DD207095A3

DD207095A3 - Vorrichtung zum abdichten der eckbereiche von abstandhalterrahmen

Info

Publication number: DD207095A3
Application number: DD23205481A
Authority: DD
Inventors: Helmut Ripper; Horst Rehm; Lothar Roever; Hubert Marusch; Joachim Fiedler
Original assignee: Helmut Ripper; Horst Rehm; Lothar Roever; Hubert Marusch; Joachim Fiedler
Priority date: 1981-07-24
Filing date: 1981-07-24
Publication date: 1984-02-15
Also published as: CS245038B1; ATA252482A; DE3226082A1; HU185183B; AT384012B; DE3226082C2; BG43769A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abdichten der Eckbereiche von Abstandhalterrahmen, wie sie bei der Herstellung von Thermoscheiben verwendet werden. Ziel der Erfindung ist es, dass sich nach dem Ausfuellen der Hohlraeume zwischen dem Einsteckwinkel und den Hohlprofilen keine Dichtungsmasse auf dem sichtbaren Teil des Einsteckwinkels befindet, um ein nachtraegliches Saeubern von Hand zu vermeiden. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe durch eine aus einem Spitzkopf, Niederhalter, Andruckstempel und einem Auswerfer bestehende Vorrichtung geloest.

Description

Int ernes Az♦: 1/13

git el der Erfindung

Vorrichtung zum Abdichten der Eckbereiche von АЪstandhalt er rahmen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abdichten der Eckbereiche von bei der Herstellung von Thermo scheiben verwendeten Abstandhalterrahmen.

Charakteristik der bekannten technischen Losungen

Sine Thermoscheibe wird bekanntlich so hergestellt, daß auf eine Glastafel ein mit einem Trockenmittel gefüllter und mit Butylkleberschnuren - die auch als zv/eite Abdichtung bezeichnet werden - versehener Abstandhalterrahmen und darauf eine zweite Glastafel, konkruent zur ersten, aufgelegt wird. Die umlaufende Handnut wird mit einer aushärtenden Dichtungsmasse, der sogenannten ersten Abdichtung, ausgefüllt.

Vier einzelne Hohlprofile, meistens aus Aluminium bestehend, werden mit Hilfe von vier Einsteckwinkeln, z. B. aus Plaste oder Aluminiumgujj bestehend, zum Abstandhalterrahmen zusammengefügt. In den Eckbereichen des Abstandhalterrahmens kann aufgrund dessen, da£ die zweite Abdichtung im Prinzip unwirksam ist, bevorzugt Feuchtigkeit in den Luftzv/ischenraum der Thermoscheibe eindringen bzw. ein Austausch des in dem Zwi-

schenraum befindlichen Gases oder Gasgemisches zur Verbesserung der 7/ärme- und/oder Schalldämmung gegen Luft erfolgen.

Um dies zu verhindern, v/erden z. B. nach den DB-AS 2 454 192, DE-OS 2 462 425 und DE-OS 2 911 831 die Hohlräume zwischen den Einsteckwinkeln und den Hohlprofilen mit einer organischen Dichtungsmasse ausgefüllt. Die Dichtungsmasse wird dabei unter relativ hohem Druck bzw. mit einer relativ hohen Verformungsgeschwindigkeit in die Hohlräume eingepreßt.

Die bekannten Verfahren und Vorrichtungen haben jedoch den Machteil, daß sich nach dem Ausfüllen der Hohlräume auf dem sichtbaren Teil des Einsteckwinkels ebenfalls Dichtungsmasse befindet.

',Yährend der Beschichtung des Abstandhalterrahmens mit den Butylkleberschnuren wird die Dichtungsmasse aufgrund dessen, daß sie am Fördersystem des Butylestruders haftet, teilweise aus den Hohlräumen wieder herausgerissen und führt zu technologischen Schwierigkeiten bei der Beschichtung in den Eckbereichen. Dadurch ergeben sich vor allem bei der Fließfertigung Produktionsunterbrechungen. Um dies zu vermeiden, ist es notwendig, die Dichtungsmasse auf dem sichtbaren Teil des Einsteckwinkels in einem zusätzlichen Arbeitsgang von Hand zu entfernen.

Selbst bei Verwendung eines in der DE-AS 2 454 192 beschriebenen Spritzkopfes, der der Form der Rahmenecke angepaßt ist, kann nicht verhindert werden, daß sich Dichtungsmasse auf dem sichtbaren Teil des Einsteckwinkels befindet. Die Verunreinigung erfolgt sowohl während des Ausfüllens als auch danach durch Fadenbildung beim Wegziehen der Vorrichtung oder der Rahmenecke.

Ziel der Erfindung

Ss soll eine Vorrichtung zum Abdichten der Eckbereiche der bei der Herstellung von Thermoscheiben verwendeten Abstandhalterrahmen geschaffen werden, mit der neben der bekannten ausreichenden Ausfüllung der Hohlräume mit Dichtungsmasse erreicht wird, daß der sichtbare Teil des Einsteckwinkels nicht mit Dichtungsmasse verunreinigt wird und somit die beschriebenen lacht eile beseitigt werden.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Abdichten der Eckbereiche der bei der Herstellung von Thermo scheiben Verwendung findenden Abstandhalterrahmen mit Dichtungsmasse zu schaffen, mit der vermieden wird, daß sowohl während als auch nach dem Ausfüllen der Hohlräume Dichtungsmasse an den sichtbaren Teil des Einsteckwinkels gelangt, dieser also nicht verunreinigt wird.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einer Vorrichtung gelöst, die aus einem Spritzkopf mit Stirnseite, zwei Pührungsbahnen mit je einer öffnung oder mehreren Öffnungen, zwei Schneiden und zwei Auflegekonsolen besteht sowie einem Niederhalter, Andruckstempel und einem Auswerfer.

Der Spritzkopf wird mit seinen Schneiden an den Sckbereich des Abstandhalterrahmens form- und kraft schlüssig so angesetzt, daß er die Hohlräume zwischen dem Einsteckwinkel und den beiden Hohlprofilen vollständig abdichtet. Die Fixierung des Eckbereiches erfolgt durch die S_chneiden und Auflegekonsolen des Spritzkopfes, durch den niederhalter und den

Andruckstempel. Über öffnungen in den führungsbahnen des Spritzkopfes gelangt die Dichtungsmasse in die Hohlräume zwischen dem Einsteckwinkel und den beiden Hohlprofilen. Nach dem Ausfüllen der Hohlräume wird der Eckbereich an den Führungsbahnen des Spritzkopfes in einem Winkel von 90° zur Arbeitsebene durch einen Auswerfer angehoben, dadurch entsteht ein sauberer und glatter Abschluß der Dichtungsmasse an den Enden der Hohlprofile und wird ein Ziehen von Fäden verhindert.

Ausführungsbeispiel

Die zugehörigen Zeichnungen zeigen in Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Spritzkopfes, Niederhalters, Andruckstempels und des Auswerfers, in Fig. 2 einen Schnitt durch den Spritzkopf und in Fig. 3 einen Schnitt durch den Eckbereich eines Abstandhalterrahmens mit angesetztem Spritzkopf und Andruckstempel.

Vier mit einem Trockenmittel gefüllte Al-Hohlprofile v/erden mit Hilfe von vier Einsteckwinkeln manuell oder maschninell zu einem Abstandhalterrahmen zusammengefügt. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung v/erden die Hohlräume 14 zwischen den Hohlprofilen 11, 12 und dem Einsteckwinkel 13, der mit Stauzungen 15 zwecks Schaffung definierterer Bedingungen und Vermeidung von unnötigem Mehrverbrauch an Dichtungsmasse versehen ist, mit Butyldichtstoff der Reihe nach abgedichtet.

Der Eckbereich des АЪstandhälterrahmens wird auf die Auflegekonsolen β des Spritzkopfes 1 aufgelegt und an der Stirnseite 2 und den ?ührungsbahnen 3 mit Hilfe der sich in Pfeilrichtung bewegenden Niederhalter S und Andruckstempel 9 fixiert. Lie Schneiden 4 dichten dabei die Hohlräume 14 gegen den sichtbaren Teil des Einsteckwinkels 13

Unter einem Druck von ca. 20 IvIPa und mit einer Temperatur von ca. IbO C wird der Butyldichtstoff aus dem Spritzkopf hohlraum 7 durch die öffnungen 5 in die durch die Stauzungen 15 begrenzten Hohlräume gedruckt. Ein Ventil im Anschluß der Zuleitung des Butyldichtstoffes verhindert, daß nach aera Ausfüllen der Hohlräume 14 noch Butyldichtstoff aus den Öffnungen 5 ausfließt.

Der niederhalter δ fährt anschließend in seine Ausgangsstellung zurück und der Andruckstempel 9 um 0,3 mm. Mit Hilfe des sich in Efeilrichtung bewegenden Auswerfers 10 wird der Eckbereich in einem Winkel von 90° sur Arbeitsebene angehoben, dadurch entsteht ein sauberer und glatter Abschluß des 3utyldichtstoffes an den Enden der Hohlprofile 11 und 12.

Die pneumatischen Antriebssysterne des Niederhalters 8, Andruckstempels 9, Auswerfers 10 sowie die erforderlichen Vorrichtungen zum Aufheizen und Eindrücken des Butyldichtstoffes sind nicht dargestellt und entsprechen dem Stand der Tecknik. Der sichtbare Teil des Einsteckv/inkels wird bei Verwendung der -:rfindungsgemäßen Vorrichtung nicht mit Butyldichtstoff verschmutzt, beim anschließenden Beschichten des Abstandhalter rahm ens mit Butylkleberschnuren treten somit keine technologischen Schwierigkeiten auf bzw. kann am ?örders3^stem des 2utyle:-:truders kein Butyldichtstoff kleben und aus den Hohlräumen 7/ieder herausgerissen v/erden. Ss ist kein zusätzlicher Arbeitsgang zun Säubern des sichtbaren Teils des Einsteckv-'i^kels erfordert ich

Claims

Erfindung sanspru eh.

Vorrichtung zum Abdichten der Eckbereiche von Abstandhalterrahmen zwischen den Hohlprofilen und dem Einsteckwinkel mit einer unter relativ hohem Druck eingebrachten organischen Dichtungsmasse bei der Herstellung von Thermoscheiben mit einem der Rahmenecke angepaßten Spritzkopf, gekennzeichnet dadurch, daß die Vorrichtung aus dem Spritzkopf (1), der Stirnseite (2), zwei Führungsbahnen (3), den Auflegekonsolen (6), den Schneiden (4) und den Öffnungen (5) besteht sowie dem Niederhalter (8), Andruckstempel (9) und dem Auswerfer (10), der den Eckbereich an den Führungsbahnen (3) des Spritzkopfes (Ή in einem Winkel von 90° zur Arbeitsebene anhebt.

Hierzu
2 Blatt Zeichnungen