DE2911831C2 - Vorrichtung zum Herstellen von Abstandshalterahmen für Isolierglasscheiben - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Abstandshalterahmen für Isolierglasscheiben

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Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von aus Hohlprofilabschnitten und diese miteinander verbindenden Einsteckwinkeln bestehenden Abstandshalterahmen für Isolierglasscheiben, wobei die Hohlräume im Bereich der Eckverbindungen durch eine eingespritze Dichtmasse abgedichtet sind, mit einem der Form der Rahmenecken angepaßten Spritzkopf und einer Einrichtung zum Anpressen der zusammengesteckten Rahmenecke gegen den Spritzkopf.
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DE-OS 54 192 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist vorgesehen, daß die Hohlprofilabschnitte zunächst von Hand mit den vier Eckwinkeln zu einem Abstandshalterahmen zusammengesteckt, und daß die Rahmenecken von Hand im Spritzkopf positioniert werden, wobei die Einrichtung zum Anpressen an den Spritzkopf einen Rahmenhalter zum Abstützen der Rahmenecke und ein Winkelstück umfaßt, das von einem Druckzylinder betätigt wird und die Rahmenecke an den Spritzkopf anpreßt
Das Zusammenfügen der Hohlprofilabschnitte unter Einschieben der Einsteckwinkel ist ein zeitaufwendiger diffiziler Vorgang, der insbesondere dann mit besonderen Problemen verbunden ist wenn die Abstandshalterahmen verhältnismäßig große Abmessungen aufweisen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Vorrichtung dahingehend weiterzubilden, daß das Zusammenfügen der Hohlprofilabschnitte beschleunigt wird und insgesamt mit geringerem manuellen Einsatz erfolgt
Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich die Vorrichtung erfindungsgemäß durch eine den Einsteckwinkel und die damit verbundenen Hohlprofilabschnitte in Arbeitsstellung beim Einspritzen der Dichtmasse unterstützende Arbeitsplatte aus, auf der zwei den beiden Hohlprofilabschnitten zugeordnete Greifvorrichtungen angeordnet sind, von denen wenigstens eine nach dem Ergreifen des Hohlprofilabschnitts auf den eingelegten Einsteckwinkel zu verfahrbar ist.
Durch die Erfindung wird eine Vereinfachung des Arbeitsablaufs erreicht wodurch eine schnellere und kostengünstigere Fertigung der Abstandshalterahmen möglich wird. Es wird der Einsteckwinkel nur auf einer Seite von Hand in den Hohlprofilabschnitt eingesteckt während das Einstecken in den anderen Hohlprofilabschnitt mit Hilfe der neuen Vorrichtung automatisch erfolgt, wobei dieser automatische Einsteckvorgang unmittelbar kombiniert ist mit dem Positionieren der Rahmenecke im Spritzkopf, so daß gewissenmaßen zwei Fertigungsschritte durch die erfindungsgemäC ausgebildete Vorrichtung zusammengefaßt sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Die Zeichnung zeigt in einer vereinfachten Darstellung eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäß aufgebaute Vorrichtung.
Die Hohlprofilabschnitte 1 und 2 sollen mit Hilfe des Einsteckwinkels 3 zu einem Teil eines Abstandshalterahmens zusammengefügt werden. Dabei kann es sich um jede der vier Ecken eines rechteckigen Abstandshalterahmens handeln, während die anderen drei Ecken in vorhergehenden oder in nachfolgenden Arbeitsschritten durch Einsteckwinkel miteinander verbunden werden können.
Zum Einspritzen der Dichtmasse dient der Spritzkopf 4, der vorn mit einer Ausnehmung 5 versehen ist, die der Form und Größe der eigentlichen Rahmenecke angepaßt ist. Die Rahmenecke wird von dem durch den Druckzylinder 6 betätigten Winkelstück 7 gegen den Spritzkopf 4 gepreßt; wobei die Dichtmasse durch dessen Kanal 8 in die Hohlräume zwischen Einsteckwinkel 3 und Hohlprofilabschnitte 1, 2 hineingepreßt wird. Dieser Teil der Vorrichtung ist im einzelnen in der DE-OS 24 54 192 beschrieben.
Der Spritzkopf 4 und der Druckzylinder 6 sind auf der Arbeitsplatte 10 montiert, die als Auflagefläche für die Hohlprofilabschnitte bzw. den Abstandshalterahmen
während der Fertigung dient An der Arbeitsplatte 10, bzw. unterhalb dieser, sind die bewegliche Greifeinrichtung für den Hohlprofilabschniti 2 und eine die Transportrolle 12 und die Druckrolle 13 umfassende Greifeinrichtung tür den Hohlprofilabschnitt 1 angeordneu Die Transportrolle 12 ist mit eimjr gerändelten Umfangsfläche versehen, ortsfest auf der Arbeitsplatte 10 angeordnet und durch einen nicht dargestellten Motor in ständige Umdrehung versetzt, wobei die Drehrichtung durch den Pfeil F angegeben ist Die Druckrolle 13 ist am Ende eines Hebels 14 angeordnet, der an dem ortsfest angeordneten Lager 15 verschwenkbar gelagert ist Der Hebel 14 ist mit Hilfe des unterhalb der Arbeitsfläche angeordneten Druckzylinders 16 Ober die Kolbenstange 17 und den mit dieser verbundenen Hebel 18 in zwei Endstellungen verschwenkbar, wobei in der dargestellten Endstellung die Druckrolle 13 den Hohlprofilabschnitt 1 gegen die Transportrolle 12 drückt.
Zu der auf den Hohlprofilabschnitt 1 einwirkenden Greifeinrichtung gehört ferner der Da· ;kstempel 20, der am Ende mit einer abgeschrägten Gleitfläche 21 versehen ist, die sich bei Beaufschlagung des Druckzylinders 22 gegen die Seitenfläche des Hohlprofilabschnittes 1 anlegt Der Druckzylinder 22 ist außerhalb der Arbeitsplatte 10 auf einer Stützpiatte montiert
Die auf den Hohlprofilabschnitt 2 einwirkende verfahrbare Greifeinrichtung umfaßt den verfahrbaren Schlitten 26, der mit Hilfe des Druckzylinders 27 in Längsrichtung des Hohlprofilabschnittes 2, d. h. in so Richtung des Doppelpfeiles F, verschiebbar ist. Auf dem Schlitten 26 ist die Spannpratze 28 fest angeordnet, während die bewegliche Spannpratze 29 an der Kolbenstange 30 angebracht ist und mit Hilfe des Druckzylinders 31 gegen den sich gegen die Spannpratze 28 abstützenden Hohlprofilabschnitt 2 gepreßt wird. Der fahrbare Schlitten 26 ist unterhalb der Arbeitsplatte 10 angeordnet, die ihrerseits im Aktionsbereich der Spannpratzen 28 und 29 mit einer Öffnung 34 versehen ist, durch die die beiden Spannpratzen 28, 29 über die « Auflagefläche der Arbeitsplatte 10 hinausragen. Die Auflagefläche 32 des Schlittens 26 ragt ebenfalls in die öffnung 34 hinein und liegt auf derselben Höhe wie die Auflagefläche der Arbeitsplatte 10.
Zu Beginn eines Herstellvorganges befinden sich die « einzelnen Werkzeuge bzw. Einrichtungen in folgender Ausgangsstellung: Das Winkelstück 7 hat die in der Zeichnung dargestellte zurückgezogene Endstellung eingenommen. Die Transportrolle 12 ist in Drehrichtung des Pfeiles F angetrieben. Der die Druckrolle 13 so tragende Hebel 14 ist bei zurückgezogenem Kolben im Druckzylinder 16 nach außen verschwenkt, und der Druckstempel 20 befindet sich in zurückgezogener Endstellung. Ebenso befindet sich die bewegliche Spannpratze 29 unter der Wirkung der Feder 33 in ihrer zurückgezogenen Endstellung.
Bei dieser Ausgangsstellung der Vorrichtung wird der Hohlprofilabschnitt 1, in dessen Ende der Einsteckwinkel 3 zuvor von Hand eingesteckt wurde, zwischen die beiden Rollen 12 und 13 so auf die Arbeitsplatte 10 gelegt, daß der Einsteckwinkel 3 in die Ausnehmung 5 des Spritzkopfes 4 hineinragt- Sodann laufen die einzelnen Arbeitsgänge, die durch eine geeignete Steuervorrichtung gesteuert werden, wie folgt nacheinander ab: Der Druckstempel 20 wird durch den Druckzylinder 22 vorgeschoben, und die Gleitfläche 21 legt sich gegen den Hohlprofilabschniti 1 an und schiebt diesen gegen das Winkelstück 7. Sodann legt sich bei anschließender Beaufschlagung des Druckzylinders 16 die Druckrolle 13 gegen den Hohlprofilabschnitt 1 an und drückt diesen gegen die Transportrolle 12. Die Transportrolle 12 greift mit ihrer gerändelten Oberfläche den Hohlprofilabschnitt und schiebt diesen in Richtung des Pfeiles F", bis sich der freie Schenkel des Einsteckwinkels 3 gegen die Anschlagfläche T des Winkelstückes 7 legt In dieser Stellung ist der mit dem Einsteckwinkel 3 versehene Hohlprofilabschnitt 1 so positioniert daß der Hohlprofilabschnitt 2 nunmehr auf den freien Schenkel des Einsteckwinkels 3 aufgeschoben werden kann.
Der Hohlprofilabschnitt 2 ist in der Zwischenzeit zwischen die Spannpratzen 28 und 29 eingelegt worden. Die bewegliche Spannpratze 29 wird durch den Druckzylinder 31 vorgeschoben und klemmt so zusammen mit der Spannpratze 28 den Hohlprofilabschnitt 2 fest Nun wird durch Beaufschlagung des Druckzylinders 27 der Hohlprofilabschnitt 2 auf den freien Schenkel des Einsteckwinkels 3 aufgeschoben. Das Winkelstück 7 ist vor der Anschlagfläche T mit einer gegenüber dieser nach innen abgewinkelten Gleitfläche 7" versehen, so daß die innere Wand des Hohlprofilabschnittes 2 sich zwischen das Winkelstück 7 und den Verbindungswinkel 3 schieben kann. Dies wird dadurch begünstigt, daß der Druck in dem Druckzylinder 6 und/oder in dem Druckzylinder 22 derart eingestellt ist, daß das Winkelstück 7 und/oder der Druckstempel 20 nachgeben.
Wenn der Hohlprofilabschnitt 2 auf den Einsteckwinkel 3 aufgeschoben ist, gehen alle Werkzeuge der Greifeinrichtungen in ihre Ausgangsposition zurück und geben so die zusammengesteckten Rahmenecke frei. Nun wird der Druckzylinder 6 beaufschlagt, der die Rahmenecke in die Ausnehmung 5 des Spritzkopfes 4 hineinpreßt, wobei gleichzeitig die Körnerspitzen 35 für eine dauerhafte Befestigung der Hohlprofilabschnitte 1, 2 auf dem Einsteckwinkel 3 sorgen. Anschließend werden die Hohlräume zwischen dem Einsteckwinkel 3 und den Hohlprofilabschnitten 1, 2 ausgespritzt, wie es beispielsweise in der DE-OS 24 54 192 beschrieben ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Herstellen von aus Hohlprofilabschnitten und diese miteinander verbindenden Einsteckwinkeln bestehenden Abstandshalterahmen für Isolierglasscheiben, wobei die Hohlräume im Bereich der Eckverbindungen durch eine eingespritzte Dichtmasse abgedichtet sind, mit einem der Form der Rahmenecken angepaßten Spritzkopf und einer Einrichtung zum Anpressen der zusammengesteckten Rahmenecke gegen den Spritzkopf, gekennzeichnet durch eine den Einsteckwinkel (3) und die damit verbundenen Hohlprofilabschnitte (1, 2) in Arbeitsstellung beim Einspritzen der Dichtmasse unterstützende Arbeitsplatte (10), auf der zwei den beiden Hohlprofilabschnitten (1, 2) zugeordnete Greifvorrichtungen angeordnet sind, von denen wenigstens eine nach dem Ergreifen des Hohlprofilabschnitts (2) auf den eingelegten Einsteckwinkel (3) zu verfahrbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verfahrbare Greifvorrichtung eine auf einem verfahrbaren Schlitten (26) fest angeordnete Spannpratze (28), und eine von einem auf dem verfahrbaren Schlitten (26) angeordneten Druckzylinder (31) betätigte bewegliche Spannpratze (29) umfaßt
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der verfahrbare Schlitten (26) derart versenkt in der Arbeitsplatte (10) angeordnet ist, daß jo die Auflagefläche (32) des Schlittens (26) für den Hohlprofilabschnitt (2) in der Ebene der Auflagefläche der Arbeitsplatte (10) liegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der verfahrbare Schlitten (26) von einem Druckzylinder (27) angetrieben ist
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Greifvorrichtung ortsfest ist und eine an einem verschwenkbaren Hebel (14) angeordnete Druckrolle (13), eine gegenüber der Druckrolle (13) ortsfest angeordnete Transportrolle (12) und einen das Ende des Hohlprofilabschnitts (1) abstützenden Druckstempel (20) umfaßt
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstempel (20) von einem doppelt wirkenden Druckzylinder (22) betätigbar ist
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstempel (20), die Druckrolle (13) und die bewegliche Spannpratze (29) nach dem Zusammenfügen der Rahmenecke zurückziehbar sind.
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