DE2007373B2 - Verfahren und konverter zum herstellen ferritischer chromstaehle - Google Patents

Verfahren und konverter zum herstellen ferritischer chromstaehle

Info

Publication number
DE2007373B2
DE2007373B2 DE19702007373 DE2007373A DE2007373B2 DE 2007373 B2 DE2007373 B2 DE 2007373B2 DE 19702007373 DE19702007373 DE 19702007373 DE 2007373 A DE2007373 A DE 2007373A DE 2007373 B2 DE2007373 B2 DE 2007373B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oxygen
content
converter
nitrogen
chromium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702007373
Other languages
English (en)
Other versions
DE2007373A1 (de
Inventor
Helmut Prof. Dr.-Ing.; Brotzmann Karl Dr.-Ing.; Fassbinder Hans-Georg Dr.rer.nat. Dipl.-Phys.; 8458 Sulzbach-Rosenberg Knüppel
Original Assignee
Eisenwerk-Gesellschaft Maximilianshütte mbH, 8458 Sulzbach-Rosenberg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Eisenwerk-Gesellschaft Maximilianshütte mbH, 8458 Sulzbach-Rosenberg filed Critical Eisenwerk-Gesellschaft Maximilianshütte mbH, 8458 Sulzbach-Rosenberg
Priority to DE19702007373 priority Critical patent/DE2007373B2/de
Priority to FR7105317A priority patent/FR2130796A5/fr
Priority to JP46007133A priority patent/JPS4942201B1/ja
Priority to US00116447A priority patent/US3773496A/en
Priority to GB2209673A priority patent/GB1331565A/en
Priority to GB2204771A priority patent/GB1331564A/en
Publication of DE2007373A1 publication Critical patent/DE2007373A1/de
Priority to US00303161A priority patent/US3796421A/en
Publication of DE2007373B2 publication Critical patent/DE2007373B2/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/005Manufacture of stainless steel
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/30Regulating or controlling the blowing
    • C21C5/34Blowing through the bath
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/42Constructional features of converters
    • C21C5/46Details or accessories
    • C21C5/48Bottoms or tuyéres of converters
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/10Handling in a vacuum

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und einen Konverter zum Flerstellen ferritischer Chromstähle mit 16 bis 30% Chrom, sowie Kohlenstoff- und Stickstoffgehalten, deren Summe in Gewichtsprozent 0,015 0Zo nicht übersteigt.
Ferritische Chromstähle sind durch einen hohen Chromgehalt und niedrige Gehalte an Kohlenstoff und Stickstoff gekennzeichnet; so beträgt bei üblichen ferritischen Chromstählen der Kohlenstoffgehalt 0,08 und der Stickstoffgehalt 0,04 0Zo. Diese Stähle besitzen eine hohe Korrosionsbeständigkeit, insbesondere wenn sie bis 1 % Molybdän enthalten, das dem Stahl außerdem gute Schweißeigenschaften verleiht. Die korrosionsbeständigen ferritischen Chromstähle bedürfen einer weitestgchenden Entkohlung, da das Chrom mit dem Kohlenstoff ein stabiles Karbid bildet und die Karbidbildung örtlich zu einer Verarmung an Chrom und damit zu einem Verlust der Korrosionsbeständigkeit führen kann.
Da der Kohlenstoff üblicherweise durch Frischen mit Sauerstoff entfernt wird, ergeben sich bei einer chromhaltigen Schmelze insofern Schwierigkeiten, als es beim Frischen zu einer Oxidation des Chroms einerseits und zur Erhöhung des Stickstoli'gehults der Schmelze andererseits kommt. Der Grund für die Oxydation des Chroms und die damit verbundenen hohen Chromverluste liegt in der hohen Sauerstoffaf-11"MlUt des Clin 'ns. während die Erhöhung des Stickc!offgehaltes durch die Aufnahme von Stickstoff aus dem Frischgas und der Atmosphäre zu erklären ist und durch den hohen Chromgehalt begünstigt wird, da Chrom die Löslichkeit für Stickstoff erhöht. Selbst beim Sauerstoff-Aufblasverfahren kommt es zu einer Aufstickung, da \on dem mit hoher Geschwindigkeit aus der Blaslanze austretenden Sauerstoffstrahl Luft bzw. atmosphärischer Stickstoff in den Konverter und die Schmelze gesaugt wird.
Es sind bereits zahlreiche Verfahren zum Herstellen von chromhaltigen Stählen bekanntgeworden: so wird in der USA.-Patentschrift 3 336 132 ein Verfahren zum Herstellen rostfreier Stähle beschrieben, das ein zweistufiges Frischen einschließt und bei dem in der ersten Frischstufe ein chromhaltiges Roheisen mit Sauerstoff gefrischt und dabei das Silizium zum größten Teil oxydiert, jedoch nur ein Teil des Kohlenstoffs entfernt und die Schmelze mit Sauerstoff gesättigt wird. In der zweiten Frischstufe wird die mit Sauerstoff gesättigte Schmelze dann im Vakuum entkohlt, wobei der in der Schmelze gelöste Sauerstoff mit dem Kohlenstoff reagiert. Dieses Verfahren kann in der Weise abgewandelt werden, daß die Sauerstoffsättigung und Vakuumentkohlung der Schmelze gleichzeitig erfolgen. Dabei kann eine teilweise gefrischte Schmelze durch Spülen oder im Wege einer Diffusion mit Sauerstoff gesättigt werden. Dies geschieht im Vakuum durch verhältnismäßig langsames Einleiten von Sauerstoff, beispielsweise im Wege eines Hindurchperlens von Sauerstoffblasen. Das bekannte Verfahren eigne' sich jedoch nicht zum Herstellen von ferritischen Chromstählen mit dem eingangs erwähnten extrem niedrigen Gesamtgehalt an Stickstoff und Kohlenstoff, da keine Maßnahmen zur Verminderung des Stickstongehajtes der Schmelze vorgesehen s'.id. vielmehr in die Schmelze auch Stickstoff als Rührgas eingeleitet weiden kann.
Des weiteren ist aus der USA.-Patentschrift 2 993 780 ein Verfahren zum Herstellen von niedriglegierten Stählen bekannt, bei dem eine Roheisenschmelze in üblicher Weise, beispielsweise nach dem Sauerstoff-Aufblasverfahren zu Stahl gefrischt und nach dem Absehlacken die Badtiefe durch Umlegen des Konverters verringert sowie unter gleichzeitiger Anwendung von Unterdruck ein Inertgas durch die Schmelze geblasen wird. Dieses Verfahren bezieht sich jedoch nicht auf die Herstellung ferritischer Chromstähle und weist keinen Weg, die bei diesen Stählen gewünschten extrem niedrigen Gehalte an Kohlenstoff und Stickstoff zu erreichen, wenngleich der Kohlenstoffgehalt der Schmelze während des Argonblasens im Vakuum verringert wird.
Schließlich ist aus der französischen Patentschrift 1450 718 auch bereits ein Konverter bekannt, in dessen Bodenmitte eine aus zwei konzentrischen
Rohren bestehende Düse angeordnet ist. Durch das innere Rohr dieser Düse wird reiner Sauerstoff in die Schmelze geblasen, während durch den Ringraum Zwischen dem Außenrohr und dem Innenrohr ein Manielgas in die Schmelze eingeleitet wird. Dieser Konverter eignet sich jedoch ebenfalls nicht zum Frischen von ferritisehen Chromstählen, da er keine Möglichkeiten bietet, eine Verschlackunsi des Chroms während des Frischen* bei üblichen frisehtemperaturen /u vermeiden.
Die bisher bekanntgewordenen Verfahren sind darauf abgestellt, beim Entkohlen chromhaltiger Stähle die Chromverluste möglichst niedrig zu halten. Dies geschieht einerseits durch ein Frischen bei verhältnismäßig hoherTemperauirimd andererseits durch ein Frischen im Vakuum. Darüber hinaus wird das innern..-idlich oxydierte Chrom häufig durch Zugabe von Reduktionsmitteln, beispielsweise Silizium und oder Aluminium zur Schlacke für die Schmelze zurückgewonnen. Dem Stickstoffgehalt wurde jedoch Leine besondere Bedeutung beigemessen, so daß die Stickstoffgehalte üblicher Chromstähle je nach dem Chronigehalt zwischen 0.02 und 0.085 " n liegen. So kann beispielsweise ein 9 bis II·»»» Chrom. 2 bis 8 Mangan und 1 bis 5"» Nickel enthaltender Stahl 0.07 bis 0.08",, Stickstoff enthalten. Bei den ferritisdien Chromstählen kommt den in starkem Maße austenitisierend wirkenden Elementen Kohlenstoff und Stickstoff im Hinblick auf die Homogenität und Stabilität des ferritischen Gefüges eine entscheidende Bedeutung zu. so daß besondere Maßnahmen getroffen werden müssen, um die Gehalte dieser Elemente möglichst niedrig zu halten und auf einen Höchstgehalt von 0,015 ",n zu begrenzen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen ferritischer Chromstähle mit extrem niedrigen Gehalten an Kohlenstoff und Stickstoff, d.h. mit einem Kohlenstoff- und Stickstoffgehalt von unter 0,015 " Ό, zu scnaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe beruht auf der Erkenntnis, daß sich der bei ferritischen Chromstählen unerläßliche niedrige Stickstoffgehalt mit vertretbarem Aufwand erreichen läßt, wenn die Ausgangsschmelze so eingestellt und das Frischverfahren so gelenkt werden, daß es schon während eines Entkohlens mit reinem Sauerstoff zu einer Verringerung des Stickstoffgehaltcs der Schmelze kommt, die weit über die übliche EntsticKung beim Einblasen von reinem Sauerstoff hinausgeht. Demzufolge besteht die Erfindung darin, daß ein Roheisen mit hohem Chromgehalt und einem Kohlenstoffgehalt von 2 bis 6" ο durch unterhalb des Badspiegels eingeblasenen hochreinen Sauerstoff unter vermindertem Druck gefrischt wird.
Der Erfolg des erfindungsgemäßen Verfahrens basiert darauf, daß es durch das Frischen mit hochreinem Sauerstoff unter vermindertem Druck zu einer raschen Entkohlung auf extrem niedrige Werte kommt und gleichzeitig eine Aufstickung aus dem Frischgas und/oder der Atmosphäre vermieden wird. Von wesentlicher Bedeutung ist dabei der ungewöhnlich hohe Kohle istoffgehalt der Ausgangsschmelze, der zu einer intensiven CO-Bildung beim Frischen führt, die ursächlich für die starke Verringerung des Stickstoffgehalls schon während der ersten Frischphase ist. Auf diese Weise lassen sich Stickstoffgehaitc erreichen, die beträchtlich unter den Stickstoffcehalten eines in üblicher Weise «efrischten und anschließend im Vakuum entgasten Stahls vergleichbarer Zusammensetzung liegen.
Der Ausgangskohlenstoffgehuk des RohcKens wird zweckmäßig auf den Ausgangssticksloffgehalt abgestellt. Er beträgt beispielsweise bei einem S;ickstol!- gehalt von 0.035" n und einem Druck im Frischgel aß von etwa ti. 1 ata etwa 6",,. Versuche haben in diesem Zusammenhang gezeigt, daß der Druck über der Schmelze beim Frischen um so geringer sein muß. je
ίο niedriger der Ausgangskohlenstoffgehalt lies Roheisens ist. Im Bereich von 2 bi; (■>" u Kohlenstoilgehalt kann als Faust reue! gelten, daß das für ucn vorerwähnten Fall bei W) liegende Verhältnis \on Ausganuskohlensioffüehalt zum Absolutdruck stet- eingehalten wird. F.s empfiehlt sich daher, im Hinblick auf eine wirtschaftliche Durchführung des Verfahrens von einem hohen Aniangskohknstoffgehall auszugehen.
Das Frischen erfolgt im Hinblick auf extrem nied-
2ü rige Stickstoffgehalte zweckmäßigerweise mit einem Sauerstoff, dessen Reinheitsgrad W.1)' ,1 beträgt und der neben Edelgasen allenfalls noch Io ppm Stickstoff enthält. Der Reinheitsgrad des Argons sollte mindestens W.95, vorzugsweise aber 94.99 " u betra-
gen.
Die Praxis hat gezeigt, daß sich der Kohlenstoffgehalt trotz der hohen Anfangsgehalte praktisch ohne Chromabbrand bis auf U.5" » bei gleichzeitiger Senkung des Stickstoffgehaltes von etwa 0,035"« auf 0,010" 11 senken läßt. Das weitere Frischen erfolgt im Hinblick auf eine schnelle Verringerung der Gehalte an Stickstoff und Kohlenstoff bei gleichzeitig möglichst geringer Chromverschlackung vorteilhafterweise mit einem Gemisch aus Sauerstoil und einem weitest gehend stickstofffreien Inertgas, beispielsweise Argon und/oder Wasserstoff, das die Bildung von CO-Blasen in der Schmelze erleichtert. Der Inertgasanteil im Sauerstoff kann dabei fortlaufend bis auf 90 bis 100" ι, gegen Frischende gesteigert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich sehr wirtschaftlich in einem bodenblasenden Konverter durchführen. Der in der Zeichnung dargestellte Konverter besteht aus einem Stahlmanlei 3 mit einem feuerfesten Futter 4 und einem auf einer Bodenplatte 5 ruhenden eingesetzten Boden 6. In der einen Hälfte des Bodens 6 befinden sich mehrere Düsen 7. die jeweils aus einem an eine Sauerstoffleitung 8 angeschlossenen Innenrohr9 und einem ar. eine Inertgaslcitung 10 angeschlossenen Außenrohr 11 bestehen. Die Mündung 12 des Konverters ist verhältnismäßig klein gehalten und liegt innerhalb einer aufgesetzten und gasdicht mit den: Konverter verbundenen Haube 13 mit einem Vakuumstutzen 14 und einem Behälter 15 zur Aufnahme von Legierungsmitteln, die nach Öffnen des Schiebers 16 aus dem Behälter 15 ohne Druck verminderung in den Konverter gegeben werden können.
Der Konverter besitzt ein Gießloch 17, das während des Frischens mittels einer Klappe 18 gasdicht verschlossen werden kann. Im Gegensatz zu den etwa zylindrisch ausgebildeten herkömmlichen Konvertern ist für das erfindungsgemäße Verfahren ein der Kugelform angenäherter Konverter, wie er in der Zeichnung dargestellt ist, besser geeignet. Außerdem sollte der Füllgrad des Konverters geringer sein als bei herkömmlichen Verfahren; frischt man üblicherweise eine 20 t-Charge in einem Konverter mit einem Rauminhalt von 15m:t. so sollte ein Kon-
werter für dieselbe, jedoch nach dem crfindungsgcinäßcn Verfahren zu behandelnde Schmelzmenge etwa den doppelten P.auminhalt besitzen. Wichtig ist auch, daß die durch Undichtigkeiten verursachten Leckverluste nicht mehr als 0.01 "» des über den Vakuumstutzen 14 abgesaugten Abgases betragen.
Bin bodenblasender Konverter der in der Zeichnung dargestellten Art ergibt einen sehr ruhigen Schmelzvcrlauf ohne schäumende Schlacke und Metallspritzen Demzufolge sind die aus der Abdichtung resultierenden Probleme ohne weiteres lösbar. Vor allem werden beim bodenblasenden Konverter die beim Saucrstoff-Aufblasverfahrcn auftretenden Schwierigkeiten vermieden, die sich beim Durchführen der einer hohen Temperaturbeanspruchung unterliegenden Lanze durch die Haube ergeben wurden. Schließlich führen der hohe Ausnutzungsgrad des eingeleiteten Sauerstoffs und der extrem niedrige Anfall an braunem Rauch bei dem beschriebenen bodenblasendcn Konverter dazu, daß die Aufrcchtcrhaltung des Unterdrucks im Konverter bzw. das Absaugen der Reaktionsgase mit einer Dampfstrahlpumpe erfolgen kann, die keine vorherige Abgasreinigung erfordert und gleichzeitig die Staubbcstandteilc des Abgases auswäscht. Die verhältnismäßig geringen Abgasmengen sind mithin ohne weiteres bcherrschbar und können durch eine Abgasleitung mit vergleichsweise geiingem Innendurchmesser von etwa 500 mm abgeführt werden.
Tn einen Konverter der vorerwähnten Art mit einem Rauminhalt von 15nr! wurden beispielsweise 201 eines 22" η Chrom. 6" ο Kohlenstoff und 0.035 0O Stickstoff enthaltenden legierten Roheisens bei einer Temperatur von 1450 C eingesetzt und 20 Min. lang mit 50Nnv'/min Sauerstoff unter gleichzeitigem Einblasen von 3" i> Propan, bezogen auf den eingeblasenen Sauerstoff, durch den Ringraum zwischen den Innenrohren und den zugehörigen Außcnrohrcn der Düsen gefrischt. Nach diesem ersten Frischabschnitt betrug der Kohlenstoffgehalt der Schmelze 0,5"» und der Stickstoffgehalt 0.010" o, während die Badtemperatur auf 1700 C gestiegen war. so daß etwa 4" η Chromerz, bezogen auf das Gewicht der Schmelze, über den Behälter 15 nach Öffnen des Schiebers 16 nachgesetzt werden konnten. Die Entkohlung und Entstickung wurde dann durch Einblasen eines Sauerstoff-Argongemisches fortgesetzt, wobei während weiterer 20 Blasminutcn der Argonanteil ausgehend von 10" ο bei einem Kohlenstoffgehalt von 0,5°'u allmählich auf 951Vo bei einem Kohlenstoffgehalt von 0.005" ο gesteigert und durch Druck in der Endphase des Frischens auf 10 bis 20 Torr gesenkt wurde. Bei einem Anteil von 5O11H Argon wurde die Propangaszufuhr untcrbrochen und statt dessen reines Argon als Mantelgas verwendet, ohne daß sich dabei ein nennenswerter Verschleiß der Düsen zeigte. Der besondere Vorteil des Blasen* mit reinem Argon als Mantelgas in der Endphase des Frischens besteht darin, daß sich der gefrischte Stahl durch sehr niedrige Wasserstoffgchalte auszeichnet. Obgleich während des zweiten Blasabschniltes die Menge des eingeblascnen Gases auf 20 NnvVmin verringert wurde, ergab sich ein Endkoh;..istoffgehalt \on 0.005"» und ein Stickstoffgchalt von 0.008" n. Um eine Aufstickung zu verhindern, sollten sowohl das Entleeren des Konverters als auch das Vergießen des Stahls unter Schutzgas erfolgen.
Die hohe Blastemperatur am Ende des ersten Blasabschnitts und der dadurch mögliche Zusatz einer erheblichen Menge Chromerz gestattet es. den Anfangschromgehalt der Schmelze geringer zu halten als im Hinblick auf den gewünschten Endchromgehalt erforderlich, woraus sich angesichts der Erhöhung der Löslichkeit des Stickstoffs mit steigendem Chromgehalt ein entsprechend niedriger Anfangsstickstoffgehalt des zu frischenden Roheisens ergibt. Um die Reduktion des Chromerzes zu beschleunigen können gleichzeitig Silizium und/oder Aluminium al; Reduktionsmittel in den Konverter cescben werden
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen ferritischer Chromstähle mit 16 bis 30" υ Chrom, sowie Kohlenstoif- und Stickstoffgehalten, deren Summe in Gewichtsprozent 0,015" u nicht übersteigt, dad u r c h g e k e η η ζ e i c h net, daß ein Roheisen mit hohem Chromtiehalt und einem Kohlenstoffgehalt von bis 6" u durch unterhalb des Badspieuels eingeblasenen hochreinen Sauerstoff unter vermindertem Druck gefrischt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß dem Sauerstoff zeitweilig ein weitestgehend stickstofffreies Inertgas beigemischt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder2, dadurch gekennzeichnet daß dem Sauerstoff nach Erreichen eines Kühlenstoffgehaltes von 0.5 " » Inertgas beigemischt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Inertgasanteil im Sauerstoff fortlaufend bis auf 90 bis 100" .ι gegen Frischende gesteigert wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Höchstgehalt an Stickstoff in den Gasen 0.05" υ beträgt.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Inertgases den in die Schmelze eingeleiteten Sauerstoff umgibt.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Schmelze eingeleitete Sauerstoff von einem Propangasschleier umgeben ist.
8. Konverter zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen vakuumdicht geschweißten Stahlmantel (3) mit einem feuerfesten Futter (4) und im Boden (5, 6) angeordneten Düsen sowie einer vakuumdicht aufgesetzten, lösbaren Haube (13) mit einem Abi:asstutzen (H) und einer Vakuumschleuse (15, 16).
9. Konverter nach Ansprüche, dadurch gckennzeichnet, daß die Düsen (7. 9, 11) in bezug auf den Konverterboden geneigt angeordnet sind und aus je zwei konzentrischen Rohren (9. 11) bestehen.
50
DE19702007373 1970-02-18 1970-02-18 Verfahren und konverter zum herstellen ferritischer chromstaehle Pending DE2007373B2 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702007373 DE2007373B2 (de) 1970-02-18 1970-02-18 Verfahren und konverter zum herstellen ferritischer chromstaehle
FR7105317A FR2130796A5 (de) 1970-02-18 1971-02-17
JP46007133A JPS4942201B1 (de) 1970-02-18 1971-02-18
US00116447A US3773496A (en) 1970-02-18 1971-02-18 Process for producing chrome steels and a converter for carrying out the process
GB2209673A GB1331565A (en) 1970-02-18 1971-04-19 Steel making converter
GB2204771A GB1331564A (en) 1970-02-18 1971-04-19 Process for making chromium steels
US00303161A US3796421A (en) 1970-02-18 1972-11-02 Process for producing chrome steels and a converter for carrying out the process

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702007373 DE2007373B2 (de) 1970-02-18 1970-02-18 Verfahren und konverter zum herstellen ferritischer chromstaehle

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2007373A1 DE2007373A1 (de) 1971-08-26
DE2007373B2 true DE2007373B2 (de) 1973-05-03

Family

ID=5762597

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702007373 Pending DE2007373B2 (de) 1970-02-18 1970-02-18 Verfahren und konverter zum herstellen ferritischer chromstaehle

Country Status (5)

Country Link
US (2) US3773496A (de)
JP (1) JPS4942201B1 (de)
DE (1) DE2007373B2 (de)
FR (1) FR2130796A5 (de)
GB (2) GB1331564A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2411507A1 (de) * 1973-03-12 1974-09-26 Uddeholms Ab Verfahren und vorrichtung zur behandlung von metallschmelzen
DE2455418A1 (de) * 1973-11-28 1975-06-05 Uss Eng & Consult Verfahren zum herstellen eines chromhaltigen stahls

Families Citing this family (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4139370A (en) * 1972-01-13 1979-02-13 Gesellschaft Fur Elektrometallurgie Mbh Method of refining ferro-alloys
DE2243839A1 (de) * 1972-09-07 1974-03-28 Kloeckner Werke Ag Verfahren zur herstellung kohlenstoffarmer hochchromhaltiger ferritischer staehle
FR2202162A1 (en) * 1972-10-06 1974-05-03 Uddeholms Ab Decarburising converter linings wear reduction - for decarburising molten masses with high chrome contents, esp. stainless steel
FR2216362B1 (de) * 1973-02-07 1975-10-31 Creusot Loire
CA1014753A (en) * 1973-03-30 1977-08-02 Karl Brotzmann Process for lowering the iron content in nickel melts
US3854932A (en) * 1973-06-18 1974-12-17 Allegheny Ludlum Ind Inc Process for production of stainless steel
JPS5318323B2 (de) * 1973-12-31 1978-06-14
FR2283229A1 (fr) * 1974-08-30 1976-03-26 Uss Eng & Consult Procede pour produire de l'acier a faible teneur en azote
FR2357648A1 (fr) * 1976-07-09 1978-02-03 Creusot Loire Convertisseur rotatif a chauffage et soufflage simultanes
FR2364975A1 (fr) * 1976-09-20 1978-04-14 Siderurgie Fse Inst Rech Procede d'elaboration, au convertisseur, d'acier inoxydable
JPS5394214A (en) * 1977-01-31 1978-08-18 Kawasaki Steel Co Denitriding method of high chrome molten steel with small chrome loss
JPS5394212A (en) * 1977-01-31 1978-08-18 Kawasaki Steel Co Method of making ultralowwcarbon*highh nitrogen chrome steel
US4174212A (en) * 1978-03-10 1979-11-13 A. Finkl & Sons Co. Method for the refining of steel
DE2821379A1 (de) * 1978-05-16 1979-11-22 Baum Verfahrenstechnik Vorrichtung zum auffangen von konverterabgasen
GB2127436B (en) * 1982-09-23 1986-03-19 Nat Res Dev Removing phosphorus from iron or iron alloys
US4783219A (en) * 1985-11-13 1988-11-08 Nippon Kokan Kabushiki Kaisha Method for melting and reducing chrome ore
CH668925A5 (de) * 1985-12-31 1989-02-15 Fischer Ag Georg Behandlungsgefaess zur behandlung von fluessigen metall-legierungen.
JPS62167811A (ja) * 1986-01-20 1987-07-24 Nippon Kokan Kk <Nkk> 溶融還元製鋼法

Family Cites Families (22)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US84336A (en) * 1868-11-24 John abstee
US2068785A (en) * 1933-11-20 1937-01-26 United States Steel Corp Method of manufacturing low carbon steel
US2093666A (en) * 1934-11-23 1937-09-21 Wacker Chemie Gmbh Process for treating iron and iron alloys
US2182064A (en) * 1935-10-31 1939-12-05 Wacker Chemie Gmbh Apparatus for treating matters in hot liquid state
US2265511A (en) * 1937-12-08 1941-12-09 Brassert & Co Bessemer converter
US2855293A (en) * 1955-03-21 1958-10-07 Air Liquide Method and apparatus for treating molten metal with oxygen
US3252790A (en) * 1956-06-27 1966-05-24 Union Carbide Corp Preparation of metals and alloys
GB882676A (en) * 1958-01-29 1961-11-15 British Oxygen Co Ltd Treatment of ferrous material
GB861238A (en) * 1958-02-03 1961-02-15 Arbed Process for making steel
AT222377B (de) * 1959-10-13 1962-07-25 Balzers Hochvakuum Ofen zum Behandeln von Metallschmelzen in Vakuum oder in Schutzgasatmosphäre
US3198624A (en) * 1961-08-24 1965-08-03 Interlake Steel Corp Process for the manufacture of stainless steel
NL296346A (de) * 1962-08-07
AT237000B (de) * 1962-09-18 1964-11-25 Guszstahlwerk Witten Ag Verfahren zur Herstellung von legiertem Stahl
US3325160A (en) * 1963-03-06 1967-06-13 Asea Ab Vacuum-enclosed tiltable furnace
US3336132A (en) * 1964-03-09 1967-08-15 Crucible Steel Co America Stainless steel manufacturing process and equipment
DE1433443B2 (de) * 1964-05-23 1972-01-27 Fried Krupp GmbH, 4300 Essen Verfahren zur ueberwachung und regelung der sauerstoffauf blasverfahren
FR1450718A (fr) * 1965-07-12 1966-06-24 Air Liquide Perfectionnements à des procédés métallurgiques
US3420657A (en) * 1966-02-14 1969-01-07 Union Carbide Corp Oxygen treatment of chromium alloys
US3501290A (en) * 1966-08-29 1970-03-17 Finkl & Sons Co Method of treating molten metal with arc heat and vacuum
GB1253581A (en) * 1968-02-24 1971-11-17 Maximilianshuette Eisenwerk Improvements in processes and apparatus for making steel
US3594155A (en) * 1968-10-30 1971-07-20 Allegheny Ludlum Steel Method for dynamically controlling decarburization of steel
US3507642A (en) * 1969-06-02 1970-04-21 Allegheny Ludlum Steel Process for producing corrosion resistant steel

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2411507A1 (de) * 1973-03-12 1974-09-26 Uddeholms Ab Verfahren und vorrichtung zur behandlung von metallschmelzen
DE2455418A1 (de) * 1973-11-28 1975-06-05 Uss Eng & Consult Verfahren zum herstellen eines chromhaltigen stahls

Also Published As

Publication number Publication date
US3773496A (en) 1973-11-20
US3796421A (en) 1974-03-12
DE2007373A1 (de) 1971-08-26
GB1331565A (en) 1973-09-26
JPS4942201B1 (de) 1974-11-13
FR2130796A5 (de) 1972-11-10
GB1331564A (en) 1973-09-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2007373B2 (de) Verfahren und konverter zum herstellen ferritischer chromstaehle
DE2428465C2 (de) Verfahren zum Herstellen von rostfreiem Stahl
DE2405351A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum frischen von roheisen
DE1916945C3 (de) Anwendung des Mantelgas-Verfahrens zum Frischen von Roheisen zu Stahl
DE2525355A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum frischen von eisen
DE1458829B1 (de) Verfahren zur Herstellung von legiertem korrosionsbestaendigem Stahl
DE2405737B2 (de) Verfahren zum entkohlen von chromlegierungs-stahlschmelze
EP2986743B1 (de) Verfahren zur hersteilung von ferrolegierungen mit niedrigem kohlenstoffgehalt in einem vakuum-konverter
DE2803239A1 (de) Verfahren zur herstellung von nichtrostendem stahl mit extrem niedrigem kohlenstoffgehalt
DE2820555A1 (de) Verfahren zur behandlung von roheisen- und stahlschmelzen bzw. legierungen
DE4328045C2 (de) Verfahren zum Entkohlen von kohlenstoffhaltigen Metallschmelzen
LU86552A1 (de) Verfahren und mittel zum gleichzeitigen aufheizen und reinigen von metallbaedern
DE2745722C3 (de) Verfahren zur Herstellung von kohlenstoff- und stickstoffarmem Stahl
DE2538619A1 (de) Verfahren zur steigerung des metalllischen ausbringens bei bodenblasenden frischverfahren
DE3106908A1 (de) Verfahren zum kuehlen der duesen beim raffinieren von geschmolzenem eisen
DE3418643A1 (de) Verfahren zur herstellung eines einen niedrigen phosphorwert aufweisenden chrom enthaltenden stahls
DE1758107B2 (de) Verfahren zum herstellen von rostfreien chrom- und chrom-nickel-staehlen
DE10164610C1 (de) Verfahren zum Erzeugen einer bis zu 30 % Mn enthaltenden Stahlschmelze
DE2931957A1 (de) Verfahren zur herstellung von stahl mit niedrigem wasserstoffgehalt in einem sauerstoffdurchblaskonverter
DE2538159C2 (de) Verfahren zum Frischen von Roheisen
DE3105999C2 (de) Bodendüse für einen Sauerstoff-Aufblas-Konverter
DE2365258A1 (de) Verfahren zum herstellen von chromstaehlen
AT204059B (de) Verfahren zum Frischen von Roheisen
DE2237498A1 (de) Verfahren zum aufsticken von stahlschmelzen
DE2429489A1 (de) Verfahren zur herstellung kohlenstoffarmer staehle