DD263264A1 - Lackierwerk fuer offsetdruckmaschinen - Google Patents

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DD263264A1
DD263264A1 DD30565887A DD30565887A DD263264A1 DD 263264 A1 DD263264 A1 DD 263264A1 DD 30565887 A DD30565887 A DD 30565887A DD 30565887 A DD30565887 A DD 30565887A DD 263264 A1 DD263264 A1 DD 263264A1
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DD
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roller
coating
blowing
offset printing
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DD30565887A
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Arndt Jentzsch
Guenter Schumann
Fritz Liebschner
Werner Dressel
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Polygraph Leipzig
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Lackierwerk fuer Offsetdruckmaschinen, welches sowohl fuer die direkte als auch indirekte Inline-Lackierung sowie zum Lackauftrag ausserhalb der Druckmaschine fuer Schutz- und Glanzlackierung einsetzbar ist. Die Aufgabe der Erfindung, ein Lackierwerk fuer Offsetdruckmaschinen zu schaffen, bei dem sowohl fuer die Schutz- als auch die Glanzlackierung der gleiche niedrigviskose Lack zum Einsatz kommt, bei einmaliger Lackierung, wird dadurch geloest, dass eine sich ueber die gesamte Walzenbreite erstreckende schwenkbare Blaseinrichtung entweder in unmittelbarer Oberflaechennaehe der Lackauftragwalze, der Uebertragungswalze, des Platten- oder Lackformzylinders oder des Walzenspaltes zwischen Lackauftragwalze und Platten- bzw. Lackformzylinder angeordnet ist. Des weiteren kann die Blaseinrichtung als Blas- und Saugeinrichtung ausgebildet sein. Fig. 1

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Lackierwerk für Offsetdruckmaschinen, welches sowohl für die direkte, als auch indirekte Inline-Lackierung sowie zum Lackauftrag außerhalb der Druckmaschine für Schutz- und Glanzlackierung einsetzbar ist.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Das Lackieren von bedruckten Bogen innerhalb der Druckmaschine hat in den letzten Jahren in starkem Maße zugenommen. Damit wird einmal eine höhere Veredlur.gsform (Glanzides Druckproduktes erreicht und zum anderen das Abliegen des frisch bedruckten Bogens auf dem Auslagestapel. Demzufolge wird zwischen der Glanz- und der Schutzlackierung unterschieden. Die Schutzlackierung erfolgt meist mit niedrigviskosen Lacken und die Glanzlackierung entweder mit hochviskosen Lacken oder durch zweimaliges Lackieren mit niedrigviskosem Lack.
Soll nun von der Schutz- auf die Glanzlackierung umgestellt werden, so ergibt sich der Nachteil, daß der Druckbogen entweder ein zweites mal lackiert oder der niedrigviskose Lack gegen hochviskosen ausgetauscht werden muß.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein Lackierwerk für Offsetdruckmaschinen zu schaffen, welches zur Senkung der unproduktiven Zeiten der Druckmaschine, wie Lackwechsel und mehrmaliger Bogendurchlauf, beiträgt.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Lackierwerk für Offsetdruckmaschinen zu schaffen, bei dem sowohl für die Schutz- als auch die Glanzlackierung der gleiche niedrigviskose Lack zum Einsatz kommt, bei ehemaliger Lackierung.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine sich über die gesamte Walzenbreite erstreckende schwenkbare Blaseinrichtung entweder in unmittelbarer Oberflächennähe der Lackauftragwalze, der Übertragungswalze, des Platten- oder Lackformzylinders oder des Walzenspaltes zwischen Lackauftragwalze und Platten- bzw. Lackformzylinder angeordnet ist. Des weiteren kann die Blaseinrichtung als Blas- und Saugeinrichtung ausgebildet sein.
Durch den Einsatz der Blaseinrichtung bzw. der kombinierten Blas- und Saugeinrichtung oder eines kombinierten Strahlungstrockners mit Blas- und Saugeinrichtung ist erstmals der Einsatz von niedrigviskosen Lacken mit ihren guten Dosiereigenschaften für die Anwendungsfälle Schutz- und Glanzlackierung mit einmaligem Lackäuftrag möglich geworden.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: ein als Lackierwerk arbeitendes Feuchtwerk (indirekte Inline-Lackierung) mit Blaseinrichtung Fig.2: ein als l.ackierwerk umgerüstetes Druckwerk (direkte Inline-Lackierung) mit Blaseinrichtung Fig. 3: Lackierwerk gemäß Fig.2 mit kombinierter Blas- und Saugeinrichtung
Gemäß Figur 1 besteht das Lackierwerk aus drei Walzen, einer Schöpfwalze (1), einer Übertragungswalze (2) und einer Lackauftragwalze (3), die auf der auf einem Plattenzylinder (4) aufgespannten Platte oder Form abrollt. Die Schöpfwalze (1) taucht in einen mit Lack gefüllten Lackkasten (5) ein.
Im abgestellten Zustand dargestellt ist eine Farbauftragwalze (6) mit Verbindungswalze (7). In unmittelbarer Oberflächennähe der Übertragungswalze (2), des Plattenzylinders (4) und unterhalb der Lackauftragwalze (3) sind Blaseinrichtungen (8) über die gesamte Walzenbreite angeordnet. Biaseinrichtungen, die mit dem Versorgungssystem der Maschine verbunden sind und mit
aufbereiteter (getrockneter und/oder temperierter) Luft betrieben weiden, sind allgemein bekannt und deshalb nicht näher erläutert.
In Figur 2 und Figur3istein abgerüstetes Druckwerk ais reines Lackierwerk abgebildet. Der Lackauftrag erfolgt direkt, ausgehend von der Schöpfwalze (1! über die Übertragungswalze (2), auf den Lackforrnzylinder (9). Von diesem erfolgt der Lackauftrag direkt auf den zwischen Druckzylinder (10) und Lackforrnzylinder (9) hindurchgleitenden Druckbogen. Zur Zumessung des Lackes ist auf der Schöpfwalze (1) eine Dosierwalze (11) angeordnet, wenn im Rückwärtslauf lackiert werden soll.
Gemäß Figur 2 ist die Blaseinrichtung (8) in diesem Fall in unmittelbarer Nähe oberhalb und unterhalb der Lackauftragwalze (3) angeordnet.
Die Blaseinrichtung (8) unterhalb der Lackauftragwalze (3) gemäß Figur 1 und Figur 2 ist schwenkbar, so daß entweder die Oberfläche des Platten- bzw. Lackformzylinders (4,9) oder die der Lackauftragwalze (3) von dsm Luftstrom bestrichen werden
in dem Äusführungsbeispiel gemäß Figur 3 ist die Blaseinrichtung (8) als kombinierte Blas-und Saugeinrichtung (12) ausgebildet. Die Anordnung entspricht im wesentlichen die der in Figur 2.
Die Pfeile zeigen die Drehrichtung der einzelnen Walzen an, wobei jeweils ein Gleichlauf und Gegenlauf, der sogenannte Reversbetrieb, dargestellt durch die gestrichelten Pfeile, möglich ist.
Der Vorteil des Reversbetriebas liegt darin, daß ein glatterer Lackauftrag slsim Gleichlauf übertragen werden kann.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Durch die Drehbewegung der Schöpfwalze (1) im Lackkasten (5) wird Lack (Wasserkastenlack) über die Übertragungswalze (2) bzw. die Lackauftragwaize (3) auf die auf den Plattenzylinder (4) oder Lackforrnzylinder (9) aufgespannte Form übertragen. Vom Lackforrnzylinder (9) wird der Lack voliflächig oder ausgespart (je nach Form) auf den Bedruckstoff übertragen.
Wird nun mit niedrigviskosem Lack eine Schutzlackierung des Druckproduktes vorgenommen und soll anschließend eine Glanzlackierung erfolgen, wird der niedrigviskose Lack im Lackkasten (5) belassen und lediglich die Blasdüsen (8) in Betrieb genommen. Je nach Erfordernis (Viskosität) können sine oder mehrere Blasdüsen (S) betrieben werden. Durch den auf die Walzen auftreffenden Luftstrom verdunstet Wasser aus dem Lack, wodurch die Viskosität erhöht wird und nicht mehr so viel Lack in die Druckfarbe und den Bedruckstoff absinken kann. Durch diese Maßnahme wird in überraschender Weise der Lackauftrag und somit auch der Glanz des Druckproduktes bei der Verarbeitung niedrigviskosen Lackes wesentlich erhöht. Gute Ergebnisse konnten auch mit der Anordnung einer kombinierten Blas-und Saugeinrichtung (12) gemäß Figur 3 erzielt werden. Es wurde festgestellt, daß durch Absaugen des Wasserdampfes die Wirkung der Blasluft erhöht werden kann. Die größte Wirkung konnte bei erhitzter Blasluft oder Kombination Strahlungstrockner und Blasluft mit Absaugung erzielt werden.
Damit beschränkt sich das Ausführungsbeispiel nicht nur auf Blasluft, sondern deren Kombination mit einem Strahlungstrockner und Absaugung und hat sich als äußerst günstig auf die Viskositätserhöhung des Lackes ausgewirkt.

Claims (2)

1. Lackierwerk in Offsetdruckmaschinen mit einer auf einem Plattenzylinder oder Lackformzylinder abrollenden Lackauftragwalze, die direkt oder über eine Übertragungswalze mit einer Schöpfwalze in Verbindung steht, gekennzeichnet dadurch, daß eine sich über die gesamte Walzenbreite erstreckende schwenkbare Blaseinrichtung (8) entweder in unmittelbarer Oberflächennähe der Lackauftragwalze (3), der Übertragungswalze (2), des Platten- oder Lackformzylinders (4,9) bzw. des Walzenspaltes zwischen Lackauftragwalze (3) und Platten- bzw. Lackformzylinder (4,9) angeordnet ist.
2. Lackierwerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Blaseinrichtung (8) als Blas- und Saugeinrichtung (12) ausgebildet ist.
DD30565887A 1987-08-03 1987-08-03 Lackierwerk fuer offsetdruckmaschinen DD263264A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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