DD239622A1 - Programmschaltwerk fuer eine haushaltwaschmaschine oder dgl. - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung ist im Bereich der Steuerung von automatischen Haushaltwaschmaschinen, Geschirrspuelern usw. angesiedelt. Es sollen damit derartige Programmschaltwerke elektromechanischer Art variabler programmierbar gemacht werden, soweit es die Veraenderung der Zeitdauer der einzelnen Programmschritte betrifft. Insbesondere ist es erwuenscht, jeden beliebigen Programmschritt zeitlich kraeftig auszudehnen. Zu diesem Zweck sind in den von der Reversier- auf die Programmtrommel untersetzenden Antrieb Zeitdehnungssegmente zwischengeschaltet, die nicht bei jedem an der Klinkenverzahnung der Reversiertrommel erzeugten Fortschaltimpuls dessen Weitergabe an die Programmtrommel gestatten. Es ist charakteristisch, dass spaetestens nach jedem auf die Programmtrommel uebertragenen Fortschaltimpuls die Zeitdehnungssegmente wieder in ihre Ausgangslage zurueckgelangen; gesonderte Programmschritte sind dafuer nicht erforderlich. Spaetestens erfolgt die Rueckschaltung, wenn die Fortschaltung der Zeitdehnungssegmente beendet ist. Die Steuerung der Vorgaenge erfolgt ueber programmabhaengige Hemmwerke. Fig. 5
Description
Die Erfindung betrifft ein Programmschaltwerk für eine Haushaltwaschmaschine oder dgl. nach dem Oberbegriff des Hauptpunktes des Erfindungsanspruchs.
Ein Programmschaltwerk dieser Art ist aus DE-PS 2040464 bereits bekannt. Als Zeitdehnungsorgane kommen dabei sogenannte Zeitdehnungsringe zum Einsatz, die auf einer an der Programmtrommel befindlichen Nabe leicht drehbar gelagert sind; eine axiale Bewegung der Zeitdehnungsringe ist nicht vorgesehen. Sie besitzen ebenso wie die Reversiertrommel Klinkenverzahnungen und außerdem stirnseitig Durchbrechungen, die mit Anschlagnocken an der Programmtrommel so zusammenwirken, daß die Zeitdehnungsringe gegenüber der Programmtrommel um einen bestimmten, durch den rechts- und linksseitigen Anschlag der Durchbrechungen an den Anschlagnocken festliegenden Drehwinkel bewegt werden können. Die Zeitdehnungsringe können ebenso wie die Programmtrommel dann von der Transportklinke angetrieben werden, wenn diese in eine vertiefte Zahnlücke in der Klinkenverzahnung der Reversiertrommel gerät.
Die Klinkenverzahnung der Programmtrommel ist so ausgeführt, daß mindestens ein Zahn fehlt. An dieser Stelle vermag die Transportklinke die Programmtrommel nicht mehr fortzuschalten, hingegen aber die Zeitdehnungsringe, und zwar so lange, bis mindestens ein Zeitdehnungsring in Bewegungsrichtung an dem Anschlagnocken der Programmtrommel anliegt und deshalb nun die Programmtrommel von diesem Zeitdehnungsring mitgeschleppt wird. Da auch in den Klinkenverzahnungen der Zeitdehnungsringe jeweils Zähne fortgelassen sind, werden die Zeitdehnungsringe nach einigen Fortschaltimpulsen in ihre Ausgangslage gebracht.
Auf diese Weise läßt sich bei gleichbleibender Frequenz der von der Transportklinke ausgeführten Fortschaltimpulse eine beträchtliche Verlängerung der Umlaufzeit der Programmtrommel erreichen. Die Anordnung weist jedoch den Mangel auf, daß manche Programmschritte nicht zeitgedehnt werden können, weil sie — unabhängig von der Anzahl der verwendeten Zeitdehnungsringe—für deren Rückstellung in die Ausgangslage gebraucht werden; die Anzahl der nicht zeitdehnungsfähigen Programmschritte ist mindestens ebenso groß wie diejenigen, auf die eine Zeitdehnung anwendbar ist. Der — zweitweilig — indirekte Antrieb der Programmtrommel über die Zeitdehnungsringe ist auch insofern nicht günstig, als er eine sehr genaue Zuordnung des Anschlagsystems für die Zeitdehnungsringe zu deren Klinkenverzahnung und auch zu derjenigen der Programmtrommel verlangt, damit, nach Beendigung der Zeitdehnung, die Transportklinke wieder sicher in die Klinkenverzahnung der Programmtrommel eingreifen kann.
Ziel der Erfindung'
Es ist das Ziel der Erfindung, ein Programmschaltwerk der eingangs näher bezeichneten Art mit gegenüber den bekannten Ausführungen größerer Freiheit in der Programmgestaltung herzustellen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Demzufolge hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, zu sichern, daß jeder beliebige Programmschritt an der Programmtrommel zeitdehnbar ist. Der indirekte Antrieb der Programmtrommel über ein Zeitdehnungsorgan ist dabei generell zu vermeiden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptpunktes des Erfindungsanspruchs angegebenen Merkmale gelöst. Zweckmäßige und die Erfindung ausgestaltende weitere Merkmale sind jeweils im kennzeichnenden Teil der übrigen Punkte des Erfindungsanspruchs aufgeführt.
Durch die Erfindung werden die Nachteile des Standes der Technik mit relativ einfachen Mitteln beseitigt: erstmalig kann nur jeder beliebige Programmschritt zeitgedehnt werden, weil die Zahnradsegmente nach jedem zeitgedehnten Programmschritt sofort in ihre Ausgangslage zurückkehren. Vor jedem Programmschritt ist also eine für alle Programmschritte identische Situation geschaffen; damit ist aber die Programmgestaltung insgesamt viel variabler geworden.
Anwendungstechnisch ist es besonders vorteilhaft, daß der Fortschaltimpuls auf die Programmtrommel von der Transportklinke über eine Klinkenverzahnung der praktisch fest mit der Programmtrommel verbundenen Steuertrommel gelangt. Die Stellung der Programmtrommel wird demzufolge allein von deren Klinkenverzahnung und der Transportklinke bestimmt, was für eine sichere räumliche Zuordnung der an der Programmtrommel befindlichen Steuernocken zu den von ihnen zu betätigenden, ortsfesten Steuerkontakte wesentlich ist.
Die Anordnung ist baulich sehr einfach gehalten und kommt mit nur wenigen einfach gestalteten Bauteilen aus. Während die vier mit Steuernocken versehenen Bauteile (Programmtrommel, Reversiertrommel, Steuertrommel und Nockenring) in einfacher Weise aus Kunststoff geformt sind, genügt für die Zahnradsegmente und das Schaltsegment die Anwendung von einfach herzustellenden Stand-oder Biegeteilen. ,
Ausführungsbeispiel
- Weitere Vorteile und die Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend an Hand derZeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1: einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Programmschaltwerk, Fig.2: einen Schnitt A-A aus Fig. 1,
Fig.3: einen Schnitt B-B aus Fig. 1,
Fig.4: einen Schnitt C-C aus Fig. 1 und
Fig. 5: eine Sprengdarstellung der Anordnung gemäß Fig. !,sämtlich in etwa schematisierter Darstellung.
Entsprechend Fig. 1 befinden sich an einem erfindungsgemäßen Programmschaltwerk als dessen wichtigste Funktionsbauteile zwei Nockentrommeln 1 und 2. Eine Programmtrommel 1 steuert mit einer Reihe an ihre einstückigen Steuernocken 3 über Steuerkontakte, die in der Zeichnung weggelassen sind, eine Reihe von elektrischen Verbrauchern {Schleudermotor, Magnetventile, Heizung usw.), wie sie für die einzelnen Waschgänge erforderlich sind; die Schaltung der Steuerkontakte hängt demzufolge von der Drehwinkelstellung der Programmtrommel 1 ab. Eine Reversiertrommel 2 steuert in ähnlicher Weise eine j zweite Gruppe von Steuerkontakten, die den Wendezyklus der Waschtrommel schalten. Die näheren Einzelheiten zu der hier nur angedeuteten Wirkungsweise der Nockentrommeini und 2 sind dem Fachmann geläufig und für dieErfindung ohne Bedeutung; sie sind deshalb in der Zeichnung weggelassen.
Die Reversiertrommel 2ist auf einem rotationssymmetrischen Teil 4der Programmtrommel 1 leicht drehbar gelagert. Zu diesem Zweck sind auf dem Teil 4 keine Steuernocken 3 vorgesehen, vielmehr bildet seine Außenkontur zusammen mit einer entsprechenden Innenkontur der Reversiertrommel 2 ein Gleitlager 5, das außerdem noch leicht verjüngt ausgeführt ist, um die Entformung der aus Kunststoff hergestellten Nockentrommeln 1 und 2 zu erleichtern. Ein Anschlagbund 6 begrenzt die relativ gegeneinander gerichtete axiale Bewegung der Nockentrommeln 1 und 2.
Die Reversiertrommel 2 wird an einer auf ihrem Umfang befindlichen Klinkenverzahnung 7 des Flansches 8 angetrieben in der weiter unten beschriebenen Weise. Das Profil der Klinkenverzahnung 7 ist in Fig. 2 zu sehen. Im Bereich des Flansches 8 befindet sich ferner stirnseitig eine axialzylindrische Ausnehmung 9 dergestalt, daß insgesamt sechs vertiefte Zahnlücken 10 der Klinkenverzahnung 7 bis in diese Ausnehmung 9 reichen. Die übrigen, nicht vertieft ausgeführten Zahnlücken sind aus dem vollen Werkstoff des Flansches 8 herausgearbeitet. Es ist zweckmäßig, wenn die Zahnlücken 10 voneinander den gleichen Abstand haben. . ·
Ebenfalls in Fig. 2 sind insgesamt fünf Verschlußschwingen 11 zu erkennen, die im Zapfen 12 der Reversiertrommel 2 drehbar und innerhalb der Ausnehmung 9 gelagert sind und ·— außer einer einzigen vertieften Zahnlücke 10a — aile übrigen vertieften Zahnlücken 10 so abzudecken vermögen, daß ein normalerweise mit einer solchen Zahnlücke ,10 verbundenes Fortschalten der Programmtrommel 1 nicht möglich ist. In Fig. 1 sind die Verschlußschwingeri 11 der besseren Übersicht wegen ganz weggelassen. · . ·
Die Fortschaltung der Nockentrommeln 1 und 2 e/folgt mit Hilfe einer Transportklinke 13 (Fig. 2 bis 4), die in die Klinkenverzahnung 7 eingreift. Ein Antriebsmotor 14 und ein dazugehöriges Untersetzungsgetriebe 15 sorgen über einen am Abtriebsrad 15a des Untersetzungsgetriebes 15 befindlichen Exzenter 15 b für den Antrieb der Transportklinke 13; eine Rückstellfeder 16 erzeugt deren Spannung in Schaltrichtung. Die Transportklinke 13 bewirkt zusammen mit der Klinkenverzahnung 7 den zwangsläufigen und nicht unterbrechbaren Vorschub der Reversiertrommel 2. Wie schon angedeutet und weiter unter ausführlich geschildert, bewirkt der Einfall der Transportklinke 13 in eine der vertieften Zahnlücken 10 an und für sich einen Fortschaltimpuls nun auch auf die Programmtrommel 1. Weil aber — durch eine erste Nockensteuerung veranlaßt—die Vertiefung der Zahnlücken 10 {außer derjenigen an der Zahnlücke 10a) beseitigt ist, wenn die Verschlußscbwingen 11 entsprechend angesteuert sind, sind mehrere Untersetzungen der Kreisfrequenz der Reversiertrommel 2 auf die Kreisfrequenz der Programmtrommel 1 möglich. Zu diesem Zweck ist auf einem Ringbund 17 der Programmtrommel 1 ein Nockenring 18 im wesentlichen starr befestigt, dessen beide Nockenbahnen 19 und 20 die erste Nockensteuerung vorstellen. Während die Nockenbahn 19 nur eine einzige der Verschlußschwingen 11 steuert, die diejenige Zahnlücke 1 tfabdeckt, welche zur Zahnlücke 10a um 180° versetzt ist, beeinflußt die Nockenbahn 20 die übrigen vier Verschlußschwingen 11. Da, wie bereits erwähnt, die Zahnlücken 10 und 10a gleichmäßigem Umfang der Klinkenverzahnung 7 verteilt sind, ergibt sich, daß die Untersetzung der Kreisfrequenz der Reversiertrommel 2 zum Betrieb der Programmtrommel 1:48,1:24 oder 1:8 sein kann, wenn die Klinkenverzahnung 7 insgesamt 48 Zähne hat.
In bekannter Weise, ohne daß dazu eine Darstellung in der Zeichnung erforderlich wären, sorgen Hemmwerke dafür, daß die Drehung der Nockentrommeini und 2:nur in der Antriebsrichtung, wie sie von der Transportklinke 13 aufgeprägt wird, erfolgen kann. Für die Verschlußschwingen 11 sind keine gesonderten Rückstellfedern erforderlich, weil die Betätigungskraft an der Transportklinke 13 ausreicht, um die Verschlußschwingungen 11 aus den Zahnlücken 10 zu verdrängen, wenn die erste Nockensteuerung die Abdeckung einer Zahnlücke 10 nicht vorsieht. Wie der Fig. 2 zu entnehmen ist, beschränkt sich die Bewegungsfreiheit der Verschlußschwirigen 11 ohnehin nur um einen sehr kleinen Drehwinkel um die Zapfen 12.
. Es ist vorteilhaft, wenn (Fig. 1) die Breite der Ausnehmung 9, des Ringbundes 17 und des Nockenringes 18 gleich sind und ein zwischen dem Ringbund 17 und dem Teil 4 der Programmtrommel 1 erforderlichen Flansch 21 bündig zum Flansch 8 der Reversiertrommel 2 ist. Der Ringbund 17 ist von einer Nabe 22 verschlossen, die auf einer Achse 23 gelagert ist. Die Achse 23 ihrerseits lagert in einem Gehäuse 24, wovon in Fig. 1 eine Lagerstelle 25 mit Anschlägen 26 angedeutet ist. Der bisher beschriebene Aufbau des Programmschaltwerkes entspricht im wesentlichen dem bekannten Stand der Technik. Auf der Achse 23 sind zwei Zeitdehnungssegmente 27 und 28 drehbar gelagert; axial sind sie nicht verschiebbar, weil sie von ejner Druckfeder 29 fortwährend gegen einen Bund 30 der Achse 23 gedrückt werden. Die Druckfeder 29 ist andererseits am Gehäuse 24 abgestützt. Zwischen den Zeitdehnungssegmenten 27 und 28 ist noch, ebenfalls auf der Achse 23 drehbar, ein Schaltsegment 31 angeordnet.
In Fig.4 und 5 sind die Einzelheiten zu den Zeitdehnungssegmenten 27 und 28 und zu dem Schaltsegment 31 zu erkennen. Die Zeitdehnungssegmente 27 und 28 besitzen je eine Klinkenverzahnung 32 bzw. 33, in welche die Transportklinke 13 dann einrasten kann, wenn sie in eine Zahnlücke 10 oder 10a der Klinkenverzahnung 7 gerät, falls diese nicht gerade durch eine Verschlußschwinge 11 blockiert ist. Die Transportklinke 13 bewegt dann beide Zeitdehnungssegmente 27 und 28 um eine Zahnteilung im Gegenuhrzeigersinn und gegen die Wirkung von Zugfedern 34, die in Bohrungen 35 an den Zeitdehnungssegmenten 27 und 28 und andererseits ortsfest am Gehäuse 24 eingehängt sind. Es hängt nun jeweils von auf die Zeitdehnungssegmente 27 und 28 wirkenden Hemmwerken ab, ob das Zeitdehhungssegrnent 27 oder aber beide
Zeitdehnungssegmente 27 und 28 in ihrer neuen Lage verbleiben oder stattdessen von den Zugfedern 34 wieder bis zu einer, von einem gemeinsamen Anschlag 36 festgelegten Ausgangslage zurückgezogen werden.
Die Klinkenverzahnungen 32 und 33 haben, ähnlich wie die Klinkenverzahnung 7 der Reversiertrommel 2, einige vertiefte Zahnlücken 37 bzw. 38: fällt die Transportklinke 13 in beide Zahnlücken 37 und 38 zugleich ein, dann erfolgt ein Fortschaltimpuls auf die Programmtrommel 1. Kommt die Transportklinke aber in Eingriff mit einer nicht vertieften Zahnlücke beider oder einer der Klinkenverzahnungen 32 und 33, dann vermag sie die Programmtrommel 1 nicht zu bewegen.
Die oben bereits in ihrer Zweckbestimmung angedeuteten Hemmwerke für die Zeitdehnungssegmente 27 und 28 werden von je einer Hemmverzahnung 39 bzw. 40 an den Zeitdehnungssegmenten 27 und 28 und einer gemeinsamen Sperrklinke 41 gebildet.
Wie in der Fig. 1 und 4 zu erkennen, ist die Sperrklinke 41 im Gehäuse 24 frei drehbar gelagert; ihr einziger Sperrnocken 42 arbeitet mit den beiden Hemmverzahnungen 39 und 40 zusammen, deren Fußkreisdurchmesser dF gleich ist, während der Kopfkreisdurchmesser dK; 40 der Hemmverzahnung 40 größer ist als der Kopfkreisdurchmesser dK; 39 der anderen Hemmverzahnung 39; vorzugsweise ist der um die doppelte Zahnhöhe der Hemmverzahnung 39 größer.
Außer dem Sperrnocken 42 ist an der Sperrklinke 41 noch ein Abstastnocken 43 vorgesehen, der von einer Nockenbahn 44 gesteuert wird (Fig. 3); sie bilden zusammen die zweite Nockensteuerung und bestimmen, ob ein Zeitdehnungssegment 27 oder 28 oder beide zusammen nach einem Fortschaltimpuls durch die Transportklinke 13 wie oben geschildert in seine Ausgangslage
zurückkehrt oder nicht. ί
Die Nockenbahn 44 ist Bestandteil einer Steuertrommel 45, welche drehfest mit der Programmtrommel 1 durch Mitnehmer 46 verbunden ist. Sie ist mit einer Klinkenverzahnung 47 versehen, bei deren formschlüssigem Kontakt mit der Transportklinke 13 die Programmtrommel 1 bewegt wird.
Aus dem Vorangegangenen ist nun leicht einzusehen, daß die Durchmesser der Klinkenverzahnungen 7,32 und 33 und 47 in dieser Reihenfolge abnehmen müssen, und zwar so, daß jeweils die Transportklinke 13 die nächstkleinere Klinkenverzahnung erfaßt, wenn sie in eine vertieft Zahnlücke gerät. Es versteht sich, daß die Transportklinke 13 so breit auszuführen ist, daß sie alte Klinkenverzahnungen 7,32,33 und 47 erfassen kann.
Die Steuertrommel 45 ist außerdem einstückig noch mit einem Rastrad 48 versehen, das Teil eines im übrigen nicht weiter dargestellten Rastgesperres ist, mit dessen Hilfe der Drehwinkel der Programmtrommel 1 an diskreten Stellen rastbar ist, wenn z.B. die Programmtrommel 1 auch von Hand bewegt werden kann und dabei der Programmauswahl dient. Die Einzelheiten hierzu sind branchenüblich. Ein Antriebsverzahnung 49, ebenfalls einstückig an der Steuertrommel 45, dient zum direkten, programmgesteuerten Antrieb der Programmtrommel 1 („Schnellgang"); das dazu erforderliche Getriebe ist in der Zeichnung weggelassen. Ein Bund 50 an der Achse 23 sorgt dafür, daß die Steuertrommel 45 nach dem Zusammenbau am Bund 30
anliegt. ' \ .
Besonders in Fig. 5 ist zwischen den Zeitdehnungssegmenten 27 und 28 das Schaltsegment 31 zu erkennen. Ein erster Anschlag 51 am Schaltsegment 31 ist so bemessen, daß er von der Transportklinke 13,bereits erfaßt wird, wenn mindestens eines der Zeitdehnungssegmente 27 und 28 bis zu seinem letzten, von der Transportklinke 13 antreibbaren Zahn der Klinkenverzahnung 32 oder 33 verschwenkt ist. In diesem Fall sorgt ein zweiter Anschlag 52 dafür, daß die Sperrklinke 41 soweit verdreht wird, daß der Sperrnocken 42 die Hemmverzahnungen 39 und 40 verläßt. Die Zeitdehnungssegmente 27 und 28 drehen nununter dem Einfluß der Zugfeder 34 in ihre Ausgangslage zurück. Dabei wird durch einen Mitnehmer 53 am Zeitdehnungssegment 28 auch das Schaltsegment 31 wieder zurückgestellt.
Claims (9)
- Erfindungsanspruch:1. Programmschaltwerk für eine Haushaltwaschmaschine oder dg!, mit zwei Nockentromrnein, deren erste als Programmtrommel zur Steuerung und Vorwahl der einzelnen Waschprogramme, deren koaxiale zweite als Reversiertromrnel zur Wendesteuerung der Waschtrommel dient und die von einem Antriebsmotor mit nachgeschaltetem Untersetzungsgetriebe über eine daran anschließende exzenterbetätigte Transportklinke angetrieben werden, welch letztere, in mit den Nockentrommeln koaxiale Klinkenverzahnungen einzugreifen vermag, wobei sich an der Reversiertromme! und mit dieser vorzugsweise einstückig eine Klinkenverzahnung dergestalt befindet, daß sie bei jedem der Transportklinke eingeprägten Fortschaltimpuls,von dieser um eine Zahnteilung weitergerückt wird, wobei ferner eine oder mehrere Zahnlücken dieser Klinkenverzahnung tiefer und im Zahngrund offen ausgeführt sind und wobei weiterhin die Transportklinke beim Eingriff in eine derart vertiefte Zahnlücke den folgenden Fortschaltimpuls mittelbar oder unmittelbar auch der Programmtrommel einprägen kann, mit in einer Stirnseite der Reversiertrommel schwenkbar gelagerten Verschlußschwingen, die von einer mit der Programmtrommel verbundenen ersten Nockensteuerung betätigt werden können und dabei die vertieften Zahnlücken teilweise jeweils so ausfüllen, daß die Übertragung des Fortschaltimpulses auf die Programmtrommel unterbleibt, und mit einem Zeitdehnungsorgan, das, unabhängig von den Verschlußschwingen, ebenfalls die Übertragung eines Fortschaltimpulses von der Transportklinke auf die Programmtrommel zuläßt bzw. bewirkt oder auch verhindert und ebenfalls von der Programmtrommel selbst, etwa mittels einer zweiten Nockensteuerung, ansteuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitdehnungsorgan im wesentlichen aus zwei in der Achse (23) der Nockentrommeln (1; 2) schwenkbaren Zeitdehungssegmenten (27; 28) mit je einer Klinkenverzahnung (32; 33) besteht, in die die Transportklinke (13) dann einzugreifen vermag, wenn sie in eine vertiefte Zahnlücke (10; 10 a) der an der Reversiertrommel (2) befindlichen Klinkenverzahnung (7) gerät, daß die Klinkenverzahnungen (32; 33) an den Zeitdehnungssegmenten (27; 28) ebenfalls eine öder mehrere vertiefte Zahnlücken (37; 38) aufweisen, daß, wenn die Transportklinke (13) in eine dieser Zahnlücken (37; 38) eingreift, sie mit einer weiteren Klinkenverzahnung (47) zusammenwirkt, die starr mit der Programmtrommel (1) verbunden ist, daß aber beim Eingriff der Transportklinke (13) in eine nicht vertiefte Zahnlücke der Klinkenverzahnungen (32; 33) an den Zeitdehnungssegmenten (27; 28) eine Wirkverbindung mit der an der Programmtrommel (1) befindlichen Klinkenverzahnung (47) nicht erfolgt, daß die Zeitdehrtungssegmente (27; 28) außerdem Hemmverzahnungen (39; 40) besitzen, die mit einer gemeinsamen gehäusegelagerten Sperrklinke (41) zusammen jeweils ein Hemmwerk bilden in der Weise, daß, bei gleichem Fußkreisdurchmesser (dF) die Kopfkreisdurchmesser (d.<;39;dK;4o) der Hemmverzahnungen (39; 40) unterschiedlich sind und die Sperrklinke (41), deren Entfernung von den Hemmverzahnungen (39; 40) von der zweiten, mit der Programmtrommel (1) verbundenen Nockensteuerung bestimmt wird, sowohl die Bewegung eines als auch beider als auch keines der Zeitdehnungssegmente (27; 28) bewirkt, wobei ein nicht gesperrtes Zeitdehnungssegmeni (27; 28) bei jedem Fortschaltimpuls von einer Zugfeder (34) in seine durch einen Anschlag (36) bestimmte Ausgangslage zurückgezogen wird.
- 2. Programrnschaltwerknach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reversiertrommel (2) auf einem glatten Teil (4) ohne Steuernocken (3) der Programmtrommel (1) leicht drehbar gelagert ist. - .
- 3. Programmschaltwerk nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Ringbund (17) der Programmtrommel (1), der mit der Kljnkenverzahnung (7) der Reversiertromme,l (2) in einer Ebene liegt, ein Nockenring (18) angeordnet ist, der, im wesentlichen mit der Programmtrommel (1) fest verbunden, die erste Nockensteuerung für die jeweilige Stellung der Verschlußschwingen (11) bildet.
- 4. Programmschaltwerk nach Punkt 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an eine den Ringbund (17) verschließende Nabe (22) einein der Achse (23) der beiden Nockentrommeln (1; 2) gelagerte, mit der Programmtrommel (1) drehfest verbundene Steuertrommel (45) anliegt, die außer der Klinkenverzahnung (47) für den Antrieb der Programmtrommel (1) noch eine Nockenbahn (44) der zweiten Nockensteuerung für die Zeitdehnungssegmente (27; 28) aufweist und vorzugsweise auch als• Rastrad (48) für ein Rastgesperre dient. '
- 5. Programmschaltwerk nach Punkt 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenbahn (44) der zweiten Nockensteuerung drei verschiedene Nockenhöhen hat und von einem Abtastnocken (43) der im Gehäuse (24) drehbar gelagerten Sperrklinke (41) abgetastet wird, und daß ein einziger Sperrnocken (42) der Sperrklinke (41) in die Hemmverzahnungen (39; 40) der Zeitdehungssegemente (27; 28) einrastet.
- 6. Programmschaltwerk nach Punkt 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebsverzahnung (49), vorzugsweise als · Innenverzahnung, an der Steuertrommel (45) vorgesehen ist und zum programmabhängigen Schnellantrieb dient.
- 7. Programmschaltwerk nach Punkt 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Zeitdehnungssegmenten (27; 28) auf der Achse (23) der Nockentrommeln (1; 2) ein Schaltsegment (31) angeordnet ist, das einen ersten Anschlag (51) hat, der von der Transportklinke (13) erfaßbar ist, und das ferner einen zweiten Anschlag (52) aufweist, der beim Transport des Schaltsegments (31) die Sperrklinke (41) so weit verschwenkt, daß der Sperrnocken (42) aus beiden Hemm verzahnungen (39; 40) entfernt ist. ,
- 8. Programmschaltwerk nach Punkt 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdehnungssegmente (27; 28) und das Schaitsegrhent (31) frei drehbar auf der Achse (23! der Nockentrommeln (1; 2) gelagert und axial von einer am Gehäuse (24) abgestützten Druckfeder (29) gegen einen Bund (30pauf der Achse (23) gedruckt werden.
- 9. Programmschaltwerk nach Punkt 1 bis 8, dadurch gekenraeiefonei, daß das Zeitdehnungssegrnent (28) mit dem größeren Köpfkreisdurchmesser (d|<;4o) der Hemmverzahnung (40) einen Mitnehmer (53) aufweist, der bei der Rückkehr des Zeitdehnungssegmentes (28) in seine Ausgangslage auch das Schaltsegment (31) in seine Ausgangslage transportiert.Hierzu 5 Seiten Zeichnungen ; /
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD27882085A DD239622A1 (de) | 1985-07-22 | 1985-07-22 | Programmschaltwerk fuer eine haushaltwaschmaschine oder dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
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DD239622A1 true DD239622A1 (de) | 1986-10-01 |
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ID=5569810
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DD27882085A DD239622A1 (de) | 1985-07-22 | 1985-07-22 | Programmschaltwerk fuer eine haushaltwaschmaschine oder dgl. |
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DD (1) | DD239622A1 (de) |
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1985
- 1985-07-22 DD DD27882085A patent/DD239622A1/de not_active IP Right Cessation
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