AT16290U1 - Fenster - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Fenster mit einem in eine Wandöffnung eingesetzten, mit einem Fensterbankanschlussprofil (1) versehenen Fensterstock (2) und mit einer eine äußere Fensterbank (8) aufnehmenden, nach außen offenen, wasserdichten Wanne (6) beschrieben, die eine nach außen abfallende Auflage (7) aus einem geschlossenporigen Hartschaumstoff für die Fensterbank (8) und zwei Seitenwände (9) aufweist. Um vorteilhafte Konstruktionsverhältnisse zu schaffen, wird vorgeschlagen, dass die Wanne (6) mithilfe eines die beiden Seitenwände (9) verbindenden, an der Stirnseite der Auflage (7) befestigten Anschlussstegs (10) am Fensterbankanschlussprofil (1) festgeschraubt ist.
Description
Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Fenster mit einem in eine Wandöffnung eingesetzten, mit einem Fensterbankanschlussprofil versehenen Fensterstock und mit einer eine äußere Fensterbank aufnehmenden, nach außen offenen, wasserdichten Wanne, die eine nach außen abfallende Auflage aus einem geschlossenporigen Hartschaumstoff für die Fensterbank und zwei Seitenwände aufweist.
[0002] Den äußeren Fensterbänken kommt im Wesentlichen die Aufgabe zu, Oberflächenwasser von den Fenstern kontrolliert abzuleiten, was eine Mindestneigung der Fensterbänke und damit einen ausreichenden Höhenabstand des Fensterstocks von der Brüstungsdraufsicht bedingt. Zu diesem Zweck wird am unteren Rahmenschenkel der Fensterstöcke ein entsprechend hohes Fensterbankanschlussprofil vorgesehen, an dem die Fensterbank befestigt wird. Da der Fensterstock innerhalb der ihn aufnehmenden Wandöffnung ausgerichtet werden muss, ist die Lage der Fensterbank gegenüber der Wandöffnung nicht konstruktiv festgelegt, was zu Schwierigkeiten beim wasserdichten Anschluss der Fensterbänke insbesondere an die Laibung der Wandöffnung führt.
[0003] Aus diesem Grunde wurde bereits vorgeschlagen (AT 14 747 U1), für die äußere Fensterbank eine Aufnahme in Form einer nach außen offenen, wasserdichten Wanne vorzusehen, die durch eine Auflage aus einem geschlossenporigen Hartschaumstoff für die Fensterbank, ein Anschlussprofil für den Fensterstock und zwei Seitenwände begrenzt und mit dem Fensterstock zu einer Montageeinheit vormontiert ist. Eine solche Konstruktion hat sich zwar gut bewährt, eignet sich jedoch nicht für übliche Fensterstöcke, die ausgerichtet mithilfe eines Fensterbankanschlussprofils in einer Wandöffnung versetzt werden.
[0004] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Fenster mit einfachen konstruktiven Mitteln so auszugestalten, dass die Vorteile einer wasserdichten Wanne zur Aufnahme der äußeren Fensterbank auch dann genützt werden können, wenn übliche Fensterbankanschlussprofile zum Einsatz kommen. Außerdem soll eine Montage auch bei bereits in der Wandöffnung versetzten Fenstern möglich sein.
[0005] Ausgehend von einem Fenster der eingangs geschilderten Art löst die Erfindung die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Wanne mithilfe eines die beiden Seitenwände verbindenden, an der Stirnseite der Auflage befestigten Anschlussstegs am Fensterbankanschlussprofil festgeschraubt ist.
[0006] Aufgrund des an der Stirnseite der Auflage vorgesehenen Anschlussstegs, der mit der den Wannenboden bildenden Auflage einerseits und den beiden Seitenwänden der Wanne anderseits wasserdicht verbunden ist, wird eine Unabhängigkeit von der Ausbildung des Fensterbankanschlussprofils erreicht, weil die Wanne durch den über die Auflage nach oben vorstehenden Anschlusssteg am jeweiligen Fensterbankanschlussprofil festgeschraubt werden kann, und zwar sowohl vor einem Versetzen des mit dem Fensterbankanschlussprofil versehenen Fensterstocks als auch nach einem Einsetzen des Fensterstocks in die Wandöffnung. Es ist lediglich für eine wasserdichte Verbindung des Anschlussstegs mit dem Fensterbankanschlussprofil zu sorgen, was beispielsweise mit einem Dichtmittel zwischen Anschlusssteg und Fensterbankanschlussprofil einfach zu bewerkstelligen ist.
[0007] Vorteilhafte Handhabungsbedingungen ergeben sich, wenn die Auflage der Wanne, also der Wannenboden, mit dem Anschlusssteg eine vormontierte Baueinheit bildet, an der die Seitenwände wasserdicht befestigbar sind. In diesem Fall wird die Möglichkeit geschaffen, die Wanne vor Ort an die jeweilige Fensterbreite anzupassen, weil ja die Auflage aus Hartschaumstoff zusammen mit dem Anschlusssteg im Bedarfsfall gekürzt werden kann, bevor die Seitenwände an der Auflage befestigt und mit dem Anschlusssteg verbunden werden. Die Wasserdichtheit der Verbindungen kann wieder mithilfe eines entsprechenden Dichtmittels sichergestellt werden.
[0008] Um die für die Neigung der Fensterbank von üblicherweise 5° erforderlichen Gefällewin /6
AT16 290 U1 2019-05-15 österreichisches
Patentamt kel der Auflage vorzugeben, kann die Auflage für die Fensterbank einen keilförmigen Querschnitt mit einem dem Gefälle der Fensterbank entsprechenden Keilwinkel aufweisen. Es ist aber auch möglich, die Auflage aus einer planparallelen Platte mit einer entsprechend dem Komplementärwinkel zum Gefällewinkel der Fensterbank gegenüber der Plattenebene geneigten Stirnfläche zur Befestigung des Anschlussstegs zu formen. In beiden Fällen wird mit dem Festschrauben des Anschlussstegs am Fensterbankanschlussprofil der geforderte Gefällewinkel sichergestellt, ohne dass es hierfür zusätzlicher Maßnahmen bedarf.
[0009] Die die Fensterbank aufnehmende Wanne bildet vorzugsweise mit einem Randabschnitt auf der vom Fensterstock abgekehrten Seite einen Putzanschlag. Um einen solchen Putzanschlag in vorteilhafter Weise auszubilden, kann bei einer keilförmigen Auflage die dem Anschlusssteg gegenüberliegende Stirnseite eine einspringende Schulter als Putzanschlag aufweisen. Bei einer Auflage in Form einer planparallelen Platte empfiehlt es sich jedoch, die Auflage zur Ausbildung eines Putzanschlags auf der dem Anschlusssteg gegenüberliegenden Stirnseite mit einer in Längsrichtung des Anschlussstegs, aber senkrecht zu dessen Stegebene verlaufenden Randabflachung zu versehen.
[0010] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen [0011] Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Fenster ausschnittsweise im Bereich der Fensterbank in einem schematischen Querschnitt und [0012] Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fensters.
[0013] Ein erfindungsgemäßes Fenster weist einen mit einem Fensterbankanschlussprofil 1 zusammenwirkenden Fensterstock 2 auf, der auf der Brüstungsdraufsicht 3, also auf dem oberen Abschluss der Brüstung 4 lastabtragend abgestützt ist. Der Fensterstock 2 ist vorzugsweise aus Kunststoff- oder Metallprofilen gefertigt, die wie auch das Fensterbankanschlussprofil 1 aus Übersichtlichkeitsgründen nur in ihrer Umrissform angedeutet sind. Das Fensterbankanschlussprofil 1 kann zur Höhenanpassung gegebenenfalls aus mehreren Profilen schnappverschlussartig zusammengesetzt sein.
[0014] Zum Versetzen wird der Fensterstock 2, in üblicher Weise innerhalb der für ihn vorgesehenen Wandöffnung ausgerichtet und mithilfe entsprechender Keile 5 verkeilt. An das Fensterbankanschlussprofil 1 kann dann eine Aufnahme für eine äußere Fensterbank 6 angeschlossen werden, wenn die Aufnahme nicht schon vor dem Versetzen des Fensterstocks 2 angebracht wurde. Diese Aufnahme ist in Form einer nach außen offenen, wasserdichten Wanne 6 ausgebildet, die eine Auflage 7 für eine Fensterbank 8 aus einem geschlossenzelligen Hartschaumstoff als Wannenboden, zwei Seitenwände 9 sowie einen die beiden Seitenwände 9 verbindenden Anschlusssteg 10 umfasst, der an der Stirnfläche der Auflage 7 befestigt ist, und zwar mittels Schrauben11. Zur wasserdichten Verbindung des Anschlussstegs 10 mit der Auflage 7 und den Seitenwänden 9 wird der Anschlusssteg 10 mit diesen Wannenteilen zusätzlich verklebt. Die Wanne 6 wird durch den Anschlusssteg 10 hindurch mithilfe von Befestigungsschrauben 12 am Fensterbankanschlussprofil 1 befestigt, wobei wiederum ein wasserdichter Anschluss durch eine Klebeschicht als Dichtmittel vorgesehen werden kann.
[0015] Da die Wanne 6 aufgrund der Ausrichtung des Fensterstocks 2 innerhalb der Wandöffnung über Keile 5 im Allgemeinen nicht auf der Brüstungsdraufsicht 3 bzw. auf der der Brüstung 4 vorgelagerten Dämmschicht 13 aufruhen wird, wird der Zwischenraum zwischen der Brüstung 4 und der Dämmschicht 13 einerseits und dem Fensterbankanschlussprofil 1 und der Auflage 7 der Wanne 6 anderseits ausgeschäumt. Diese Ausschäumung ist mit 14 bezeichnet.
[0016] Um die Wanne 6 zur Aufnahme der äußeren Fensterbank 8 in den Laibungsputz wasserdicht einbinden zu können, ohne vorher die Fensterbank 8 montieren zu müssen, können an den Seitenwänden 9 der Wanne 6 gegen die Wanne 6 einspringende Putzleisten vorgesehen sein, die vorzugsweise bei Bedarf auf die Seitenwände 9 aufgesteckt werden, aber auch durch die Seitenwände 9 selbst gebildet werden können.
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Patentamt [0017] Die Ausführungsvarianten nach den Fig. 1 und 2 unterscheiden sich im Wesentlichen durch die Ausbildung der Auflage 7 der Wanne 6. Während nach der Fig. 1 die Auflage 7 einen keilförmigen Querschnitt zur Herstellung des für die Fensterbank 8 erforderlichen Gefälles aufweist, wird nach der Fig. 2 als Auflage 7 eine planparallele Platte eingesetzt, die unter dem Gefällewinkel geneigt verläuft. Zu diesem Zweck ist die den Anschlusssteg 10 aufnehmende Stirnfläche der Auflage 7 entsprechend dem Komplementärwinkel zum Gefällewinkel der Fensterbank 8 gegenüber der Plattenebene geneigt, sodass beim Festschrauben des Anschlussstegs 10 am Fensterbankanschlussprofil 1 die plattenförmige Auflage 7 unter dem gewünschten Gefällewinkel geneigt verläuft.
[0018] Da üblicherweise auf die Dämmschicht 13 eine Putzschicht 15 aufgetragen wird, kann die Wanne 6 vorteilhaft als Putzanschlag dienen. Dieser Putzanschlag wird gemäß der Ausbildung der Auflage 7 mit einem keilförmigen Querschnitt durch eine einspringende Schulter 16 gebildet. Nach der Fig. 2 dient eine Randabflachung 17 auf der dem Anschlusssteg 10 gegenüberliegenden Stirnseite als Putzanschlag, da diese Randabflachung 17 in Längsrichtung des Anschlussstegs 10, aber senkrecht zur Stegebene verläuft.
[0019] Die Wanne 6 könnte als vorgefertigte Baueinheit eingesetzt werden, was jedoch eine Anpassung insbesondere an die jeweilige Fensterbreite ausschließt. Aus diesem Grund kann zur einfachen Handhabung die Auflage 7 mit dem Anschlusssteg 10 eine vormontierte Baueinheit bilden, die im Bedarfsfall zur Anpassung an die Fensterbreite vor Ort gekürzt werden kann, um anschließend die Wanne 6 durch die Seitenwände 9 zu vervollständigen und dann am Fensterbankanschlussprofil zu befestigen.
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Patentamt
Claims (7)
- Ansprüche1. Fenster mit einem in eine Wandöffnung eingesetzten, mit einem Fensterbankanschlussprofil (1) versehenen Fensterstock (2) und mit einer eine äußere Fensterbank (8) aufnehmenden, nach außen offenen, wasserdichten Wanne (6), die eine nach außen abfallende Auflage (7) aus einem geschlossenporigen Hartschaumstoff für die Fensterbank (8) und zwei Seitenwände (9) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wanne (6) mithilfe eines die beiden Seitenwände (9) verbindenden, an der Stirnseite der Auflage (7) befestigten Anschlussstegs (10) am Fensterbankanschlussprofil (1) festgeschraubt ist.
- 2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (7) der Wanne (6) mit dem Anschlusssteg (10) eine vormontierte Baueinheit bildet, an der die Seitenwände (9) wasserdicht befestigbar sind.
- 3. Fenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (7) für die Fensterbank (8) einen keilförmigen Querschnitt mit einem dem Gefälle der Fensterbank (8) entsprechenden Keilwinkel aufweist.
- 4. Fenster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (7) auf der dem Anschlusssteg (10) gegenüberliegenden Stirnseite eine einspringende Schulter (16) als Putzanschlag aufweist.
- 5. Fenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (7) aus einer planparallelen Platte mit einer entsprechend dem Komplementärwinkel zum Gefällewinkel der Fensterbank (8) gegenüber der Plattenebene geneigten Stirnfläche zur Befestigung des Anschlussstegs (10) geformt ist.
- 6. Fenster nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (7) auf der dem Anschlusssteg (10) gegenüberliegenden Stirnseite eine in Längsrichtung des Anschlussstegs (10), aber senkrecht zu dessen Stegebene verlaufende Randabflachung (17) zur Ausbildung eines Putzanschlags aufweist.
- 7. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (9) eine einspringende Putzleiste bilden oder mit einer einspringenden Putzleiste ausrüstbar sind.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen4/6AT16 290 U1 2019-05-15 österreichischesPatentamtFIG.15/6 österreichisches patentarntAT 16 290 U1 2019-05-15FIG. 214 116/6Österreichisches
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