der Aufnahmetrommel --2--
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bzw. die Häckselvorrichtung der Maschine herangebracht. Gleichzeitig werden in der zweiten, in Fig. 6 rechten Pflanzenreihe die abgetrennten Pflanzen gegen die Aufnahmetrommeln --2, 3-- bzw. zwischen diese geschoben, wobei die unteren Enden der Pflanzenstengel von den elastischen, sternartigen Mitnehmern --33, 33'-- der Aufnahmetrommeln --2, 3-- ebenfalls erfasst und in gleicher Weise weitergeführt werden.
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Gemäss den Fig. 7 und 8 ist zusätzlich zu der Anordnung gemäss den Fig. 5 und 6 an der Welle --24-- des Aufnahmerades --1-- zwischen den Radscheiben --16, 16'-- ein elastischer
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--39-- festTrennmessers --40-- teilweise überdeckt und die Pflanzenstengel gegen die Schneide drückt und das Abschneiden derselben dadurch begünstigt. Die Trennmesser --40-- sind, wie in der linken Hälfte der Fig. 7 dargestellt, mit Langlöchern versehen, welche von Schrauben --50-durchsetzt sind, mit welchen die Trennmesser --40-- am Rahmen der Vorrichtung ortsfest angebracht sind. Die Langlöcher ermöglichen ein Verstellen der Trennmesser --40--.
Zur Verbesserung des Zuführens der abgetrennten Pflanzen durch die Leitvorrichtung --13-an die Aufnahmetrommeln --2, 3-- ist im in Fig. 8 rechten äusseren Reihenteiler --9"-- ein Aufnahmerad --42-- mit kleinerem Durchmesser angebracht, dessen Drehachse --43-- zu jener des Aufnahmerades-l-mit dem grösseren Durchmesser parallel angeordnet ist. Die Welle --44-dieses Aufnahmerades --42-- ist jeweils am oberen und unteren Ende gelagert. Die beiden Radscheiben --45, 45'-- desselben, die aus Zinken --46-- gebildet sind, greifen durch den Wandteil --14-der Leitvorrichtung --13-- in den Kanal --15-- und unterstützen den Transport der Pflanzen in Richtung auf die Aufnahmetrommeln --2, 3--.
Der Antrieb des Aufnahmerades --42-- erfolgt ebenfalls wie im Falle der Abtrennvorrichtung --35-- (Fig. 5, 6) von der nachgeordneten Aufnahmetrommel --3-- her mit dem Kettentrieb --21--.
Eine dreireihige Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung ist in den Fig. 9 und 10 dargestellt. Diese Vorrichtung umfasst vier Reihenteiler --9, 9'a, 9'b, 9"--. Bei dieser
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Aufnahmetrommeln-2, 3--ein Aufnahmerad-11, 11'-zugeord-meln --2, 3--, der Leitvorrichtungen --4, 4', 13--, der Reihenteiler --9, 9'a, 9'b, 9"-- und der zugeordneten Abtrennvorrichtungen 7'-gleich ist wie bei den oben beschriebenen Ausführungen, wobei auch die asymmetrische Anordnung jeder Vorrichtungshälfte gegeben ist.
Die Abtrennvorrichtung --48-- der beiden Aufnahmetrommeln --2, 3-- unterscheidet sich jedoch erheblich von den zuvor beschriebenen Abtrennvorrichtungen, weil die beiden Schneidscheiben --47, 47'-- auf den Wellen der Aufnahmetrommeln --2, 3-- mitlaufend befestigt sind und einander berührend umlaufen, so dass in diesem Fall die Pflanzenstengel der mittleren Pflanzenreihe erst im Bereich der Aufnahmetrommeln --2, 3-- vom Boden getrennt werden. Die inneren Enden der Leitvorrichtung --13-- sind scharfkantig ausgebildet und in Fig. 10 mit --50, 50'-- bezeichnet.
Jedes der Aufnahmeräder-l, l'-mit den Drehachsen --17, 17'-- ist mit Abstreifern-27, 27'-versehen. Die Abstreifer --27, 27'-- erstrecken sich zwischen einander axial beabstandete Radscheiben --16, 16'-- der Aufnahmeräder --1, 1'--. Die Abstreifer --27, 27'-- gehen von Punkten-49, 49'-in Fahrtrichtung F vor den Drehachsen --17, 17'-- der Aufnahme- räder-l, l'-aus, und erstrecken sich zu Punkten--51, 51'-in Fahrtrichtung F hinter den Drehachsen --17, 17'-- der Aufnahmeräder --1, 1'--. Die Abstreifer --27,
27'-- sind innerhalb des Umfangskreises --20'-- der Wurzeln der Mitnehmer --22-- gelegen und verlaufen in dem Bereich des Umfangskreises --20-- der Spitzen der Mitnehmer --22-- hin.
Im Betrieb werden die Pflanzen von drei Pflanzenreihen zu einem einzigen Erntegutstrang zusammengefasst und z. B. an die Vorpresseinrichtung oder die Häckseleinrichtung einer Erntemaschine weitergeleitet.
Die Erfindung ist in ihrer Anwendbarkeit nicht auf Maishäcksler mit lotrechten und bzw. oder horizontalen Einzugs- bzw. Vorpresswalzen oder auf Maispflückgeräte beschränkt, sondern auch für andere ähnliche landwirtschaftliche Geräte geeignet.