DD208243B1 - Farbenfotografisches silberhalogenidmaterial mit filterfarbstoffen - Google Patents
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Description
in der
R1 = -n^*4 . -гГ^Ѵ -^°
R2 = H, Alkyl mit 1-4 C-Atomen, -Alkoxy (C1-C4); R3 = H, Halogen, Alkyl (C1-C4), -Alkoxy (C1-C4); R4 = Alkyl (C1-C4); R6 = H, Alkyl (C1-C4), Hydroxyalkyl (C1-C4), Sulfoalkyl (C1-C4); X+ = H+, Alkalimetallion oder NH4 +
bedeuten und die gegebenenfalls mindestens eine Emulsionsschicht und/oder eine Filterschicht mindestens einen purpurnen Monoazofarbstoff folgender allgemeiner Formel
OH
II
in der
R6 = Alkyl (C1-C4), Alkoxy (C1-C4); R7 = H, Alkyl (C1-C4), Alkoxy (C1-C4); X+ = H+, Alkalimetallion oder NH4 +
bedeuten, und gegebenenfalls weitere organische Farbstoffe enthält. Hierzu 6 Seiten Tabellen
Die Erfindung betrifft farbenfotografische Mehrschichtenmaterialien, welche entwässerbare Filterfarbstoffe enthalten.
Es ist bekannt, fotografischen Materialien Filterfarbstoffe zuzusetzen, um unerwünschtes Licht zu absorbieren und damit eine Verbesserung der Schärfe und/oder der Farbwiedergabe sowie der Dunkelkammersicherheit zu erreichen. Entsprechend den Systemeigenschaften der jeweiligen fotografischen Materialien werden zahlreiche Anforderungen hinsichtlich spektraler Absorption, Stabilität, Verträglichkeit mit anderen fotografischen Zusätzen und Entfembarkeit während der Verarbeitung an derartige Filterfarbstoffe gesteift. Besonders die bisher bekannten blaugrünen Filterfarbstoffe für farbenfotografische Mehrschichtenmaterialien erfüllen diese Anforderungen nur teilweise oder in unvollkommenem Maße. So zeigen zwar Disazofarbstoffe die unerwünschte, dem Verwendungszweck angepaßte spektrale Absorption und eine gute Stabilität, jedoch sind solche Farbstoffe häufig im fotografischen Verarbeitungsgang schwer oder nicht vollständig auswässerbar, wie z.B. alle in der DE-AS 2505247 beschriebenen Disazofarbstoffe. Eine Ausnahme bilden lediglich die in DD-WP 158586 beschriebenen Farbstoffe, die sich gut entfernen lassen. Ferner zeigen viele Disazofarbstoffe eine mehr oder
minder ausgeprägte Verminderung der Blauempfindlichkeit des Mehrschichtenverbandes. Schließlich erfordern Disazofarbstoffe eine relativ komplizierte, mehrstufige Synthese mit entsprechend hohen Kosten, wodurch ihr Anwendungsbereich eingeschränkt wird.
Monoazofarbstoffe absorbieren im allgemeinen im grünen Spektralbereich. Es sind nur wenige blaue Monoazofarbstoffe bekannt, wie sie in USP 2102539, USP 2149051 sowie in DE-OS 2202251 beansprucht werden. Alle diese Farbstoffe sind schwerlöslich und aus dem fotografischen Schichtverband nicht wieder entfernbar, daher sind sie für den Einsatz als Filterfarbstoffe in fotografischen Materialien völlig ungeeignet.
Zusätzliche Anforderungen an Filterfarbstoffe müssen für den Einsatz in solchen Materialien gestellt werden, in denen infolge relativ kurzwelliger Rotsensibilisierung die rotempfindliche Schicht noch im Bereich <600nm eine merkliche Empfindlichkeit aufweist. Hier wird von den blaugrünen Filterfarbstoffen eine hohe Extinktion im Bereich von 600 nm gefordert, um die Farbreinheit zu gewährleisten und dem Material ausreichenden Schutz gegen die übliche Dunkelkammerbeleuchtung zu geben.
Mit der Erfindung sollen farbenfotografische Mehrschichtenmaterialien geschaffen werden, welche sich durch hohe Schärfe, sehr gute Farbtrennung und sehr niedrige Dmin-Werte auszeichnen und unempfindlich gegen Dunkelkammerlicht sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Filterfarbstoffe zu finden, die durch hohe Extinktion im roten Spektralbereich die Schärfe der rotempfindlichen Schicht erheblich verbessern, durch relativ hohe Nebenabsorption im Bereich um 600nm eine gute Farbtrennung und Dunkelkammersicherheit gewährleisten und durch minimale Absorption im blauen Spektralbereich die Empfindlichkeit der blauempfindlichen Schicht praktisch nicht verändern sowie beim Durchlaufen der üblichen fotografischen Verarbeitungsgänge restlos entfernt werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein farbenfotografisches Silberhalogenidmaterial in mindestens einer Emulsionsschicht und/oder einer Filterschicht mindestens einen blaugrünen Monoazofarbstoff der allgemeinen Formel
OH OH ;—*r~ R
in der
R2 = H, Alkyl mit 1-4 C-Atomen, -O-Alkyl (C1-C4);
R3 = H, Halogen, Alkyl (C1-C4), -O-Alkyl (C1-C4);
R4 = Alkyl (C1-C4);
R5 = H, Alkyl (C1-C4), Hydroxyalkyl (C1-C4), Sulfoalkyl (C1-C4)
X+ = H+, Alkalimetallion oder NH4 +
bedeuten, enthält.
Das farbenfotografische Halogensilbermaterial kann gegebenenfalls außerdem in mindestens einer Emulsionsschicht und/oder einer Hilfsschicht mindestens einen purpurnen Monoazofarbstoff der allgemeinen Formel
OH NH2
3 S03X »
in der
R6 = Alkyl (C1-C4), Alkoxy (C1-C4); R7 = H, Alkyl (C1-C4), Alkoxy (C1-C4); X+ = H+, Alkalimetallion oder NH4
bedeuten, enthalten. Des weiteren können außer Verbindungen der Formel I und gegebenenfalls der Formel Il weitere organische Farbstoffe in Emulsions- und/oder Hilfsschichten des fotografischen Materials enthalten sein. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Farbstoffe der Formel I besteht in ihrer optimal an die Erfordernisse von Colormaterialien angepaßten Absorption. Einesteils wird im blauen Spektralbereich praktisch kein Licht absorbiert, andernteils aber der gesamte Spektralbereich von 580 bis 700 nm mit hoher Extinktion angefärbt. Damit wird bei der Anwendung beliebiger Rotsensibilisatoren optimale Schärfe gewährleistet, und selbst bei relativ kurzwelliger Sensibilisierung entsteht keine
Verschwärzlichung der Purpurwiedergabe durch Überschneidung der Rot- und Grünsensibilisierung. Ebenso wird eine sehr hohe Sicherheit gegen Dunkelkammerbeleuchtung gewährleistet.
In der Anpassung der spektralen Absorption an die Erfordernisse von Color-Positiv-Mehrschichtenmaterialien übertreffen sie
sogar die guten spektralen Eigenschaften der Farbstoffe aus DD WP 158586, was zu besserer Schärfe bei gleichen sensitometrischen Eigenschaften führt.
Die Farbwiedergabe und die Dunkelkammersicherheit werden noch weiter verbessert, wenn man erfindungsgemäß die Farbstoffe der Formel I in Kombination mit Purpurfarbstoffen der allgemeinen Formel Il einsetzt.
Diese Farbstoffe zeichnen sich durch ein breites Absorptionsmaximum von ca. 540 bis 580 nm aus und haben bei 600 nm noch
eine relativ starke Absorption, so daß sie die Wirkung der Farbstoffe nach Formel I in vorteilhafter Weise ergänzen.
Selbstverständlich können je nach spektralen Anforderungen weitere, z.B. gelbe Farbstoffe enthalten sein.
Weiterhin sind diese Farbstoffe fotografisch inert und gegenüber anderen fotografischen Bauelementen stabil.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Farbstoffe ist, daß sie sich während der fotografischen Verarbeitung in hervorragenderWeise aus farbenfotografischen Mehrschichtenmaterialien auswässern lassen. Die diese Farbstoffe enthaltenden fotografischen Materialien können somit den unterschiedlichsten Verarbeitungsbedingungen unterworfen werden. Damit sind sie besonders den chemisch ähnlichen Disazofarbstoffen aus DE-AS 2505247 weit überlegen, deren Restanfärbung einen praktischen Einsatz unmöglich macht.
Die erfindungsgemäßen Monoazofarbstoffe der Formel I können in einfacher Weise nach den bekannten Methoden der Azofarbstoffchemie schnell und billig hergestellt werden. Folgende allgemeine Vorschrift läßt sich für alle Farbstoffe anwenden.
1 Mol Mono- bzw. Dialkvlamin der allgemeinen Formel HpN-/ 4^R1
(Bedeutung der Substituenten wie vorher)
wird in 10OOmi Wasser unter Zusatz von 2 Mol HCI gelöst und unter Rühren auf 0-50C gekühlt. Nun werden 200ml (1 Mol) 5n NaNCvLösung so zugegeben, daß der Temperaturbereich von 0-5 °C nicht überschritten wird.
Man rührt 60 min bei 0-50C nach und gibt die so bereitete Diazoniumlösung langsam zu einer Lösung von 1 Mol Chromotropsäure in 1400ml Wasser und 200g (5 Mol) NaOH.
Nach vollständiger Zugabe der Diazoniumlösung läßt man 2-3 Stunden nachrühren.
Der Monoazofarbstoff wird durch Ansäuern mit HCI und gegebenenfalls Aussalzen mit NaCI isoliert.
Tabelle 1 zeigt die verwendeten Farbstoffe A bis H gemäß der Erfindung sowie Farbstoff 1 gemäß DD WP 158586, Farbstoff K gemäß DE-AS 1152609 und Farbstoff L gemäß DE-AS 2505247 als Beispiele zum Stand der Technik.
Auf einen fotografischen Schichtträger wird eine Gelatinelösung aufgetragen, die pro 100g Gelatine 2,9g eines Farbstoffes der Formel A gemäß der Erfindung sowie die üblichen Netz- und Härtungsmittel enthält. Man erzielt eine optische Dichte von 0,78,
gemessen bei 660 nm bei einer Gußdicke von 4,1 цт (Probe 1).
Analog werden die Proben 2-8 hergestellt, die die erfindungsgemäßen Farbstoffe B bis H in den in Tabelle 3 aufgeführten Mengen enthalten.
Ebenfalls völlig analog werden die Vergleichsproben 9-11 hergestellt, die die Vergleichsfarbstoffe I, K und L in den in Tabelle 3
aufgeführten Mengen enthalten.
Alle Proben werden einer fotografischen Verarbeitung nach ORWO-Vorschrift 7182 (HÜBNER/KRAUSE [Hrsg.], ORWO-Rezepte,
Wolfen 1978) unterzogen und zur Prüfung auf Restanfärbung spektralfotometrisch hinter Rotfilter ausgemessen. Wie die Ergebnisse in Tabelle 3 zeigen, sind alle erfindungsgemäßen Farbstoffe nach Durchläufen der Verarbeitung restlos entfärbt, während die Farbstoffe K und L gemäß Stand der Technik deutlich höhere Restanfärbung zeigen. Ferner kann aus Tabelle
entnommen werden, daß der Anteil der unerwünschten Nebenfarbdichte bei 420 nm bei den erfindungsgemäßen Farbstoffen
geringer ist als bei den Vergleichsfarbstoffen, während die für die Farbtrennung und Dunkelkammersicherheit wichtige
Absorption bei 600 nm 93 bis 100% der optischen Dichte im Absorptionsmaximum beträgt und damit den Vergleichsfarbstoffen
K und L weit überlegen ist.
Auf einen mit einer Haftschicht versehenen Ceilulosetriacetatschichträger, der auf seiner Rückseite mit einem Lichtschutzlack der optischen Dichte 1,0 (Reflexionslichthofschutz) versehen ist, wird in bekannter Weise eine unsensibilisierte Bromsilberemulsion angetragen, die je kg Emulsion 18g Gelbkuppler (4-Stearoylamino-benzoylacet-3',5'-biscarboxY-anilid) sowie einen geeigneten Stabilisator, ein Netzmittel und ein Härtungsmittel enthält. Der Silberauftrag beträgt 1,02 g Ag/m2, die Schichtdicke 4,8 цт.
Auf diese Emulsionsschicht wird eine Chlorbromsilberemulsionsschicht aufgetragen, die je kg Emulsion 20 mg eines Rotsensibilators der Formel I gemäß Tabelle 2, ferner 7,5g des Farbstoffes A gemäß der Erfindung, 15g Blaugrünkuppler 1-0xy>2-carbooctadecylamid-naphthalin-4-sulfosäure sowie einen geeigneten Stabilisator, Netz- und Härtungsmittel enthält. Der Silberauftrag beträgt 0,65g Ag/m2, die Schichtdicke 3,6цт, der Auftrag an Filterfarbstoff 148mg/m2 entsprechend einer
Filterfarbstoffdichte von 0,72 (gemessen in Durchsicht bei 660nm) bzw. 0,51 (gemessen bei 700nm). Das Sensibilisierungsmaximum liegt bei 700nm mit breiter Flanke bis ca. 650nm.
Auf diese Schicht wird als dritte Emulsionsschicht eine grünempfindliche Chlorbromsilberemulsion aufgetragen, die je kg Emulsion 20 mg Grünsensibilisator 3,3', S-Triethyl-S.S'-diphenyl-benzoxo-carbocyaniniodid, 18g Purpurkuppler 1-(4-phenoxy-3-sulfophenyl)-3-stearoylaminopyrazolon-(5), 3,3g des purpurnen Filterfarbstoffes Bis-1-(4'-sulfophenyl)-3-methylpyrazolon (5)-trimethin-oxonol (Tabelle 2, Formel 3) sowie einen üblichen Stabilisator, Netzmittel und Härtungsmittel enthält. Der Silberauftrag der grünempfindlichen Schicht beträgt 0,54g Ag/m2, die Schichtdicke 3,8цт, der Auftrag an Filterfarbstoff 105mg/m2 entsprechend einer Filterfarbstoffdichte von 0,70 (gemessen in Durchsicht bei 550nm). Als Überzug wird schließlich eine gehärtete Gelatineschicht von 1,0 цт Dicke aufgetragen. Das so erhaltene Material wird als Probe 12 bezeichnet und soll die
Vorteile der Erfindung aufzeigen.
Ein in völlig identischer Weise hergestelltes Material 13 unterscheidet sich nur dadurch, daß es statt Farbstoff A in der rotempfindlichen Schicht 125mg/m2 Farbstoff B gemäß der Erfindung entält. Die optische Dichte beträgt 0,60, gemessen in Durchsicht bei 650nm, bzw. 0,45 (gemessen in Durchsicht bei 700nm). Die in gleicher Weise hergestellte Vergleichsprobe 14 enthält als Filterfarbstoff der rotempfindlichen Schicht 75mg/m2 des Farbstoffes I, wodurch eine Anfärbung von 0,34 erreicht
wird, gemessen in Durchsicht bei 700nm.
Das gleichartige Material 15 enthält in der rotempfindlichen Schicht ebenfalls den Farbstoff I, jedoch in der erhöhten Menge von 100 mg/m2, was zu einer Anfärbung von 0,45 bei 700 nm führt. Die Vergleichsprobe 16 wird in völlig gleicherweise hergestellt, jedoch enthält sie in der rotempfindlichen Schicht den Filterfarbstoff K gemäß Stand der Technik, der bei einem Auftrag von
200mg/m2 eine Anfärbung von 0,36 bei 700 nm ergibt.
Vergleichsprobe 17 enthält 85mg/m2 des Farbstoffes L gemäß Stand der Technik, der eine optische Dichte von 0,35 ergibt,
gemessen in Durchsicht bei 700nm.
Vergleichsprobe 18 enthält keinen Filterfarbstoff in der rotempfindlichen und grünempfindlichen Schicht.
Das Material wird hinter einem sensitometrischen Graukeil belichtet, nach ORWO-Vorschrift 7182 entwickelt und die
Empfindlichkeit hinter Rotfilter nach TGL143-408/12 bestimmt.
Ebenso werden die minimale Dichte Dmin hinter Rotfilter sowie die k-Zahl nach Frieser (TGL 28157) bestimmt, wobei gleichfalls die Entwicklung nach ORWO-Vorschrift 7182 erfolgt. Tabelle 4 zeigt das Ergebnis. Die erfindungsgemäßen Farbstoffe zeigen frisch und auch nach künstlicher Alterung (5O0C, 30% rel. Feuchte) bessere Dmi„-Werte als die Farbstoffe nach Stand der Technik, insbesondere als Farbstoffe K und L. Gegenüber dem Farbstoff I zeigen sie geringere Empfindlichkeitsabschläge bei gleicher
Schärfeleistung bzw. wesentlich verbesserte Schärfe der rotempfindlichen Schicht bei gleicher Empfindlichkeit.
Die Schärfe der grünempfindlichen Schicht ist gleich bzw. geringfügig besser.
Es wird ein fotografisches Mehrschichtenmaterial gefertigt, dessen Unterlage und blauempfindliche Schicht völlig dem Material aus Beispiel 2 entspricht. Darauf wird eine Chlorbromsilberemulsion gegossen, die je kg Emulsion 30 mg eines Rotsensibilisators gemäß Formel Il der Tabelle 2 enthält, ferner 5,0g Farbstoff A gemäß der Erfindung, 15g Blaugrünkuppler 1-Oxy-2-
carbooctadecylamid-naphthalin-A-sulfosäure sowie einen geeigneten Stabilisator, Netz- und Härtungsmittel. Das
Sensibilisierungsmaximum liegt bei 660 nm. Der Silberauftrag beträgt 0,65 Ag/m2, der Auftrag an Filterfarbstoff 98 mg/m2
entsprechend einer optischen Dichte von 0,48 bei 660 nm bzw. 0,47 bei 600 nm (gemessen in Durchsicht).
Die grünempfindliche Emulsionsschicht entspricht Beispiel 2, enthält jedoch als Filterfarbstoff 120 mg/m2 Purpurfarbstoff der Formel 4, Tabelle 2, womit eine optische Dichte von 0,64 bei 550 nm erreicht wird. Auch der Überzug entspricht Beispiel 2. Das so
erhaltene Material (Probe 19) zeigt die Vorteile der Erfindung bei Veränderung desensibilisierung.
Material 20 demonstriert ebenfalls die Vorteile der Erfindung, es unterscheidet sich von Material 19 nur durch die Anfärbung der rotempfindlichen Schicht mit 102 mg/m2 Farbstoff G. Die optische Dichte im Sensibilisierungsmaximum bei 660 nm beträgt 0,49,
bei 600 nm 0,48.
Material 21 enthält in der rotempfindlichen Schicht Farbstoff K gemäß Stand der Technik in einer Menge von 280 mg/m2, womit eine optische Dichte von 0,50 im Absorptionsmaximum bei 720nm erreicht wird. Die Dichte im Sensibilisierungsmaximum bei
660 nm beträgt 0,45; bei 600 nm beträgt die Dichte nur noch 0,27.
Material 22 enthält in der rotempfindlichen Schicht Farbstoff L gemäß Stand der Technik. Der Farbstoffauftrag beträgt
130 mg/m2, die optische Dichte bei 660 nm 0,49, bei 600 nm 0,19.
Vergleichsmaterial 23 ist ebenfalls völlig identisch mit den Proben 19-22, enthält jedoch keine Filterfarbstoffe in der grün- und
der rotempfindlichen Schicht.
Die Belichtung und Verarbeitung erfolgt wie in Beispiel 2. Zusätzlich wurde die Sicherheit gegen Dunkelkammerlicht geprüft. Die angegebenen Werte beziehen sich auf die Dmin-Erhöhung, gemessen hinter Rotfilter, die bei 16 min Lichteinwirkung einer
Glühlampe von 40W hinter ORWO-Dunkelkammerschutzfilter Nr. 166 aus einer Entfernung von 75cm entsteht.
Tabelle 5 zeigt auch hier die Überlegenheit der erfindungsgemäßen Farbstoffe. Im Gegensatz zu den Farbstoffen nach Stand der Technik, braucht der Filterfarbstoffauftrag pro Flächeneinheit praktisch nicht angehoben zu werden, um gleiche optische Dichte und damit gleiche Schärfe zu erreichen. Die Blauempfindlichkeit wird nicht verschlechtert, die Dmin-Werte sind niedriger als bei
den Vergleichsproben. Die Dunkelkammersicherheit ist sehr gut.
Die visuelle Bewertung der Farbtrennung anhand von Spektrogrammen sowie der Farbwiedergabe anhand von
Farbtafelaufnahmen ergab ebenfalls ausgezeichnete Eigenschaften der erfindungsgemäßen Materialien, während insbesondere
Probe 22 eine deutliche Verschwärzlichung des Purpurs zeigt.
max (H2O) Nebanfarbdichten (InGelatine) max (Gelatine) bei 420 nm 600 nro
C2H5 C2H5
626 nm
605-665 nm 3,9 %
SO3H SO3H
98
H ОН
C2H5
C2H4OH 626 nm
596-660 nm 4,0 %
SO3H SO3H
98 %
CJH ОН
с
jtor*
SO3H SO3H
-N;
с4н9
C4H^BO3H 645 nm 608-674 nm 4,0
98 %
OH OTI
T /
-N
595 nm nm
Cl
3,5 %
95 %
-N;
H CH.
575 nm
585-642 nm 3,5 %
%
590 nm
580-660 nm 2,9 %
93 %
->. . Nebenfarbdichten(in Gel. ) /Imax (H9O) /Imax bei 420 nm 600 nra * (Gelat.)
OH
-N=M/ \-N
SO3H SO3H
2H5 627 nm
607-670 nm
1.5 %
588 nm 610 nra 4,1 % 98 %
SO3H
SO3H
SO3H
610-650 nm 615-670 nm
6,0 %
710 nm 720 nm 26 %
54 %
HO3S
OCH3 QH NHCOCH, -N=N- f*^^^» HO-^S-W--^n^*
715 nm
670-740 nm
5 % 39 %
Formel I
с2н5
CH~
C2H5
с2н5
ГС6Н5 "C6H5
Br
gemäß DD-P 6548
Formel II
CSH5
S t~C6H
Br
gemäß DD-P 71445
C2H5
C2H5
Formel III H3C
Formel IV OCH4 OH
gemäß GB-PS 515 entspricht Formel II der Erfindung
max
(bei A)
Dmin hinter Rotfilter
1 | 4,1 | 160 mg/m | A | 0,78 | (660 nm) | 0,01 |
2 | 4,0 | 155 mg/m | B | 0,75 | (650 nm) | 0,01 |
3 | 4.2 | 160 mg/m | C | 0,79 | (660 nm) | 0,02 |
4 | 4,2 | 170 mg/m | D | 0,80 | (625 nm) | 0,01 |
5 | 4.0 | 150 mg/m2 | E | 0,76 | (640 nm) | 0,01 |
6 | 3,9 | 155 mg/m | F | 0,72 | (650 nm) | 0,01 |
7 | 4,0 | 160 mg/m | G | 0,77 | (660 nm) | 0,01 |
8 | 4,2 | 180 mg/m2 | H | 0,81 | (610 nm) | 0.02 |
9 | 4,0 | 170 mg/ro | I | 0,76 | (670 nm) | 0,02 |
10 | 3,9 | 410 mg/m | K | 0,74 | (720 nm) | 0,05 |
11 | 4.0 | 200 mg/m2 | L | 0,75 | (720 nm) | 0,12 |
Probe
Farbstoff
Anfärbung unbehandelt
Dmin ninter Rotfilter rel.E+) frisch 7 Tage 50°C b g
k-Zahl +) 9 г
12 | A | 0,72(660 nra)e0,51 (700 nm) | 0,10 | 0,11 | - 0,05 | -0,6 | -0,6 | 9 | 17 |
13 | B | 0,60(650 nm)=0,45 (700 nm) | 0,11 | 0,11 | - 0,05 | -0,6 | -0,5 | 10 | 20 |
14 | I | 0,34 (700 nro) | 0,15 | 0,18 | - 0,05 | -0,6 | -0.5 | 11 | 39 |
15 | I | 0,45 (700 nro) | 0,16 | 0,19 | - 0.1 | -0,6 | -0,66 | 10 | 21 |
16 | K | 0,36 (700 nro) | 0,20 | 0,22 | - 0,45 | -0,6 | - 0.5 | 11 | 39 |
17 | L | 0,35 (700 nro) | 0,25 | 0,27 | - 0,15 | -0,6 | -0,5 | 11 | 40 |
18 | ohne | - | 0,11 | 0,12 | Typ | Typ | Typ | 70 | 89 |
*) nach Entwicklung gemäß ORWO-Vorechrift 7182
Probe
Farbstoff Dmin hinter Rotfilter"1^ frisch 7 Tage 500C
rel
b
k-2ahl+
+) nach Entwicklung gemäß ORWO-Vorschrift 7182
16 DKS
19 | A | 0,13 | 0,14 | -0,05 | -0,6 | -0,5 | 10 | 20 | O |
20 | G | 0,14 | 0,14 | + O | -0,55 | -0,5 | 9 | 20 | O |
21 | K | 0,20 | 0,22 | -0,6 | -0,6 | -0,7 | 11 | 20 | 0,04 |
22 | L | 0,29 | 0,29 | -0,15 | -0,6 | -0,6 | 11 | 21 | 0,08 |
23 | ohne | 0,13 | 0,14 | Typ | Typ | Typ | 72 | 87 | 0,60 |
Claims (1)
- Erfindungsanspruch:1. Farbenfotografisches Silberhalogenidmaterial, bestehend aus einem Träger und mehreren lichtempfindlichen Schichten und gegebenenfalls einer oder mehrerer Filterschichten, das mindestens je einen purpurnen und einen blaugrünen Filterfarbstoff sowie weitere Zusätze wie Stabilisatoren, Netz- und Härtungsmittel enthält, gekennzeichnet dadurch, daß mindestens eine Emulsionsschicht und/oder eine Filterschicht mindestens einen blaugrünen Monoazofarbstoff folgender allgemeiner FormelOH
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