DD232809A1 - Herbizide mittel - Google Patents

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DD232809A1
DD232809A1 DD26634984A DD26634984A DD232809A1 DD 232809 A1 DD232809 A1 DD 232809A1 DD 26634984 A DD26634984 A DD 26634984A DD 26634984 A DD26634984 A DD 26634984A DD 232809 A1 DD232809 A1 DD 232809A1
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weeds
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crops
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Gerhard Wolter
Alfred Baar
Heinz Damm
Kurt Goetzschel
Werner Kochmann
Wilfried Kramer
Norbert Lange
Wolfgang Mory
Kurt Naumann
Manfred Pallas
Christel Richter
Walter Steinke
Ulf Thust
Wolfgang Walek
Wolfgang Wildgrube
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Bitterfeld Chemie
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Abstract

Die Erfindung betrifft neue Herbizidkombinationen zur selektiven Bekaempfung monokotyler und dikotyler Unkraeuter in Kulturen von Getreide, Kartoffeln, Gemuese und Oelfruechten. Als Wirkstoffe enthalten sie neben Formamidino-thioharnstoffsalzen erfindungsgemaess Nitrofen als zusaetzliche Komponente.

Description

Die Erfindung betrifft neue Herbizidkombinationen zur selektiven Bekämpfung monokotyler und dikotyler Unkräuter in Kulturpflanzenbeständen, insbesondere in Getreide, Raps, gesäten Kohlgemüsearten, Kartoffeln, Zwiebeln, Mohren, Erbsen, Bohnen, Mohn und Sonnenblumen.
Charakteristik der bekannten technischen Ljsungen
Es ist bekannt, daß aromatisch substituierte Formamidinothioharnstoffe in Kulturpflanzenbeständen herbizide Eigenschaften besitzen. Diese Mittel zeigen bei tolerantem Verhalten gegenüber einer Vielzahl von Nutzpflanzen hohe herbizide Wirksamkeit gegenüber in derartigen Kulturpflanzungen häufig vorkommenden mono— und dikotylen Schadpflanzen (DE-OS 3101121, FR-PS 2459230). Diese Verbindungen haben aber bei Einzelanwendung den Nachteil, daß sie bei höheren Aufwandmengen nicht mehr selektiv genug wirken und im Nachauflauf ungenügend wirksam gegen Ungräser sind. In einer weiteren Patentschrift werden Formamidino-thioharnstoffe allein oder in Form ihrer Salze von Mineral- oder Carbonsäuren ueschrieben, die ähnliche Nachteile erkennen lassen.
Weiterhin ist bekannt, daß Nitrofen zur Bekämpfung annueller Unkräuter und Ungräser, insbesondere von Windhalm in Getreide und verschiedenen Kohlarten,Verwendung findet (GB-PS 574475).
Dieser Wirkstoff hat jedoch den Nachteil, daß er zur Bekämpfung mono- und dikotyler Unkräuter in relativ hohen Aufwandmengen appliziert werden muß und in seinem Wirkungsspektrum wesentliche Lücken aufweist. Aus diesem Grund werden nitrofenhaltige Kombinationspräparate vorgeschlagen, deren Nachteil in für die Praxis unerwünscht hohen Aufwandmengen besteht (DD-PS 110155, DD-PS 110159).
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, durch Kombination von herbiziden Wirksto'ffen neue herbizide Mittel zu entwickeln, die bei niedrigen Aufwandmengen eine verbesserte Unkrautbekämpfung bewirken, von möglichst vielen Kulturpflanzen toleriert wer-r den, ein breites Wirkungsspektrum aufweisen, insbesondere Ungräser und dikotyle Problemunkräuter erfassen, Nachfrüchte nicht schädigen und ökonomisch den Anforderungen der Volkswirtschaft entsprechen.
Darlegungen d_es Wesens_ der Erfindung
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die herbiziden Mittel auf Basis von Salzen substituierter Formamidino-thioharnstoffe der allgemeinen Formel I
-N-C-N'
.R-
1R
. HX
R-
-N = C-N
in der R und R2 " R3 "und R4
und X bedeuten, die
(Formel I)
Wasserstoff oder Halogen,
Wasserstoff oder Alkyl
einen Mineral- oder Carbonsäurerest
- 3 - 2414
neben üblichen Hilfs- und Trägerstoffen als zusätzlichen Wirkstoff die Verbindung der Formel II
01 -< 0 >- 0 -( 0 >- NO2 (pormel
enthalten, zur kombinierten Anwendung in selektiven herbiziden Mitteln zur Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwuchs in Kulturpflanzenbeständen, besonders in Getreide, Raps, gesäten Kohlgemüsearten, Kartoffeln, Zwiebeln, Mohren, Erbsen, Bohnen, Mohn und Sonnenblumen geeignet sind.
Überraschend und nach dem Stand der Technik nicht vorherzusehen war die Tatsache, daß die erfindungsgemäßen Kombinationen wesentlich bessere herbizide Potenzen zeigen, als auf Grund der Addition der Einzelwirkungen der Komponenten zu erwarten war.
Das kommt einmal in der fast lückenlosen Ergänzung der Wirkungsspektren zum Ausdruck. Darüber hinaus treten bei zum Teil schwer bekämpfbaren Unkräutern deutlich synergistische Effekte auf, die überraschender Weise auf die erfindungsge— mäßen Formamidinothioharnstoffsalze zurückzuführen sind. Eine besonders wertvolle Eigenschaft der erfindungsgemäßen Kombinationen besteht darin, daß die Wirkungssteigerung sich auf bestimmte Unkrautarten beschränkt und die Kulturpflanzenverträglichkeit von Getreide, Raps, gesäten Kohlgemüsearten, Kartoffeln, Zwiebeln, Mohren, Erbsen,- Bohnen, Mohn und Sonnenblumen nicht beeinträchtigt wird.
Der synergistische Effekt zeigt sich besonders stark bei bestimmten Kombinationsverhältnissen. Jedoch kann das Mischungsverhältnis der Wirkstoff*= je nach der vorherrschenden Unkrautflora, der Kulturpflanzenart sowie den Standort- und Umweltbedingungen in gewissen Grenzen variieren, ohne daß der erfindungsgemäße Effekt verloren geht. Das Gewichtsverhältnis von Wirkstoff der allgemeinen Formel I zu Wirkstoff der Formel II liegt zwischen 1 : 0,05, vorzugsweise zwischen 1 : 0,1 und 1:1.
- 4 - 2414
Das heißt, daß Kombinationen verwendet werden, die neben den üblichen Hilfs- und Trägerstoffen vorzugsweise pro Hektar 0,5 - 5,0 kg Wirkstoff der allgemeinen Formel I und 0,5 3,0 kg Wirkstoff der Formel II enthalten.
Die Anwendung der Herbizidkombinationen erfolgt in den für Unkrautbekämpfungsmittel üblichen Zubereitungs- und Ausbringungsformen. Die Anwendungsformen richten sich nach dem Verwendungszweck. Sie haben in jedem Fall eine feine Verteilung der wirksamen Substanzen zu gewährleisten.
Die Herstellung der Zubereitungen erfolgt in an sich bekannter Weise durch Misch- oder Mahlverfahren.
Diese erfindungsgemäßen herbiziden Mittel können in Kombinationen mit anderen Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln, Düngemitteln oder Agrochemikalien angewandt werden. Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie jedoch einzuschränken.
Aus führungs beispiele
Zum Nachweis der herbiziden Wirkung der erfindungsgemäßen Kombinationen wurde eine große Anzahl von Versuchen auf Ackerflächen in Kulturpflanzenbeständen durchgeführt. In Kulturen von Getreide, Raps, gesäten Kohlgemüsearten, Kartoffeln, Zwiebeln, Möhren, Erbsen, Bohnen, Mohn und Sonnenblumen erfolgte die Behandlung im Vorauflaufverfahren, daß heißt vor dem Auflaufen der Kulturpflanzen und vor dem Auflaufen der monokotylen und dikotylen Unkräuter. Die Bewertung des Bekämpfungserfolges und der Verträglichkeit wurde nach folgendem Bonitierungsschlüssel vorgenommen:
Boniturnote Schädigung in %
1 100 - 96
2 95 - 86
3 ' ' 85-71
4 70 - 56
5 55-46
6 45-31
7 30-16
8 15-6
9 5-0
- 5 - 2414
Die Ergebnisse der zahlreichen Versuche sind in den Tabellen i bis 4 zusammengefaßt dargestellt
Darin bedeuten:
A = 1,1-Dimethyl-3-(N1,N1-dimethyl-N2-phenylformamidino)-3-phenyl-thioharnstoff-sulfat
B = 1,1-Dimethyl-3-(N1,N1-dimethyl-N2-phenylformamidino)-3-phenyl-thioharnstoff-hydrobromid
C = 1,1-Dimethyl-3-(N1,N1-dimethyl-N2-phenylformamidino)-3-phenyl-thioharnstoff-trichloracetat
D = 1-(3-Chlorphenyl)-1-(N2-3-chlor-phenyl-N1,N1-dimetyhlformamidino)-3,3-dimethyl-thioharnstoff-hydrobromid
E = 1,1-Dimethyl-3-(N1,N1-dimethyl-N2-phenylformamidino)-3-phenyl-thioharnstoff
F = 2,4-Dichlor-4'-nitro-diphenylether G = Ν,Ν-Dimethyl-N'-phenylthioharnstoff H = 2,4-Dichlor-phenoxy-essigsäure
Nachstehend aufgeführte Kulturpflanzen, Unkräuter und Ungräser wurden zur Bewertung der Verträglichkeit und des Bekämpfungserfolges herangezogen:
Hordeum vulgäre Triticum aestivum Seeale cereale Brassica napus
Brassica oleracea var. capitata forma alba
Brassica oleracea var. capitata forma rubra
Solanum tuberosum Allium cepa Daucus carota Pisum sativum Vicia faba
I Gerste
II Weizen
III Roggen
IV Raps
V Weißkohl
VI Rotkohl
VII Kartoffeln
VIII Zwiebeln
IX Mohren
X Erbsen
XI Ackerbohnen
2414
XII Buschbohnen
XIII Mohn
XIV Sonnenblumen
XV Windhalm
XVI Einjähriges Rispengras
XVII Hühnerhirse
XVIII Grüne Borstenhirse
XIX Ackerhellerkraut
XX Vogelmiere
XXI Purpurrote Taubnessel
XXII Weißer Gänsefuß
XXIII Ackersenf
XXIV Windenknöterich
XXV Echte Kamille
XXVI Kleinblütiges Knopfkraut
XXVII Kleine Brennessel
Phaseolus vulgaris Papaver somniferrum Helianthus annuus Apera spica-venti Poa annua
Echinochloa crus-galli Setaria viridis Thlaspi arvense Stellaria media Lamium purpureum Chenopodium album Sinapis arvensis Polygonum convolvulus Matricaria chamomilla Galinsoga parviflora Urtica urens
Sie sind in den Tabellen 1 und 2 durch die römischen Zahlen gekennzeichnet.
2414
Tabelle 1:
Einfluß der Komponenten sowie der erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen auf die Verträglichkeit von Getreide und die herbizide Wirkung gegen die genannten Ungräser und Unkräuter bei Vorauflaufanwendung
Aufwand kg/ha UI Kultur Ii : CII Ungräser 6 Unkräuter XX XXI XXIII XXV
Wirk menge 0 pflanzen 9 9 XV XVI Ul XIX 4 5 5 6
stoff 1,0 5 I 9 9 7 4 5 3 3 4 4
A -JV Ul 0 9 9 9 5 3 3 2 2 3 3
2,0 5 9 9 9 4 6 2 1 1 1 2
3,0 0 9 9 9 3 4 1 4 5 4 5
1,0 9 9 9 6 3 4 3 VoO 3 4
B —λ Vd Ul 9 9 9 Ul 2 3 2 1 1 3
2,0 9 9 9 4 6 OJ 2 1 1 2
3,0 9 9 9 2 5 1 4 4 Ul 6'
1,0 OO 9 9 7 3 Ul 3 3 3 4
C 1,5 9 9 9 5 3 4 2 2 2 3
2,0 9 •9 9 4 6 OJ 1 2 1 2
3,0 9 9 9 3 5 2 4 5 Ul 6
1,0 9 9 9 7 3 Ul 2 4 4 Ul
D 1,5 9 9 9 6 2 3 2 3 OJ 3
2,0 9 9 9 4 6 2 1 2 2 2
3,0 9 9 9 3 4 1 Ul UI 4 6
1,0 8 9 9 6 4 Ul 3 4 3 5
E 1,5 9 9 9 Ul 3 4 2 3 2 4
2,0 9 9 9 4 8 2 2 2 1 2
3,0 9 9 9 3 Ul 1 8 Ul 8 8
0,5 9 9 9 8 3 6 7 4 7 7
P 1,0 9 9 9 6 1 Ul 6 3 7 6
1,5 9 9 9 4 1 4 6 2 6 6
2,0 7 8 8 1 3 2 5 1 5 5
3,0 0, 6 9 9 1 3 2 2 OJ 4 4
1 ,0 + 1, 5 9 9 4 2 3 2 1 3 3
A + F 1,0 + 0, 9 9 9 3 1 2 1 1 2 2
1,5 + 1, 9 9 9 2 1 2 1 1 2 2
1,5"+ 0, 9 9 9 1 1 1 1 1 2 1
2,0 + 1, 9 9 9 2 1 1 1 1 1
2,0 + 9 1 1
9
- 8 - 2414
Tabelle 1: (Fortsetzung)
Kultur-
Wirk- Aufwand- pflanzen Ungräser Unkräuter stoff menge kg/ha I II III XV XVI XIX XX XXI XXIII XXV
B H 1 ,0 H 9 9 9 3 2 2 2 2 3 3
1 ,0 H 9 9 9 2 2 2 1 1 2 2
1,5 η 9 9 9 1 1 1 1 1 2 2
1,5 η 9 9 9 1 1 1 1 1 2 2
2,0 η 9 9 9 1 1 1 1 1 2 1
2,0 η 8 9 9 1 1 1 1 1 1 1
C H 1 ,0 H 9 9 9 4 3 3 2 3 4 3
1 ,0 H 9 9 9 3 2 2 2 2 3 3
1,5 η 9 9 9 2 2 2 1 2 2 2
1,5 η 9 9 9 1 1 1 1 1 2 1
2,0 η 9 9 9 2 2 1 1 1 1 1
2,0 η 9 9 9 1 1 1 - 1 1 1 1
D H 1 ,0 H 9 9 9 4 3 3 3 2 3 3
-j , 0 H 9 9 9 2 2 2 2 2 3 2
1,5 π 9 9 9 2 2 2 1 1 2 2
1,5 M 9 9 9 1 1 1 1 1 2 1
2,0 η 9 9 9 2 1 1 1 1 . 1 1
2,0 H 9 9 9 1 1 1 1 1 1 1
E -; 1 ,0 H 9 9 9 5 5 4 5 · 3 4 5
1 ,0 H 9 9 9 4 4 3 4- 3 4 5
1,5 η 9 9 9 5 4 3 3 3 3 5
1,5 η 9 9 9 4 4 3 3 3 3 4
2,0 η 9 9 9 4 4 2 2 2 2 4
2,0 H 9 9 9 3 3 2 2 2 2 4
h F r 0,5
h 1 ,0
η 0,5
- 1 ,0
η 0,5
κ 1 ,0
h F η 0,5
l· 1 ,0
η 0,5
h 1 ,0
r 0,5
r 1 ,0
h F - 0,5
h 1 ,0
- 0,5
-1,0
η 0,5
h 1 ,0
h F ι- 0,5
h 1 ,0
η 0,5
'r 1,0·
η 0,5
(-1,0
Bei sehr guter Kulturpflanzenverträglichkeit bekämpfen die erfindungsgemäßen Kombination A + F, B + F, C+F und D + F monokotyle und dikotyle Unkräuter gleichzeitig. Die bekannte Verbindung F ist in Wintergerste nicht selektiv, wobei dikotyle Unkräuter nicht ausreichend vernichtet werden. Die Kombination E + F ist iiü Vergleich mit den erfindungsgemäßen Kombinationen geringer wirksam.
Tabelle 2: Herbizide Wirkung der Komponenten sowie der erfindungsgemäßen Kombinationen gegen die genannten Ungräser und Unkräuter in Raps, gesäten Weiß- und Rotkohl, Kartoffeln, Zwiebeln, Mohren, Erbsen, Ackerbohnen, Buschbohnen, Mohn und Sonnenblumen bei Vorauflaufanwendung
Wirk- Aufwand- Kulturpflanzen stoff menge kg/ha IV V VI VII VIII IX X XI XII XIII XIV
Ungräser XVI XVII XVIII
Unkräuter XX XXI XXII XXIII XXV XXVI XXVII
1,0 1,5 2,0 3,0
1,0 1,5 2,0 3,0
1,0 1,5 2,0 3,0
1,0 1,5 2,0 3,0
1,0 1,5 2,0 3,0
0,5 1,0 1,5 2,0 3,0
9 9 CTi CTi 9 9 9 9 9 9 9 6 7 7 4 5 4 5 6 5 7
9 CTi 9 9 9 9 9 9 9 9 9 5 7 6 3 3 3 3 4 5 5
9 9 9 9 8 8 9 9 cn 9 9 4 6 6 2 2 3 3 3 4 3
8 8 8 9 7 7 9 9 9 9 CTi .4 5 5 1 1 1 2 2 3 2
9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 6 7 7 4 4 3 4 5 5 6
9 9 9 9 9 9 CTi 9 9 9 9 5 6 6 3 3 2 3 3 4 4
9 9 9 9 8 8 9 9 9 9 9 4 5 5 2 2 2 2 2 3 3
8 8 8 9 .6 6 9 9 9 8 9 3 5 4 1 1 1 1 2 3 2
.9 9 9 9 9 cn 9 9 9 9 9 7 7 7 4 5 4 4 5 Ul 6
9 9 9 9 9 cn 9 9 9 9 9 5 7 6 3 3 3 3 4 4 5
cn 9 9 9 8 8 9 9 9 9 9 4 6 6 3 2 2 2 3 4 3
9 8 9 9 7 6 9 9 9 9 9 4 5 5 2 1 1 2 CVJ 3 2
9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 6 7 7 4 4 4 5 5 Ul 6
9 9 CTi 9 9 9 9 9 9 cn 9 5 6 7 3 3 3 3 4 4 5
9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 4 6 6 2 3 3 3 4 3 4
8 9 8 9 7 7 9 9 9 9 9 4 5 5 2 1 2 CVJ 2 3 2
9 CTi 9 9 9 9 9 9 9 9 9 7 7 7 4 5 4 5 6 5 7
9 9 9 9 cn 9 9 9 9 9 9 5 6 7 3 4 3 4 5 4 6
9 9 9 9 8 8 9 9 9 CTi 9 4 6 6 2 2 2 3 4 4 4
8 8 8 9 7. 6 9 9 9 9 9 3 5 5 1 1 1 2 2 3 2
9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 6 7 7 8 Ul 6 7 8 7 7
9 9 9 9 9 9 9 cn 9 9 9 5 5 5 7 4 5 Ul 7 6 6
9 9 9 9 9 8 9 9 cn 9 9 3 4 4 6 3 5 4 6 6 5
σ, 9 9 9 8 8 8 9 9 9 9 2 3 3 6 2 4 3 6 5 5
9 9 9 9 7 7 cn 9 9 CTl 9 2 3 2 5 1 3 CVJ 5 4 4
-P U O
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OJ OJ ν- ν- ν- ν-
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CTi (Ti CTi CTi CTi CTi CTi CTi (Ti CTi CTi CTi CTi CTi CTi CTi CTi CTi CTi CTi CTi CTi CTi CTi
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CTiCTiCTiCTiCTiCTi CTiCTiCTiCTiCTiCTi CTiCTiCTiCTiCTiCTi CTiCTiCTiCTiCTiCTi
CTi CTi CTi CTi CO CO CTi CTi CTi (Ti OO OO (Ti CT, CTl CTi CO CO CTi CTi (Ti CTiCO CO
CTi CTi (Ti CTi CO CO CTi CTi (Ti CTi CO CO CTi CTi CTi (Ti CO OO CTi CTi CTi CTiCO CO
CTi CTi CTi CTi CTi CTi CTiCTiCTiCTiCTiCTi CTiCTiCTiCTiCTiCTi CTiCTiCTiCTiCTiCTi
CTiCTiCTiCTiCriCTi CTiCTiCTiCTiCTiCTi CTiCTiCTiCTiCTiCTi CTiCTiCTiCTiCTiCTi
CTiCTiCTiCTiCTiCTi CTiCTiCTiCTiCTiCTi CTiCTiCTiCTiCTiCTi CTiCTiCTiCTiCTiCTi
CTiCTiCTiCTiCTiCTi CTiCTiCTiCTiCTiCTi CTiCTiCTiCTiCTiCTi CTiCTiCTiCTiCTiCTi
moinoino inoin'oino inoinomo inoinoino
O ν- O ν-Ο ν- Ο ν-Ο ν-Ο ν- Ο ν- Ο ν-Ο v- Ov-Ov-Ov-
ΟΟΙΛ1ΛΟΟ OOlTilTiOO OOlfMTiOO ΟΟΙΛΙΛΟΟ V-V-V-V-OJOJ v-v-v-v-OJOJ v- v- v- v- OJ OJ v-v-v-v-OJOJ
[34
cq
Tabelle 2: (Fortsetzung)
Aufwand— kg/ha Kulturpflanzen V VI VII VIII IX X XI XII XIII XIV Ungräser XVII XVIII Unkräuter XXI XXII XXIII XXV XXVI XXVII
Wirk menge + 0,5 IV 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 XVI 6 6 XX 3 3 4 5 4 6
stoff 1,0 + 1,0 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 5 4 4 4 3 3 3 5 4 5
K + F 1,0 + 0,5 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 4 5 6 4 3 2 4 5 4 5
1,5 + 1 ,0 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 4 4 4 3 3 2 3 4 3 4
1,5 + 0,5 9 9 9 9 9 8 9 9 9 9 9 3 5 5 3 2 2 3 4 4 4
2,0 + 1 ,0 9 9 9 9 9 8 9 9 9 9 9 3 4 4 2 1 2 2 4 3 3
2,0 ,3+0,3 9 _ 9 _ 9 _ _ 3 5 6 2 5 3 2 5 3 4
1 ,1+1 ,9+0,5 9 9 4 4 4 4 3 2 2 4 2 3
F+G+H 1,6+1 ,3+0,6 _ 9 _ 9 3 3 3 3 2 1 1 2 1 2
2,0+2 ,1+0,8 9 8 2 2 2 2 2 1 1 2 1 2
2,8+3 1 1
Die erfindungsgemäßen Kombinationen eignen sich sehr gut zur Bekämpfung monokotyler und dikotyler Unkräuter. Sie sind in den aufgeführten Kulturpflanzenarten selektiv. Die bekannte Verbindung F zeigt Wirkungslücken, vor allem gegen dikotyle Unkräuter.
Die ebenfalls bekannte Kombination F+G+H bekämpft Ungräser und Unkräuter sehr gut. Jedoch sind dazu Aufwandmengen erforderlich, die deutlich höher liegen als die der erfindungsgemäßen Kombinationei Die Kombination E + F ist in den geprüften Aufwandmengen nicht ausreichend wirksam.
- 12 - 2414
Zur Ermittlung des synergistischen Effektes wurde die zu erwartende Wirkung für eine gegebene Kombination von zwei Herbiziden nach Limpel, zitiert bei S. R. Colby in "Calculating synergistic and antagonistic responses of herbicide combinations" in Weeds t^, (1), S. 20-22 (1967), wie folgt berechnet
Wenn X = % Schädigung durch Herbizid A bei ρ kg/ha Aufwandmenge und Y = % Schädigung durch Herbizid B bei q kg/ha Aufwandmenge und E = die erwartete Schädigung durch die Herbizide A und B bei ρ und q kg/ha Aufwandmenge,
dann ist ' E = X + Y -
100
Parallel dazu wurde in Versuchen die tatsächliche Schädigung an Windhalm und Vogelmiere bzw. an Hühnerhirse und Echter
Kamille ermittelt.
Ist die gefundene Schädigung größer als berechnet, so ist die Kombination in ihrer Wirkung überadditiv, das heißt, es liegt
ein echter synergistischer Effekt vor.
In den Tabellen 3 und 4 wird aufgezeigt, daß die tatsächliche
Schädigung größer ist als die berechnete.
2414
Tabelle F 3: Wirkung der erfindungsgemäßen kg/ha Schädigung 28 Kombinationen gegen ber.
die angegebenen Unkräuter bei Windhalm 52 Vorauflauf anwendung
ffef.2^ 55 ' in %
Aufwand 20 70
menge 50 64 Vogelmiere
Wirk 1,0 60 76 gef.
stoff F 1,5 40 46 60
A 2,0 50 64 75
1 ,0 60 55 90
1,5 20 70 60
B 2,0 50 64 75
1,0 60 76 90
F 1,5 20 28 60
C 2,0 40 52 75
1,0 60 55 90
1,5 + 0,5 10 70 60 64
D 2,0 + 1,0 40 64 90 68
0,5 + 0,5 60 76 90 77,5
F 1,0 + 1 ,0 75 28 10 80 "
F 1 ,0 + 0,5 90 52 20 91
1,0 + 1,0 100 46 90 92
A + 1 .5 + 0,5 90 74 • 90 64
1 .5 + 1,0 100 64 100 68
2,0 + 0,5 75 76 100· 77,5
2,0 + 1 ,0 90 100 80
1,0 + 0,5 100 100 91
1,0 + 1,0 100 90 92
B + 1 ,5 + 0,5 100 100 . 64
1,5 + 1,0 100 100 68
2,0 + 0,5 60 100 77,5
2,0 + 1 ,0 75 100 80
1,0 + 0,5 90 100 91
1,0 + 1,0 100 75 92
C + 1,5 + 0,5 90 90 64
1 ,5 + 1,0 100 90 68
2,0 + 0,5 60 100 91
2,0 + 1,0 90 90 92
1,0 + 0,5" 90 100 91
1,0 + 1,0 100 75 92
D + 1,5 " "90" 90
1,5. 100 100
2,0 100
2,0 1 00
100
Die Schädigung wurde mit Wertzahlen von 1 bis 9 bonitiert und dann in Prozent ausgedrückt.
gefundene Schädigung
3)
die nach der von Colby angegebenen Formel berechnete Schädigung
2414
Tabelle E 4: Wirkung der erfindungsgemäßen kg/ha 1 ) Schädigung ber.^ Kombinationen gegen Kamille
die angegebenen Unkräuter bei Hühnerhirse Vorauflauf anwendung ber.
gef.2^ in %
Aufwand 20 Echte
menge 20 gef.
Wirk 1 ,0 40 40
stoff E 1,5 20 60
A 2,0 40 75
1,0 50 50
1,5 20 75
B 2,0 20 90
1,0 40 50
E 1,5 20 60
C 2,0 40 75
1,0 40 50
1,5 + 0,5 20 36 60
D 2,0 + 1,0 50 60 60 46
0,5 + 0,5 50 36 10 52
E. 1,0 + 1,0 75 60 20 64
E 1,0 + 0,5 75 52 60 68
1,0 + 1,0 90 70 75 77,5
A + 1 ,5 + 0,5 90 36 90 80
1,5 + 1,0 100 60 90 55
2,0 + 0,5 60 52 100 60
2,0 + 1,0 75 70 100 77,5
1 ,0 + 0,5 75 60 χ 75 80
1,Ο + 1,0 90 75 75 91
B + Ι,5 + 0,5 90 36 90 92
1,5 + 1 ,0 100 60 100 55
2,0 + 0,5 50 36 100 60
2,0 + 1,0 75 60 100 64
1,0 + 0,5 75 52 75 68
1,0 + 1,0 90 70 90 77,5
G + 1,5 + 0,5 90 36 90 80
1,5 + 1,0 90 60 100 55
2,0- + 0,5 60 52 100 60
2,0 + 1,0 -75 70 100 64
1,0 + 0,5 75 52 75 68
1,0 + 1,0 90 • -70 .-, 75 64
D + 1,5 90 90 - 68-
100 : 90
2|6 100
2,0 - 100 -
Die Schädigung wurde mit Wertzahlen von 1 bis 9 bonitiert und dann in Prozent ausgedrückt.
gefundene Schädigung
3)
die nach der von Colby angegebenen Formel berechnete Schädigung

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruoh
    Herbizide Mittel zur Bekämpfung monokotyler und dikotyler Unkräuter in Kulturpflanzenbeständen, vorzugsweise in Gerste, Weizen, Roggen, Reis, Raps, gesätem Rot- und Weißkohl, Kartoffeln, Zwiebeln, Mohren, Erbsen, Soja-, Acker- und Buschbohnen, Mohn und Sonnenblumen auf der Basis von Salzen substituierter Formamidino-thioharnstoffe der allgemeinen Formel I
    . HX,
    (Formel I)
    1 2
    in der R und R = Wässerstoff oder Halogen R^ und R = Wasserstoff oder Alkyl
    und'X einen Mineral- oder Carbonsäurerest bedeuten,
    gekennzeichnet dadurch, daß sie neben üblichen Hilfs- und Trägerstoffen als zusätzlichen Wirkstoff die Verbindung der Formel II
    Cl -
    - NO,
    (Formel II)
    enthalten.
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