DD243007A1

DD243007A1 - Bogenrotationsdruckmaschine mit lackierwerk

Info

Publication number: DD243007A1
Application number: DD28351885A
Authority: DD
Inventors: Arndt Jentzsch
Original assignee: Polygraph Leipzig
Priority date: 1985-12-02
Filing date: 1985-12-02
Publication date: 1987-02-18

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bogenrotationsdruckmaschine mit einem Lackierwerk. Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein Lackierwerk zu schaffen, das vorteilhaft in Bogenrotationsdruckmaschinen in Aggregatbauweise einsetzbar ist. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Lackierwerk zu entwickeln, das einfach in seinem Aufbau, fertigungsguenstig herstellbar und universal einsetzbar ist. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass einem Unterbauaggregat ein mit einem Lackierwerk versehenes Oberbauaggregat so zugeordnet ist, dass der Mittelpunkt der Lackierauftragwalze, der Mittelpunkt des Gummizylinders und der Mittelpunkt der exzentrischen Lagerbuechse des Gummizylinders auf einer Geraden angeordnet sind. Weiterhin ist das mit dem Lackierwerk versehene Oberbauaggregat und das mit dem Farb- und Feuchtwerk versehene Oberbauaggregat zum Unterbauaggregat mit den gleichen Anschlussbedingungen ausgestattet. Figur

Description

Die Wirkungsweise der Erfindung ist folgendermaßen:

Der Gummizylinder 10 erhält vom Lackierwerk 16 einen Lackfilm, der vorzugsweise durch die im Gegenlauf drehende Lackauftragwalze 21 aufgetragen wird. Der auf dem Druckzylinder 11 herangeführte bedruckte Bogen erhält in der Berührungsstelle mit dem Gummizylinder 10 den Lackauftrag, der im Zusammenwirken von Heißlufttrockner 12 oder UV-Trockner 13 getrocknet wird. Vom Druckzylinder 11 wird der lackierte Bogen der Auslage übergeben und auf dem Auslegerstapel abgelegt.

Claims

Erfindungsanspruch:

1. Bogenrotationsdruckmaschine mit Lackierwerk, bei der alle Unterbauaggregate einen Druckzylinder und einen Gummizylinder in gleicher Anordnung aufweisen und diese mit einem aus einem Plattenzylinder, einem Färb-und Feuchtwerk bestehenden Oberbauaggregat in Wirkverbindung gebracht sind, gekennzeichnet dadurch, daß einem Unterbauaggregat (9) ein mit einem Lackierwerk (16) versehenes Oberbauaggregat (15) so zugeordnet ist, daß der Mittelpunkt (23) der Lackierauftragwalze (21), der Mittelpunkt (24) des Gummizylinders (10) und der Mittelpunkt (25) der exzentrischen Lagerbüchse (22) des Gummizylinders (10) nahezu auf einer Geraden angeordnet sind.

2. Bogenrotationsdruckmaschine mit Lackierwerk nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das mit dem Lackierwerk (16) vesehene Oberbauaggregat (15) und das mit dem Farbwerk (7) und dem Feuchtwerk (8) versehene Oberbauaggregat (5) zum Unterbauaggregat (9) mit den gleichen Anschlußbedingungen versehen sind.

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Bogenrotationsdruckmaschine mit einem Lackierwerk.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Den Bedruckstoff in einem Durchgang nach dem Farbauftrag mit einem Lacküberzug zu versehen, hat sich in letzter Zeit sehr verstärkt. Zum Aufbringen der Lackschicht auf den Bedruckstoff werden hauptsächlich kombinierte Feucht-und Lackiereinrichtungen wie auch spezielle Lackiereinrichtungen verwendet. Die ersteren werden innerhalb eines Druckwerkes bei abgestellten Farbwalzen eingesetzt. Sie erfordern einen hohen Bedienaufwand und sind für große Lackauftragsmengen weniger geeignet, benötigen dafür aber keinen besonderen Raum. Die speziellen Lackiereinrichtungen innerhalb der Druckmaschine sind gut bedienbar und für hohe Lackaufträgsmengen geeignet, haben aber einen speziellen Platzbedarf (DE-AS 2020584).

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines Lackierwerkes, das vorteilhaft in Bogenrotationsdruckmaschinen in Aggregatbauweise einsetzbar ist.

Aufgabe der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Lackierwerk für Bogenrotationsdruckmaschinen zu entwickeln, das einfach in seinem Aufbau und fertigungsgünstig herstellbar ist.

Wesen der Erfindung

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß einem Unterbauaggregat ein mit einem Lackierwerk versehenes Oberbauaggregat so zugeordnet ist, daß der Mittelpunkt der Lackierauftragwalze, der Mittelpunktdes Gummizylinders und der Mittelpunkt der exzentrischen Lagerbüchse des Gummizylinders nahezu auf einer Geraden angeordnet sind. Weiterhin ist das mit dem Lackierwerk versehene Oberbauaggregat und das mit dem Färb- und Feuchtwerk versehene Oberbauaggregat zum Unterbauaggregat mit den gleichen Anschlußbedingungen ausgestattet.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigt

Fig. 1: die schematische Darstellung eines Druck- und Lackierwerkes.

In Fig. 1 werden das vorletzte und das letzte Aggregat einer Mehrfarhen-Bogenrotationsdruckmaschinfe gezeigt. Im Unterbauaggregat 1 sind der Gummizylinder 2, der Druckzylinder 3 und der Bogenführungszylinder 4 gelagert. Im Oberbauaggregat 5 sind der Plattenzylinder 6, das Farbwerk 7 und das Feuchtwerk8 untergebracht. Im Unterbauaggregat 9 befinden sich der Gummizylinder 10, der Druckzylinder 11, der Heißlufttrockner 12, der UV-Trockner 13 und die Kettenumlenktrommel 14. Das Oberbauaggregat 15 enthält das Lackierwerk 16, bestehend aus dem Lackbehälter 17, die durch den separaten Motor 18 angetriebene Tauchwalze 19, die Reibwalze 20 und die Lackierauftragwalze 21. Der Gummizylinder 2 des Unterbauaggregates 1 sowie der Gummizylinder 10 des Unterbauaggregates 9 sind mittels exzentrischer Lagerbüchsen 22 an- und abstellbar. Das die An- und Abstellung ausführende Getriebe ist bekannt und wurde deshalb nicht weiter erläutert. Das Unterbauaggregat 9 ist so beschaffen, daß ohne wesentlichen Aufwand vom Hersteller wie auch vom Betreiber ein Oberbauaggregat 5 zum Drucken oder ein Oberbauaggregat 15 zum Lackieren aufmontiert werden kann. Das im Oberbauaggregat 15 eingesetzte Lackierwerk 16 ist vor allem deshalb so vorteilhaft, weil kein Auwand für das An- und Abstellen der Lackierauftragwalze 21 erforderlich ist. Die Lage der Lackierauftragwalze 21 ist so festgelegt, daß ihr Mittelpunkt 23 auf der verlängerten Geraden, die aus der Verbindungslinie des Mittelpunktes 24 des Gummizylinders 10 und des Mittelpunktes 25 der exzentrischen Lagerbuchse 22 gebildet wird, liegt. Mit der Abstellung des Gummizylinders 10 vom Druckzylinder 11 wird damit in vorteilhafterweise auch gleichzeitig die Abstellung von der Lackierauftragwalze bewirkt.