DD227037A1 - Herbizide mittel - Google Patents

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DD227037A1
DD227037A1 DD26635784A DD26635784A DD227037A1 DD 227037 A1 DD227037 A1 DD 227037A1 DD 26635784 A DD26635784 A DD 26635784A DD 26635784 A DD26635784 A DD 26635784A DD 227037 A1 DD227037 A1 DD 227037A1
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Gerhard Wolter
Wolfgang Brosch
Kurt Goetzschel
Manfred Gross
Werner Kochmann
Wilfried Kramer
Clemens Ladewig
Brunhilde Lang
Norbert Lange
Rainer Moll
Wolfgang Mory
Manfred Pallas
Ekkehard Schiewald
Walter Steinke
Ulf Thust
Wolfgang Walek
Wolfgang Wildgrube
Hartmut Wozniak
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Bitterfeld Chemie
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Abstract

Die Erfindung betrifft neue Herbizidkombinationen zur selektiven Bekaempfung monokotyler und dikotyler Unkraeuter in Kulturen von Rueben, Kartoffeln, Getreide und Gemuese. Als Wirkstoffe enthalten sie neben Salzen substituierter Formamidinothioharnstoffe als zusaetzliche Komponente substituierte Chloralderivate.

Description

Die Erfindung betrifft neue Herbizidkombinationen zur selektiven Bekämpfung monokotyler und dikotyler Unkräuter in Kulturpflanzenbeständen, insbesondere in Zucker- und Futterrüben, Kartoffeln, Mais, Getreide, Möhren, Zwiebeln, Bohnen und Tomaten.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es wurde gefunden, daß eine Anzahl von aromatisch-substituierten Formamidinothioharnstoffen herbizide Eigenschaften besitzen. Diese Mittel zeigen bei tolerantem Verhalten gegenüber einer Vielzahl von Kulturpflanzen hohe herbizide Wirksamkeit gegenüber in derartigen Kulturpflanzungen häufig vorkommenden mono- und dikotylen Schadpflanzen (DE-OS 3101121; FR-PS 2459230). Die Verbindungen haben aber bei Einzelanwendung den Nachteil, daß sie bei höheren Aufwandmengen nicht mehr selektiv genug wirken und im Nachauflauf ungenügend wirksam gegen Ungräser sind. In einer weiteren Patentschrift werden Formamidinothioharnstoffe allein oder in Form ihrer Salze von Mineral- oder Carbonsäuren beschrieben, die ähnliche Nachteile erkennen lassen. Weiterhin ist bekannt, daß Chloral und seine Additionsprodukte mit Wasser, Alkoholen oder Carbonsäureamiden, insbesondere Harnstoff, zur Bekämpfung annueller Ungräser bei zum Teil ungenü-
17.3.34-0192458
- 2 - 2411
gender Wirkung gegen dikotyle Arten in großsamigen Kulturpflanzen und Hackfrüchten in hohen Aufwandmengen angewendet werden können (DD-PS 105113, DD-PS 109979 und DD-PS 143198). Den Bekämpfungserfolg dieser Wirkstoffe können eine nicht ausreichende Selektivität, eine zu geringe Wirkungsbreite gegen bestimmte Unkrautarten, insbesondere aber eine zu hohe Witterungsabhängigkeit deutlich einschränken. Weitere Nachteile sind oft zu hohe Dosierungen und damit verbundene Toxizitätsprobleme. Andere Wirkstoffe, beispielsweise 2-Methyl-4-chlor-phenoxy-essigsäure, die in der landwirtschaftlichen Praxis im Nachauflauf in Kartoffeln zum Einsatz gelangen, weisen bei Aufwandmengen, die von der Kulturpflanze toleriert werden, deutliche Wirkungslücken bei unzureichender Beeinträchtigung des Unkrautbewuchses auf.
Ziel _.d_er_JErf'indung
Ziel der Erfindung ist es, durch Kombination von herbiziden Mitteln die Nachteile der bekannten technischen Lösungen zu überwinden, um bei niedrigen Aufwandmengen eine verbesserte Unkrautbekämpfung zu ermöglichen. Die neuen Kombinationen sollen von den Kulturpflanzen toleriert werden, ein breites Wirkungsspektrum aufweisen, insbesondere Ungräser und dikotyle Problemunkräuter erfassen und Nachfrüchte nicht schädigen.
Dar 1 egung ^des^ Wesens_ der Er_f in._du,ng
Die Aufgabe der Erfindung besteht in einer verbesserten Unkrautbekämpfung bei niedrigen Aufwandmengen, wobei die neuen Herbizidkombinationen ökonomisch den Anforderungen der Volkswirtschaft entsprechen sollen.
- 3 - 2411
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die herbiziden Mittel auf der Basis von Salzen substituierter Formamidinothioharnstoffe der allgemeinen Formel I
-N = O-H
R1 X R
R2
3 o * HX ' (Formel I)
0> -N-C-N
R1 "^ Il XR3
in der R = Wasserstoff und Halogen,
R2, R3 = Wasserstoff oder Alkyl
und X einen Mineral- oder Carbonsäurerest bedeuten, die neben üblichen Hilfs— und Trägerstoffen als zusätzlichen Wirkstoff Chloralderivate der allgemeinen Formel II
CCl-, - CH , (Formel II) 3 X
12
in der R und R = Hydroxy, Alkoxy, Alkylcarbonyloxy,
Halogenalkylcarbonyloxy, Alkylcarbonylamino, Chloralkylcarbonylamino, Ureido , (1,1,1-Trichlor-2-hydroxy-ethyl)-ureido bedeuten,
enthalten, zur kombinierten Anwendung in selektiven herbiziden Mitteln zur Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwuchs in Kulturpflanzenbeständen, besonders in Zucker- und Futterrüben, Kartoffeln, Mais, Getreide, Mohren, Zwiebeln, Bohnen und Tomaten, geeignet sind.
Überraschend und nach dem Stand der Technik nicht vorherzusehen war die Tatsache, daß die erfindungsgemäßen herbiziden Kombinationen im Gegensatz zu den Einzelwirkstoffen wesentlich bessere herbizide Potenzen zeigen, als auf Grund der Addition der Einzelwirkung der Komponenten zu erwarten war.
_ 4 - 2411
Das kommt einmal in der fast lückenlosen Ergänzung der Wirkungsspektren zum Ausdruck; darüber hinaus treten bei wichtigen, zum Teil schwer bekämpfbaren Unkräutern synergistische Effekte auf, die auf unterschiedliche Wirkungsmechanismen der Komponenten zurückzuführen sind.
Eine besonders wertvolle Eigenschaft der erfindungsgemäßen Kombinationen besteht darin, daß die Wirkungssteigerung sich auf bestimmte Unkrautarten beschränkt und die Kulturpflanzenverträglichkeit von Zucker- und Futterrüben, Kartoffeln, Mais, Getreide, Möhren, Zwiebeln, Bohnen und Tomaten nicht beeinträchtigt wird.
Der synergistische Effekt zeigt sich besonders stark bei bestimmten Kombinationsverhältnissen. Jedoch kann das Mischungsverhältnis der Wirkstoffe je nach der vorherrschenden Unkrautflora sowie den Umwelt- und Standortbedingungen in gewissen Grenzen variieren. Im allgemeinen entfallen auf einen Gewichtsteil an Wirkstoffen der allgemeinen Formel I 0,5 bis 20 Gewichtsteile an Wirkstoffen der allgemeinen Formel II. Vorzugsweise werden Kombinationen verv/endet, die neben den üblichen Hilfs- und Trägerstoffen pro Hektar 0,5 bis 5,0 kg Wirkstoff der allgemeinen Formel. I und 3,0 bis 10,0 kg Wirkstoff der Formel II enthalten.
Die Anwendung der Herbizidkombinationen erfolgt in den für Unkrautbekämpfungsmittel üblichen Zubereitungs— bzw. Ausbringungsformen.
Die Anwendungsformen richten sich nach dem Verwendungszweck. Sie haben in jedem Fall eine feine Verteilung der wirksamen Substanzen zu gewährleisten. Die Herstellung der Zubereitungen erfolgt in an sich bekannter Weise durch Misch- und Mahlverfahren.
Diese erfindungsgemäßen herbiziden Mittel können in Kombinationen mit anderen Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln, Düngemitteln oder Agrochemikalien angewandt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie jedoch einzuschränken.
- 5 - 2411
Aus_f_ührungs b e i sp i e 1 e
Zum Nachweis der herbiziden Wirkung der erfindungsgemäßen Korn-, binationen wurde eine große Anzahl von Versuchen auf Ackerflächen in Kulturpflanzenbeständen durchgeführt. In Kulturen von Kartoffeln erfolgte die Applikation bis drei Wochen vor dem Pflanzen und in Möhren bis 10 Tage vor der Aussaat.
Kulturen von Zucker- und Futterrüben, Kartoffeln, Mais, Getreide, Möhren, Zwiebeln und Bohnen wurden im Vorauflaufverfahren behandelt, das heißt vor dem Auflaufen der Kulturpflanzen und vor dem Auflaufen der monokotylen und dikotylen Unkräuter.
In Kartoffeln wurde eine Nachauflaufbehandlung und in Tomaten eine Nachpflanzehandlung durchgeführt. Das bedeutet, zum Applikationstermin hatten die Kartoffeln eine Wuchshöhe bis 20 cm erreicht, die Tomaten waren angewachsen und die Unkräuter befanden sich im Entwicklungsstadium bis drei Laubblätter.
Die Bewertung des Bekämpfungserfolges und der Verträglichkeit wurde nach folgendem Bonitierungsschlüssel vorgenommen:
Boniturnote Schädigung in %
1 100-96
2 95-86
3 85-71
4 70-56
5 55-46
6 45-31
7 30-16 8. 15-6 9 5-0
- 6 - 2411
Die Ergebnisse der zahlreichen Versuche sind in den Tabellen 1 bis 3 zusammengefaßt dargestellt
Darin bedeuten:
A = 1,1-Dimethyl-3-(N1,N1-dimethyl-N2-phenyl-formamidino)-3-phenyl-thioharnstoff-hydrochlorid
B = 1,1-Dimethyl-3-(N1,N1-dimethyl-N2-phenyl-formamidino)-3-phenyl-thioharnstoff-hydrobromid
C = 1,1-Dimethyl-3-(N1,N1-dimethyl-N2-phenyl-formamidino)-3-phenyl-thioharnstoff-chiorac etat
D = 151-Dimethyl-3-(N ,N -dimethyl-N -phenyl-formamidino)-3-phenyl-thioharnstoff-trichlοracetat
E = 1-(3-Chlor-phenyl)-1-(N2-3-chlor-phenyl-N1,N1-dimethylformamidino)-3,3-diraethyl-thioharnstoff-hydrobromid
P = 1,1-Dimethy1-3-(N ,N -dimethyl-N -phenyl-formamidino)-3-phenyl-thioharnstoff
G = N,N -bis(2,2,2-trichlor-1-hydroxy-ethyl)-harnstoff H = N-(2,2,2-Trichlor-1-hydroxy-ethyl)-chloracetamid I = N-(2,2,2-Trichlor-1-hydroxy-ethyl)-formamid K = Trichlor-aceteldehyd-hydrat
L = 2-Methyl-4-chlor-phenoxy-essigsäure
M = N,N'-bis(1-Methyl-ethyl)-6-(methylthio)-1,335-triazin-2,4-diamin
2411
Nachstehend aufgeführte Kulturpflanzen, Unkräuter und Ungräser wurden zur Bewertung des Bekämpfungserfolges und der Verträglichkeit herangezogen:
I Zuckerrüben
II Futterrüben
III Kartoffeln
IV Gerste
V Roggen
VI Weizen
VII Mais
VIII Mohren
IX Zwiebeln
X Ackerbohnen
XI Buschbohnen
XII Hühnerhirse
XIII Blutrote Fingerhirse
XIV Graugrüne Borstenhirse
XV Windhalm
XVI Weißer Gänsefuß
XVII Hirtentäschel
XVIII Ackersenf
XIX Stengelumfassende Taubnessel
XX Vogelmiere
XXI Echte Kamille
XXII Ackerstiefmütterchen
XXIII Windknöterich
XXIV Kleine Brennessel
XXV Gemeine Quecke
XXVI Tomate
Beta vulgaris L. var. altissima Beta vulgaris L. var. crassa Solanum tuberosum Hordeum vulgäre Seeale cereale Triticum aestivum Zea mays
Daucus carota Allium cepa Vicia faba
Phaseolus vulgaris Echinochloa crus-galli Digitaria sanguinalis Setaria glauca Apera spica-venti Chenopodium album Capsella bursa-pastoris Sinapis arvensis Lamium amplexicaule
Stellaria media Matricaria chamomilla Viola tricolor arvensis Polygonum convolvulus Urtica urens Agropyron repens Lycopersicon esculentum
Sie sind in den Tabellen 1-2 durch die römischen Zahlen gekennzeichnet.
Tabelle 1: Wirkung der erfindungsgemäßen Kombinationen gegen die angegebenen Ungräser und
Unkräuter bei Vorauflaufanwendung Ungräser XIII XIV —JLL-- Unkräuter ^JCVII XVIII XIX XX XXI XXII XXIII XXIV I
Wirk Aufwand XII 9 9 8 _XVI 7 8 6 7 7 6 7 8 00
stoff menge 9 8 9 7 7 4 6 4 5 5 4 5 7 I
kg/ha 9 7 8 5 5 2 4 2 3 4 3 4 5
A 1,0 8 6 6 3 3 1 2 1 2 3 2 2 3
1,5 7 9 8 8 1 7 8 7 7 7 7 6 8
2,0 9 8 8 6 8 5 7 5 5 6 5 5 6
3,0 8 . 7 7 4 6 3 5 3 4 4 4 3 5
B 1,0 8 7 6 3 4 1 3 2 2 3 2 2 3
1,5 7 9 9 9 2 6 7 . 6 6 7 6 7 8
2,0 9 8 8 8 7 5 6 4 5 6 4 5 6
3,0 9 7 8 6 5 4 4 3 4 5 3 4 4
C 1,0 7 6 7 4 3 2 2 1 2 4 2 2 3
1,5 7 9 9 8 2 7 8 6 7 8 7 6 8
. 2,0 8 8 8 7 6 4 6 4 5 6 5 4 7
3,0 8 7 7 5 Ul 3 5 2 3 5 4 3 5 ro _t-
D 1,0 7 7 6 3 3 2 3 1 2 3 2 2 3
1,5 6' 9 8 8 1 7 8 7 6 7 7 6 7
2,0 9 8 8 6 8 5 7 5 4 5 5 4 6
3,0 8 7 7 4 6 3 6 3 3 4 3 3 4
E 1,0 7 6 6 3 4 2 3 1 2 3 2 2 3
1,5 7 9 9 8 2 y 8 7 7 8 7 7 8
2,0 9 8 8 7 8 5 7 5 5 6 5 5 6
3,0 8 7 8 5 6 3 6 3 4 4 4 3 5
F 1,0 8 6 6 4 5 2 3 2 2 3 2 2 3
1,5 7 2
2,0
3,0
Portsetzung Tabelle 1:
Aufwand- 8 Ungräser XIII XIV 6 XV 7 Unkräuter : XVIi XVIII XIX 8 XX 8 XXI XXII XXIII XXIV ι
Wirk menge 0 XII 5 4 5 _.. Ill 8 8 7 6 9 8 8 9 VO
stoff kg/ha 2 6 4 3 4 8 8 7 6 5 8 6 7 8 I
G 4,8 8 5 2 2 3 7 6 7 4 4 7 5 6 7
6,0 0 3 1 5 6 6 5. 6 8 9 5 4 4 6
7,2 2 2 5 4 5 5 8 8 7 7 8 8 8 9
8,0 8 6 4 3 4 9 7 7 7 5 7 7 8 8
H 4,8 8 5 2 2 3 7 6 6 5 4 6 5 6 7
6,0 0 4 1 5 6 6 5 5 8 9 5 4 4 6
7,2 2 2 5 4 4 4 8 8 7 6 8 8 8 9
8,0 8 7 3 3 4 8 8 7 6 5 7 6 7 9
I 4,8 0 5 2 2 3 7 6 7 5 4 5 5 6 7
6,0 2 3 1 5 5 6 5 5 3 4 4 4 5 6
7,2 8 2 4 2 3 4 3 3 2 3 5 3 4 5
8,0 5 2 1 1 4 3 2 2 2 4 2 3 4
A + G 1,0+4, 2 1 3 4 3 2 2 2 2 3 2 2 3
1,0+6, 1 3 1 2 2 2 2 , 1 1 3 2 2 2 ro -ρ-
1,0+7, 4 1 1 1 2 1 1 1 1 2 1 2 1
1,5+4, 1 1 2 2 2 1 1 1 1 2 1 2 1
1,5+6, 1 1 5 4 1 1 1 3 3 2 1 1 1
1,5+7, 2 5 2 2 1 3 3 3 3 5 2 3 4
2,0 + 4, 4 3 1 1 4 2 3 2 2 3 2 3 2
A + H 1,0+4, 2 1 3 4 3 2 2 3 3 3 2 2 2
1,0+6, 1 2 1 2 2 2 2 2 2 2 2 3 3
1,0+7, 3 1 1 1 2 1 1 1 1 2 1 2 2
1,5 + 4, 1 1 1 2 1 1 1 1 1 1 1 1 2
1,5+6, 1 2 1 1 1 1 1 1 1
1,5 + 7, 1 1
2,0 + 4,
Portsetzung Tabelle 1:
I Aufwand 4,8 Ungräser XIII XIV XV Unkräuter XVII XVIII XIX XX XXI XXII XXIII . XX
menge 6,0 XII 4 5 5 XVI 3 3 3 4 4 3 4 5
Wirk kg/ha 7,2 5 2 3 3 4 2 3 3 3 3 2 3 3
stoff 1,0 + 4,8 2 1 1 1 3 2 2 2 2 3 2 2 2
A + 1,0 + 6,0 1 2 3 3 2 2 2 3 3 2 2 3 3
1,0 + 7,2 3 1 2 2 . 2 1 2 1 2 2 1 2 2
1,5 + 4,8 1 1 1 1 2 1. 1 1 1 2 1 1 1
G 1,5 + 6,0 1 1 1 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1
1,5 + 7,2 1 3 2 3 1 2 2 3 2 3 2 3 2
2,0 + 4,8 2 2 1 2 3 2 1 2 2 2 2 2 2
1,0 + 6,0 1 2 1 3 2 1 1 2 1 2 1 1 2
B + H 1,0 + 6,0 2 1 1 1 2 1 1 1 1 1 1 1 1
1,5 + 7,2 1 3 3 3 1 2 2 3 2 3 2 3 3
1,5 + 4,8 3 1 2 2 3 2 1 2 2 2 1 2 2
1,0 + 6,0 2 2 3 3 2 1 1 1 1 2 1 2 1
B + I 1,0 + 6,0 2 2 1 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1
1,5 + 7,2 1 3 3 3 1 2 2 3 2 2 3 2 3
1,5 + 4,8 3 2 2 2 3 2 2 2 1 2 2 2 2
1,0 + 6,0 2 2 3 2 2 2 1 1 1 1 1 2 2
B + G 1,0 + 6,0 2 1 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
1,5 + 7,2 1 2 3 3 1 2 2 2 3 4 2 2 3
1,5 + 4,8 2 1 2 2 2 2 1 2 2 2 2 2 2
1,0 + 6,0 2 2 2 2 2 1 1 1 1 2 1 1 1
C + H 1,0 + 6,0 2 1 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
1,5 + 7,2 1 3 2 3 1 2 2 2 2 3 3 2 3
1,5 + 4,8 2 1 1 2 3 1 2 2 2 2 2 1 2
1,0 + 6,0 1 2 1 3 2 1 1 2 1 2 1 1 2
C + 1,0 + 2 2 1 2 2 1 1 1 1 1 1 1 1
1,5 + 1 1
1,5 +
Fortsetzung Tabelle 1:
I Aufwand 6,0 Ungräser XIII XIV XV Unkräuter XVII XVIII XIX XX XXI XXII XXIII XXIV ι
menge 7,2 XII 2 3 3 XVI 3 2 2 3 4 2 2 3
Wirk kg/ha 4,8 2 2 2 2 2 1 1 2 2 2 2 1 2 I
stoff 1,0 + 6,0 1 2 2 3 2 1 1 1 1 1 1 1 1
C + G 1,0 + 6,0 2 1 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
1,5 + 7,2 1 3 3 3 1 2 2 2 3 3 2 2 3
1,5 + 4,8 3 1 2 2 3 2 1 2 2 2 2 2 2
1,0 + 6,0 1 2 2 3 2 1 1 1 1 1 1 1 1
D + H 1,0 + 6,0 2 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
1,5 + 7,2 1 3 2 3 1 3 2 3 2 3 2 2 2
1,5 + 4,8 2 2 1 1 2 2 2 2 2 2 2 1 2
1,0 + 6,0 1 2 2 2 2 1 1 1 1 2 1 1 1
D + I 1,0 + 6,0 3 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
1,5 + 7,2 1 3 2 3 1 3 2 2 3 3 2 2 2
1,5 + 4,8 2 2 1 2 2 2 2 2 2 2 2 2 1
1,0 + 6,0 1 2 2 2 2 1 2 1 1 1 2 1 1 ro
D + G 1,0 + 6,0 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
1,5 + 7,2 1 3 3 3 1 2 2 2 3 3 2 2 3
1,5 + 4,8 2 2 1 2 3 2 1 2 2 2 2 1 2
1,0 + 6,0 1 2 2 2 2 1 1 2 1 1 1 1 1
E + H 1,0 + 6,0 2 1 2 1 2 1 1 1 1 1 1 1 1
1,5 + 7,2 1 3 2 3 1 3 2 2 2 3 2 2 2
1,5 + 4,8 3 2 1 2 2 2 2 2 1 2 1 2 2
1,0 + 6,0 2 3 2 3 2 1 1 2 1 2 1 1 2
E + 1,0 + 2 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
I 1,5 + 6,0 1 1
7,2 3 2 3 3 2 2 3 2 2 2 3
4,8 3 2 1 2 2 2 2 2 2 2 2 • 2 2
1,0 + 6,0 2 3 2 3 2 1 1 1 1 1 2 • 1 1
E + 1,0 + 1 1 1 1 2 1 1 1 1 1 1 1 1
1,5 + 1 1
1,5 +
Fortsetzung Tabelle 1 :
Aufwand Ungräser JLL3LL JLIL.- XV • Unkräuter XVII XVIII XIX XX XXI XXII XXIII XXIV ι
Wirk menge XII 5 4 5 XVI 7 7 6 5 7 5 6 7
stoff^. __j£gy_ha^_____^__ 5 2 3 4 7- 5 7 5 4 7 4 5 7 ro I
F + G 1,0 + 6,0 3 5 4 6 5 5 7 5 5 5 5 5 6
1,0 + 7,2 5 4 3 4 5 4 6 4 3 5 4 4 4
1,5 + 4,8 4 5 5 5 5 7 7 6 5 7 6 7 7
1,5 + 6,0 5 3 3 4 6 5 5 4 3 5 4 5 5
F + H 1,0 + 6,0 4 5 4 5 4 6 5 5 4 5 5 5 6
1,0 + 7,2 5 4 3 4 5" 4 4 4 3 5 4 4 4
1,5 + 4,8 4 5 4 4 4 7 6 7 6 7 7 6 7
1,5 + 6,0 5 4 3 4 6 4 4 5 3 5 4 4 5
F + I 1,0 + 6,0 3 5 4 5 3 5 5 6 5 5 5 5 5
1,0 + 7,2 6 5 3 3 5 4 5 4 3 4 4 4 4
1,5 + 4,8 5 4
1,5 + 6,0
Die* bekannte Verbindung G bekämpft bei hohen Aufwandmengen monokotyle Unkräuter gut, dikotyle Unkräuter nicht ausreichend. Gleiche Ergebnisse werden von den Verbindungen H und I erzielt. Die erfindungsgemäßen Kombinationen A + G, A + H, A + I, B + G, B + H, B + I, G + G, C + H, C + I, D + G, D + H, D + I, E + G, E + H und E + I bewirken eine gleichzeitige Bekämpfung monokotyler und dikotyler Unkräuter bei geringeren Aufwandmengen. Die Verbindung F in Kombination mit der Verbindung G oder H oder I ist bei vergleichbaren Aufwandmengen deutlich schwächer wirksam als die erfindungsgemäßen Kombinationen.
- 13 - 2411
Tabell_e_2: Einfluß der Komponenten sowie der erfindungsgemäßen Kombinationen auf die Verträglichkeit von Zuckerund Futterrüben, Kartoffeln, Gerste, Roggen, Weizen, Mais, Möhren, Zwiebeln, Ackerbohnen und Buschbohnen bei Vorauflaufanwendung
Wirk Aufwand I II Jiui τ urpi lanzen .XL· VII VIII IX X XI
stoff menge kg/ha 9 9 III IV V 9 9 9 9 9 9
A 1,0 9 9 9 9 9 ' 9 9 9 9 9 9
1,5 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9
2,0 9 9 9 9 9 9 8 9 9 9 9
3,0 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9
B 1,0 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9
1,5 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9
2,0 9 9" 9 9 9 8 9 9 9 9 8
3,0 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9
C 1,0 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9
1,5 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9
2,0 9 9 9 9 9 8 9 8 9 9 9
3,0 9 9 9 8 9 9 9 9 9 9 9
D 1,0 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9
1,5 9 9 9 .9 9 9 9 9 . 9 9 9
2,0 9 9 9 9 9 9 8 9 9 8 9
3,0 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9
E 1,0 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9
1,5 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9
2,0 9 9 9 9 9 8 9 9 9 9 8
3,0 9 9 9 8 9 9 9 9 9 9 9
G 4,8 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9
6,0 9 9 9 9 9 8 9 9 9 8 9
7,2 9 9 9 8 8 7 8 9 8 8 8
8,0 9 9 9 6 7 9 9 9 9. 9 9
H 4,8 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9
6,0 9 9 9 9 9 8 8 9 8 8 9
7,2 9 9 9 8 8 7 7 9 8 7 8
8,0 9 9 9 6 6 9 9 9 9 9 9
I 4,8 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9
6,0 9 9 9 9 9 8 8 9 8 9 9
7,2 9 9 9 8 8 6 6 '9 7 7 8
8,0 9 7 6
O UlUlOO UlUlOO UlUlOO OU1U1U1OOO OU1U1U1OOO OUIUIUIOOO
cn -F^-O cn cn 4> -J cn cn 4>--0 cn cn 4> --J cn 4> -ο cn -Ρ- -ο cn -f> .£> -ο cn 4> -~0 cn 4> -p- -ο cn -pr--vj cn -P^- ocoroo ocoroo ocoroo ocoroo coroocorooco coroocorooco coroocorooco
UDUDUDUD UDUDUDUD UDUDUDUD UDUDUDUD UDUDUDUDUDUDUD UDUDUDUDUDUDUD UDUDUDUDUDUDUD
UDUDUDUD UDUDUDUD UDUDUDUD UDUDUDUD UDUDUDUDUDUDUD UDUDUDUDUDUDUD UDUDUDUDUDUDUD
UDUDUDUD UDUDUDUD UDUDUDUD UDUDUDUD UDUDUDUDUDUDUD UDUDUDUDUDUDUD UDUDUDUDUDUDUD
UDUDCOUD UDUDCOUD UDUDCOUD UDUDCOUD UD CO UD UD CO UD UD UD CO UD UD CO UD UD UD CO UD UD CO UD UD
UDUDCOUD UDUDCOUD UDUDCOUD UDUDCOUD UD CO UD UD CO UD UD UD CO UD UD CO UD UD UD CO UD UD CO UD UD
UDUDCOUD UDUDCOUD UDUDCOUD UDUDCOUD UD CO UD UD CO UD UD UD CO UD UD CO UD UD UD CO UD UD CO UD UD
UDUDCOUD UDUDCOUD UDUDCOUD UDUDUDUD UD CO UD UD CO UD UD UD CO UD UD CO UD UD UDUDUDUDUDUDUD
UDUDUDUD UDUDUDUD UDUDUDUD UDUDUDUD UDUDUDUDUDUDUD UDUDUDUDUDUDUD UDUDUDUDUDUDUD
UDUDCOUD UDUDCOUD UDUDCOUD UDUDUDUD UD CO UD UD CO UD UD UD CO UD UD CO UD UD UDUDUDUDUDUDUD
UDUDCOUD UDUDCOUD UDUDCOUD UDUDCOUD UD CO UD UD CO UD UD UD CO UD UD CO UD UD UD CO UD UD CO UD UD
UDUDUDUD UDUDUDUD UDUDUDUD UDUDUDUD UDUDUDUDUDUDUD UDUDUDUDUDUDUD UDUDUDUDUDUDUD
et- H-O
3 >
Φ £
Oq s;
CD P)
0*3
tr
ο hi H-
w φ cf-
1-3 & Cf CD
ro
M M
M X
ro
Ih
- 15 - 2411
Portsetzung Tabelle 2:
Wirk H Aufwand kg/ha· ,0 I II Kulturpflanzen IV V VI VII VIII IX 9 X
stoff menge 6 ,2 9 9 III 9 9 9 9 9 9 8 9
C + 1,0 + 7 ,8 9 9 9 8 8 8 8 9 8 9 9
1,0 + 4 ,0 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9
I 1,5 + 6 ,0 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9
1,5 + 6 ,2 9 9 9 9 9 9 9 9 9 8 9
C + 1,0 + 7 ,8 9 9 9 8 8 8 8 9 8 9 9
1,0 + 4 ,0 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9. 9
G 1,5 + 6 ,0 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9
1,5 + 6 ,2 9 9 9 9 9 9 9 9 9 8 •9
D + 1,0 + 7 ,8 9 9 9 8 8 8 8 9 8 9 9
1,0 + 4 ,0 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9
H 1,5 + 6 ,0 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9
1,5 + 6 ,2 9 9 9" 9 9 9 9 9 9 8 9
D + 1,0 + 7 ,8 9 9 9 8 8 8 8 9 8 9 9
1,0 + 4 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9
I 1,5 + 6. ,0 9 9. 9 9 9 9 9 9 9 9 9
1,5 + 6 ,2 9 9 9 9 9 9 9 9 9 8 9
D + 1,0 + 7 ,8 9 9 9 8 8 8 8 9 8 9 9
1,0 + 4 ,0 9 9 9 .9 9 9 9 9 9 9 9
1,5 + 6 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9
1,5 + 9
Die erfindungsgemäßen Kombinationen sind in den zur Unkrautbekämpfung erforderlichen Aufwandmengen 1,0 + 4,8; 1,0 + 6,0; 1,5 + 4,8; 1,5 + 6,0 und 2,0 + 4,8 kg/ha selektiv.
- 16 - 2411
Aus der Tabelle 1 geht die sehr gute herbizide Wirkung der erfindungsgemäßen Wirkstoffko.mbinationen gegen schwer bekämpfbare Unkräuter (wie z. B. Kamille) und Ungräser (wie z. B. Hühnerhirse und Windhalm) hervor. Die gute Selektivität dieser neuen Kombinationen gegenüber den Kulturpflanzen ist aus · der'Tabelle 2 ersichtlich. Zur Ermittlung des synergistischen Effektes wurde die zu erwartende Wirkung für eine gegebene Kombination von zwei Herbiziden nach Limpel, zitiert bei S. R. Colby in "Calculating synergistic and antagonistic responses of herbicide cobinations" in Weeds 15, (1), S. 20 - 22 (1967), wie folgt berechnet:
Wenn X = % Schädigung durch Herbizid A bei ρ kg/ha Aufwandmenge und Y = % Schädigung durch Herbizid B bei q kg/ha Aufwandmenge
und E = die erwartete' Schädigung durch die Herbizide A und B bei ρ und q kg/ha Aufwandmenge,
dann ist E = X + Y -
Parallel dazu wurde in Versuchen die tatsächliche Schädigung . an Hühnerhirse, Windhalm und Kamille ermittelt. Ist die tatsächliche Schädigung größer als berechnet, so ist die Kombination in ihrer Wirkung überadditiv, das heißt, es liegt ein echter synergistischer Effekt vor. Aus der Tabelle 3 geht eindeutig hervor, daß die gefundene herbizide Wirkung der erfindungsgemäßen Kombinationen größer ist als die berechnete.
2411
Tabelle 3:
Wirkung der erfindungsgemäßen Kombinationen gegen die angegebenen Unkräuter bei Vorauflaufanwendung
Wirkstoff
B + H
D + I
Aufwandmenge kg/ha
1)
Schädigung in %
Hühnerhirse Windhalm Kamille
gef.
2) ber.
3)
1,0 1,5 2,0
3,8 6,0 7,2
1,0 + 4,8 1,0 + 6,0 1,0 + 7,2
1,5 1,5
4,8 6,0
1,5 + 7,2 2,0 + 4,8
1,0 .1*5
4,8 6,0 7,2
1,0 + 6,0
1,0 + 7,2
1,5 + 4,8
1,5 + 6,0
1,0
1,5
4,8 6,0 7,2
1,0 + 6,0
1,0 + 7,2
1,5 + 4,8
1,5 + .6,0
35 50 75
50
90 100
60 100 100
0 10
40 50 60
100
10 10
20 50 75
90 100
75 100 35 50 75 35 50 75 41,5
50 60 46 55
55 77,5 28 55
gef. ber. gef. ber.
10
50
20 50 60
50
75
100
60
90
100
100
10 40
40 50 60
75 90 75 90
10 20
40 60 60
75 100
90 100
28 55 64 36 60 68 60
55 64 64 70
64 64 52 68
20 50 60
10 35
50 60 75 75 90 90 90
20 40
10 20
40
90
90
100
10 40
10 20 50
75
90
90
100
-60
1) = Die Schädigung wurde mit Wertzahlen von 1 bis 9 bonitiert
und dann in Prozent ausgedrückt
2) = gefundene Schädigung
3) = die nach der von Colby angegebenen Formel berechnete
Schädigung
- 18 - 2411
_Ί?abe1 l_e Λ; Wirkung der erfindungsgeraäßen Kombinationen
gegen Gemeine Quecke in Kartoffeln und Mohren bei Vorauflaufanwendung
Aufwand-
Wirk- menge Kulturen Gemeine Quecke stoff ,kg.o.^l/ha. Kartoffeln : Mohren __
A 2,0 9 9 8
3,0 9 9 7
B 2,0 9 9 8
3,0 9 9 7
F 2,0 9 9 8
3,0 9 9 7.
K 10,0 9 -9 7
15,0 9 9 4
20,0 9 9 2
A + K 2,0 + 10,0 9 9 3
2,0 + 15,0 9 9 2
3,0 + 10,0 9 9 2
B + K 2,0+10,0 9 9 3
2,0 + 15,0 9 9 2
3,0 + 10,0 9 9 "2
F + K 2,0 + 10,0 9 9 6
2,0 + 15,0 9 9 4
3,0 + 10,0 9 9 6
Durch den Einsatz von 2,0 bis 3,0 kg/ha der Verbindungen A oder B in den erfindungsgemäßen Kombinationen mit der bekannten Verbindung K kann die Aufwandmenge von K bei gleich guter Wirksamkeit gegen Gemeine Quecke um die Hälfte gesenkt werden. Die Kombination F + K wirkt gegen die Gemeine Quecke bei vergleichbaren Aufwandmengen nicht ausreichend.
2411
Tabelle 5:
Wirkung der erfindungsgemäßen Kombinationen gegen die angegebenen Ungräser und Unkräuter in Kartoffeln bei Nachauf lauf an v/endung
Wirk Aufwand Kartoffeln Ungräser XIII Unkräuter XVII XX XXII
stoff menge kg/ha 9 XII 8 XVI 6 5 6
A 1,0 9 8 7 5 5 4 5
1,5 9 7 5 4 4 3 4
2,0 9 6 8 3 6 5 7
B 1,0 9 8 7 5 5 4 5
1,5 9 6 6 4 4 4 4
2,0 9 5 6 4 7 8 7
G 4,8 9 6 4 7 7 7 6
6,0 9 4 3 6 6 7 5
7,2 8 4 3 6 5 5 5
8,0 9 3 3 5 4 4 3
A + G 1,0 + 4,8 9 4 2 3 3 3 2
1,0 + 6,0 9 2 2 2 3 3 2
1,5 + 4,8 9 3 1 2 3 2 2
1,5 + 6,0 9 1 2 2 2 1 1
2,0 + 4,8 9 2 3 1 4 4 4
B + G 1,0 + 4,8 9 4 2 3 3 3 3
1,0 + 6,0 9 2 2 2 3 3 2
1,5 + 4,8 9 2 1 2 3 2 2
1,5 + 6,0 9 1 2 2 2- 2 1
2,0 + 4,8 2 2
0,4
Von besonderer Bedeutung ist die Nachauflaufanwendung der erfindungsgemäßen Kombinationen A + G und B + G in Kartoffelkulturen, da hierfür nur wenige Mittel bekannt sind. Beispielsweise wird durch die Verbindung L bei Aufwandmengen, die von den Kulturpflanzen toleriert werden, nur eine unzureichende Herbizidwirkung erzielt.
Tabelle 6:
Wirkung der erfindungsgemäßen Kombinationen gegen die angegebenen Unkräuter in Tomaten bei Nachpflanzanwendung
Wirk Aufwand- Tomaten Unkräuter XVII XVIII JOX. ,.II
stoff __ menge jcg/ha^ XVI 6 5 5 4
A 0,50 9 7 5 4 5 3
0,75 9 6 4 4- 4 3
1 ,00 9 5 3 2 3 2
1,50 7 3 6 5 6 5
C 0,50 9 6 5 5 5 4
0,75 9 5 5 4 3 4
1 ,00 9 4 3 2 2 3
1,50 7 3 7 6 6 5
4,80 9 7 7 6 6 5
6,00 9 7 6 5 5 4
7,20 9 6 5 4 4 3.
8,00 8 5 3 3 3 2
A + G 0,50 + 4,80 9 4 2 2 2 2
0,50 + 6,00 9 3 1 2 2 1
0,50 + 7,20 9 2 2 2 3 2
0,75 + 4,80 9 2 1 1 2 1
0,75 + 6,00 9 2 1 1 2 1
1,00 + 4,80 9 1 1 1 1 1
1,00 + 6,00 9 1 4 3 3 .2
C + G 0,50 + 4,80 9 4 2 2 2 2
0,50 + 6,00 9 3 1 1 2 1
0,50 + 7,20 9 2 2 2 2 2
0,75 + 4,80 9 3 2 2 2 2
0,75 + 6,00 9 2 1 1 2 2
1,00 + 4,80 9 1 1 1 2 1
1,00 + 6,00 9 1 3 3 4 3
M 1,0 91^ 4 1 2 3 1
1,5 9 2
1) mit zusätzlichem technischen Aufwand durchgeführte, laubabgeschirmte Applikation
Bei der Applikation der erfindungsgemäßen Kombinationen A + G und C + G, die sich durch eine sehr gute Selektivität auszeichnen, kann auf den hohen technischen Aufwand, wie er bei der laubabgeschirmten Applikation der bekannten Verbindung M notwendig ist, verzichtet werden.

Claims (1)

  1. - 21 - 2411
    Erf in dung s ansjprjucji
    Herbizide Mittel zur Bekämpfung monokotyler und dikotyler Unkräuter in Kulturpflanzenbeständen, vorzugsweise in Zucker und Futterrüben, Kartoffeln, Gerste, Roggen, Weizen, Mais, Mohren, Zwiebeln, Ackerbohnen, Buschbohnen und Tomaten auf Basis von Salzen substituierter Formamidinothioharnstoffe der allgemeinen Formel I
    ^O)-N = C-N
    . HX ,
    ΠΑ ,
    (Formel I)
    2 0> -N-C-N
    wobei R = Wasserstoff oder Halogen,
    R , R^ = Wasserstoff oder Alkyl
    und X einen Mineral- oder Carbonsäurerest bedeuten,
    gekennzeichnet dadurch, daß sie neben üblichen Hilfs-,und Trägerstoffen als zusätzlichen Wirkstoff Chloralderivate der allgemeinen Formel II
    - CH , (Formel II)
    1 2
    in der R und R = Hydroxy, Alkoxy, Alkylcarbonyloxy,
    Halogenalkylcarbonyloxy, Alkylcarbonylamino, Chloralkylcarbonylamino, Ureido, (1,1,1-Trichlor-2-hydroxyethyl)-ureido bedeuten, enthalten.
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