DD159889A1 - Verfahren zum lueften und herausheben von betonkoerpern,beispielsweise fundamenten - Google Patents

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DD159889A1
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concrete
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lifting
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DD23108181A
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Karl Tiemann
Adolf Arlt
Guenter Mueller
Helmut Dahl
Original Assignee
Karl Tiemann
Adolf Arlt
Guenter Mueller
Helmut Dahl
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Lueften und Herausheben von Betonkoerpern, beispielsweise bei Rekonstruktionen, welches unter Anwendung geeigneter Hilfskonstruktionen auch bei benachbarten in Betrieb befindlichen Anlagenteilen anwendbar ist. Ziel und Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens, welches ein Entfernen von Betonkoerpern im Ganzen zulaesst, um den Abbruchaufwand und die -zeiten zu verkuerzen. Erfindungsgemaess wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem nach Freischachten der Betonkoerper mittels horizontalem Verschieben oder vertikalem Ankippen und unter Anwendung geeigneter Hilfskonstruktionen und hydraulischen Hebern ein Loesen von der Gruendungssohle herbeigefuehrt und die Betonkoerper mit geeigneten Hebezeugen Traversen oder Seilgehaengen an nachtraeglich in Betonkoerper angebrachten Anschlagvorrichtungen wie zB. mit Bohrankern befestigten Ankerplatten bzw. Tragoesen aus Rundstahl, herausgehoben werden. Die Anschlagvorrichtungen werden in entsprechende Bohrloecher der Betonkoerper eingesetzt und mittels schnellhaertender Vergussmasse befestigt.

Description

Tiemann, Karl;' Bauingo . . Brandenburg, den 22e 6e Dahl, Helmut; D3.pl-Ing·
ArIt, Adolf; Maschinenbauing· -ή- 2 3 1 0 ö 1 fl Müller, Günter; Dip 1·-Ing.'
Zustellungsvevollrnachtigter:
Patenting* Siegmar Bomberg im VEB BMK Ost, Betrieb. FPT
Verfahren zum Lüften und Herausheben von Betonkörpern, beispielsweise Fundamenten
Anwendungsbereich der Erfindung'
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Lüften und Herausheben von Betonkörpern, beispielsweise bei Rekonstruktion und Abbruch monolithisch erstellter Betonfundamente, Hallenfußböden oder Brückenkonstruktionen, unter Anwendung geeigneter Hilfskonstruktionen· ·
Charakteristik bekannter technischer^Lösungen
Die Gründung von Baukonstruktionen, Maschinen und Aggregaten industrieller Anlagen erfolgt bekannterweise vorwiegend mittels bautechnisch und technologisch angepaßter Beton-.körper, welche monolithisch errichtet werden· Dabei werden in den Betonkörpern in der Regel keine Anschlagmöglichkeiten für ein späteres Entfernen vorgesehen und es ist entsprechend den aufzustellenden Ausrüstungsteilen kaum Platz dafür vorhanden·
Bei durchzuführenden Rekonstruktionen, bei denen aus ausrüstungstechnischen' und technologischen Gründen, aber auch aus -Gründen der Verrottung bzw« Verwitterung, ein Entfernen der bisherigen Betonkörper erforderlich wird, erfolgt dieses vorwiegend durch Zertrümmern der Betonkörper am Einbauort und anschließendes Entfernen der Abbruchteile, wofür ein unvertretbar hoher Zeitaufwand erforderlich ist«,
-2- ZJ S'üö I U
Ziel der Erfindung .
Ziel der Erfindung ist die-Entwicklung eines Verfahrens zum lüften und Herausheben von Betonkörpern, beispielsweise Fundamenten, welches die Abbruchzeiten verkürzt und auch be-i in Betrieb befindlichen Nachbaranlagen, ohne Störungen im Betriebsablauf angewandt werden kann. Dabei soll die Rekonstruktionsmäßnahme .eine frühere Inbetriebnahme der jeweiligen Anlagenteile zulassen bei gleichzeitiger Senkung des Bauaufwandes*
Wesen 'der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Lüften und Herausheben von Betonkörpern bei Rekonstruktionen oder Abbruch zu entwickeln, welches unter Anwendung geeigneter Hilfskonstruktionen den Abbruch nicht benötigter Betonkörper in technischer und technologischer Hinsicht aus Gründen der Vermeidung von Zertrümmerung bzw· Zersprengung oder aus zeitlichen Gründen im Ganzen zuläßt«
Die Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nach Demontage der Ausrüstungsteile wie Maschinen, Aggregate u· dgl«, in die zu entfernenden Betonkörper entsprechend den aufzunehmenden Lasten Anschlagmöglichkeiten in nachträglich eingebrachten Bohrlöchern mittels einer schnellhärtenden Vergußmasse befestigt v/erden« Hierbei werden vorzugsweise Ankerplatten mit Steckbolzen und Rundkauschen durch Bohranker oder Tragösen aus Rundstahl in die Bohrlöcher eingesetzt und vergossen· V/ährend des Aushartungsprozesses werden die Betonkörper an den Seiten bis unter die Gründungssohle freigeschachtet, um sie vor dem Herausheben mit geeigneten Hebezeugen und Anschlagmitteln mittels Lüften von der Gründungssohle lösen zu können» ·
- 3 - · *· w I U Q I I
Dabei ist die vorhandene Adhäsion und der Reibungswiderstand zwischen Betonkörper und Gründungssohle zu überwinden. '.
Erf'indungsgemäß erfolgt das Lüften durch horizontale Verschiebung der -Betorikorper auf der Gründungssohle, insbesondere bei Pun darn ent en, bei denen ein einseitiges bzw· gleichzeitiges Auseinande.rpressen untereinander möglich ist, mittels hydraulischer Heber und einer Aussteifung , die über geeignete Abstützvorrichtungen zwischen den zu verschiebenden Fundamenten eingesetzt werdenο Eine weitere erfindungsgemäße Variante des Lüftens ist das einseitige Ankippen der Betonkörper, beispielsweise bei Einzelfundämenten, bei der hydraulische Heber und Aussteifungen zwischen Gründungssohle und einer auf der Fundamentflache angebrachten und einseitig herauskragenden Traverse eingesetzt werden. Dabei wird diese Traverse 'vorzugsweise mittels Bohrankern im zu ' entfernenden Betonkörper verankert· Hach Lüftung der Betonkörper erfolgt das Herausheben im Ganzen mittels geeigneter Hebezeuge und Anschlagmittel·
Ausführungsbeispiel
Das Verfahren soll nachstehend anhand von zwei Ausfüh-•rungsbeispielen näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
Figur 1 * Anordnung zum Herausheben und horizontalen
Verschieben (Ansicht) Figur 2 dito (Draufsicht)
Figur 3 Anordnung zum vertikalen Ankippen (Ansicht) Figur 4 dito (Draufsicht)·
Zum Lliften und Herausheben von beispielsweise benachbarten und an den Seiten freigeschachteten Betonfundamenten 1 werden in entsprechenden Abständen Ankerplatten 2 oder !Dragösen 3 befestigt und auf einen Aussteifungsauflager 4 eine Aussteifung 5 und hydraulische Heber 6, vorzugsweise auf einen Auflagerbock 7 abgestützt« Die als Anschlagvorrichtung eingesetzte Ankerplatte 2 wird mittels Standard-Bohrankern 9 in Bohrlöchern eingesetzt und mit einer.schnellhärtenden Vergußmasse im Betonkb'rper 1 befestigt© Dabei dienen die unteren Bohrankeröuttern als Abstandhalter im Bohrloch«
Bei Einzelfundamenten wird auf den Griindungskörper 1 eine Lüfttraverse 8 mittels Bohrankern 9 einseitig verankert, unter deren überstehenden Ende auf-einer Abstützvorrichtung 10 und Aussteifung 5 das Lüften mittels, hydraulischen Heber 6 eingeleitet wird«
Gegebenenfalls werden bei beiden Varianten Tragösen 3 mit schnellhärtender Vergußmasse im Betonkörper 1 als Anschlagmittel befestigt·
Nach dem Lüften durch eines der beiden Verfahren werden die Betonkörper mittels geeigneter Anschlagmittel und Hebezeuge im Ganzen herausgehoben«.

Claims (2)

jjrf in dungs ans pr uch . . .
1. Verfahren zum Lüften und Herausheben von Betonkörpern, beispielsweise Fundamenten, gekennzeichnet dadurch, daß nach Demontage der Baukonstruktionen, Maschinen oder Aggregate in die zu entfernenden Betonkörper (1) entsprechend den aufzunehmenden Lasten Anschlagmöglichkeiten, vorzugsweise Ankerplatten (2) oder Tragösen (3) mittels schnellhärtender Vergußmasse in Bohrlöchern befestigt werden, wobei während des Aushärtungsprozesses die Betonkörper an den Seiten zum Zwecke des Luftens ,bis unterhalb der Gründungssohlejfreigeschachtet und mittels horizontaler Verschiebung oder einseitigem Ankippen durch hydraulische Heber (6) und dazu einzusetzender- Hilfskonstruktionen, wie Aussteifungen (5) oder aufgesetzter Lüfttraverse (8), von der Gründungssohle gelöst werden, bevor sie durch geeignete Hebezeuge und Anschlagmittel herausgehoben werden,?
2· Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß zum horizontalen Verschieben benachbarter Betonkörper (1) zur Lösung von der Gründungssohle zwischen diesen auf einem Aussteifungslager (4) eine Aussteifung (5) und ein hydraulischer Heber (6) auf Auflagerbock (7)-zum Einsatz kommt·
3a Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß zum einseitigen Ankippen einzeln stehender Betonkörper eine Aussteifung (5) und ein hydraulischer Heber (6) zwischen einer auf dem Betonkörper (1) mittels Bohrankern (9) aufgesetzten und einseitig herauskragenden Lüfttraverse (8) zum Einsatz kommt.
Hierzy .^....Seilen Zeicfintmqen
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