DD220637A1 - Druckpaste fuer das bedrucken textiler flaechengebilde - Google Patents

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DD220637A1
DD220637A1 DD25933084A DD25933084A DD220637A1 DD 220637 A1 DD220637 A1 DD 220637A1 DD 25933084 A DD25933084 A DD 25933084A DD 25933084 A DD25933084 A DD 25933084A DD 220637 A1 DD220637 A1 DD 220637A1
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DD
German Democratic Republic
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printing
printing paste
carboxymethylcellulose
alcohol
alkylaryl
Prior art date
Application number
DD25933084A
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English (en)
Inventor
Horst Krause
Gisela Engelmann
Ekkehard Dittrich
Christina Zornick
Rita Gaertner
Elke Matthes
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Schwarza Chemiefaser
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Abstract

Die Erfindung betrifft Druck, z. B. RSD-Druck, auf textile Flaechengebilde unter Einsatz von Druckpasten. Es ist Ziel und Aufgabe der Erfindung, unter Verwendung einer homogenen und viskositaetsstabilen Druckpaste zum Bedrucken von textilen Flaechengebilden einen guten Farbdruckausfall zu erreichen. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass die Druckpaste 3-9 Masse-% ligninhaltige Carboxymethylcellulose in einer waessrigen Stammverdickerloesung und 5-20 Masse-%, bezogen auf den Carboxymethylcelluloseanteil, eines ein- und/oder mehrwertigen Alkylalkohols und/oder Nitroarylsulfonates und/oder Alkylarylsulfonsaeurekondensates und/oder Alkylarylpolyglycolaethersulfates und/oder Gemische mehrwertiger Alkohole mit einer organischen Base enthaelt.

Description

Titel der Erfindung
Druckpaste für das Bedrucken textiler Fläehengebilde
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft das Bedrucken von textilen Flächengebilden, beispielsweise im Rotationsschablonendruckverfahren. Sie beinhaltet eine Druckpaste für die durch Druck vorzunehmende Oberflächengestaltung von Flächengebilden, vorzugsweise für beflockten textilen Fußbodenbelag.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, daß fur den Farbdruck Druckpasten verwendet werden, bei denen verschiedenartige Verdickungsmittel eingesetzt sind.
Beispielsweise gelangen Verdickungsmittel auf Basis von Stärke, ^Johannisbrotkernmehl und Galactomannanen zur Anwendung, die entsprechend dem Druckverfahren ausgewählt werden (Melliand-Textilberichte 2, 1972).
Weiterhin ist der Einsatz eines Verdickungsmittels auf Basis von 2 - 10 %iger ligninfreier Carboxymethylcellulose (DD-WP 127 998) und eines Verdickungsmittels
aus gleichen Teilen eines 13 %igen Kernmehläthers und ligninhaltiger 20 %iger Carboxymethylcellulose (DT-OS 2 133 541) bekannt.
Diese Verfahren haben den Nachteil, daß einmal die Carboxymethylcellulose ligninfrei vorliegen muß, zum ν anderen unterschiedliche Verdickerprovenienzen kombiniert angewendet werden und somit der Einsatz des Verdickungsmittels mit technologischem Mehraufwand und hohen Kosten verbunden ist.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, den Farbdruck von textlien Flächengebilden, vorzugsweise von beflockten textlien Fußbodenbelägen, durch Einsatz von Druckpaste mit einem kostengünstigen Verdickungsmittel, ökonomisch und technisch vorteilhaft sowie in hoher Qualität zu gestalten.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Druckpaste zum Bedrucken von textlien Flächengebilden zu finden, bei der ein kostengünstiges Verdickungsmittel Verwendung findet, welches durch Einbeziehung eines Lösungsvermittlers ausreichende Löslichkeit, reproduzierbare Viskosität und damit einen guten Farbdruckausfall garantiert .
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Druckpaste neben Farbstoffen, Farblösemittel, Säurespender, Schäumer- und Entschäumersubstanzen und Wasser Verdicker enthält, der 3 bis 9 Masse% ligninhaltige Carboxymethylcellulose in einer wässrigen .
•.. ·. .- - 3 - ; .
Stammverdickerlösung und 300 - 900 g je kg Druckpaste und 5-20 Massel ,bezogen auf den Carboxymethylcelluloseanteil,
a) ein- und/oder mehrwertigen Alky!alkohol beziehungsweise Alkylarylpolyalkohpl bzw. Arylalkohol bzw. Alkylarylalkohol sowie Äther oder deren Geraische,
b) Nitroarylsulfonät,
c) Alkylarylsulfonsäurekpndensat,
d) Alkylarylpolyglycoläthersulfat,
e) Gemisch mehrwertiger Alkohole mit einer organischen •Base , . . . ' ,' . ' · '... -.-
enthält.
Es wurde nachgewiesen, daß durch Zugabe von 5 - 20 Masse^, vorzugsweise 7 - 12 Masse%, bezogen auf den Carboxymethylcelluloseanteil, Lösungsvermittler, wie ein-• und/oder mehrwertigen Alkylalkohol beziehungsweise Al-. kylarylpolyalkohol beziehungsweise Arylalkohol bezie- · hungsweise Alkylarylalkohol sowie Äther oder deren Gemische, Nitroarylsulfonät/ Alkylarylsulfonsäurekondehsat, Alkylarylpolyglycoläthersulfat und/oder Gemische mehrwertiger Alkohole mit einer organischen Base, eine Druckpaste erhalten wird, die vorteilhaft einsetzbar und auf diese Weise ein qualitativ hochwertiger Farbdruck auf textlien Flächengebilden erzielt wird. Der Einsatz der Lösungsvermittler erfolgt einzeln oder in Kombination mit den anderen aufgeführten Lösungsvermittlern.
Der Vorteil gegenüber anderen Verfahren liegt in der sehr guten Löslichkeit des Verdickungsmittels und den einheitlichen, reproduzierbaren Viskositätswerten der Verdickerlösung und der Druckpaste. Dies äußert sich durch ein gleichmäßiges, konturenscharfes Druckbild.
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Es wurde überraschend gefunden, daß oberflächenbehandelte ligninhaltige Carboxymethylcellulose ( 3 bis 9 Masse% in der wässrigen Stammverdickung) bis zu einem Korngrößenbereich ~ 600^ura für den Farbdruck besonders geeignet ist.
Die Erfindung soll an Ausführuhgsbeispielen erläutert werden.
Ausführunqsbeispiel 1
Auf einen beflockten textlien Fußbodenbelag mit Polyamidkurzfasern als Pol werden durch eine Flachschablone mit einer Maschenfeinheit von 10 mal 11 Rasterpunkten pro
2 ' ' ' · ' ' ' 2 cm mit einer Gummihandrakel 800 g pro m einer Druckpaste folgender Zusammensetzung aufgetragen:
5g Wofalanbraun BL
(Farbstoff nach Colorindex - Acid Örown
700 g Carboxymethylcellulose, ligninhaltig
(8 %iger Stammansatz)
70 g eines Gemisches von Alkylpolyalkoholen 20 g eines Gemisches von mehrwertigen Alkoholen und einer organischen Base 3 g eines in Lösungsmittel gelösten Alkyl-
arylpolyglycoläthersulfates 15 g Ammoniumsulfat
1,5 g eines Gemisches mehrwertiger Alkohole 185,5 g Wasser
Nachfolgend wird im Horizontaldämpfer bei 371 K 2 Minuten und im Vertikaldämpfer bei 378 K 15 Minuten gedämpft, auf einer Mehrabteil-Waschanlage wie üblich gewaschen und abschließend getrocknet. Man erhält einen egalen, konturenscharfen, farbechten dunkelbraunen Farbton.
Ausführunqsbeispiel 2 -
Auf einen beflockten textlien Fußbodenbelag mit Polyamidkurzfasern als Pol wird durch eine Flachschablone mit einer Maschenfeinheit von 10 mal 11 Rasterpunkte
2 ·.' ' ρ pro cm mit einer Gumraihandrakel 800 g/m einer Färbpaste folgender Zusammensetzung aufgetragen:
3 g Wofalangrün 5 GL
(Farbstoff nach .Colorindex -.... Acid Green 103) 700 g Carboxymethylcellulose, llgninhaltig
(8 %iger Stamraansatz) 70 g eines Gemisches aus niedrigmolekuiaren
Alkoh ölen
20 g eines Gemisches von mehrwertigen Alkoholen und einer organischen Base 3 g eines in Lösungsmittel gelösten Alkyl-
arylpolyglycoläthersulfates 15 g Ammoniumsülfat
1,5 g eines Gemisches mehrwertiger Alkohole . 187,5 g Wasser
Nachfolgend wird im Horizontaldämpfer bei 371 K 2 Minuten und im Vertikaldämpfer bei 378 K 18 Minuten gedämpft, auf einer Mehrabteilwaschmaschine wie üblich gewaschen und abschließend getrocknet. Man erhält einen egalen, konturenscharfen, farbechten hellgrünen Farbton.
Ausfuhrunpsbeispiel 3
Auf einen beflockten textlien Fußbodenbelag mit Polyamidkurzfasern als Pol werden durch eine Flachschablone mit einer Maschenfeinheit von 10 mal 11 Ras ter-
2 2
punkten/m mit einer Gummihandrakel 800 g/cm eine Druckpaste der Zusammensetzung wie Beispiel 1 aufgetragen. Statt 70 g eines Geraisches von Alkylpoly- alkoholen werden 70 g Nitroarylsulfonate oder 70 g Alkylaryisulfonsäurekondensate verwendet.
Die Nachbehandlung erfolgt in gleicher Weise wie im Beispiel 1.
AusfQhrunqsbeispiel 4
Auf einen beflockten textilen Fußbodenbelag mit Polyamidkurzfasern als Pol wird durch eine Flachschablone mit einer Maschenfeinheit von 10 mal 11 Rasterpunkten
2 ' ' ' ' ' 2 pro cm· mit einer Guramihahdrakel 800 g pro ra einer Farbpaste folgender Zusammensetzung aufgetragen:
3 g Wofalanbraun BL
(Farbstoff nach Colorindex Acid Brown 245) :
0,3 g Wofalangelb RL
(Farbstoff nach Colorindex -
Acid Yellow 203)
. \ '. - '. . 700 g Carboxyraethylcellulose, ligninhaltig,
spezielle Oberflächenbehandlung und einheitliche Korngröße bei ^ 500 (um (8 %iger Stammansatz)
50 g eines Gemisches vonAlkylpolyalkoholen 20 g eines Gemisches von mehrwertigen Alkoholen und einer organischen Base 3g eines in Lösungsmittel gelösten Alkyl-
arylpolyglycoläthersulfates 15 g Ammoniumsulfat
2 g eines Geraisches mehrwertiger Alkohole 206,7 g Wasser
' : ;' ' ' . .. ' ' .:-::·'- 7 -'
.: -· .· - 7 -
' /
Nachfolgend wird im Horizontaldämpfer bei 371 K 2 Minuten und im Vertikaldämpfer bei 378 K 18 Minuten gedämpft, auf einer Mehrabteilwaschmaschine wie üblich gewaschen und abschließend getrocknet. Man erhält einen egalen, konturenscharfen, farbechten, brillianten, braunen Farbton.
- 8 -

Claims (1)

  1. Erfindunqsanspruch
    1. Druckpaste für das Bedrücken textiler Flächengebilde, vorzugsweise Fußbodenbeläge, unter Verwendung von Farbstoffen, Farbstofflösemittel, Säurespender, Schäumerund Entschäumersubstanzen, Wasser und Verdicker, wie Carboxymethylcellulose', gekennzeichnet dadurch, daß die Druckpaste 3 bis 9 Massel ligninhaltigö Carboxymethylcellulose in einer wässrigen Stammverdickerlösung und 300 - 900 g je kg Druckpaste und 5 - 20 Masse%, bezogen auf den Carboxymethylcelluloseanteil,
    a) ein- und/oder mehrwertigen Allylalkohol beziehungsweise Alkylarylpolyalkohol beziehungsweise Aryl-
    -<.alkohol beziehungsweise Alkylarylalkohol sowie ' Äther oder deren Gemische,
    b) Nitroarylsulfonat,
    c[) Alkylarylsulfonsäurekondensat,
    d) Alkylarylpolyglycoläthersulfat,
    e) Gemisch mehrwertiger Alkohole mit einer organischen Base
    enthält.
    Z. Druckpaste nach Punkt I1 gekennzeichnet dadurch, daß die Carboxymethylcellulose eine Korngröße von
    ^: 500 ^m aufweist. :
DD25933084A 1984-01-11 1984-01-11 Druckpaste fuer das bedrucken textiler flaechengebilde DD220637A1 (de)

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