DD228167A5 - Wannenschuerze - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Wannenschuerze aus Kunststoffschaum zur Verkleidung der sichtbaren Seiten von Badewannen oder Duschtassen. Waehrend es das Ziel der Erfindung ist, eine Wannenschuerze so auszubilden, dass diese bei niedrigem Arbeitsaufwand einfach einzubauen ist, besteht die Aufgabe darin, eine masslich leicht anpassbare, schnell einbaubare Wannenschuerze aus Kunststoffschaum zu schaffen, die neben ausreichender Steifigkeit eine gute Daemmung gegen Schall und Waerme bietet sowie eine plane Unterlage fuer die vor oder nach dem Einbau aufgebrachte Wandbekleidung, beispielsweise Fliesen, bildet. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass mindestens auf einer sichtbaren Seite als Wannenschuerze ein flaechiges Gebilde ueber Verbindungen direkt mit der Unterseite des Wannenrandes und mit dem Boden des Bauwerkes verbunden ist. Fig. 1
Description
AP A 47 K/266 306/2 - 1 - 64 194/26 Ii
Wannens chür ζ e
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Wannenschürze aus Kunststoffschaum.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, beim Einbau von Badewannen oder Duschtassen die vom Badezimmer aus sichtbaren Seiten aus ästetischen und hygienischen Gründen mit einer Schürze zu verkleiden. Bekannt ist eine Schürze, die aus einzelnen Styropor-Körpern mauerwerksmäßig aufgebaut ist.
Der Nachteil dieser Konstruktion besteht darin, daß neben hohem Arbeitsaufwand großes handwerkliches Können erforderlich ist, denn die Außenfläche der Schürze muß für die übliche Fliesung völlig plan sein.
Weiter gibt es Schürzen aus Kunststoffschaum, die an einem Metallgerüst befestigt sind.
Bei diesen. Schürzen werden die Beanspruchungen der Schaumstoffplatten über das Gerüst in den Boden eingeleitet, wodurch infolge der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten von Stahl und Kunststoff zusätzlich Wärmespannungen entstehen. Auch besteht, insbesondere, wenn die Teile nicht sorgfältig behandelt wurden, Rostgefahr bei den Stahlteilen. Gleichzeitig leiten die Metallteile den Schall und die Wärme weiter, was unerwünscht ist. Hinzu kommt, daß ein Stahlgerüst sehr teuer ist und schwieriger anzupassen ist bei abweichenden Abmessungen.-
77.1184- 214300 "
AP A 47 Κ/2β6 306/2 - 2 - 64 194/26 Ii
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Wannenschürze so auszubilden, daß diese bei niedrigem Arbeitsaufwand einfach einzubauen ist.
Darlegung- des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine maßlich leicht anpaßbare, schnell einbaubare Wannenschürze aus Kunststoffschaum zu schaffen, die neben ausreichender Steifigkeit eine gute Dämmung gegen Schall und Wärme bietet sowie eine plane Unterlage für die vor oder nach dem Einbau aufgebrachte Wandbekleidung, beispielsweise Fliesen, bildet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens auf einer sichtbaren Seite als Wannenschürze ein flächiges Gebilde über Verbindungen-direkt mit der Unterseite des Wannenrajades und mit dem Boden des Bauwerkes verbunden ist.
Es wurde gefunden, daß die durch die engen Raumverhältnisse bedingte geringe Stärke des flächigen Gebildes aus Kunststoffschaum eine ausreichende Steifigkeit sogar bei seitlich angreifenden Kräften, beispielsweise durch Kniedruck, besitzt, so daß auch empfindliche Beläge, wie beispielsweise Fliesen, nicht abplatzen. Durch das flächige Gebüde, welches aus einer ebenen Platte aus PUR- oder Polystyrol-Schaum bestehen kann, wird eine gute Dämmung hinsichtlich Körperschall und Wärmefluß erreicht. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die sich im allgemeinen über eine ganze Seite erstreckende Platte mit einem einfachen Messer auf das jeweils erforderliche Maß geschnitten und mit wenigen Handgriffen eingebaut werden kann.
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Auoh ist es möglich, die außenliegende Oberfläche der Platte mit Markierungen zur Erleichterung eines exakten Anklebens der Fliesen oder werkseitiges Anbringen von endgültigem Belag, beispielsweise Folie, zu versehen.
In einer besonderen Ausführungsform ist das flächige Gebilde am Rand mit einem Ansatz versehen.
Flächige Gebilde, die am oberen Rand als Ansatz beispielsweise einen Schenkel besitzen, können bei Wannen mit nach innen abgewinkeltem Rand durch Schräglage beim Einführen einfach eingehängt und dann durch Drehen in die endgültige Lage gebracht werden. Um ein Herausrutschen zu vermeiden, ist es möglich, auch auf der späteren Innenseite der Schürze als Ansätze einzelne Hasen vorzusehen, die sich beim Drehen an der Außenseite der Wannenwand festklemmen. Um ein Einschneiden bzw. Abbrechen zu vermeiden, kann der Ansatz noch mit einer Verstärkung, z. B. Schutzfolie, versehen werden.
In einer anderen Ausführungsform ist der Ansatz federnd ausgebildet.
Eine als federnden Ansatz ausgebildete Zunge am Rande der Platte bietet den Vorteil, daß das Ausrichten erleichtert und ein Ausgleich von abweichenden Baumaßen ermöglicht v/ird.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das flächige Gebilde mit Verstärkungen versehen.
Verstärkungen sind durch' Ausbildung von Rippen möglich. Denkbar ist aber auch die Auflage oder der Einbau eines Gewebes. Schließlich können auch Kunststoff- bzw. Metallteile in langgestreckter Form oder_an einzelnen Punkten eingebaut werden. Durch alle Verstärkungen wird die Festigkeit des flächigen Gebildes verbessert.
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In einer weiteren Ausführungsform sind für die Verbindungen mindestens zur Stirnseite des flächigen Gebildes offene Ausnehmungen angeordnet.
Durch diese Ausnehmungen, die die eigentliche Befestigung bzw.' Verbindung aufnehmen, ist es möglich, einerseits die Schürze im übrigen Bereich bis an die angrenzenden Bauteile heranzuführen und andererseits die Verbindungen bündig mit der Außenseite der Wannenschürze zwecks besserer Anbringung des Belages abschließen zu lassen.
In einer möglichen Ausführungsform, bestehen die Ausnehmungen aus einer durchgehenden Hut entlang des Randes des flächigen Gebildes.
Durch diese Hut, die zum besseren Einführen bzw. Halten der Verbindung einhüftig stärker ausgeführt sein kann, wird das flächige Gebilde über die ganze Länge fixiert, was besonders im Fußbereich, d. h. am Boden, empfehlenswert ist.
In einer speziellen Ausführungsform bestehen die Ausnehmungen aus einzelnen offenen Hohlkammern mit Überlauf. In diese Hohlkammer kann bei seitlichem Durchstechen der Wand mit einer Düse ein aushärtendes Quellmittel ,eingeführt werden, welches dann durch Ausschäumen an der Stirnseite eine Verbindung zum Gegenstück herstellt, wobei durch einen Überlauf nach der Auffüllung der Hohlkammer das Restmaterial seitlich abfließen kann und evtl. für eine zusätzliche seitliche Befestigung sorgt.
In einer verbesserten Ausführungsform besteht die Verbindung aus Kunststoffschaum.
Pur das Befestigen hat sich besonders ein Kunststoffschaum aus Polyurethan bewährt, wie er beispielsweise als Montageschaum mit einer Härtezeit von 10 bis 20 Minuten bekannt ist.
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In einer weiteren Ausführungsform besteht die Verbindung aus mechanisch fixierbaren Elementen.
Es ist auch denkbar, eine einwandfreie Befestigung durch Keile, höhenverstellbare Schrauben oder Eszenterscheiben zu erreichen.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert werden
In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Pig. 1: den Schnitt durch eine Badewanne mit einer Wannenschürze;
Fig. 2: den Schnitt durch eine Badewanne'mit einer Wannenschürze und Paß untertritt .
In Fig. 1 ist eine Badewanne 1 auf Füßen 2 dargestellt, bei der als Wannenschürze 3 ein einflächiges Gebilde 4 in Form einer Platte mit einem oberen, hinter dem dreimal abgebogenen Wannenrand 5 geklemmten Ansatz 6, der als Schenkel rechtwinklig zur Platte angeordnet ist. Die obere Verbindung 7 zwischen Badewanne 1 und Platte erfolgt durch einen Kunststoffschaum, der über den Einstich 8 in die als kurze Ausnehmung ausgebildete, zur Stirnseite offene Hohlkammer1 9 mit Überlauf 10 nach dem Ausschäumen "bis zum Wannenrand 5 vorgedrungen ist. Unten ermöglicht als Ausnehmung eine durchgehende Hut 11 entlang der Stirnseite 12 der Platte die Fixierung über einen PÜR-Kunststoffschaum als Verbindung 7 die Festlegung der Wannenschürze 3 gegen den Boden 20· auf ganzer Länge.
In Fig, 2 ist eine Badewanne 1 auf Fuß 2 mit einer Wannenschürze 3 aus flächigem Gebilde 4 versehen, welches einen
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Untertritt 13 und als Verstärkung einzelne Versteifungsrippen 14 besitzt. Die obere Verbindung besteht aus einer höhenverstellbaren Schraube 15 mit oberen Saugnapf 16 in einer Ausnehmung 17. Die untere Verbindung besteht aus Keilen 18, die durch seitlich durchgehende Ausnehmungen 19 geschoben sind.
Selbstverständlich gilt die erfindungsgemaße Konstruktion auch für Duschtassen oder andere einzukleidende Bauteile, wie beispielsweise Schächte, wobei die flächigen Gebilde 4 im Stoßbereich auch untereinander verbunden werden können.
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Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 | Badewanne |
2 | Fuß |
3 | Wannens chürζ e |
4 | flächiges Gebilde |
5 | Wannen-Rand |
6 | Ansatz |
7 | Verbindung |
8 | Einstich |
9 | Hohlkammer |
10 | Überlauf |
11 | Hut |
12 | Stirnseite |
13 | Untertritt |
14 | Versteifungsrippe |
15 | Schraube |
16 | Saugnapf |
17 | Ausnehmung |
18 | Keil |
19 | Ausnehmung |
20 | Boden |
Claims (9)
- AP A 47 Κ/2β6 306/2 - 7 - 64 194/26 IiErfindungsanspruoh1* Wannenschürze aus Kunststoffschaum, gekennzeichnet dadurch, daß mindestens auf einer siehtbaren Seite als Wannenschürze (3) ein flächiges Gebilde (4) über Verbindungen (7) direkt mit der Unterseite des 'Wannenrandes (5) und mit'dem Boden (20) des Bauwerkes verbunden ist.
- 2. Wannenschürze nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das flächige Gebilde (4) am Rand mit einem Ansatz (6) versehen ist.
- 3. Wannenschürze nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Ansatz (6) federnd ausgebildet ist.
- 4. Wannenschürze nach Punkt 1 bis 3» gekennzeichnet dadurch, daß das flächige Gebilde (4) mit Verstärkungen (H) ver- · sehen ist.
- 5. Wannenschürze nach Punkt 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß für die Verbindung (7) mindestens zur Stirnseite (12) des flächigen Gebildes (4) offene Ausnehmungen angeordnet sind.
- 6. Wannenschürze nach Punkt 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Ausnehmung aus einer durchgehenden Nut (11) entlang des Randes des flächigen Gebildes (4) besteht.
- 7. Wannenschürze nach Punkt 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß die Ausnehmungen aus einzelnen, offenen Hohlkammern (9) mit Überlauf (10) bestehen.AP A 47 Κ/2β6 30β/2 - 8 - 64 194/26 Ii
- 8. Wannenschürze nach Punkt 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß die Verbindungen (7) aus Kunststoffschaum bestehen.
- 9. Wannenschürze nach Punkt 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß die Verbindung aus mechanisch fixierbaren Elementen,
vorzugsweise einem Keil(18), besteht.Hierzu 1 Seite Zeichnungen
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