DD261966A1 - Vorrichtung zum aufrichten und kanten von profiliertem walzgut - Google Patents

Vorrichtung zum aufrichten und kanten von profiliertem walzgut Download PDF

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DD261966A1
DD261966A1 DD30193287A DD30193287A DD261966A1 DD 261966 A1 DD261966 A1 DD 261966A1 DD 30193287 A DD30193287 A DD 30193287A DD 30193287 A DD30193287 A DD 30193287A DD 261966 A1 DD261966 A1 DD 261966A1
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DD
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DD30193287A
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Juergen Wieck
Botho Jacob
Gotthard Klein
Original Assignee
Schwermasch Rau Wildau
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufrichten und Kanten von profiliertem Walzgut. Sie ist bestimmt fuer den Einsatz im Bereich eines Zufuehrrollganges vor Formstangenrichtmaschinen in der Adjustage von Walzwerken. Hierzu ist ein aus mehreren Hebeln und dem Kantorgan bestehendes Hebelsystem vorgesehen, das den Walzgutstab einseitig unterfaehrt und bis zum Kippen ueber eine Laengskante anhebt. Ein mit dem Hebelsystem gekoppelter Stuetzhebel verhindert das unbeabsichtigte Umschlagen des aufzurichtenden Schienen- bzw. T-Profils und dient als Abfang-und Ablegeorgan beim Kanten von Winkelprofil. Fig. 1{Adjustage, Formstangenrichtmaschine, Hebelsystem, Kantorgan, Richtlage, Schiene, Seitenlage, Stützhebel, T-Profil, Walzwerk, Winkelprofil, Zuführrollgang}

Description

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufrichten von Schienen und T-Profilen sowie zum Kanten von Winkelprofil, vorzugsweise für den Einsatz im Bereich des Zuführrollganges vor Formstangenrichtmaschinen in der Adjustage von Walzwerken.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es sind bereits Lösungen bekannt, bei denen das Walzprofil einseitig bis zum Kippen über eine Längskante angehoben wird. So ist z. B. in der DD-PS 23 579 eine Aufricht-und Kantvorrichtung für Profilmaterial, insbesondere Schienen beschrieben, bei der ein Kantdaumen mittels einer losen Rolle den Kopf der Schiene unterfährt und diese während seiner weiteren Aufwärtsbewegung aus der Seitenlage in die Normallage aufrichtet. Als Gegenlager für den Schienenfuß wird ein Stützdaumen verwendet, der vermutlich auch das Umschlagen der Schiene in die andere Seitenlage verhindern soll. Der Nachteil dieser Lösung ist darin zu sehen, daß die Rolle am Kantdaumen auf Grund des Schienenprofils nur relativ klein ausgebildet werden kann, so daß sie dem rauhen Walzwerksbetrieb auf Dauer nicht standhält. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die zu Beginn der Aufstell bewegung nach oben gerichtete Kante des Schienenfußes im weiteren am Stützdaumen entlang gleitet. Dieser Gleitwiderstand belastet aber zusätzlich die Kantdaumenrolle und ihre Lagerung. Außerdem ist festzustellen, daß die Kantvorrichtung gemäß der DD-PS 23579 weder universell noch für unterschiedliche Schienengrößen einsetzbar ist.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, mit nijr geringem technischen Aufwand profiliertes Walzgut unterschiedlicher Form und Abmessung aus der üblichen Transportlage, beispielsweise auf Kühlbetten von Walzwerken, in die erforderliche Richtlage im ,- Bereich des Zuführrollganges vor Formstangenrichtmaschinen zu kanten respektive aufzustellen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Aufrichten und Kanten von Schienen, T- und Winkelprofil zu schaffen, bei der diese Bewegungen auch während des Werkstücktransports erfolgen kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an einem unterhalb der Rollgangsebene quer verfahrbaren Gestell zwei doppelarmige Hebel höhenversetzt und sich einander gegenüberliegend gelagert sind, deren kurze Hebelarme durch eine Lasche verbunden sind, und unterhalb des oberen doppelarmigen Hebels ein weiterer einarmiger Hebel gelagert ist, an dessen kurzem Hebelarm sowohl die Kolbenstange eines Arbeitszylinders als auch eine Schubstange angelenkt sind, die, geführt durch den langen Hebelarm des oberen doppelarmigen Hebels, mit dem inneren Gelenkpunkt des Kantorgans verbunden ist, während zwischen dem äußeren Gelenkpunkt des Kantorgans und dem langen Hebelarm des einarmigen Hebels eine Koppellasche und am langen Hebelarm des unteren doppelarmigen Hebels ein zwischen Anschlägen geführter Stützhebel gelenkig angeordnet
Zur Gewährleistung der angestrebten Kinematik des gesamten Hebelsystems sollte die kurze Hebelarmlänge des einarmigen Hebels und die Länge des großen Hebelarmes des oberen doppelarmigen Hebels etwa der Höhe des größten Schienenprofils abzüglich der halben Kopfhöhe und analog der größten Schenkellänge des zu kantenden Winkelprofils entsprechen. Außerdem sollte der Abstand zwischen den Gelenkpunkten des Kantorgans kleiner sein als die Längendifferenz zwischen dem langen und dem kurzen Hebelarm des einarmigen Hebels.
Zur Anpassung der Vorrichtung an das zu kantende Walzprofil sind die Anschläge, zwischen denen der Stützhebel geführt wird, horizontal verstellbar.
Wird anstelle der Aufnahmerundung am Kantorgan eine Rolle verwendet, deren äußere Kontur der Form des Walzprofils an der Angriffsfläche entspricht, so ist das Kanten bzw. Aufrichten des Walzgutes ohne Unterbrechung des Transportes auf dem Rollgang möglich.
Wirkungsweise
In Ruhelage der Vorrichtung befinden sich das Kantorgan und der Stützhebel unterhalb der Rollgangsebene. Zum Aufrichten des in der Seitenlage ankommenden Walzprofils, beispielsweise eine Schiene, wird lediglich der Arbeitszylinder beaufschlagt. Infolgedessen unterfaßt das Kantorgan mit seiner Aufnahmerundung den Schienenkopf und hebt die Schiene bis zum Kippen über die auf dem Rollgang aufliegende Kante des Schienenfußes bis zum Umkippen an. Mit dem Emporschwenken des Kantorganes ist gleichzeitig der Stützhebel über die Rollgangsebene herausgetreten und verhindert ein Überschlagen der Schiene in die andere Seitenlage. In gleicher Weise erfolgt das Aufrichten vom T-Profil. Im Gegensatz dazu wird das Kanten von Winkelprofil in folgenden Schritten vorgenommen:
1. Kanten des in der linken Seitenlage ankommenden Winkels in die rechte Seitenlage.
2. Verschieben des Winkelsauf dem Rollgang zum erneuten Unterfassen des Kantorgans durch eine nicht zur erfindungsgemäßen Vorrichtung gehörenden Verschiebeeinrichtung.
3. Anheben und Kippen des Winkels über den rechten Schenkel, bis der linke Schenkel auf den ausgefahrenen Stützhebel aufliegt.
4. Absenken des Kantorgans und des Stützhebels in die Ausgangslage und damit Freigabe des gewendeten Winkels für den nachfolgenden Richtprozeß.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: die Vorderansicht der Vorrichtung beim Kanten von Schienen,
Fig. 2: das mit einer Rolle ausgestattete Kantorgan zum Aufrichten von Schienen ohne Unterbrechung des
Rollgangstransportes; Fig. 3 bis 6: die erforderlichen Schritte zum Kanten von Winkelprofil aus der Transportlage in die Satteldachlage zum Richten.
In einem Gestell 1 sind zwei doppelarmige Hebel 2; 3 höhenversetzt zueinander und unter dem oberen doppelarmigen Hebel 2 ein weiterer einarmiger Hebel 4 gelagert. Die kurzen und zueinander gerichteten Hebelarme der doppelarmigen Hebel verbindet eine Lasche 5. Von dem langen Hebelarm des oberen doppelarmigen Hebels 2 und von dem kurzen Hebelarm des einarmigen Hebels 4 wird eine Schubstange 6 geführt, an der unten die Kolbenstange des Arbeitszylinders 7 und oben das Kantorgan 8 mit seinem inneren Gelenkpunkt 8', der sich unmittelbar unter der Aufnahmt; undung 9 des Kantorgans 8 befindet, angelenkt sind. Eine Koppellasche 10 verbindet den äußeren Gelenkpunkt 8" des Kantorgans 8 mit dem vorzugsweise einstellbaren langen Hebelarm des einarmigen Hebels 3. Am langen Hebelarm des unteren doppelarmigen Hebels 3 ist ein Stützhebel 11 angelenkt, der von horizontal verstellbaren Anschlägen 12 geführt wird.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, den Arbeitszylinder? wahlweise auch an einer Verlängerung des langen Hebelarmes des oberen doppelarmigen Hebels 2 anzulenken und die Koppellasche 10 vom äußeren Gelenkpunkt 8" aus nur bis zu dieser Lagerstelle zu führen
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß die Vorrichtung achsparallel zu den Rollen des Rollganges 13 verfahrbar ist.

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Aufrichten und Kanten von profiliertem Walzgut, bei der ein unterhalb der Rollgangsebene befindliches Kantorgan das Walzgut zum Hochschwenken einseitig unterfaßt und bis zum Kippen über die gegenüberliegende Walzgutkante anhebt, bestehend weiterhin im wesentlichen aus einem Gestell und einem System ein- und doppelarmiger Hebel sowie einem Arbeitszylinder als Antriebsorgan, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Gestell (1) zwei doppelarmige Hebel (2; 3) höhenversetzt und sich einander gegenüberliegend gelagert sind, deren kurze Hebelarme durch eine Lasche (5) verbunden sind, und unterhalb des oberen doppelarmigen Hebels (2) ein weiterer, einarmiger Hebel (4) gelagert ist, an dessen kurzem Hebelarm sowohl die Kolbenstange des Arbeitszylinders (7) als auch eine Schubstange (6) angelenkt sind, die, geführt durch den langen Hebelarm des oberen doppelarmigen Hebels (2), mit dem inneren Gelenkpunkt (8') des Kantorgans (8) verbunden ist, während zwischen dem äußeren Gelenkpunkt (8") des Kantorgans (8) und dem vorzugsweise einstellbaren langen Hebelarm des einarmigen Hebels (4) eine Koppellasche (10) und am langen Hebelarm des unterendoppelarmigen Hebels (3) ein zwischen Anschlägen (12) geführter Stützhebel (11) gelenkig angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kurze Hebelarmlänge (I1) des einarmigen Hebels (4) und die lange Hebelarmlänge (I2) des oberen doppelarmigen Hebels (2) etwa der größten Schenkellänge des zu kantenden Winkelprofils bzw. der Höhe der aufzurichtenden Schiene abzüglich der halben Kopfhöhe entsprechen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (b) zwischen den Gelenkpunkten (8'; 8") des Kantorgans (8) kleiner ist als die einstellbare Längendifferenz (a) zwischen dem langen und dem kurzen Hebelarm des einarmigen Hebels (4).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (12) horizontal verstellbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kantorgan (8) eine Rolle (14) aufweist, deren äußere Kontur teilweise der Form des aufzurichtenden oder zu kantenden Walzprofils entspricht.
DD30193287A 1987-04-20 1987-04-20 Vorrichtung zum aufrichten und kanten von profiliertem walzgut DD261966A1 (de)

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