DE8003863U1

DE8003863U1 - Montageschiene fuer kunststoffbadewannen

Info

Publication number: DE8003863U1
Application number: DE19808003863
Authority: DE
Original assignee: Friedrich Grohe Armaturenfabrik GmbH and Co
Current assignee: Grohe Water Technology AG and Co KG
Priority date: 1980-02-14
Filing date: 1980-02-14
Publication date: 1981-03-26

Description

Friedrich Grohe Armaturenfabrik GmbH & Co.
GRP - 426

Montageschiene für Kunststoffbadewannen

Die Erfindung betrifft eine Montageschiene für Bade- und
Brausewannen aus Kunststoff.

Es ist bekannt, Kunststoffbadewannen beim Aufstellen im Bad
mit einer Untermauerung des Wannenrandes zu versehen. Diese
Maßnahmen sind jedoch sehr aufwendig und kostenträchtig. Ferner ist es bekannt, Kunststoffwannen mit Wandklammern oder
Wandlaschen an der Gebäudewand zu befestigen. Bei dieser Aufstellungsmethode ist jedoch die Vielzahl der Einzelteile von Nachteil, zumal insbesondere Kunststoffwannen auf der gesamten Länge des Wannenrandes abgestützt werden müssen, da sonst im Laufe der Zeit die Dichtfuge zwischen Gebäudewand und Badewanne aufreißt, was zu Wasserschäden führen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,die vorstehend aufgeführten Nachteile zu überwinden und eine Vorrichtung zum einfachen und sicheren Lagern, Transportieren und Montieren von Kunststoffwannen zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 5 angegeben.

Mit diesen erfindungsgemäßen Maßnahmen wird erreicht, daß die Montageschiene sowohl als Schutzvorrichtung während des Lager ns und Transportierens für den relativ empfindlichen Kunststoff wannenr and als auch zur Wandmontage an Gebäudewände eingesetzt werden kann.

Auf einfache Weise wird ein Montagemittel geschaffen, welches auf der gesamten Länge den Rand der Kunststoffwanne sicher abstützt und einfach an der Gebäudewand befestigbar ist. An den frei in den Raum ragenden Seiten der Kunststoffbadewanne kann die Montageschiene zur Befestigung der Wannenschürze an der Badewanne eingesetzt werden. Beim Abdichten bzw. Ausfugen der Montagelücken zwischen Badewanne und Gebäudewand etc. kann die Montageschiene als Begrenzungsfläche wirken. Vorteilhaft können die Winkelprofilstäbe der Montageschiene mit Distanzstücken, welche in Langlöchern mit Schnappelementeneindrückbar sind, versehen sein. Die Distanzstücke sind dabei im Bereich des Schnappbundes aufgrund des gewählten Materials oder einer entsprechenden Formgebung als Schraubensicherung ausgelegt.

In einer bevorzugten Ausbildung sind die Distanzstücke aus einem schalldämmenden Material hergestellt, so daß gleichzeitig eine Schalldämmung zwischen der Gebäudewand und dem Badewannenkörper erzielt wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar-

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gestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Figur 1 eine Badewanne in perspektivischer Ansicht mit anmontierter Montageschiene in Transportstellung;

Figur 2 einen Teil der Montageschiene, bestehend aus Winkelprofilstab nebst zugeordneten Distanzstücken in vergrößerter,perspektivischer Darstellung;

Figur 3 einen Schnitt durch einen Teil einer fertigmontierten Wanne an verputzter Gebäudewand;

Figur 4 einen Schnitt durch einen Teil einer fertig installierten Badewanne an einer verfliesten Gebäudewand;

Figur 5 die fertig installierte Badewanne gemäß Figur 1 im Schnitt.

Die Montageschiene besteht im wesentlichen aus Winkelprofilstäben 3 aus Aluminium oder Stahl. Die Stäbe sind in der Länge etwa entsprechend dem Umfang der Wanne bemessen. Wie insbesondere aus Figur-2 entnehmbar, sind die Winkelprofilstäbe 3 ungleichschenklig ausgebildet und haben an den Schenkeln fortlaufend, quer zur Längsachse vorgesehene Langlöcher 6. Die Langlöcher haben vorteilhaft einen Abstand 5 von ca. ICX) mm zueinander und sind jeweils paarweise auf beiden Schenkeln ausgebildet.

Nach der Erstellung einer Wanne 1 werden die entsprechend den Seitenlängen des Wannenrandes 2 bemessenen Winkelprofilstäbe an der Unterseite am Wannenrand 2 verschraubt, wobei der längere Schenkel 4 die umlaufende Mantelfläche 13 im wesentlichen abdeckt und die Endkante des Schenkels die Stirnfläche 14 des Wannenrandes 2 überragt. Durch diese Anordnung ist der relativ empfindliche Wannenrand 2 gegen Transport- und Lagerbeschädigungen weitgehend gesichert. Zusätzlich können an den Ecken vor-

teilhaft Schutzhüllen 16 aus Hartpappe etc. von den Winkelprofilstäben 3 gehaltert werden.

Bei der Aufstellung der Badewanne im Badezimmer etc. werden die Winkelprofilstäbe 3 von der Wanne 1 gelöst und können nunmehr in ihrer endgültigen Montagestellung angeordnet werden. In der Figur 3 ist eine Hontage an einer verputzten Gebäudewand 7 dargestellt. Zunächst wird der Winkelprofilstab 3 an den gewählten Langlöchern 6 mit Distanzstücken 8 versehen, welche mit ihrem Ansatz 11 in die entsprechenden Langlöcher 6 der Schenkel 4 eingeführt und mittels Schnappbund 12 in der eingeknöpften Stellung verrasten. Nunmehr kann der Winkelprofilstab 3 mit Befestigungsschrauben 10 in den Durchgangsbohrungen 9 an der Gebäudewand ausgerichtet und fest verschraubt werden. Die Distanzstucke 8 sind dabei aus einem schalldämmenden Material hergestellt, so daß eine Schallübertragung zwischen Badewannenkörper und Gebäudewand 7 unterbunden wird. Außerdem ist der Schnappbund 12 in seinem Stirnbereich als Schraubensicherung für die Befestigungsschraube ausgebildet.

Nachdem der oder die Winkelprofilstäbe 3 an der Gebäudewand befestigt sind, kann die Badewanne mit der Stirnseite ihres senkrecht abgewinkelten Wannenrandes 2 auf den in den Raum ragenden Schenkel 4 aufgelegt werden und ebenfalls mit einigen Befesti-. gungsschrauben 10 unter Zwischenlage von Distanzstücken in dieser Stellung gesichert werden. Zum Abschluß kann dann die zwischen Gebäudewand und Wannenkörper gebildete Montagefuge 18 durch eine Dichtmasse 17 abgedichtet werden. Auf der in den Raum vorragenden Badewannenseite können die zugehörigen Winkelprofilstäbe 3 zur Halterung einer Wannenschürze 15 (siehe Figur 5) eingesetzt werden. Darüber hinaus können - in der Zeichnung nicht dargestellt - im Bereich der Wannenrandecken senkrechte Profilstäbe zur weiteren Halterung und Stützung an den waagerechten Winkelprofilstäben 3 befestigt werden.

Die Figur 4 zeigt ein Montagebeispiel bei einer verfliesten Gebäudewand. In diesem Falle werden zunächst die Winkelprofilstäbe 3 an der Unterseite des Wannenrandes mit Befestigungsschrauben 10 und Distanzstucken 8 befestigt. Danach wird die Wanne 1 ent-

sprechend ausgerichtet und unter Zwischenlage von Distanzstücken mit Befestigungsschrauben IO mit dem Über die Stirnfläche 14 hinausragenden Schenkel 4 an der Gebäudewand befestigt. Nunmehr können die Fliesen 19 an der Gebäudewand 7 angesetzt werden, wobei ein Luftspalt an dem Übergang an der Stirnfläche 14 des Wannenrandes 2 vorzusehen ist. Nach dem Abschluß der Montage kann dann der Luftspalt mit einer elastischen Dichtmasse 17, z.B. Silikonkitt, dicht verschlossen werden, wobei die Schallisolierung erhalten bleibt.

Claims

Friedrich Grohe Armaturenfabrik GmbH & Co.

GBP - 426

SCHUTZANS P RÜCHE

Montageschiene für Bade- und Brausewannen aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß etwa über den gesamten Bereich der Seitenlängen des Wannenrandes (2) Winkelprofilstäbe (3) vorgesehen sind, an deren Schenkel
(4) in bestimmtem Abstand (5) fortlaufend Befestigungsöffnungen vorgesehen sind.
2. Montageschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelprofil des Winkelprofilstabes (3) ungleichschenklig ist und im Abstand (5) von etwa 100 mm fortlaufend, quer zur Längsachse Langlöcher (6) zur Aufnahme von Verbindungsmittel für die Befestigung an dem Wannenrand (2) und einer Gebäudewand (7) ausgebildet sind.
3, Montageschiene nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungsmittel Distanzstücke (8) mit jeweils einer koaxialen Durchgangsbohrung (Θ) zur Aufnahme einer Befestigungsschraube (10) vorgesehen sind, wobei jedes Distanzstück (8) einen Ansatz (11) mit einem stirnseitigen Schnappbund (12) zum Einrasten in den Winkelprofilstab (3) hat.
4. Montageschiene nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzstücke (8) aus einem schalldämmenden Material hergestellt sind unrVoder im Bereich des Schnappbundes (12) als Schraubensicherung ausgebildet sind.
5. Montageschiene nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelprofilstäbe (3) aus Stahl oder Aluminium hergestellt sind.