<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft synergistische herbizide Mittel.
Gegenstand der Erfindung sind synergetische herbizide Mittel, welche als Wirkstoff eine Mischung der Verbindung der Formel
EMI1.1
und einer Verbindung der allgemeinen Formel
EMI1.2
worin X für Chlor, Methylthio oder Methoxy steht, in einer Menge von 0, 1 bis 85, 0 Gew.-% und in einem Mengenverhältnis von Verbindung (I) zu Verbindung (II) zwischen 19 : 1 und 1 : 4-vorteilhaft zwischen 4 : 1 und 1 : 1-sowie übliche Träger, Hilfsstoffe und andere Zusatzstoffe enthalten.
Die erfindungsgemässen herbiziden Mittel können in Feldpflanzenkulturen, insbesondere in Herbstweizen zur pre-emergenten und post-emergenten Unkrautbekämpfung eingesetzt werden.
In Ungarn wird der Herbstweizen auf einem Gebiet von ungefähr 1, 2 Millionen Hektaren angebaut und etwa 95% davon werden einer mit chemischen Mitteln durchgeführten Unkrautbekämpfung unterworfen. Nach der gegenwärtigen Praxis erfolgt die Behandlung im 3- bis 5blättrigen Stadium des Herbstweizens oder nachher in der Periode zwischen Stauden und Schuss, d. h. die Unkrautbekämpfung wird im Frühling post-emergent durchgeführt. In der letzten Zeit ist auch die pre- und post-emergente Behandlung im Herbst verbreitet, was in der Ertragssteigerung von ausserordentlicher Wichtigkeit sein kann.
In der Praxis hat sich die im Frühling durchgeführte Unkrautbekämpfung deshalb bewährt, weil die zur Verfügung stehenden herbiziden Mittel (hormonale Mittel wie MCPA, MCPP, 2, 4-D, 2, 4-DP, Dikamba, Flurenol bzw. kontakte Präparate wie Bentazon, Bromphenoxim) ihre optimale Selektivität und Aktivität zwischen dem Zeitpunkt von Stauden und Schuss ausüben. Es ist bekannt, dass die obigen herbiziden Mittel nur gegen breitblättrige Unkräuter wirksam, aber sogar gegen manche breitblättrige Unkräuter inaktiv sind. Bei der mehrjährigen Verwendung der herbiziden Mittel entwickeltn sich resistente Unkräuter welche sich auch vermehren. Die Zahl und Menge der Spezies Centaurea cyanus L., Cirsium arvense L.
Scop., Consolida spp., Sinapis arvensis L., Papaver rhoeas L. und Raphanus raphanistrum L. hat sich vermindert und diese Pflanzen wurden durch die folgenden Unkräuter einer Tl und T2 Lebensform ersetzt :
EMI1.3
<tb>
<tb> Ti <SEP> Capsella <SEP> bursa-pastoris <SEP> L. <SEP> Medic <SEP> gemeines <SEP> Hirtentäschel
<tb> Lamium <SEP> amplexicaule <SEP> L. <SEP> stengelumfassende
<tb> Taubnessel
<tb> Lemium <SEP> purpureum <SEP> L. <SEP> rote <SEP> Taubnessel
<tb> Myosotis <SEP> arvensis <SEP> L. <SEP> Hill <SEP> Ackervergissmeinnicht
<tb> Spergula <SEP> arvensis <SEP> L. <SEP> Ackerspörgel
<tb> Stellaria <SEP> media <SEP> L. <SEP> Cyr. <SEP> Vogelmiere
<tb>
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
<tb>
<tb> Veronica <SEP> hederifolia <SEP> L. <SEP> efeublättriger <SEP> Ehrenpreis
<tb> Veronica <SEP> persica <SEP> Poir.
<SEP> persischer <SEP> Ehrenpreis
<tb> Veronica <SEP> polita <SEP> fr.
<tb>
T2 <SEP> Adonis <SEP> aestivalis <SEP> Sommer-Adonisröchen
<tb> Anthemis <SEP> arvensis <SEP> L. <SEP> Acker-Hundskamille
<tb> Anthemis <SEP> cotula <SEP> L. <SEP> stinkende <SEP> Hundskamille
<tb> Galium <SEP> aparine <SEP> L. <SEP> Klettenlabkraut
<tb> Lithiospermum <SEP> arvense <SEP> L. <SEP> Ackersteinsame
<tb> Matricaria <SEP> chamomilla <SEP> L. <SEP> echte <SEP> Kamille
<tb> Thlaspi <SEP> arvense <SEP> L. <SEP> Ackerpfennigkraut
<tb> Viola <SEP> arvensis <SEP> Murr. <SEP> Sandstiefmütterchen
<tb>
In den letzten Jahren hat die Vertilgung der in grossen Gebieten Ungarns erschienenen ein- keimblättrigen Unkräuter grosse Probleme verursacht. Von diesen Unkräutern können die auch im
Herbst keimenden Alopercurus myosuroides Huds. (Ackerfuchsschwanz) und Apera spica-venti L. P. B.
(Windhalm) erwähnt werden. Es wurde versucht die Unkräuter im Herbst und Anfang Frühlings mit Pendimetalin, Chlortoluron und Isoproturon enthaltenden Mitteln zu bekämpfen. Obwohl diese herbiziden Mittel gegen die obenerwähnten einkeimblättrigen Unkräuter mit relativ gutem Wirkungs- grad verwendet werden können, sind sie gegen mehrere zweikeimblättrigen Spezies nicht ausrei- chend wirksam (z. B. Capsela bursa-pastoris L. Medic., Viola arvensis Murr. und Veronica hederi- folia L.). Es ist bekannt, dass der Herbstweizen, den andern Kulturpflanzen ähnlich, gegenüber den Unkrautschäden am Anfang des Wachstums am empfindlichsten ist ; die Beseitigung der juvenilen Unkrautkonkurrenz im Wachstum der Ernte spielt deshalb eine wesentliche Rolle.
Es ist ebenfalls bekannt, dass im in der optimalen Aussäensperiode vom Ende September oder Anfang Oktober gesäten Weizen die Unkräuter mit einer T, und T2 Lebensform im Herbst aufgehen. Falls diese Unkräuter im Herbst oder Ende Winters oder Anfang Frühlings vertilgt werden, können sie das Wachstum des Weizens und das Stauden nicht verhindern und es kann deshalb mit einer Ertragssteigerung gerechnet werden.
Das Ziel der Erfindung ist die Herstellung eines herbiziden Mittels, welches sowohl im Herbst als auch im Frühling verwendet werden kann und auf Grund ihres breiten Wirkungsspektrums die Bekämpfung von ein- und zweikeimblättrigen Unkräutern ermöglicht, ohne auf den Herbstweizen eine toxische Wirkung auszuüben.
Unsere Aktivitätsversuche haben überraschende Ergebnisse ergeben. Es wurde gefunden, dass Herbizide, deren Kombinationen bisher vollständig unbekannt waren, zum Zweck der Erfindung ausgezeichnet geeignet sind. Es wird auf das Fachbuch "The Pesticide Manual" (sechste Ausgabe, London, 1979 ; C. R. Worthing) hingewiesen. Nach Seite 240 kann die Verbindung der Formel (1) [d. h. N-Äthyl-N- (2-methallyl)-2, 6-dinitro-4-trifluormethyl-anilin, Etalfluralin] in einer Dose in von 1, 0 bis 1, 25 kg/ha in den Boden eingearbeitet zur Unkrautbekämpfung in Baumwolle, Bohne oder Soja verwendet werden. Nach Seite 502 wird vorgeschlagen die Verbindung der allgemeinen Formel (II), in welcher X für Chlor steht (d. h. das 2-tert.
Butylamino-4-chlor-6-äthylamino- - 1, 3, 5-triazin, Terbutilazin) als selektives Herbizid in einer Dosis von 1, 2 bis 1, 8 kg/ha in Mais-, Trauben- und Zitronenkulturen einzusetzen. Nach Seite 503 kann die Verbindung der allgemeinen Formel (II), in welcher X Methylthio bedeutet (d. h. das 2-tert. Butylamino-4-äthylamino- - 6-methylthio-1, 3, 5-triazin, Terbutrin) in einer Dosis von 1 bis 2 kg/ha in Herbstweizen, Zuckerrohr und Bohne als pre-emergentes Herbizid oder im Mais als post-emergentes Herbizid Verwendung
EMI2.2
von 3 bis 10 kg/ha in Zitronen-, Apfel- und Traubenanpflanzungen als post-emergentes Herbizid verwendet werden.
<Desc/Clms Page number 3>
Es ist wohlbekannt, dass die obigen Verbindungen an sich ein enges Wirkungsspektrum besitzen. Es geht dem Stande der Technik hervor, dass zur pre-emergenten Unkrautbekämpfung in Herbstweizen nur das Terbutrin geeignet ist. In der Praxis hat jedoch auch dieses Mittel keine verbreitete Anwendung gefunden. Für die andern Verbindungen ist jedoch der Fachliteratur bezüglich der erfindungsgemässen Anwendung überhaupt kein Hinweis zu entnehmen. Es ist auch nicht bekannt, dass das Etalfluralin im Weizen ohne Einarbeitung in den Boden, d. h. vor dem Aufgehen der Unkräuter bzw. bis zum 2- bis 3blättrigen Stadium mit Erfolg verwendet werden kann.
Es wurde zuerst festgestellt, dass die in Rede stehenden Verbindungen bis zum 2- bis 3blättrigen Stadium des Weizens pre-emergent verwendet eine selektive Wirkung ausüben. Danach wurde die synergistische Wirkung auf solchen Unkräutern bestimmt, welche gegenüber den Komponenten auf bekannte Weise tolerant sind. Es wurde überraschenderweise gefunden, dass sämtliche erfindungsgemässen Kombinationen der Verbindung der Formel (I) mit Verbindungen der allgemeinen Formel (II) in bestimmten Mengenverhältnissen eine signifikante überadditive Wirkung ausüben. Die eine synergistische Wirkung zeigenden Mengenverhältnisse wurden ebenfalls bestimmt.
Zur Herstellung der erfindungsgemässen synergistischen herbiziden Mittel werden übliche Träger, Hilfsstoffe u. a. Zusatzstoffe eingesetzt. Der Gesamtwirkstoffgehalt der Kompositionen beträgt 0, 1 bis 85 Gew.-% und das Mengenverhältnis der Verbindung der Formel (I) zur Verbindung der allgemeinen Formel (II) liegt zwischen 19 : 1 und 1 : 4, vorteilhaft zwischen 4 : 1 und 1 : 1.
Die erfindungsgemässen herbiziden Mittel können in Form von wässerigen Lösungen, mit organischen Lösungsmitteln gebildeten Lösungen, mit organischen Lösungsmitteln gebildeten Mineral- öl enthaltenden Lösungen, im Wasser emulgierbaren Konzentraten, mit Wasser eine stabile Suspension bildenden Pulvern, Pulvermischungen, wässerigen oder öligen Emulsionen, wässerigen Suspensionskonzentraten, wässerigen Pasten und Granalien vorliegen. Als feste Träger können natürliche oder synthetische Stoffe organischen oder anorganischen Ursprungs (z. B. feingemahlene minerale oder pflanzliche Stoffe, Kunststoffe, Silikate, Magnesiumoxyd usw.) verwendet werden.
Als flüssige Verdünnungsmittel eignen sich Wasser oder flüssige aliphatische oder aromatische Kohlen-
EMI3.1
Haftmittel oder die Verdampfung reduzierende Mittel, Stabilisierungsmittel usw. erwähnt werden. Die Konzentrate mit einem hohen Wirkstoffgehalt werden vor der landwirtschaftlichen Anwendung zur gewünschten Konzentration verdünnt und mit Hilfe von geeigneten Einrichtungen auf das Feld ausgetragen.
Der Vorteil der erfindungsgemässen Kompositionen besteht darin, dass ihre Anwendung ein schwerwiegendes Problem der Landwirtschaft-d. h. die wirksame Bekämpfung der breiten Reihe der den Herbstweizen beschädigenden ein- und zweikeimblättrigen Unkräuter, ohne ungünstige Beeinflussung der Kulturpflanzen - löst. Die erfindungsgemässen Kompositionen beschleunigen die Unkrautbekämpfung, sind auch pre-emergent anwendbar, schaffen sehr günstige Bedingungen für das Wachstum des Herbstweizens und dies hat eindeutig eine Ertragssteigerung zur Folge. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die Erfindung den Pflanzenschutzmittelschatz durch neue, sehr wirksame, ausgedehnt verwendbare herbizide Mittel bereichert.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den nachstehenden Beispielen zu entnehmen ohne den Schutzumfang auf diese Beispiele einzuschränken.
Beispiel 1
Eine Serie von unmittelbar, ohne Verdünnung mit Wasser sprühbaren Lösungen wird unter
EMI3.2
Mittel werden die Serien der nur einen Wirkstoff enthaltenden Lösungen ebenfalls hergestellt u. zw. so, dass die einzelnen Lösungen dieselbe Menge des Wirkstoffes enthalten, wie die Menge des
<Desc/Clms Page number 4>
betreffenden Wirkstoffes in den aus zwei Komponenten bestehenden Kompositionen ist. Die Aktivität der so erhaltenen Lösungen wird im Glashaus an Triticum aestivum ssp. vulgare (Herbstweizen) als Kulturpflanze und an Capsella bursa-pastoris, Viola arvensis, Veronica hederifolia, Apera spica-venti und Alopecurus myosuroides als Unkräuter mit T, und T2 Lebensform bestimmt. Nach Aussäung und Bedeckung der Samen wird die Oberfläche des Bodens mit den Kompositionen in den in der Tabelle 1 angegebenen Dosen besprüht.
Die Vertilgungssymptome werden 14 Tage nach der Behandlung beobachtet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammengefasst. Die synergistische und antagonistische Wirkung wird auf Grund der Tabelle 1 mit Hilfe der Methode von Colby (Weeds, Januar 1967, Seiten 20 bis 22) berechnet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 2 angegeben.
Es geht aus der Tabelle 2 hervor, dass mit den angewendeten Wirkstoffmengenverhältnissen in jedem Falle ein bestimmter Synergismus auftritt. An sämtlichen Unkräutern werden die besten Ergebnisse unter Anwendung der Etalfluralin + Terbutilazin Kompositionen Dz + A3, D3 + A2 bzw.
D 4 + Al erhalten.
<Desc/Clms Page number 5>
Tabelle 1 Aktivität von Etalfluralin (D), Terbutilazin (A) bzw. Etalfluralin + Terbutilazin (D + A) 14 Tage nach der Behandlung (% der Vertilgung)
EMI5.1
<tb>
<tb> Wirkstoff <SEP> Dosis <SEP> Capsella <SEP> Viola <SEP> arvensis <SEP> Veronica <SEP> hederifolia <SEP> Apera <SEP> spica-venti <SEP> Alopecurus <SEP> Triticum <SEP> aestivum
<tb> kg/ha <SEP> bursa-pastoris <SEP> myosuroides <SEP> ssp.
<SEP> vulgare
<tb> Do <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> 10 <SEP> - <SEP> 20
<tb> D, <SEP> 0, <SEP> 7 <SEP> 36 <SEP> - <SEP> 28
<tb> D2 <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> - <SEP> 32
<tb> D, <SEP> 1, <SEP> 3 <SEP> 52 <SEP> - <SEP> 41 <SEP> 10 <SEP> 10
<tb> D4 <SEP> 1, <SEP> 6 <SEP> 63 <SEP> - <SEP> 58 <SEP> 30 <SEP> 30
<tb> D5 <SEP> 1,9 <SEP> 95 <SEP> 5 <SEP> 68 <SEP> 40 <SEP> 35 <SEP> 10
<tb> A@ <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> 25 <SEP> 5 <SEP> 30
<tb> A, <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> 28 <SEP> 16 <SEP> 32
<tb> A2 <SEP> 0, <SEP> 7 <SEP> 33 <SEP> 28 <SEP> 38
<tb> A, <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> 38 <SEP> 41 <SEP> 46
<tb>
<Desc/Clms Page number 6>
Tabelle 1 (Fortsetzung) Aktivität von Etalfluralin (D), Terbutilazin (A) bzw.
Etalfluralin + Terbutilazin (D + A) 14 Tage nach der Behandlung (% der Vertilgung)
EMI6.1
<tb>
<tb> Wirkstoff <SEP> Dosis <SEP> Capsella <SEP> Viola <SEP> arvensis <SEP> Veronica <SEP> hederifolia <SEP> Apera <SEP> spica-venti <SEP> Alopecurus <SEP> Triticum <SEP> aestivum
<tb> kg/ha <SEP> bursa-pastoris <SEP> myosuroides <SEP> ssp.
<SEP> vulgare
<tb> A4 <SEP> 1, <SEP> 3 <SEP> 55 <SEP> 60 <SEP> 52
<tb> As <SEP> 1, <SEP> 6 <SEP> 68 <SEP> 70 <SEP> 65
<tb> As <SEP> 1,9 <SEP> 82 <SEP> 78 <SEP> 80 <SEP> 10 <SEP> 18 <SEP> 25
<tb> D@ <SEP> + <SEP> As <SEP> 0, <SEP> 4+1,6 <SEP> 90 <SEP> 72 <SEP> 80 <SEP> 30 <SEP> 10
<tb> Dl <SEP> + <SEP> A, <SEP> 0, <SEP> 7 <SEP> +1, <SEP> 3 <SEP> 88 <SEP> 75 <SEP> 82 <SEP> 36 <SEP> 20
<tb> D1 <SEP> + <SEP> A3 <SEP> 1,0 <SEP> + <SEP> 1,0 <SEP> 90 <SEP> 79 <SEP> 83 <SEP> 62 <SEP> 30
<tb> D, <SEP> + <SEP> A2 <SEP> 1,3 <SEP> + <SEP> 0,7 <SEP> 100 <SEP> IM <SEP> 98 <SEP> 88 <SEP> 85
<tb> D5 <SEP> + <SEP> A, <SEP> 1, <SEP> 6 <SEP> + <SEP> 0,4 <SEP> 100 <SEP> 98 <SEP> 92 <SEP> 85 <SEP> 93
<tb> D5 <SEP> + <SEP> A9 <SEP> 1,9 <SEP> + <SEP> 0,
1 <SEP> 100 <SEP> 92 <SEP> 79 <SEP> 80 <SEP> 82
<tb>
<Desc/Clms Page number 7>
Tabelle 2 Unter Anwendung der Kombinationen erhaltene synergistische und antagonistische (-)
Wirkungen (%)
EMI7.1
<tb>
<tb> Wirkstoff <SEP> Dosis <SEP> Capsella <SEP> Viola <SEP> arvensis <SEP> Veronica <SEP> hederifolia <SEP> Apera <SEP> spica-venti <SEP> Alopecurus <SEP> Triticum <SEP> aestivum
<tb> kg/ha <SEP> bursa-pastoris <SEP> myosuroides <SEP> ssp. <SEP> vulg.
<tb>
Do <SEP> + <SEP> A5 <SEP> 0,4 <SEP> + <SEP> 1,6 <SEP> 18,8 <SEP> 2,0 <SEP> 8,0 <SEP> 30,0 <SEP> 10,0
<tb> D, <SEP> + <SEP> A4 <SEP> 7 <SEP> + <SEP> 1,3 <SEP> 16,8 <SEP> 15,0 <SEP> 16,6 <SEP> 36,0 <SEP> 20,0
<tb> D2 <SEP> + <SEP> A3 <SEP> 1,0 <SEP> + <SEP> 1,0 <SEP> 27,2 <SEP> 38,0 <SEP> 19,7 <SEP> 62,0 <SEP> 30,0
<tb> D, <SEP> + <SEP> A2 <SEP> 1,3 <SEP> + <SEP> 0,7 <SEP> 32,2 <SEP> 72,0 <SEP> 36,6 <SEP> 78,0 <SEP> 75,0
<tb> D4 <SEP> + <SEP> A1 <SEP> 1,6 <SEP> + <SEP> 0,4 <SEP> 26,6 <SEP> 82,0 <SEP> 20,6 <SEP> 55,0 <SEP> 63,0
<tb> D5 <SEP> + <SEP> A6 <SEP> 1,9 <SEP> + <SEP> 0,1 <SEP> 3,75 <SEP> 82,25 <SEP> 1,4 <SEP> 40,0 <SEP> 47,0
<tb>
<Desc/Clms Page number 8>
Beispiel 2
Eine Serie von mit Wasser eine stabile und sprühbare Suspension bildenden Pulvermischungen wird unter Anwendung von Kaolin und Kieselsäureanhydrid als Träger,
Natriumligninsulfonat und Fettalkoholsulfonat als Hilfsstoff und N-Äthyl-N- (2-methallyl)-2, 6-dinitro-4-trifluormethyl- - anilin (Etalfluralin) und 2-tert. Butylamino-4-äthylamino-6-methylthio-l, 3, 5-triazin (Terbutrin) als Wirkstoff hergestellt. Die Mengenverhältnisse der beiden Komponenten in den Kompositionen sind wie im Beispiel 1 angegeben. Der Gesamtwirkstoffgehalt beträgt 50 Gew.-%. Unter Anwendung der obigen Träger und Hilfsstoffe werden die Serien der nur einen Wirkstoff enthaltenden Kompositionen ebenfalls hergestellt, u. zw. so, dass diese Kompositionen dieselbe Menge des Wirkstoffes enthalten, wie die Menge des gegebenen Wirkstoffes in den aus zwei Komponenten bestehenden Kompositionen ist. Aus den Kompositionen werden durch Verdünnung mit Wasser Sprühmittel hergestellt.
Der im Beispiel 1 beschriebene Sprühtest wird unter Anwendung der in der Tabelle 3 angegebenen Dosen durchgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 3 zusammengefasst. Die auf Grund der Tabelle 3 mit Hilfe der Methode von Colby berechneten synergistischen und antagonistischen Angaben sind in der Tabelle 4 enthalten.
Es geht der Tabelle 4 hervor, dass an sämtlichen getesteten Unkräutern die besten Ergeb-
EMI8.1
<Desc/Clms Page number 9>
Tabelle 3 Aktivität von Etalfluralin (D), Terbutrin (B) und Etalfluralin + Terbutrin (D + B)
14 Tage nach der Behandlung (% der Vertilgung)
EMI9.1
<tb>
<tb> Wirkstoff <SEP> Dosis <SEP> Capsella <SEP> Viola <SEP> arvensis <SEP> Veronica <SEP> hederifolia <SEP> Apera <SEP> spica-venti <SEP> Alopecurus <SEP> Triticum <SEP> aestivum
<tb> kg/ha <SEP> bursa-pastoris <SEP> myosuroides <SEP> ssp.
<SEP> vulgare
<tb> D, <SEP> 0,4 <SEP> 10 <SEP> - <SEP> 20
<tb> D1 <SEP> 0,7 <SEP> 36 <SEP> - <SEP> 28
<tb> D <SEP> 1,0 <SEP> 40 <SEP> - <SEP> 32
<tb> D3 <SEP> 1,3 <SEP> 52 <SEP> - <SEP> 41 <SEP> 10 <SEP> 10
<tb> D4 <SEP> 1, <SEP> 6 <SEP> 63-58 <SEP> 30 <SEP> 30
<tb> Ds <SEP> 1, <SEP> 9 <SEP> 95 <SEP> 5 <SEP> 68 <SEP> 40 <SEP> 35 <SEP> 10
<tb> Bo <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> 5 <SEP> 5 <SEP> 20
<tb> B, <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> 33 <SEP> 20 <SEP> 35
<tb> B <SEP> 0, <SEP> 7 <SEP> 42 <SEP> 35 <SEP> 55
<tb> B3 <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> 64 <SEP> 55 <SEP> 60
<tb>
<Desc/Clms Page number 10>
Tabelle 3 (Fortsetzung) Aktivität von Etalfluralin (D), Terbutrin (B) und Etalfluralin + Terbutrin (D + B)
14 Tage nach der Behandlung (%) der Vertilgung)
EMI10.1
<tb>
<tb> Wirkstoff <SEP> Dosis <SEP> Capsella <SEP> Viola <SEP> arvensis <SEP> Veronica <SEP> hederifolia <SEP> Apera <SEP> spica-venti <SEP> Alopecurus <SEP> Triticum <SEP> aestivum
<tb> kg/ha <SEP> bursa-pastoris <SEP> myosuroides <SEP> ssp. <SEP> vulgare
<tb> B4 <SEP> 1, <SEP> 3 <SEP> 80 <SEP> 72 <SEP> 65 <SEP> 10 <SEP> 25 <SEP> 10
<tb> Bs <SEP> 1, <SEP> 6 <SEP> 95 <SEP> 85 <SEP> 70 <SEP> 15 <SEP> 48 <SEP> 15
<tb> D6 <SEP> + <SEP> B5 <SEP> 0,4 <SEP> + <SEP> 1,6 <SEP> 100 <SEP> 100 <SEP> 94 <SEP> 50 <SEP> 50 <SEP> 30
<tb> D1 <SEP> + <SEP> B4 <SEP> 0,7 <SEP> + <SEP> 1,3 <SEP> 85 <SEP> 98 <SEP> 92 <SEP> 50 <SEP> 50 <SEP> 30
<tb> D2 <SEP> + <SEP> B3 <SEP> 1,0 <SEP> + <SEP> 1,0 <SEP> 92 <SEP> 95 <SEP> 88 <SEP> 65 <SEP> 68
<tb> D.
<SEP> + <SEP> B2 <SEP> 1, <SEP> 3+0, <SEP> 7 <SEP> 100 <SEP> 92 <SEP> 98 <SEP> 95 <SEP> 90 <SEP> - <SEP>
<tb> D4 <SEP> + <SEP> B1 <SEP> 1,6+0,4 <SEP> 100 <SEP> 68 <SEP> 90 <SEP> 95 <SEP> 98
<tb> D5 <SEP> +Bo <SEP> 1, <SEP> 9+0, <SEP> 1 <SEP> 100 <SEP> 42 <SEP> 86 <SEP> 90 <SEP> 90
<tb>
<Desc/Clms Page number 11>
Tabelle 4 Unter Anwendung der Kombinationen erhaltene synergistische und antagonistische (-)
Wirkungen (%)
EMI11.1
<tb>
<tb> Wirkstoff <SEP> Dosis <SEP> Capsella <SEP> Viola <SEP> arvensis <SEP> Veronica <SEP> hederifolia <SEP> Apera <SEP> spica-venti <SEP> Alopecurus <SEP> Triticum <SEP> aestivum
<tb> kg/ha <SEP> bursa-pastoris <SEP> myosuroides <SEP> ssp.
<SEP> vulgare
<tb> Do <SEP> + <SEP> Bs <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> + <SEP> 1, <SEP> 6 <SEP> 4, <SEP> 5 <SEP> 15, <SEP> 0 <SEP> 18, <SEP> 0 <SEP> 35, <SEP> 0-2, <SEP> 0-15, <SEP> 0 <SEP>
<tb> D, <SEP> + <SEP> B4 <SEP> 0, <SEP> 7 <SEP> + <SEP> 1, <SEP> 3-2, <SEP> 2 <SEP> 26, <SEP> 0 <SEP> 17, <SEP> 2 <SEP> 40, <SEP> 0 <SEP> 25, <SEP> 0-12, <SEP> 0 <SEP>
<tb> D2 <SEP> + <SEP> B3 <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> + <SEP> 1,0 <SEP> 13,6 <SEP> 40,0 <SEP> 15,2 <SEP> 65,0 <SEP> 68,0
<tb> D3 <SEP> + <SEP> B2 <SEP> 1, <SEP> 3 <SEP> + <SEP> 0,7 <SEP> 27,8 <SEP> 57,0 <SEP> 24,6 <SEP> 85,0 <SEP> 80,0
<tb> D.
<SEP> + <SEP> Bd <SEP> 1, <SEP> 6 <SEP> + <SEP> 0,4 <SEP> 24,8 <SEP> 48,0 <SEP> 17,3 <SEP> 68,0 <SEP> 65,0
<tb> Ds <SEP> + <SEP> Be <SEP> 1, <SEP> 9 <SEP> + <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> 4,75 <SEP> 32,25 <SEP> 116 <SEP> 50,0 <SEP> 55,0
<tb>
<Desc/Clms Page number 12>
Beispiel 3
Eine Serie von im Wasser emulgierbaren Konzentraten wird unter Anwendung von Cyclohexanon, Butylacetat und Isobutanol (3 : 1 : 1) als Lösungsmittel, Alkylarylsulfonat und Polyäthylenalkylphenol (2 : 3) als oberflächenaktive Mittel und N-Äthyl-N- (2-methallyl)-2, 6-dinitro-4-trifluor- methylanilin (Etalfluralin) und 2-tert. Butylamino-4-äthylamino-6-methoxy-l, 3,5-triazin (Terbume- ton) als Wirkstoff hergestellt.
Die Mengenverhältnisse der beiden Komponenten in den Kombinationen sind wie im Beispiel 1 angegeben und der Gesamtwirkstoffgehalt beträgt 40 Gew.-%. Unter Anwendung der obigen Träger und Hilfsstoffe werden die Serien der nur einen Wirkstoff enthaltenden Kompositionen ebenfalls hergestellt, u. zw. so, dass diese Kompositionen dieselbe Menge des Wirkstoffes enthalten wie die Menge des gegebenen Wirkstoffes in den aus zwei Komponenten bestehenden Kompositionen ist. Aus diesen Kompositionen werden durch Verdünnung mit Wasser Sprühmittel hergestellt. Der im Beispiel 1 beschriebene Sprühtest wird unter Anwendung der in der Tabelle 5 angegebenen Dosen durchgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 5 angegeben.
Die auf Basis der Tabelle 5 mit Hilfe der Methode von Colby berechneten synergistischen Wirkungen sind in der Tabelle 6 zusammengefasst.
Es geht aus der Tabelle 6 hervor, dass an sämtlichen getesteten Unkräutern die besten synergistischen Ergebnisse mit den Etalfluralin + Terbumeton Kombinationen D + Cj, D3 + Ce und D + CI erhalten werden.
<Desc/Clms Page number 13>
Tabelle 5 Aktivität von Etalfluralin (D), Terbumeton (C) und Etalfluralin + Terbumeton (D + C)
14 Tage nach der Behandlung (% der Vertilgung)
EMI13.1
<tb>
<tb> Wirkstoff <SEP> Dosis <SEP> Capsella <SEP> Viola <SEP> arvensis <SEP> Veronica <SEP> hederifolia <SEP> Apera <SEP> spica-venti <SEP> Alopecurus <SEP> Triticum <SEP> aestivum
<tb> kg/ha'bursa-pastoris <SEP> myosuroides <SEP> ssp.
<SEP> vulgare
<tb> D, <SEP> 0,4 <SEP> 10 <SEP> - <SEP> 20
<tb> D, <SEP> 0,7 <SEP> 36 <SEP> - <SEP> 28
<tb> D2 <SEP> 1,0 <SEP> 40 <SEP> - <SEP> 32
<tb> D, <SEP> 1, <SEP> 3 <SEP> 52-41 <SEP> 10 <SEP> 10
<tb> D <SEP> 1, <SEP> 6 <SEP> 63 <SEP> - <SEP> 58 <SEP> 30 <SEP> 30
<tb> Ds <SEP> 1, <SEP> 9 <SEP> 95 <SEP> 5 <SEP> 68 <SEP> 40 <SEP> 35 <SEP> 10
<tb> C6 <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> ils-18--- <SEP>
<tb> C, <SEP> 0,4 <SEP> 20 <SEP> - <SEP> 22
<tb> C2 <SEP> 0, <SEP> 7 <SEP> 20 <SEP> 15 <SEP> 32
<tb> C, <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> 25 <SEP> 20 <SEP> 34
<tb>
<Desc/Clms Page number 14>
Tabelle 5 (Fortsetzung) Aktivität von Etalfluralin (D), Terbumeton (C) und Etalfluralin + Terbumeton (D + C)
14 Tage nach der Behandlung (% der Vertilgung)
EMI14.1
<tb>
<tb> Wirkstoff <SEP> Dosis <SEP> Capsella <SEP> Viola <SEP> arvensis <SEP> Veronica <SEP> hederifolia <SEP> Apera <SEP> spica-ventil <SEP> Alopecurus <SEP> Triticum <SEP> aestivum
<tb> kg/ha <SEP> bursa-pastoris <SEP> myosuroides <SEP> ssp. <SEP> vulgare
<tb> Ct <SEP> 1, <SEP> 3 <SEP> 40 <SEP> 36 <SEP> 40
<tb> Cs <SEP> 1, <SEP> 6 <SEP> 56 <SEP> 44 <SEP> 59
<tb> C.
<SEP> 1, <SEP> 9 <SEP> 66 <SEP> 54 <SEP> 75-20 <SEP> 26
<tb> Do <SEP> + <SEP> Cs <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> +1, <SEP> 6 <SEP> 80 <SEP> 75 <SEP> 71 <SEP> 25 <SEP> 21
<tb> D1 <SEP> + <SEP> C4 <SEP> 0,7 <SEP> + <SEP> 1,3 <SEP> 90 <SEP> 80 <SEP> 74 <SEP> 30 <SEP> 33
<tb> D2 <SEP> + <SEP> C3 <SEP> 1,0 <SEP> + <SEP> 1 <SEP> 0 <SEP> 98 <SEP> 90 <SEP> 88 <SEP> 32 <SEP> 46
<tb> D+ <SEP> C2 <SEP> 1, <SEP> 3 <SEP> +0, <SEP> 7 <SEP> 100 <SEP> 95 <SEP> 93 <SEP> 65 <SEP> 68
<tb> D4 <SEP> + <SEP> Cl <SEP> 1, <SEP> 6+0,4 <SEP> 100 <SEP> 90 <SEP> 90 <SEP> 65 <SEP> 70
<tb> D5 <SEP> + <SEP> C6 <SEP> 1,9+0,1 <SEP> 95 <SEP> 90 <SEP> 74 <SEP> 61 <SEP> 62
<tb>
<Desc/Clms Page number 15>
Tabelle 6 Unter Anwendung der Kompositionen erhaltene synergistische und antagonistische (-)
Wirkungen (%)
EMI15.1
<tb>
<tb> Wirkstoff <SEP> Dosis <SEP> Capsella <SEP> Viola <SEP> arvensis <SEP> Veronica <SEP> hederifolia <SEP> Apera <SEP> spica-venti <SEP> Alopecurus <SEP> Triticum <SEP> aestivum
<tb> kg/ha <SEP> bursa-pastoris <SEP> myosuroides <SEP> ssp. <SEP> vulgare
<tb> Do <SEP> +CCs <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> + <SEP> 1, <SEP> 6 <SEP> 19, <SEP> 6 <SEP> 31, <SEP> 0 <SEP> 3, <SEP> 8 <SEP> 25, <SEP> 0 <SEP> 29, <SEP> 0 <SEP>
<tb> D1 <SEP> + <SEP> C4 <SEP> 0,7 <SEP> +1,3 <SEP> 28,4 <SEP> 44,0 <SEP> 17,2 <SEP> 30,0 <SEP> 33,0
<tb> D2 <SEP> + <SEP> C3 <SEP> 1,0 <SEP> + <SEP> 1,0 <SEP> 43,0 <SEP> 70,0 <SEP> 32,9 <SEP> 32,0 <SEP> 42,0
<tb> D3 <SEP> + <SEP> C2 <SEP> 1,3 <SEP> + <SEP> 0,7 <SEP> 38,4 <SEP> 80,0 <SEP> 33,7 <SEP> 55,0 <SEP> 58,0
<tb> D+Ct <SEP> 1, <SEP> 6+0, <SEP> 4 <SEP> 29, <SEP> 6 <SEP> 90, <SEP> 0 <SEP> 22, <SEP> 8 <SEP> 35, <SEP> 0 <SEP> 40,
<SEP> 0 <SEP>
<tb> D5 <SEP> + <SEP> C2 <SEP> 1,9 <SEP> + <SEP> i0,1 <SEP> 0,75 <SEP> 85,0 <SEP> 0,2 <SEP> 21,0 <SEP> 27,0
<tb>