DD252987A5 - Behandlungsgefaess zur behandlung von fluessigen metall-legierungen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Behandlungsgefaess zur Behandlung von fluessigen Metall-Legierungen. Um in ein und demselben Behandlungsgefaess mehr als eine Behandlung durchfuehren zu koennen, ist in bzw. an einem und demselben Behandlungsgefaess 1, 2, 3 mehr als eine Behandlungsvorrichtung 4, 5, 9, 12 angeordnet. Im Boden 13 und/oder in der Ummantelung 11 des Behandlungsgefaesses 1, 2 ist eine zusaetzliche Behandlungsvorrichtung in Form eines bzw. mehrerer poroeser Stopfen 12 angeordnet. Im Behandlungsgefaess 1, 2, 3 ist eine zusaetzliche Behandlungsvorrichtung in Form einer bzw. mehrerer Blaslanzen 9 angeordnet. Dadurch wird der Arbeitsaufwand verringert und die entstehenden Waermeverluste werden gesenkt. Fig. 3
Description
Behandlungsgefäß zur Behandlung von flüssigen Metall-Legierungen
Die Erfindung betrifft ein Behandlungsgefäß zur Behandlung von flüssigen Metall-Legierungen.
In den bisherigen Behandlungsgefäßen, seien es z. B. die Pfannen für Sandwich-, !Tauch- und Einblas verfahr en, Konverterpfannen u. a#, ist zum Ausführen des betreffenden Verfahrens grundsätzlich nur eine Behandlungsvorrichtung angeordnet.
Es ist deshalb, z. B. bei der Sphärogußhersteilung, notwendig, den Schwefelgehalt in einer Eisenguß-Schmelze zuerst mittels einer Schüttelpfanne unter Zugabe von CaCp von z. B. 0,1 auf 0,02 % zu senken, danach die Eisenguß-Schmelze im Ofen aufzuheizen und anschließend in einer Konverterpfanne mittels Reinmagnesium bzw. in einer Pfanne mittels Mg-Vorlegierungen zu entschwefeln und mit Mg zu . legieren. In einem anderen Pail muß man so behandelte Eisenguß-Schmelze nachträglich noch z, B. mittels Argon, gespült durch einen im Boden einer Pfanne angeordneten porösen Stopfen nachbehandeln, um die nichtmetallischen
-8. Z87- UüüoC
Einschlüsse, wie Schlackenpartikel, Reaktionsprodukte u. a. aus der Schmelze zu entfernen. Diese Vorgehen bedeuten mehr Arbeitsaufwand und durch das notwendige mehrmalige Umschütten der Eisenguß-Schmelze beträchtliche Temperaturverluste.
Ziel der Erfindung ist es, den technisch-ökonomischen Arbeitsaufwand zu verringern und die entstehenden Wärmeverluste zu senken.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Behandlungsgefäß zur Behandlung von flüssigen Metall-Legierungen zu schaffen, das es ermöglicht, in einem und demselben Behandlungsgefäß mehr als"eine Behandlung der flüssigen Metall-Legierungen vorzunehmen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in bzw. an einem und demselben Behandlungsgefäß mehr als eine Behandlungsvorrichtung angeordnet ist. In einem Behandlungsgefäß mit einer, von innen bzw. von außen beschickbaren offenen bzw. geschlossenen Reaktionskammer bzw. mit einer Tauchglocke als eine Behandlungsvorrichtung ist im Boden und/oder in der Ummantelung des Behandlungsgefäßes eine zusätzliche Behandlungsvorrichtung in Form einer bzw. mehrerer poröser Stopfen angeordnet oder im Behandlungsgefäß ist eine zusätzliche Behandlungsvorrichtung in Form einer bzw. mehrerer Blaslanzen angeordnet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist in der Tauchglocke mindestens eine Blaslanze angeordnet. An dem Behandlungsgefäß kann auch eine zusätzliche Behandlungsvorrichtung in Form einer Schüttelvorrichtung angeordnet sein»
Die Erfindung soll nachstehend an vier Anwendungsbeispielen näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen.
Pig· 1 : in scheinatischer Darstellung ein Behandlung sgefäß mit drei Behandlungsvorrichtungen, wovon zwei aktiv sind j .
Fig. 2s in schematischer Darstellung ein Behandlungsgefäß mit drei Behandlungsvorrichtungen, wovon zwei aktiv sindj
Fig. 3: in schematischer Darstellung ein Behandlungsgefäß mit zwei Behandlungsvorrichtungen, wovon eine aktiv ist}
Fig. 4: in schematischer Darstellung ein Behandlungsgefäß mit zwei Behandlungsvorrichtungen, wovon eine aktiv ist.
In Fig. 1 ist das Behandlungsgefäß 1 in Form einer Konverterpfanne, gefüllt mit der Eisenguß-Schmelze 7, dargestellt. Mittels der ersten Behandlungsvorrichtung in Form einer Blaslanze 9 wird auf bzw. in die Eisenguß-Schmelze 8 als Entschwefelungsmittel eingeblasen. Die erste
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Behandlung mit CaC 8 wird mittels der nur schematise]! dargestellten zweiten Behandlungsvorrichtung in Form einer Schüttelvorrichtung 10, angeordnet am Behandlungsgefäß 1, unterstützt. Hach dem Vorentschwefeln wird die Blaslanze aus dem Behandlungsgefäß 1 ausgefahren, die von außen beschickbare, geschlossene Behandlungskammer 4 als die dritte Behandlungsvorrichtung mit Reinmagnesium gefüllt und das Behandlungsgefäß 1 auf bekannte Weise in die senkrechte Lage gedreht. Nach dieser zweiten Behandlung mit Reintnagnesium läßt sich die Blaslanze 9 in senkrechter Lage des Behandlungsgefäßes 1 tief in die Eisenguß-Schmelze 7 einfahren und eine dritte Behandlung-durch das Einblasen, ζ. Β. von Argon, durchführen.
Die Mg. 2 zeigt, wie die Pig· 1, ähnliche Verhältnisse im Behandlungsgefäß 1. Statt der Schüttelvorrichtung 10 sind die porösen Stopfen 12 als die zweite Behandlungsvorrichtung zur Unterstützung der Behandlung mittels CaCp 8 und die von innen mit Mg-Legierungen beschickbare, offene Behandlungskammer 5 als die dritte Behandlungsvorrichtung vorgesehen. Die porösen Stopfen 12 sind in der Ummantelung 11 des Behandlungsgefäßes 2 angeordnet.
In Fig. 3 erfolgt die zweite Behandlung der Eisenguß-Schmelze 7 mittels der zweiten Behandlungsvorrichtung in Form eines porösen Stopfens 12, angeordnet im Boden 13 des Behandlungsgefäßes 1. Die erste Behandlung geschah mittels der ersten Behandlungsvorrichtung in Form der Behandlungskammer 4. In diesem Falle ersetzt der poröse Stopfen 12 die Blaslanze 9 beim Einblasen, z.B. von Argon.
In Pig. 4 ist die Tauchglocke 6 als die erste und die Blaslanze 9 als die zweite Behandlungsvorrichtung im Behandlungsgefäß 3 dargestellt. Es ist vorteilhaft, die Blaslanze 9, z. B. für Argon, durch die Tauchglocke 6 in das Behandlungsgefäß 3 einzufahren.
Aus den beschriebenen Ausführungsbeispielen des Behandlungsgefäßes nach dieser Erfindung geht hervor, daß das Vorhandensein von mehreren Behandlungsvorrichtung in einem Behandlungsgefäß den Arbeitsaufwand und besonders die Wärmeverluste durch das Unterlassen von mehreren Umschüttungen der Eisenmetall-Schmelze reduziert*
Die Anwendung der Erfindung ist nicht nur auf diese beschriebenen Beispiele beschränkt, es sind beliebige Kombinationen von Behandlungsvorrichtungen in einem Behandlungsgefäß möglich, auch bei allen flüssigen Metall-Legierungen. Auch die Lage der Behandlungsgefäße kann beliebig sein.
Claims (5)
1· Behandlungsgefäß zur Behandlung von flüssigen Metall-Legierungen, dadurch gekennzeichnet, daß in bzw, an einem und demselben Behandlungsgefäß (1; 2; 3) mehr als eine Behandlungsvorrichtung (4» 5; 9} 12) angeordnet ist.
2. Behandlungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden (13) und/oder in der Ummantelung (11) des Behandlungsgefäßes (1j 2) eine zusätzliche Behandlungsvorrichtung in Form eines bzw· mehrerer poröser Stopfen (12) angeordnet ist.
3· Behandlungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Behandlungsgefäß (1; 2; 3) eine zusätzliche Behandlungsvorrichtung in Form einer bzw. mehrerer Blaslanzen (9) angeordnet ist.
4. Behandiungsgefäß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Blaslanze (9) in der,Tauchglocke (6) angeordnet ist.
5. Behandlungsgefäß nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Behandlungsgefäß (1) eine zusätzliche Behandlungsvorrichtung in Form einer Schüttelvorrichtung (10) angeordnet ist.
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